Harald Schrapers von der Jury Spiel des Jahres zur Nominierung 2024 - Interview

Wie schon die vergangenen Jahre, freue ich mich mit Harald Schrapers ein bisschen über die aktuellen Nominierungen zu plaudern.
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[@grisuderspielteufel]

Finde es immer wieder schick euch beiden zu lauschen. Danke euch beiden!

[@DagiWee]

Ich möchte der Jury meinen Respekt aussprechen. Das ist sicherlich keine leichte Aufgabe, so viele Spiele ehrenamtlich zu testen, zu einer Entscheidung zu gelangen - und sich dann noch von einigen Menschen anhören zu müssen, man habe seinen Job nicht gut gemacht, manch einer spricht ihnen sogar die Expertise ab. Mal ehrlich: Da ist z.B. ein Harald Schrapers, Vorsitzender des Vereins, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Spiele in die Breite der Gesellschaft zu bringen. Da ist Maren Hoffmann, deren Artikel über Spiele begeistern, die den Begriff „Jogginghosenspiel“ geprägt hat und wie kaum eine andere vermag, Emotionen, die mit einem Spiel einhergehen, in Worte zu fassen. Da ist Michaela, deren Regelvideos so detailliert sind, dass man keinen Blick mehr in die Spielanleitung werfen muss. Oder Julia, die ebenfalls hervorragend Spiele rezensiert, indem sie sachlich die Vor- und Nachteile aus ihrer Sicht darlegt. Da sind die Jury-Mitglieder von der „Podcast-Fraktion“, Stephan Kessler, Nico Wagner, Martina Fuchs und Manuel Frisch, deren Stimmen man gerne lauscht, weil sie sich stets kriterienbezogen und mit Sachverstand, aber auch emotional zu Spielen äußern. Und da sind auch Udo Bartsch, Tobias Franke, Karsten Grosser und Tim Koch, auf deren Seiten man ebenfalls ausführliche und sehr gut begründete Rezensionen lesen kann. Zwölf Menschen, deren Meinung man nicht teilen muss, weil man zum Beispiel andere Spielerfahrungen gemacht hat. Weil man andere Spiele bevorzugt. Weil Spielen emotional ist und man seinen Favoriten auf der Liste sehen möchte. Aber das sind auch zwölf Menschen, die jede Menge Arbeit in ihren Auftrag stecken und ihn ganz, ganz sicher sehr ernst nehmen. Harald Schrapers hat es im Interview gesagt: das war ein guter Jahrgang. Aber eben auch kein besonders guter. Es gibt nun mal nicht jedes Jahr ein Spiel, das alle vereint und ein Klassiker wird. Und in solchen Jahren ist es sicherlich besonders schwierig, weil jeder, der sich mit Spielen auseinandersetzt, meint, er wüsste besser, welches das Spiel des Jahres werden sollte. Es bleibt jedem unbenommen, für sich persönlich sein Spiel des Jahres zu haben. Und ich gehe davon aus, dass das „persönliche Spiel des Jahres“ auch innerhalb der Jury einen unterschiedlichen Titel trägt. Statt sich auf unbegründete Unterstellungen und Vermutungen zu stürzen, sollten vielleicht alle im Bewusstsein haben, was uns mit dieser Jury eint: Der Spaß an einem sehr schönen, sehr vielfältigen Hobby, dessen Kern Gemeinschaft mit anderen ist.

[@floriangoldmann4052]

Sehr schön gesagt. Dem kann ich nur aus ganzem Herzen zustimmen.

[@sissikhalessi]

Danke für den Einblick :)

[@najock75]

Da fehlen mir die kritischen Fragen, die es bei der diesjährigen Auswahl durchaus geben könnte.

[@pFe1FF]

Hunter hatte letztes jahr schon ein Gespräch mit Harald, vllt mal rein reinschauen. Einzelne Spiele besprechen, warum sie auf der Liste sind oder warum nicht, wird er nie machen. Zum einen sind es dafür zu viele, wo fängt man an wo hört man auf, warum nicht das spiel oder das oder das. Und es ist eine jury Entscheidung, Haralds stimme ist eine von 12 und er weiß nicht, warum seine Kollegen und Kolleginnen das eine dem anderen vorziehen.

[@najock75]

@@pFe1FF Kritische Fragen kann man auch allgemein stellen. Zum Beispiel: Die Community diskutiert die Auswahl der Spiele in diesem Jahr intensiver als in den letzten Jahren. Wie ist deine Meinung dazu? Oder ... oder ... es gibt da ja genug Möglichkeiten.

[@djjackata8756]

@@najock75 wer sagt das die intensiver diskutiert werden?

[@najock75]

@@djjackata8756 Ernsthaft? Ist doch offensichtlich. Guck dich auf KZbin um, guck dich in Foren um, guck dich in deiner Spiele-Bubble um.

[@boardgametina4814]

Sehr gutes und strukturiertes Interview. Interessanter Einblick in ein anscheinend sehr emotionales Thema der Community. Natürlich möchte jeder und jede seine Lieblinge zumindest auf der Nominierungsliste sehen, das ist nur menschlich. Ich freue mich, einen Blick auf die Spiele wzu werfen, die vielleicht sonst auch an mir vorbeigegangen wären😊

[@P-jd4is]

Hunter, du bist einfach nett. Für mich ist und bleibt die Wahl der Nominierungen unverständlich. Wenn man den Spiel des Jahres Preis als einfaches Familienspiel zuordnet, dann passt Captain Flip wohl dahin, aber es hat für mich keinen Wiederspielreiz auf die Dauer. Sky Team ist sehr speziell und Zug und Zug sehr hochpreisig.

[@Luschie2000]

Mir war gar nicht bekannt, das ein höherer Preis für ein Spiel ein Ausschlußkriterium ist. Ist Zug um Zug ein schlechtes Spiel weil es über 100 Euro kostet?

[@Issiah_]

​@@Luschie2000 Das Spiel des Jahres wird ja eben auch für den leichten Zugang vergeben und da sind die 100 € oder was das Ding genau kostet natürlich ein Hindernis.

[@P-jd4is]

@@Luschie2000 Meiner Ansicht nach wurden früher Spiele ausgezeichnet, die mit der Familie spielbar waren. Den Leuten das Brettspielen näher zu bringen, war das Ziel, dachte ich. Genau das erfüllen Spiele wie Dixit, Carcassonne, Azul, das normale Zug um Zug und Cascadia... Ich denke, auch Kennerspiele wie 7 Wonders, Quacksalber, Flügelschlag und Living Forest sind für alle erschwinglich und haben einen leichten Einstieg. Zug um Zug Legacy ist für mich ein Liebhaberspiel, das daher auf die Empfehlungsliste gehört.

[@cardinalcopia2762]

Interessant wie immer. Auch wenn ich sehe das Familien eine große Zielgruppe sind ist es meiner Meinung nach genauso wichtig einen Expertenpreis in Betracht zu ziehen. Die Zielgruppe ist nämlich auch sehr groß und das sind vor allem die die auch das Geld für gewisse Extras und die 20. Erweiterung ausgeben…

[@cig3798]

Das Segment wird allerdings schon gut vom Deutschen Spielepreis abgedeckt. Einen Jury-Preis gegen den Community-Preis "in Konkurrenz" zu schicken, würde ich mir als Verein auch dreimal überlegen. Der Shitstorm aus der Community ist so schon gross genug. Auf der Longlist findet sich, wie in vielen Vorjahren, ein wirklich grossartiges Spiel zum Einstieg in die Welt der Expertenspiele. Der erste Kommentar im Netz, den ich dazu gelesen hab war "Hatte es noch nicht auf dem Tisch, aber wie kann man ein Spiel auf die Liste setzten, dass so grottig aussieht?" Da ist dann echt jede Empfehlungsliste "Perlen vor die Säue geworfen". ;-)

[@axelschweis4793]

Interessanter kleiner Einblick zu den Arbeitsweisen der Jury.

[@patrikr.4374]

Wow, da hat man ja gar nichts Neues erfahren. Es mscht fast den Eindruck, dass man tunlichst jede Irritation vermeiden möchte. Oder einfach schlwcht vorbereitet war Ein paar Hintergrundfragen wären drurchaus angebracht gewesen. Z.B ob der hohe Preis eine Rolle spielt bei der Nominierung, ob aktuelle Themen einen Bonus haben, wie stark der Langzeitspielwert mit einfliesst, wie oft man die Nominierten den spielt ( ich finde es macht einen Riesen Unterschied zur Feststellung des Langzeitspielwerts) etc, dagür muss man nicht auf die Einzelspiele direkt eingehen.

[@robuhr2300]

Der Langzeitspielwert wurde ja angesprochen 🤷‍♂️.

[@Saschafeb]

Hmm... Schließe mich den anderen Kommentaren an, dass hier ein wesentlich interessanteres Interview möglich gewesen wäre. Vor allem dieses Jahr finde ich die Kennerliste unglaublich schwach, da wirkt die Empfehlungsliste deutlich besser. Habe dein Eindruck, dass die Auswahl beinahe schon eine Trotzreaktion war, weil viele bspw Mischwald, Harmonies etc gerufen haben. So sollte die Auswahl zwar dann am Ende nicht unbedingt getroffen werden, aber es sind alle nur Menschen 🫠

[@DagiWee]

Du meinst, 12 erwachsene, reife Menschen, die sich sehr wohl ihrer Aufgabe bewusst sind, nominieren aus Trotz Spiele? Interessant. Letztes Jahr haben alle "Dorfromantik" gerufen und tatsächlich ist es Dorfromantik geworden. Überprüf doch solch wilde Aussagen vorher an der Realität als diese Menschen in solch ein Licht zu stellen.

[@Saschafeb]

@@DagiWee warum ist die Community von Hunter eigentlich bei vielem so toxisch? Das finde ich bei Kritik (und da auch keiner persönlichen, eher fachlichen) an seinen Videos schon kurios und hier wird das Thema auch so hitzig aufgenommen. Aber gut, leben und leben lassen. Für eine wilde Aussage halte ich das aber dennoch nicht, da kannst du gerne auch bei anderen Kanälen oder Anlaufstellen bzgl Brettspielen nachsehen, dass die diesjährige Auswahl (mit Ausnahme von Sky Team) mit sehr großer Verwunderung oder gar Enttäuschung aufgenommen wurde. Und ja, dann denke ich dass da 12 Erwachsene Menschen nicht unbedingt eine objektive Entscheidung getroffen haben. Es ist nicht so, als wenn das vergangene Jahr keine starken Titel hatte, aber die final getroffene Auswahl hier spiegelt das leider, in meinen Augen und mit einer Ausnahme, nicht wider. Wünsche dir eine wilde Nacht 🌃

[@kaugoomy]

seit vielen wochen suche ich schon nach sky team, aber ich finde es nirgendwo :( kommt das wieder? woran liegts?

[@heldermkaima9114]

Grundsympathischer Mensch :)

[@verborgeneschatze7438]

Waaas? Das Thema spielt bei der Entscheidung keine Rolle??? Warum denn nicht? Spiele sind doch hervorragend geeignet, um alle möglichen Themen spielerisch zu erleben/erkunden. Wenn dem tatsächlich so ist, schlage ich vor den Preis umzubenennen: in „Spaßspiel, beim dem alles andere unwichtig ist, des Jahres“

[@robuhr2300]

Ist doch klar, es gibt sehr viele abstrakte Spiele, die kein Thema besitzen. Die könnten nicht gewinnen, wenn das Thema ausschlaggebend wäre bzw. Pluspunkte bedeutet.

[@_RedKing_]

🎲🍎👍🏻

[@niklaspfaff3349]

Viel neues hat man nicht erfahren, aber nicht alles will man auch preis geben.

[@jensbrockamp7334]

Ich vermute, dass Fragen zu konkreten Spielen in einem Vorgespräch ausgeschlossen wurden und deshalb auch nicht gestellt werden. Natürlich fände ich es spannend, die Liste durchzugehen und noch einmal zu erfahren, warum welches Spiel wo gelandet ist und warum vielleicht auch der ein oder andere Favorit nicht auf den Listen ist. Ansonsten ist es schon eine tolle Arbeit, die da von der Jury geleistet wird! Im Schnitt 200 verschiedene Spiele zu spielen und die guten auch noch mehrfach - das schaffe ich bei weitem nicht. Hut ab!

[@robuhr2300]

Ich verstehe dir Kritik in den Kommentaren teilweise nicht. Es ist eine Jury, die sicherlich sehr viel Subjektivität in die Entscheidung einfließen lässt. Das kann man auch kaum verhindern, es sei denn, man würde sich komplett nach den jeweiligen Testspielern richten, wo wieder deren Subjektivität ausschlaggebend wäre. Spielspaß = subjektiv. Desweiteren ist es nur ein Verein und keine Behörde, die sich die Gleichbehandlung auf die Fahne schreibt und gegen deren Entscheidungen man in Widerspruch geht. Jeder kann mit seinen Leuten einen Verein gründen und einen Konkurenzpreis mit anderen Kriterien ausloben.

[@RustinSpencerCohle-oj3xy]

Also, ich finde ebenfalls, dass die Wahl der Nominierung nicht sonderlich beeindruckend sind…. Zum Vergleich: Captain Flip und Pirate Tales: Pirate Tales hat einen viel stärkeren Wettmechanismus mit den Würfeln….& das eintauschen von 2 weißen Würfeln gegen einen besseren roten Würfen- Ebenso wie lang man seine Reise plant und einen Kraken gibt es auch….werde mir/ uns das CF Spiel nicht zu legen- da spielen wir lieber drei Runden Pirate Tales… MLEM -Die ASTROKATZEN-hätten wenigstens auf eine Empfehlungsliste gekonnt- auch ein schönes Spiel…. Aber man steckt halt nicht drin..,

[@DagiWee]

Ich hätte mich auch gefreut, wenn Pirate Tales wenigstens nominiert worden wäre, aber sie werden ihre Gründe haben. Die Liste hat ja keinen Einfluss auf meinen persönlichen Spielegeschmack.

[@andreasbaader4547]

Boah-das Gemecker kann man ja einfach nicht mehr ertragen. Jeder kann ja sein Lieblingsspiel haben und jede Liste hat einen subjektiven Charakter. Aber was zur Hölle maßt Ihr Euch an, die Entscheidung in Frage zu stellen, nur weil sie Eurem Geschmack nicht entspricht? Die Meckerkultur in diesem Land ist wirklich extrem nervig! Freut euch doch darüber , dass ein einen solchen Preis überhaupt gibt in den Fokus auf das Spielen lenkt.

[@floriangoldmann4052]

Finde ich auch.

[@DagiWee]

Totale Zustimmung. Wie beim Fußball...alle vor den Bildschirmen wissen es besser... 🙄

[@cig3798]

+1

[@Luzie257]

Du unterstellst und projizierst. Was mich betrifft, so "meckere" ich nicht, sondern mache einen konkreten Gegenvorschlag zu einer Jury-Entscheidung und begründe diesen auch umfassend argumentativ. Vielleicht versuchst du einfach mal, zu argumentieren, statt nur von dir auf andere zu projizieren. Es geht - für jedenfalls mich - nicht um meinen persönlichen Geschmack, sondern um etwas völlig anderes dabei, eine demokratisch von der Gemeinde (oder einem Teil derselben) gewählte Entscheidung der Entscheidung einer Jury vorzuziehen - in etlichen Antwortkommentaren hier habe ich das bereits ausführlich begründet, siehe dort. Du bist es, der hier nur einen "Mecker"kommentar abgesondert hat.

[@cig3798]

@@Luzie257 Hallo Luzie, 1) eine Abstimmung, bei der nur ein ganz kleiner, nicht legitimierter Prozentsatz einer Gemeinschaft teilnimmt, ist per se nicht demokratisch. Dazu gehört nämlich gleicher Zugang zu Informationen, gleicher Zugang zur Abstimmung, usw. usw. , sonst wird das Ergebnis nicht repräsentativ. (Das wäre so, als würde man Volksabstimmungen via Leserumfrage auf Bild Online veranstalten.) Kleinstverlage, die qualitativ hochwertige Spiele in einer Erstauflage vor vielleicht 1000 Boxen produzieren, hätten überhaupt keine Chance, sich gegen finanzell und auflagenstarke Grossverlage durchzusetzen. (Bestes Beispiel Bier Pioniere - Wieviele Leute in der Internetcommunity haben das bis vor 4 Wochen gekannt, geschweige denn gespielt? Bevor nicht kürzlich so viele gute Rezensionen von Jurymitglieder kamen, hat sich dafür kaum ein Mensch interessiert.) 2) Ein Preis, bei dem die Internetcommunity frei über ihr persönliches Lieblingsspiel abstimmen kann, gibt es schon - den brauchen wir nicht sinnlos verdoppeln, nur damit sich dann zwei Communitypreise Konkurrenz machen. 3) Zwei generische Probleme von Community-Preisen: a) Die meisten stimmen dort nur für Zeug ab, das sich schon gekauft haben. Wenn ihr Lieblingsspiel dann gewinnt, kaufen sie es nicht nochmal. b) Ausserhalb der Community ist en Leuten die Meinung der Community in der Regel ... völlig egal. Man generiert also kaum höhere Auflagen.. 4) Niemand hat ein Monopol darauf Brettspielauszeichungen zu vergeben. .SdJ gibt es, weil irgendwann mal Leute, denen Gesellschaftsspiele wichtig genug waren, einen Verein gegründet, Statuten geschrieben, eine Jury berufen und sich viel Renommee erarbeitet haben. In Deutschland dürfen ALLE, die sich dazu berufen fühlen, ihren eigenen Verein gründen und ihren eigenen Preis erfinden. Bei dem unglaublichen Shitstorm, der jedes Jahr durch einen Teil der Internet-Brettspiel-Community tobt, frag ich mich schon lange, warum das eigentlich keiner macht, wenn die bei SdJ doch angeblich einen so wahnsinnig schlechten Job machen. (Und nein, ich geh mit den Jurys auch nicht immer einer Meinung. Sehr oft wissen sie aber sehr genau, was sie tun.)

[@Luzie257]

Das ist mal ein statement: Harald Schrapers bei ca. Min. 6:00, Zitat: "In unseren Erwägungen, was wir auszeichnen als Spiel (...) kommt zu 90% wirklich nur der Spielspaß zum Tragen." Das macht die Jury-Entscheidung für mich noch fragwürdiger als bisher schon, siehe dazu meine Fragen/Kommentar unter dem anderen Video von Hunter - "Die Nominierten ...", vom 13.06.2024. Denn das bedeutet im Klartext: All die zahlreichen anderen zweifelsohne guten und sehr guten Brettspiele, die nicht nominiert oder empfohlen wurden, bringen gemäß SdJ-Jury also keinen solchen/vergleichbaren Spielspaß: für die Jury - 12 Personen und ggf. ihre "Testspieler". Aber die Community, die zahlreichen Brettspielaktiven und deren jeweilig unterschiedliche Mitspieler (Alter, Interessen, bevorzugte Spiele ...) sehen das möglicherweise ganz anders. ;) Nicht nur möglicherweise, sondern augenfällig tatsächlich: siehe die zahlreichen Kommentare, auch bei anderen Brettspielkanälen, zu den von der Jury nominierten und empfohlenen Spielen - wieviele Brettspielaktive da wieviele und welche Spiele auf den Listen aus welchen Gründen vermissen. Und da gibt es durchaus immer wieder Überschneidungen, Mehrfachnennungen bei bestimmten Spielen, es sind also nicht völlig abgehobene "Einzelgeschmäcker". Und das ist in diesem Jahr keineswegs das erste Mal so. ;) Mir stellt sich daher nach wie vor die Frage nach der - welcher? - Legitimationsgrundlage oder "Erforderlichkeit" einer solchen Jury bzw.: warum nicht einer demokratischen Entscheidung der Community der Vorzug zu geben ist - schon im Sinne und der Praxis des demokratischen Gedankens. Siehe DSP, bei dem man die gleichen Kategorien für die Abstimmung/Wahl sicher einfach einführen könnte: Familienspiel (für Einsteiger, Neulinge, Wenigspieler), Kennerspiel und Kinderspiel und/oder Expertenspiel. Je bekannter der DSP wird, je mehr Menschen an der Abstimmung freiwillig teilnehmen, desto besser und breitgefächerter das Ergebnis. :) Denn auch die Community, nicht nur die SdJ-Jury, setzt sich aus zahlreichen unterschiedlichen Menschen unterschiedlichen Alters, Interessen, persönlichen Hintergründen etc. zusammen und die Community umfasst mehr als 12 Personen. ;) Die Community bzw. die Menschen, aus denen sie sich zusammensetzt, dürfte weit mehr unterschiedliche und zugleich auch ggf. ähnliche Spiele mit insgesamt weit mehr - wiederum unterschiedlichen - Leuten spielen und entsprechenden "Einfluss" und Reichweite haben als 12 Personen einer Jury. Faktisch verhält es sich so, dass die Jury auch subjektiv, nach den Kriterien von nur 12 Personen, entscheidet, ganz gleich, wieviele Spiele sie - wie oft jeweils: ? ;) - gespielt haben. Keineswegs folgt deren Entscheidung einer rein objektiven Einordnung, ist kein "Naturgesetz" - es sind auch nur Menschen. Ergänzung: Wie subjektiv die Entscheidung der/einer Jury ausfällt, dass sie subjektiv ist - kein "in Stein gemeißeltes, unumstößliches Naturgesetz" ;), zeigen auch die Brettspielauszeichnungen, Spielepreise in anderen Ländern, so bspw. der Österreichische Spielepreis "Spiel der Spiele" oder der französische As d´or - da werden mitunter völlig andere Spiele von der jeweiligen Jury ausgezeichnet. Siehe auch weitere Spielepreise in anderen Ländern, bspw. Schweiz, Spanien, Portugal, Schweden ... .

[@pFe1FF]

Bitte richtig zitieren ", also für mich" und aus etwas gesagtem etwas zu schlussfolgern was er nicht gesagt hat ist quatsch. Nur weil er bei diesen Spielen Spaß hatte, heißt es ja nicht das ihm die anderen keinen Spaß oder weniger Spaß gemscht haben. Es heißt das diese spiele ihm Spaß gemacht haben punkt.

[@Harald-rq2xw]

Na ja, die Schlussfolgerung ist aber korrekt, die 12 Personen aus der Jury entscheiden rein subjektiv aufgrund ihres Spielspasses, zumindest zu 90%. Und das glaube ich ihnen auch. Nichtsdestotrotz trifft das natürlich nicht auf den Spielspass aller Spieler, insbesondere derjenigen, die gut informiert sind und selbst viele Spiele spielen. Transparenz zu ihren Entscheidungen gehört nicht zu den Aufgaben, bzw Stärken dieser Jury, das steht so ja auch nicht in den Vereinssatzungen. Nichtsdestotrotz, wir aus der Brettspielbubble haben uns ja sowieso schon längst unsere Meinung gebildet und brauchen den Segen einer Nominierung oder Empfehlung in Wirklichkeit nicht. 😇

[@Luzie257]

@@pFe1FF Nein, das sagt er gerade nicht, er wirft zwar kurz "für mich ..." ein, aus den gesamten ca. drei Sätzen davor und danach geht aber unmissverständlich hervor, dass es der gesamten Jury - nach seiner Aussage - um vor allem den, Zitat "Spielspaß" geht. Wer übrigens am Ende seiner Äußerung mit, Zitat "Punkt", im Sinne von "Basta", "keinen Widerspruch, kein Gegenargument duldend" antwortet, hat die Grundvoraussetzungen, die Praxis von Diskussion und Argumentation nicht verstanden.

[@Luzie257]

@@Harald-rq2xw Das sehe ich ähnlich. ;) Allerdings geht es bei der Vergabe es SdJ-Preises ja nicht um "uns", sondern um, soweit ich es bisher verstehe, Neueinsteiger, Wenigspieler sowie auch um die Folgen, die ein solcher Preis für Spieledesigner und Verlage zumeist hat. Insofern ist das gegenüber anderen, eben auch und möglicherweise ;) genauso guten Spielen schon immer etwas unfair - zurückhaltend formuliert. ;)

[@philip2463]

Niemand hindert dich daran einen eigenen Spielepreis zu vergeben und dafür die Meinung der Community zu nutzen. Bzgl. 12 subjektive Meinungen aus der Jury: Nico Wagner hat in einem Podcast über die Jury Arbeit gesprochen. Alle Jury Mitglieder haben viele Spielegruppen, in denen sie sich Meinungen zu den Spielen einholen und beobachten wie viel Spaß die Leute an den Spielen haben. Das hat auch großen Einfluss auf deren Meinung, welche Spiele den meisten Spielspaß bieten.

[@fabianscholz8821]

Sry, aber wieder diese Aussage zu hören, dass angeblich 90% der Entscheidung "Spaß" ausmacht, finde ich schwierig. Ich weigere mich, zu glauben, dass nur 10% von anderen Faktoren bestimmt ist. Vermarktbarkeit, Zielgruppe und Thema entscheiden offensichtlich den Preis zu großen Teilen meiner Meinung nach.

[@pFe1FF]

Zielgruppe und thema ist doch im spaß drin. Er spielt es ja mit der Zielgruppe, und da sollte es spaß machen. Und wenn den Personen das spiel aufgrund des themas kein spaß macht oder das thema den spaß mindert dann ist das auch im spielspaß. Harald wird kein lautstärkenmesser dabei haben um zu schauen wo am lautesten gelacht wurde. Und vermarktbarkeit kann die jury nicht mitreden, allein durch eine Nominierung oder gewinn ändert sich das ja.

[@Luzie257]

@@pFe1FF Mit wievielen "Testpersonen" spielt die 12 Personen umfassende SdJ-Jury die Spiele wie oft? Und mit wievielen Mitspielern spielt die wie große Community - die wieviele Brettspielaktive mit unterschiedlichen Interessen, gespielten Spielen und jeweils wievielen Mitspielern ... umfasst? Genau.

[@pFe1FF]

@@Luzie257 kann ich dir nicht sagen, aber die große community ist nicht die Zielgruppe. Aber die jury sind auch Lehrer die mit sehr vielen Kindern spielen, die vielleicht nur selten oder garkeine Brettspiele zuhause spielen. Und diese Gruppen wechseln mindestens jedes Schuljahr. Mit vielen solcher Personen spielt die große community?

[@Luzie257]

@@pFe1FF Für Kinder gibt es den Preis fürs Kinderspiel. Die Community besteht sicher auch aus zahlreichen Eltern, die mit ihren Kindern - in je unterschiedlichem Alter - Brettspiele spielen. Im Übrigen geht es beim SdJ und mehr noch beim KdJ nicht nur um Kinder als "Zielgruppe".

[@pFe1FF]

@@Luzie257 4 - 10 klasse ist nicht unbedingt kinderspiel, und harald hat ja gesagt für diese gibt es extra beiräte auch in der sdj Kategorie

[@user-zj8jk9fk1b]

schade. ziemlich langweiliges und nichtsagendes Interview für mich

[@edelholz5809]

Verschieben weil es um Geld geht.🤔 ( Wegen der Em😂) Spiele die dort vorgestellt worden, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Meine persönliche Meinung ist das es schwer wird mit den Titeln Menschen zu begeistern für das Hobby Brettspiele. Harmonies z.b eines der besten Spiele für die ganze Familie. ( unangefochten Persönlicher Platz 1) Mischwald wie oft würde das bei uns gespielt.....( ❤ Platz 1 unangefochten) Wahrscheinlich war das Spiel zu günstig und man konnte nicht so viel Umsatz damit machen.😂😭 ( Ironie Off) Das gibt ein sehr farden Beigeschmack. In der Gruppe wurde darüber auch heiß diskutiert und man muss einfach sagen :, der Preis hat seit mehreren Jahren das Problem ! Neue Brettspieler sollten sich lieber beraten lassen von ihren örtlichen Brettspiel Verkäufer !!! Beste an diesen Preis ist nur noch die KZbinr und ihre persönliche Einschätzung, auf diesem Preis an sich gebe ich nix mehr.... Danke an alle KZbinr ❤❤❤

[@DagiWee]

Quatsch, die Vermutung mit dem Umsatz/Gewinn. Die Gewinner aus den letzten Jahren waren doch jetzt auch nicht ultra hochpreisig. Oder Hanabi z.B. als Gewinner...The Mind war nominiert, Lama, Scout, alles sehr preisgünstige Spiele 🙄

[@cig3798]

Wieso? Harmonies ist doch ein ganzes Stück teurer als Captain Flip und Sky Team und "Darwin" ? Und Mischwald auch nicht billiger. Trio kostet 12-13 Euro, so um den Dreh. Viel günstiger geht es kaum noch. Mit Zug um Zug steht ein einziges richtig teures Spiel auf der Liste. Manchmal versteh wirklich die Kritik nicht. Einerseits schreien ganz viele "Wir wollen einen Expertenpreis" - andererseits darf kein empfohlenes Spiel teurer sein als 34,99 Listenpreis. Ich krieg das nicht zusammen.