Aus welcher Quelle stammt die Querschnittsabbildung gegen Ende des Videos?
@uncinarynin4 жыл бұрын
Hallo, Jörg Was ist denn in ruhelage der abstand zwischen magnetschienenbremse und schienenkopf (bei einem reisezugwagendrehgestell, beispielsweise MD522)? Modellbahnhersteller sind da manchmal etwas kreativ. Gruß, tobias
@dersilberling4 жыл бұрын
Die EBO schreibt mindestens 55 mm vor. Beim MD 522 liegt die Hochlage zwischen 80 und 100 mm,je nach Laufkreisdurchmesser.
@Lokverfuehrer4 жыл бұрын
Hallo Jörg, danke auch für dieses informative Video. Der hohe elektrische Leistungsbedarf der WB ist sicher richtig, insbesondere auch die dafür erforderlichen Kunstgriffe im Falle des Fahrdrahtspannungsausfalls (bidirektionale Batterieladeeinheit speist Zugsammelschiene, Fahrmoren werden erregt und erzeugen die Leistung für die WB). Deine Aussag die Bremskraft sei mit der Mg nahezu identisch kann ich allerdings nicht ganz teilen: Laut deinem zweiten Video kommt die Mg pro Drehgestell auf nur 10 kN (bei 160 km/h), die WB leistet beim ICE 3 hier 22 kN. Auch bei 300 km/h stehen noch ca. 19 kN bei einer SB zur Verfügung (vgl. Meier-Credner: Die lineare Wirbelstrombremse - Entwicklung und Einsatz im ICE 3, in ETR 2000-06). Sicher, das Verhältnis Energieverbrauch-Bremsleistung ist dennoch ein ganz anderes als bei der Mg. Im hohen Geschwindigkeitsbereich kann die WB ihre Vorteile aber schon zeigen, insbesondere auch durch die Einsatzmöglichkeit als verschleißfreie und fein regulierbare Betriebsbremse. Leider hinkt das Netz hier immer noch hinterher, so dass die WB als Betriebsbremse immer noch auf nur 3 Strecken begrenzt ist. Grund: Wie bei der Mg erhöht sich beim Einsatz die Schienentemperatur. Bei Schnell-/Not-/Zwangsbremsungen ist das nicht schlimm, da diese nur im Ausnahmefall auftreten. Die WB als Betriebsbremse würde aber häufig an der selben Stelle benutzt, dadurch steigt die Schienentemperatur und der Oberbau könnte instabil werden. Derzeitig traut man nur der Festen Fahrbahn die nötige Stabilität zu.
@dersilberling4 жыл бұрын
Guten Morgen, Vielen Dank für Deine Erläuterungen, die sicher auch auf großes Interesse treffen werden. Mit dem effektiven Bremskraftvergleich zwischen WB und MG hast du sicher Recht 14 KN zu 21 KN. Ich bin nach meiner Erfahrungen kein Freund der WB. Das kommt aber eher aus dem Bereich der Instandhaltung, da dieses System vom Oberbbau bis zur Fahrzeugtechnik hohe Ansprüche stellt und sehr teuer ist. Ich denke das dies auch die Gründe dafür sind den ICE 4 wieder mit einer MG Bremse auszurüsten, obwohl es von Siemens eine Option für die WB gibt. Gruß Jörg
@Ralf_Essen4 жыл бұрын
@@dersilberling Dafür werden beim ICE4 (der ja ursprünglich gar kein ICE werden sollten, sondern ICx genannt wurde) auf der KRM die Bremsscheiben teilweise dermaßen heiß, dass immer wieder die FBOA Alarm schlagen. Die dynamische Bremsen sind einfach zu schwach, um den 4er an den starken Gefällen auf der KRM abzubremsen bzw den Zug einfach auf gleiche Geschwindigkeit zu halten. Deshalb bin ich eigentlich auch der Meinung, dass die BR412/812 gar nicht für die KRM geeignet ist und man den lieber dazu nutzen sollte, wofür er ursprünglich mal gedacht war: Die lokbespannten IC-Zügen abzulösen. Aber das war ja schon beiden BR411/415 geplant. Aber immerhin prügelt man die nicht über die KRM...
@Lokverfuehrer4 жыл бұрын
@@Ralf_Essen Vielleicht wird es mit dem weiteren Powercar beim 13-Teiler etwas besser. Zudem sind die Räder und damit auch die Radbremsscheiben beim ICx kleiner als bei anderen Zügen so dass sie ohnehin heißer werden. Ich würde mal davon ausgehen, dass die neu zu beschaffenden ICE für 300 km/h wieder eine WB bekommen werden. Der Velaro Novo soll dagegen ohne WB und ohne Mg auskommen. Ob er damit auf dem deutschen Markt eine Chance hat?
@MaPhy3 жыл бұрын
Bei Minute 9:12 hatte ich Herrn Haase so verstanden: Bei gleicher, also vergleichbarer, Bremswirkung braucht die WB 40 mal mehr Energie. Also geht es um ein Verhältnis, nicht einfach um absolute Werte. So lege *ich* es aus und wenn ich falsch liege, dann bitte ich um Korrektur, danke.