Hat Forstwirtschaft eine Zukunft? - Ohne Wald keine Förster

Im neuen Video erklärt Josef Eichler, warum es dringend notwendig ist, dass wir schonender in unseren Wäldern wirtschaften. Ohne Wald gibt es für die Menschen, die in ihm arbeiten, auch keine Arbeit.
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[@juliatenzer8283]

Ich hab echt erst durch euch in den letzten Jahren gemerkt, wie wichtig, wertvoll, krass, großartig und faszinierend Bäume sind! Traurig eigentlich. Aber besser spät als nie. Danke auf jeden Fall für eure großartige Arbeit 🙏🏼🙏🏼🙏🏼

[@waldakademie]

Das freut uns sehr, vielen Dank für das tolle Feedback 😊

[@WaldmitBaum]

Beim Wort "Plantage" dreht sich mir jedes Mal der Magen um. Aber eigentlich eher deshalb, weil ich Latein lernen musste und französisch gelernt habe. "Plantare" oder "planter" bedeutet eigentlich nur: pflanzen. Habt ihr grundsätzlich etwas gegen das Pflanzen von Wäldern, oder habt ihr nur etwas gegen das Pflanzen von Monokulturwäldern, die hauptsächlich auf Profitoptimierung getrimmt werden? Mir ist bewusst, dass Naturverjüngung die optimale Variante der Baumvermehrung im Wald wäre. Aber ich besitze eine total durchmischte 4ha große Aufforstung, wo vorher ein Acker war. Aufgeforstet wurde natürlich in ätzender Reihenpflanzung, aber mit über 95% einheimischen Bäumen, die dem Klimawandel trotzen und zum Erhalt der einheimischen Baumarten beitragen sollen. Birnbaum-Naturverjüngung? Keine Chance! Ist so eine Anpflanzung für euch Plantagenverachter jetzt böse, fahrlässig, zulässig, okay, gruselig, so lálá, oder irgendwas anderes? Ich zumindest fühle mich jedes Mal mies und angegriffen, wenn Ihr "Plantagen" als Teufelszeug brandmarkt. In meiner "Plantage" summt und brummt es. Leider ein bisschen weniger, seit der Wildschutzzaun weg ist und sich die tierische Biodiversität erhöht hat.

[@galaxyneon6054]

Baumacker wäre passender

[@moritzgotten4065]

Gegen eine Neuanpflanzung auf einem Acker kann es keine negativen Argumente geben, vor allem wenn sie noch wie bei dir mit Standortgerechten und verschiedenen Bäumen gemacht wurde. Du gibt's dem Wald und der Natur neuen Raum, ein echter Gewinn 👍🏻 Auch eine Reihenpflanzung bringt viele Vorteile und sollte auf keinen Fall verteufelt werden. Stell dir vor als die Pflanzen noch klein waren und jährlich freigemäht werden mussten da die Konkurrenzvegetation sie ansonsten niedergewachsen hätte. Hier sind Reihen goldwert da du strukturiert vorgehen kannst und nicht die Hälfte deiner Pflanzen wieder abmähst weil sie "wild" ohne System gepflanzt wurden. Lass dich von den teilweise traumhaften Vorstellungen der Waldakademie nicht verunsichern, es ist nicht alles Gold was glänzt!

[@WaldmitBaum]

@@moritzgotten4065 Danke für Deinen aufbauenden Kommentar! An den von Dir genannten Pflegevorteil bei der Reihenpflanzung habe ich tatsächlich gar nicht gedacht. Die Wald-"Pfleger" arbeiten ja praktisch im Akkord, sodass es sogar in der Reihe gelegentlich ein Bäumchen erwischt hat. Inzwischen mache ich alles selber, weil da endlich auch mal was stehen bleibt, was nicht explizit angepflanzt wurde und gerade nicht ins Schema passt. Es wird lange dauern, aber durch den Anflug von Außen und nach dem ersten Durchforsten werden sich die Reihen hoffentlich ein wenig verwischen. Die mögen praktisch sein, sehen aber lange Zeit furchtbar baumschulmäßig aus, finde ich 😄

[@TheBrantschen]

Aus Fehlern soll man lernen, keine Frage. Grossflächige Plantagen haben in einem zukunftsfähigen Wald nichts mehr zu suchen. Trotzdem habe ich Mühe mit einigen Ihrer doch sehr pauschalisierenden Aussagen, «Die Forstwirtschaft lernt nicht aus Fehlern», «Die Forstwirtschaft beeinträchtigt die anderen Waldfunktionen». «Die Waldbewirtschaftung ist immer eine Schwächung des Ökosystems»… Es gibt nicht DIE Forstwirtschaft, genauso wenig wie es DIE Waldbesitzer oder DIE Naturschützer gibt. Das Leben ist zum Glück nicht nur schwarz oder weiss. Eine naturnahe Waldbewirtschaftung kann in Tat und Wahrheit das Ökosystem Wald stärken und ist für die Sicherstellung vieler Waldfunktionen sogar unerlässlich. Wir können es uns schlicht nicht leisten einfach nur zuzuschauen.

[@Zoe-yy7fg]

Es wäre schon mal viel gewonnen, Holz nicht zu verschwenden und das wird weiter in Massen verschwendet, z. B. für die Modemöbelindustrie, in der Papier- und Verpackungsindustrie, für all die unnützen Werbeprospekte, Zeitungen und Zeitschriften, die in Massen gedruckt und in den Papierkorb geworfen werden. Für all das stirbt der Wald. Es sind große Ausnahmen, wenn in der Forstwirtschaft aus Fehlern gelernt wird. Ich bin sehr viel in Wald und Natur unterwegs und das fast täglich, an verschiedenen Standorten. Es wird munter weiter ausgebeutet wie bisher. Und dann gibt es die, die ein paar Bäume pflanzen, die aber Plastikwuchshülsen und Plastikschutzkappen verwenden, die dann im Wald herumgammeln und nicht aufgesammelt werden. Wald muß man nicht stärken, die Natur braucht den Menschen nicht, die kommt viel besser ohne Mensch klar. Es gibt noch seeeeehr viel zu tun und es braucht ein völlig anderes Bewußtsein für Wald und Natur, diesen lebendigen Organismus.

[@moritzgotten4065]

Wichtiger Kommentar, ohne menschliches Zutun würde es erstmal mehr Waldsterben und weniger Schutz und Erholungsfunktion geben. Aber wichtig ist wie du sagst das man aus den Fehlern der Vergangenheit lernt

[@AbcAbc-ox6pg]

@@moritzgotten4065 Nein, Sie bestätigen mit dieser Aussage nur, was Kritiker der Forstwirtschaft vorwerfen. Ohne Eingriffe wäre für den Wald als Ökosystem am besten. Der Holzhunger des Menschen zerstört nur leider alles.

[@SnipL0L]

Sehr gutes Video! Meine Frage ist: Schafft es eine reine nachhaltige Waldbewirtschaftungen „Continuous Cover Forestry” in Deutschland ohne Plantagen mit Kahlschlägen den Bedarf des Holzmarktes nachzukommen? Und wo findet man Statistiken, wie viel Holz produziert wurde und wie viel verbraucht wurde in Deutschland? Liebe Grüße aus Schweden und macht weiter so! ❤

[@waldakademie]

Danke für dein Lob! Nein, auch die aktuelle Form der Forstwirtschaft schafft es nicht im Ansatz den viel zu hohen Holzhunger von uns Deutschen zu decken. Eine vertretbare Bewirtschaftung der Wälder würde in etwa die Hälfte des aktuellen Holzverbrauchs in Deutschland decken können. Mehr Infos hierzu findest du z. B. in der Waldvision vom Ökoinstitut e. V. : waldvision.de/. Auch im globalen Vergleich sprengt der deutsche Holzverbrauch sämtliche Versorgungskapazitäten. Würden alle Menschen auf diesem Planten ähnlich konsumieren wie wir Deutschen, bräuchte es global etwa drei - viermal so viel Waldfläche wie heute. Mehr Infos hierzu findest in einer Studie des WWF: www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Wald/WWF-Studie-Alles-aus-Holz.pdf Ziel muss es daher sein unseren Verbrauch den Möglichkeiten des Waldes anzupassen und nicht umgekehrt! Hier haben wir z.B. ein Video zum Thema Brennholz: kzbin.info/www/bejne/j5zPan6gg9iJfdU Angaben zur Gesamtholzbilanz von Deutschland findest du z.B. hier: www.thuenen.de/de/fachinstitute/waldwirtschaft/zahlen-fakten/holzbilanzen/gesamtholzbilanz

[@gety138]

Hier wird Gegendert? Ich bin weg.

[@anemonenemorosa5516]

Super erklärt.👍

[@stefanbartels4224]

"Herzlich Willkommen in der Waldakademie, hier können Besucher innen viele interessante Dinge über den Wald erfahren." Ich hoffe nicht nur innen in der Akademie, sondern auch außen in der Natur.

[@maximusmaximus3737]

Es gibt auch zweihäusige Bäume, warum sagt ihr daher nicht Bäum:innen ? Schäumt euch !

[@annaprekopova6047]

Das ist so logisch, warum manche Leute es immer noch nicht verstehen 😒

[@Fox-1109]

Der Wald geht voraus, der Mensch folgt und hinterlässt Wüste. Ein trauriger Tatbestand. Und es hat angefangen als der Mensch beschlossen hat sesshaft zu werden.

[@Zoe-yy7fg]

Trotz Sesshaftigkeit kann man mit Natur und Wald ganz anders umgehen, schonend und wertschätzend.

[@nickivlachou3117]

Die Monokultur bei der Forstwirtschaft sollte allerdings aufhören.

[@herbanana6828]

super beitrag🙌🏼 bei uns wird der wald mit riesen maschinen abgeholzt ich bin schockiert! seit etwa drei jahren und jetzt seh ich nur autobahnen alle 5meter die in den wald gehen alle grossen bäume weg es wird wirklich wärmer und dast stimmt auch…ich erhole mich nicht mehr gleich wie vor 40jahren alles ist wie zerstört und pilze findet man auch nicht mehr. ich wollte schon mal ganz neutral mit dem förster reden aber der schaut so grimmig aus da lass ichs lieber🙈danke für den tollen beitrag am liebsten würde ich so jemanden von eurer akademie hierher einladen um neue ideen zu bringen vielleicht hört dieser förster auf einen anderen förster🙏🏼

[@Zoe-yy7fg]

Nur Mut, ich habe mich schon mit so manchem Förster, der Forstverwaltung etc. angelegt. Es ist so wichtig, daß richtig deutlich gezeigt wird, daß man mitkriegt, was hier läuft und damit nicht einverstanden ist! Das ist das Mindeste was man tun kann zum Schutz des Waldes, der selbst keine Stimme hat! Und Achtung ... ich weiß aus erster Hand, daß Förster Deeskalationstraining erhalten. Ja warum wohl, eben weil Bürgern das Vorgehen nicht passt. Davon darf man sich nicht beeindrucken lassen.

[@maikmuller5751]

Spätblühende Traubenkirsche... Mehr ist zum Konzept unseres Bundesförsters nicht zu sagen....

[@Nobby1304]

Bäume sind mit das Wichtigste auf diesem Planeten 🌍🌳

[@dominiquestortz3434]

So ein schönes, anschaulich und fachlich erklärtes Video sollte Pflicht für jeden Schüler, Student, gleich welchen Faches und allen Wählern, Politikern und sonstigen Entscheidern sein! Vielen Dank dafür und weiter so. Grüße aus der schönen Vorderpfalz Dominique

[@moritzgotten4065]

Nein sollte es nicht. Es ist fachlich wirklich falsch und hat mit der Realität im Wald nichts zu tun. "Die Forstwirtschaft" wie hier so pauschalisierend und abwertend gesagt wird lernt durch aus aus ihren Fehlern

[@AbcAbc-ox6pg]

@@moritzgotten4065 Benennen Sie doch mal, was genau daran falsch ist.

[@herr.wanderwege]

Da vergeht einem schon in den ersten fünf Sekunden die Lust auf ein wahrscheinlich ziemlich gutes Video. Das ist doch schade. Bitte macht euren guten Inhalt nicht mit dieser Ideologie kaputt!

[@petrathullen4258]

Der Wald lebt auch ohne Förster 😊