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Im Umfeld deutscher Genossenschaftsbanken spielt sich ein Krimi ab, den die Bankenwelt so noch nicht gesehen hat. Es geht um den Verdacht auf Steuerhinterziehung, Kontakte ins Rotlichtmilieu und den ehemaligen Fußballprofi Stefan Effenberg. Eben jenen hatte die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden aus Südthüringen als Banker angeheuert und sich so den Spitznamen „Effenberg-Bank“ eingefangen.
Mit risikoreichen Geschäften hat sich die „Effenberg-Bank“ offenbar verspekuliert und hofft nun auf Rettung durch die Sicherungseinrichtung aller deutscher Genossenschaftsbanken. Wohl mindestens 220 Millionen Euro Verlust drücken auf die Bilanz der Effenberg-Bank. Selbst die BaFin schritt ein - und entsandte zwei Sonderbeauftragte nach Thüringen, um den Vorstand und Aufsichtsrat der Bank neu zu besetzen. Ein einmaliger Vorgang in der jahrhundertealten Geschichte der deutschen Genossenschaftsbanken.
Eine zentrale Rolle spielt der langjährige Bankchef Stefan Siebert. Fast 20 Jahre lang leitete er das Institut. Unter seiner Ägide beteiligte sich die VR-Bank an zahlreichen Unternehmen, investierte in erneuerbare Energien und Landwirtschaft und kaufte zahlreiche Immobilien in Deutschland und in Österreich. In Oberhausen erwarb die Bank sogar Häuser im Rotlichtbezirk.
Offensichtlich schlugen viele der Investitionen fehl. Trotz der fragwürdigen Geschäfte kann Siebert auf eine treue Anhängerschaft zählen. Sie halten die Intervention der Bafin und der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken für unangemessen. Die beiden Seiten stehen sich unversöhnlich gegenüber.
Im Podcast Handelsblatt Crime spricht Moderatorin Ina Karabasz mit unsere Investigativ-Reporter Vinzenz Neumaier und Volker Votsmeier über diesen außergewöhnlichen Fall - und über einen langjährigen Bankchef, der ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten ist.
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