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Hegel-Lecture des Dahlem-Humanities-Center mit Armin Nassehi (Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universität München) am 7. Dezember 2017 an der Freien Universität Berlin
Stimmt es, was Adorno in platonischer und hegelianischer Diktion über die Gesellschaft sagte: Gesellschaft erscheine der Soziologie als das, was der Philosophie „ewige Wesenheit hieß oder Geist“? Würde es stimmen: Was ließe sich dann über das empirisch Besondere noch sagen, was man nicht schon wüsste?
Weil diese Fragen schwer zu beantworten sind, verzichtet die Soziologie zunehmend auf einen gehaltvollen Begriff der Gesellschaft, während wir alltagsweltlich und in öffentlichen Diskursen den Begriff täglich verwenden. Es soll gezeigt werden, dass eine gesellschaftsblinde Gesellschaftswissenschaft weniger sieht, als sie sehen könnte - und was sie könnte, wurde in dieser Hegel Lecture vorgeführt.
Das 2007 gegründete Dahlem Humanities Center (DHC) bündelt die deutschlandweit einzigartige Breite geisteswissenschaftlicher Forschung an der Freien Universität.
Als Höhepunkt seiner nach außen gerichteten Arbeit veranstaltet das DHC einmal pro Jahr eine Hegel Lecture. Die Hegel Lecture wird von weltweit herausragenden Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftlern und Personen des kulturellen Lebens gehalten. Sie richtet sich an die universitäre und die allgemeine Öffentlichkeit und soll zu einem der sichtbarsten kulturellen Ereignisse in der Stadt Berlin werden. Die Vorlesung ist von ihren Zielen her insbesondere dem zentralen Wert der Philosophie desjenigen verpflichtet, an den ihr Name erinnert, einem Wert, dem auch die Universität, an der das Center angesiedelt ist, Namen und Existenz verdankt: der Freiheit.
Nachbericht der Hegel Lecture 2017 im Online-Magazin campus.leben: www.fu-berlin.d...