Gablingen (A) Glocke 1 und Plenum von St. Martin

Die Baugruppe von Pfarrkirche und Schloss an der Hangkante über der Schmutter ist Gablingens weithin sichtbares Wahrzeichen. Von außen wirkt der unverputzte Sattelturm wie ein Überrest älterer Zeit neben der Kirche, doch ist auch der Chor im Wesentlichen noch aus dem 15. Jh. und wurde nur beim Neubau des Langhauses 1734 durch Joseph Schmuzer umgestaltet. Für den Baumeister typisch sind Formen wie die Nierenfenster in den Nischen, die östlich das Schiff erweitern (vgl. Garmisch u.a.). Er entwarf auch den Stuck, der nur teilweise um 1907 erweitert wurde. Über dem Chorbogen enthält er das Wappen Fugger-Wellenburg. Die bauzeitlichen Fresken von J.G. Lederer sind bloß im Westen erhalten. Leider hat man ansonsten, auch in der Kuppel, die neubarocken Fresken der Gebrüder Haugg wieder entfernt und stilistisch unpassende von 1864 freigelegt (Liberat Hundertpfund und Andreas Merkle). Auch die Bilder für die Furnier-Altäre (1735/37 von Johann Konrad Rist) schuf überwiegend Lederer.
Das 5-stimmige Geläut wurde 1965 bei Gebhard in Kempten gegossen. Die Glocken sind Maria, Josef, Jesus, Martin und Sebastian geweiht und haben die Tonfolge es' - f' - g' - b' - c''.
Sie läuten hier zum Hochamt am Ostersonntag 19 Uhr.
(Text, Fotos und Video: arnoldusglocke; Infos nach Dehio Schwaben, 2008)

[@Orgelix]

Wow!

[@glockenlandschaft_thueringen]

Schönes Geläut :-)

[@arnoldusglocke]

Sicherlich 🙂

[@Piccolofloete]

Festlich!

[@arnoldusglocke]

😊

[@nurnbergerglockenfreund]

Eine c¹ dazu würde das ganze noch schön abrunden aber ich denke mal der Turm ist mit dem Geläut schon gut gefüllt. Reicht ja schon aus.

[@arnoldusglocke]

Ja ein Idealsextett ist immer schön.

Das hat gut Schwung und plampt nicht so lahm vor sich her.

[@mufasadingeldong]

Jetzt noch c' und d'.