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Wie gelingt es in Zeiten multipler Krise und fragilen Demokratien Räume für die individuelle Freiheit zu schaffen und wieviel individuelle Freiheit muss bewahrt werden. Darüber diskutieren Expert:innen zum Abschluss der Hannah - Arendt - Tage in Hannover am 26. Oktober.
Podiumsdiskussion mit:
Katrin Göring-Eckardt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Bündnis 90/Die Grünen
Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover
Prof. Dr. Roland Pfister, Heisenberg-Professor für Allgemeine Psychologie, Universität Trier
Prof. Dr. Dr. Frauke Rostalski, Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht, Universität zu Köln
Moderation: Stephanie Rohde, Journalistin, Moderatorin
Und darum geht's.
„Der Sinn von Politik ist Freiheit“, lautet eine philosophische Prämisse von Hannah Arendt. Politik im Sinne Arendts ist die Erschaffung gemeinsamer Freiheit. So erfahren Menschen, „was Freiheit ist oder sein kann“.
Demokratie lebt vom offenen Austausch und von Debatten. Gerade in Zeiten multipler Krisen und der Bedrohung von Demokratien braucht es solche Räume für die Entfaltung von Freiheit. Freiheit braucht aber auch Regeln, damit nicht das Recht des Stärkeren gilt. Greift der Staat ein, um diese Regeln durchzusetzen, verstehen viele das als Beschränkung individueller Freiheit. Es gibt eine neue Verletzlichkeit in der Debattenkultur - werden Triggerpunkte berührt, verschärft sich der Ton.
Wieviel individuelle Freiheit gilt es zu bewahren? Wie kann Vulnerabilität geschützt werden, ohne dass Freiheit für alle verloren geht? Und wie kann Freiheit vor der Kulisse eines rauer werdenden gesellschaftlichen Klimas gelingen?