Als Österreicher finde ich das interessant, wie bei uns der Begriff Heimat durch die Bank weg komplett anders aufgefasst wird, als in (Stadt-)Deutschland. Siehe die Wahlplakate unseres grünen Bundespräsidenten Van der Bellen: "Wer unsere Heimat liebt, der spaltet sie nicht"
@benstormrider717310 ай бұрын
Wäre schön wenn die Neonazis sich das zum Vorbild nehmen würden, aber die lassen sich eher von Putins Agenten aufwiegeln.
@jadwigazorn39010 ай бұрын
Der Begriff 'Heimat' wurde im 3. Reich verbrannt. Für Kinder, die ab ca. dem Beginn der 70er Jahre groß wurden haftet dem Begriff etwas Schwülstiges, Klebriges, Rückwärtsgewandtes an. Mit der 'Heimat', in der solche unsagbaren Greuel verübt wurden, mochte man nichts (mehr) zu tun haben. Andererseits wird die Ambivalenz desBegriffs deutlich, wenn man sich positiv an seine Kindheit erinnert, an den Ort, wo man aufwuchs und jeden Stock und Stein kannte. Dann hat 'Heimat' mit einem selbst und der eigenen Geschichte zu tun. Höre ich den Begriff aber aus Hit*ers oder Goebbe*s Mund in irgendwelchen sw-Filmen in Reden, dann mag ich mich null damit identifizieren und der Begriff scheint auf ewig verbrannt. Das ist wohl Teil des Problems 'Heimat ' für viele Deutsche.
@reinerwaldbauer125910 ай бұрын
das ist das, was ich an Österreich so mag. 😊
@ErMachtIrgendwas10 ай бұрын
Das würde ich nicht so sagen, denn es gibt auch andere Beispiele. Ich erinnere an Plakate der FPÖ wie eines von Dominik Nepp „Holen wir unser Wien zurück..“ (scheinbar hat man die eigene Heimat verloren). Anderes Beispiel FPÖ in Innsbruck von August Penz „Heimatliebe statt Markkaner-Diebe“ ebenfalls ein Text auf einem Wahlplakat. Es gibt den Ländlichen Gedanken und die starke Verbundenheit mit Heimat oder wieso ist diese Partei für eine „FEstung-Europas“? Das Narrativ: Heimat beziehungsweise das eigene schützen und das „fremde“ fern halten und kann zur Spaltung führen.
@max.power8910 ай бұрын
Österreich ist halt noch nicht komplett verloren. In Deutschland steht Heimat immer mit rechts in Verbindung. Aber wenn man seine Heimat nicht liebt, dann gibt man auch nicht sein bestes dafür. Das sieht man an der aktuellen Politik. Und bevor sich jemand fragt was ich wähle, die afd ist es nicht.
@necasperaterent293869 ай бұрын
Mir hat ein Lehrer mal Kultur, Heimat, wie immer man es nennen will, so erklärt und ich fand den Gedanken schon immer sehr schön und fast schon tröstlich: Kultur ist wie ein Wald. Klar, man kann sie als ein kohärentes, statisches Ganzes betrachten, aber ist sie das wirklich? Ein Wald besteht aus ganz vielen, kleinen Einzelteilen von denen manche bisweilen Jahrhunderte überdauern, manche vielleicht nur ein Jahr oder weniger und unter der Oberfläche ist der Wald ständig im Fluss. In diesem Kontext sind wir Menschen vielleicht wie Blätter, Nadeln oder kleine Tiere. Wir sind da und in unserer riesigen Anzahl sind wir die sichtbarste Ausprägung des Kulturwaldes. Wir leisten unseren Beitrag und verschwinden wieder, um Platz für neue Blätter/Menschen zu machen, die ihren Beitrag leisten und wieder verschwinden. Etwas wie die Frauenkirche ist vielleicht ein Baumstamm, der aus Sicht des Blattes ewig überdauern könnte, aber irgendwann - Mit Stürmen, Erdrutschen oder anderen Faktoren - fällt auch schonmal ein Baumstamm, egal wie groß. An seiner Stelle entsteht dann wiederum etwas gänzlich neues und so fort. Der Zeitgeist oder Erfindungen sind so etwas wie Früchte, die von den Bäumen abfallen. Vielleicht sind sie erfolgreich und tragen ihren Teil zum Wachstum des Waldes bei, lassen neue Bäume entstehen, die neue Blätter tragen... Oder vielleicht faulen sie auch nur am Bodensatz vor sich hin und vergehen wieder in der Bedeutungslosigkeit. Und vor allem ist ein Wald, der ausschließlich aus nur einer Pflanzenart besteht etwas unnatürliches und kommt so in der freien Wildnis nicht vor, weil alle möglichen Tier- und Pflanzenarten etwas Wichtiges zu seinem Fortbestand beitragen. Nennt man Biodiversität und ist ein Anzeichen für eine gesunde Natur.
@ThadMiller19 ай бұрын
Kultur und Heimat sind aber zwei völlig verschiedene DInge.
@peterlustig90898 ай бұрын
das fand ich sehr schoen. ich fühle micht teils konservativ, aber eben nicht rechts, weil mir die nsd-afd mit ihrem stumpfsinnigen, menschenverachtendem, simplifizierenden populismus maximal auf die nüße gehen. und die analogie passt, weil voelker ganz ähnlichem kulturaustausch ausgesetzt sind wie wälder. da dringen auch mal andere spezies ein, aber die werden dann aufgenommen und das entsteht etwas neues daraus. und kulturen werden ganz wie wälder auch durch natürliche geographische grenzen beeinflusst, aber es wird auch der kulturaustausch bzw. der austausch von neuen spezies gefoerdert, wenn so etwas wie berge und meere als natürliche grenzen fehlen. das kann man gar nicht im sinne eines ein land ein volk "reinhalten". verschiedene voelker haben historisch betrachtet immer auf demselben gebiet gehaust, teilweise mit supra-strukturen, wie dem roemischen, byzantinischen oder osmanischen reich. die nation war und wird immer ein konstrukt bleiben. leute etwa im dreilaendereck niederlande, belgien luxemburg, werden mehr von der grenznahen franzoesischen und deutschen kulture aufgesogen haben und voneinander, als sie mit den bayern oder preußen gemein haben. wie sollte es anders sein.
@ottogvb6 ай бұрын
Völlig unterbewerteter Kommentar! Danke für die Analogie!
@Parabelritter10 ай бұрын
Ich wünsche euch ein tolles Jahr 2024!🎉
@Krustikus10 ай бұрын
Selber
@peterzz682710 ай бұрын
Danke gleichfalls
@babybellalu10 ай бұрын
Auch 😊
@johannesfritsch548610 ай бұрын
Dann auch an dich und an alle anderen
@DURCHFALLSUPPE10 ай бұрын
DURCHFALLSUPPE
@sinahagen649210 ай бұрын
Ich bin vom Dorf in die Großstadt für mein Studium gezogen und habe einen ähnlichen "Wandel" vollzogen. Ich habe alles für rückständig gehalten was ich vorher dachte. Jetzt mit Ende 30 lebe ich mit meinem Mann und Sohn wieder auf dem Dorf und arbeite in der Stadt. Beide "Gruppen" haben Aspekte wo ich persönlich eine Überlegenheit sehe. Ich bin sehr erprobt im Perspektivwandel und habe noch dazu das Glück verschiedene Kulturen in meinem Umfeld zu vereinen. Ich sehe aber dass in der Gesellschaft die Scheuklappen immer größer werden.
@Mondkreischer10 ай бұрын
Für mich ist Heimat der Ort, an dem ich mich wohlfühle und idealerweise dann auch wohne. Heimatliebe bedeutet für mich, dass ich die Flora, Fauna und geographischen Gegebenheiten schätze und meinen Beitrag leiste, die Schöheit zu erhalten (oder voranzubringen). Keinen Müll in die Landschaft schmeißen, nett zu den Menschen zu sein und mich auch je nach Möglichkeit aktiv engagieren.
@revisit84809 ай бұрын
Also wählst du nicht und hast auch keine eigene Meinung - find ich gut. Es ist wohl alles gut für dich in Deutschland wie es ist - lmao.
@Mondkreischer9 ай бұрын
@@revisit8480 Hä? Natürlich wähle ich. Wie kannst du so etwas aus meinem Beitrag ableiten?
@Samuraiwespe9 ай бұрын
@@MondkreischerWas hältst du von Menschen, die sich in ihrem Herkunftsort nicht wohlfühlen, deshalb auswandern und ihre Wahlheimat zur Heimat erklären, Mondkreischer?
@Mondkreischer9 ай бұрын
@@Samuraiwespe Ich seh da kein Problem. Ich habe geschrieben, dass ich idealerweise an dem Ort wohne, der Heimat für mich bedeutet. Wo das ist, ist für jede Person unterschiedlich 🤷
@Samuraiwespe9 ай бұрын
@@Mondkreischer OK.
@Schokri9410 ай бұрын
"Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid" 👍
@ZevyOM10 ай бұрын
der gute mann hat zum jahreswechsel zu viel star wars geschaut
@ferencpuskas921810 ай бұрын
In vielen Fällen kann man noch am Anfang hinzufügen, dass Unwissenheit zu Furcht führt. Wobei das nicht das passendste Wort ist, mir fällt kein passenderes ein ^^
@thunderstorm663010 ай бұрын
ja aber inhaltlich hat er wohl recht ;-)@@ZevyOM
@Schokri9410 ай бұрын
Vielleicht passt Ungewissheit besser als Unwissenheit
@DesTeufelsWort10 ай бұрын
@@Schokri94Das sind schon zwei unterschiedliche Dinge. Viele haben doch ne Ahnung von nichts und sind somit unwissend. Die Zukunft ist, war und wird immer ungewiss bleiben - damit leben die Menschen schon seit jeher (auch jene, die wissend sind).
@dr.med.elisabethphilipps28510 ай бұрын
Ich weiß nicht, ob ich (Dorfbewohnerin) alles verstanden habe, was Sie sagen wollten! Es liegt nicht in unserer freien Entscheidung, wann und wo wir auf diese Welt kommen; wichtig ist, was wir für eine bessere Welt bereit sind zu tun. Seit 1980 als politische Flüchtling in Deutschland; lebe sehr gerne hier, seit 1990 eingebürgert, es ist meine Heimat geworden, auch ohne mich mit der Geschichte und Kultur dieses Landes komplett identifizieren zu können (was auch auf meinen Geburtsort zutrifft). Ich genieße die mir geschenkte Freiheit/Demokratie und würde mich dafür jederzeit einsetzen.
@Leni727210 ай бұрын
👍👍👍
@kunoknollenbuddler216710 ай бұрын
Moin, Frau Doktor, ich finde großen Gefallen an Ihrem Kommentar, weil er zeigt, was durchaus alles möglich ist, hier bei uns. Jedoch, ihr letzter Satz im Konjunktiv, er verleitet mich doch sehr zum Schmunzeln. Frohes Neues gewünscht.
@dr.med.elisabethphilipps28510 ай бұрын
Der letzte Satz im Konjunktiv bedeutet: ich bin bei den "Ärzten ohne Grenzen" 💚@@kunoknollenbuddler2167
@thunderstorm663010 ай бұрын
also sind Sie ja nicht gemeint, weil sie von woanders her aufs Dorf gekommen sind, LG
@Schliitzel10 ай бұрын
@@kunoknollenbuddler2167 Ich Ihre Worte zwar so gar nicht nachvollziehen, da Jeder sagen kann was er will, aber logischer Weise immer mit einer Gegenmeinung rechnen muss und bei solchen schwachsinnigen Aussagen, wie Ihre auch schon zurecht in die Schranken gewiesen, weil ich als erwachsene Person, mit deutschem Pass, in Deutschland zur Landes und Bundestagswahl gehen darf und meine Wahlstimmen im geheimen stattfinden. Daher verstehe ich Ihren Beitrag unter dem Kommentar der Frau Dr. nicht. Aber sie können mich sehr gerne aufklären, wie ich Ihre Worte richtig zu verstehen habe. Ich wünsche Ihnen auch ein frohes neues Jahr! 😄
@steffenschiller318910 ай бұрын
In GB hält King Charles seine Weihnachtsansprache, in Deutschland hält der Dunkle Parabelritter seine Neujahransprache, wobei die letztere wesentlicher amüsanter war. Sollten wir zur Tradition machen! Toller Beitrag!
@antje107610 ай бұрын
Dem Scholz wollte ja auch einfach niemand die Neujahrsansprache schreiben. Alle wurden spontan ganz doll krank der Redenschreiber...
@Schlussrechnung10 ай бұрын
der eine ist King der andere ist Prinz
@MeckiMatschbirne9 ай бұрын
Politisch ansprechender fand ich auf jeden Fall den Prinzen als den Habeck
@straightaheadmovement10 ай бұрын
Wenn jemand die Frage in den Raum wirft was Heimat ist, sag ich immer; Keine Ahnung, aber ich kann dir folgendes erzählen: Ich habe mit 16 meine Geburtsstadt verlassen und bin jetzt 42, also länger "weg", als ich an Jahren dort verbracht habe. Und trotzdem schaue ich ständig nach, was dort gerade passiert und fahre mehrmals im Jahr dorthin um offensichtlich unterbewusst nochmal das Gefühl von damals aufkommen zu lassen und zu sehen, was seit dem geschehen ist. Ich liebe es in Braunschweig zu leben, aber Potsdam wird immer den Löwenanteil abbekommen. Das ist für mich die Definition von Heimat und das hat nichts politisches in sich. Es ist nur Liebe!
@sergioc54939 ай бұрын
Braunschweig 💪 (Seit drei Jahren jetzt weggezogen)
@Wadenpresse8 ай бұрын
Lol
@Nichtmoslem9997 ай бұрын
ich bin schon seit Ewigkeiten aus Frankfurt .... WEG, wo ich geboren wurde! Bin ich SEHR froh drüber! Ist ja heute nur noch ein "3. Welt" Sauloch !!!
@daniandreli26955 ай бұрын
@@Nichtmoslem999 Ich nehme mal an, dass es dich mehr schmerzt, dass Frankfurt ein Sauloch geworden ist als dass Berlin den selben Weg, nur schlimmer, geht.
@FallenChocoCookie10 ай бұрын
Auf ein Jahr mit mehr Menschlichkeit! 😊❤ wie sehr ich durch meine Kindheit und die mich umgebende Kultur geprägt wurde, wie sehr ich sie schätze aber auch, wie neugierig ich auf mir fremde Kulturen bin, ist mir erst bewusst geworden, als ich nach England zog. Ich bin sehr froh, in einem so sicheren, reichen und demokratischen Land wie Deutschland aufgewachsen zu sein und ich werde das niemals vergessen. Ich freue mich darauf, die Welt besser werden zu sehen. Trotz aller Schwierigkeiten.
@christinadrager168410 ай бұрын
Danke, Alex! Heute hast Du mir mal wieder so richtig aus der Seele gesprochen! Ich wünsche Dir und mir und uns ein gelungenes 2024 mit weniger Gegen- und mehr Miteinander. Und ich freue mich wie Bolle auf ein Wiedersehen mit der Gorf Community und mit Dir!
@ferencpuskas921810 ай бұрын
Gegeneinander funktioniert leider zu gut. Siehe AfD Umfragehoch.
@interroga-te-ipsum10 ай бұрын
Ich schließ mich zu 100% an. Danke, Alex! Ich wünsch uns allen, besonders in Deutschland, ein bisschen mehr Dankbarkeit, Demut und Vergebung. ❤
@heatbeat999 ай бұрын
Gegeneinander wird es wieder geben, sobald win neuer Star wars Film rauskommt xd
@killerkraut91799 ай бұрын
@@ferencpuskas9218 In der Corona Zeit habt ihr mehr gespatet als es die AFD jemals konnte!
@einuser688210 ай бұрын
Super Beitrag Alex! Stamme aus dem bayerischen Wald, viel ländlicher wird's nicht. Beruflich bin ich aber ziemlich auf der ganzen Welt herumgekommen. Ich liebe unser Deutschland und speziell den bayerischen Wald mit seinen Menschen und Landschaften. Letztes Jahr habe ich das erste Mal das Hermannsdenkmal besucht und war tief beeindruckt, aber auch innerlich zwiegespalten. Es ist für mich ein gutes Beispiel zu sehen, wo wir herkommen und wo wir heute stehen. Ein absolut beeindruckender Bau, drohend dem Erbfeind entgegen. Heute beschaulich im Wald, wenig beachtet. Der Erbfeind ist der engste Partner in Europa, dass versucht seine Rolle in einer komplexen Welt neu zu finden. Aber wieso ist Europa so wichtig? Genau wegen seiner Kultur und Geschichte. Europäer sein heißt aus der Vergangenheit seines Landes und aller benachbarten Länder zu lernen und daraus eine bessere Zukunft für alle zu bauen. Dazu gehört aber die Leistungen eines jeden anzuerkennen, inklusive der des eigenen Landes und des eigenen (Triggerwarnung) Volkes. Nur so kann ich nicht nur die spaltenden, sondern auch die verbindenden Elemente unter den Völkern erkennen. Auf diese sollten wir uns fokussieren.
@Siures10 ай бұрын
Ich liebe meine Heimat. Ich liebe es, durch die Stadt zu laufen und jede Straße seit frühster Kindheit zu kennen. Ich liebe es, mit Menschen zu sprechen und sofort festzustellen, dass man gemeinsame Bekannte hat. Ich liebe den Alten Friedhof (jetzt auch offiziell ein Park), in dem ich früher stundenlang gesessen und gelesen habe. Nach einigen Jahren in Großstädten bin ich zurückgezogen, obwohl meine Heimatstadt einen furchtbaren Ruf in der Gegend hat (entweder wegen des hohen Ausländeranteils oder den vielen Rechtsradikalen - oder wegen beidem). Und deshalb engagiere ich mich. Ich finde, seine Heimat zu lieben, sollte Hand in Hand damit gehen, sie zu verstehen (warum sind wir eigentlich so international? was ist hier geschehen, dass es so wichtig ist, Stolpersteine zu setzen und „dafür Geld zu verschwenden“, wie es auf Social Media hieß) und zumindest in seinen Möglichkeiten zu verbessern. Lokale Händler unterstützen, Vereinen beitreten, Blumenbeete zu gestalten und nicht damit, alles zu hassen, was der eigenen Meinung nach NICHT in die Heimat gehört - den im Zweifel gehört es zur Heimat des direkten Nachbarn. Wenn ich mit den Menschen spreche, die Angst haben, erzähle ich von dieser anderen Heimat. Von meinem marokkanischen Frisör, der in der Heimat Jura studiert hatte und hier neu angefangen hat. Vom türkischen Kulturverein, der Jahr für Jahr auf dem Weihnachtsmarkt ein großes Cateringzelt aufbaut. Von dem kamerunischen Jugendtrainer der Fußballmannschaft, der hauptberuflich Ingenieur ist. Von meiner Oma, die bis heute noch schlecht deutsch spricht und kaum lesen kann. Zusätzlich zur Aufarbeitung der großen Geschichte - und der kritischen Aufarbeitung - versuche ich, diese Geschichten im persönlichen Gespräch zu erzählen. Die, die „stolz aufs Vaterland“ sind, vergessen oft, dass sie eben nicht das Monopol auf Heimatliebe haben. Und auch nicht auf Heimat. Und die anderen vergessen, dass ihr lokales Engagement oft Heimatliebe ist - sonst würde man sich nicht die Mühe machen.
@voelkela10 ай бұрын
Gefällt mir.
@sven252910 ай бұрын
Das hat mit Heimatliebe nicht das geringste zu tun. Das nennt sich Solidarität und Menschlichkeit. Es sollte selbstverständlich sein, sich in einer solidarischen Gemeinschaft einzubringen. Das sollte aber unabhängig vom Ort oder dem Land sein.
@chrisseeeOMG10 ай бұрын
@@sven2529 für mich passt Heimatliebe da sehr wohl. Wir sollten aufhören, anderen die Definitionen von Wörtern abzusprechen, wo es eben gar nicht so eindeutig ist.
@thisiskurama937710 ай бұрын
@@chrisseeeOMGso funktioniert auch Sprache Wörter selbst zu definieren da zeigt es mir das Latein eine so bessere Sprache als deutsch ist wenn man schon von anfängt Wörter selbst zu definieren
@StefanC12310 ай бұрын
@@sven2529Du nimmst dir raus was jemand anderes unter Heimatliebe versteht und sagst, dass das falsch ist? Aber du liegst falsch und zwar gewaltig. Und liefere doch wenigstens deine Definition als zu behaupten, was alles "das Mindeste" ist. Denn darin liegt das Problem: Es ist eben nicht selbstverständlich und wahrscheinlich auch nicht bei dir. Also setze keine anderen Maßstäbe bei anderen, die du selbst nicht halten kannst.
@felixberger531610 ай бұрын
Ich (Dorfkind) finde es schade, dass eine so reiche Kultur wie unsere immer weiter verdrängt und mit Absicht vergessen wird, da sie in ein schlechtes Licht gerückt wird oder immernoch für nationalsozialistische Zwecke missbraucht wird. Ich habe vor ein paar Jahren angefangen mich ein weinig für Volkslieder zu interessieren und bin fasziniert, wie das Leben wohl früher ausgesehen hat, zumindest wie es diese Lieder beschreiben. Es wurde so viel Kunst und Kultur geschaffen, welche es meiner Meinung nach auch wert ist erhalten zu werden. Natürlich ist mir bewusst, dass solche alten Geschichten nicht mehr zeitgemäß sind, aber das ist kein grund sie zu abzustreiten und als nichtig zu erklären.
@fredfeuerstein50710 ай бұрын
Wo wird sie denn verdrängt? Ich habe jetzt 4 Wochen lange diese Kultur sehr exersiv ausgelebt (inkl. Volkslieder) und eigentlich hat das ganz Deutschland gemacht. Und im Februar geht es direkt weiter. Grimms Märchen kennt immer noch jedes Kind und Abiturient dürfen/müssen nach wie vor Göthe, Schiller etc. lesen. Nur die Erkenntnisse der großen Deutschen Philosophen wie Kant. Von denen wollen viele Liebhaber der deutschen Kultur nichts mehr wissen.
@VenoxRoyal10 ай бұрын
Und ich finde es schade, dass unsere Kultur durch die zunehmende Einwanderung und durch die Parallelgesellschaften innerhalb deutschen Städten verdrängt wird. Die Progonosen der demographischen Entwicklung deuten auf eine Zukunft hin, in der ich nicht gerne leben möchte.
@suppenjunge10 ай бұрын
@@VenoxRoyalDas stimmt einfach nicht! Man wird nur ständig mit dem Thema bombardiert und hat das Gefühl, dass es so ist. Irgendwelche Deppen in Neukölln, die sich nicht integrieren wollen können unsere Kultur nicht verdrängen. Ich hätte gesagt, dass weniger als 10% der Menschen in 🇩🇪 die eigene Kultur ablehnen. Auch mehr als 90% der links-liberalen, die Begriffe wie Heimat und Volk ablehnen wollen unsere Kultur nicht verdrängen. Es ist eben auch deren Kultur! Und das ist was wir alle lernen müssen! Wir sind ALLE ein Volk. Und ich kann dir nur empfehlen mehr Freunde in den Bereichen zu finden, die du politisch ablehnst, um dich mit denen austauschen zu können.
@WickedJackThe110 ай бұрын
@@VenoxRoyalCringe
@mashahanson569310 ай бұрын
@@WickedJackThe1 das sind Tatsachen, du linskgrüner Vogel.
@d.s.525910 ай бұрын
Beste Neujahrsansprache! Sprichst vieles an, worüber zu reflektieren sich lohnt. „Stolz auf sein Land zu sein“ zum Beispiel ersetzen mit „Glücklich darüber, hier geboren zu sein“ ist ein heftig guter Gedanke. Ist dich vollkommen legit, sein Land, seine Heimat und seine Geschichte zu schätzen. Wird Zeit diese Begriffe zu entgiften!
@ArneBab10 ай бұрын
„Ich schätze meine Heimat und bin glücklich, hier geboren zu sein“ ← das klingt gut, ja.
@bugfisch70129 ай бұрын
Naja, wobei ich es auch fragwürdig finde, Geschichte mit dem eigenen Land zu verbinden, denn zum einen hat ja einfach historisch nur weniges in der Region Deutschland mit Deutschland zu tun, zum anderen sollte Geschichte doch insgesamt interessant sein ;) Wir sollten einfach, um es zu entgiften, aufhören Heimat mit einem fixen Ort festzulegen und auch zu objektivieren. Meine Heimat wechselt regelmäßig. Deutschland ist für mich nicht Heimat und war es auch nie - ist ja auch viel abstrakt dafür. Bestimmte Orte können für jeden individuell Heimat sein - dort wo sie sich heimisch fühlen. Aber das dann zu politisieren, also größer zu machen, damit beginnt man schon, das Gift in die Adern des Begriffes zu spritzen ;)
@ArneBab9 ай бұрын
@@bugfisch7012 Meine Heimat sind zum Teil bestimmte Orte - wo ich merke, dass ich mich zuhause fühle - und sie ist auch dort, wo die Filk-Musik-Convention stattfindet. Irgendwie auch danach, obwohl das dann nichts direkt damit zu tun hat und leicht irreführend wird (wer vorher oder später am gleichen Ort ist kann mir völlig fremd sein, trotzdem gibt es ein gewissen Gefühl von Gemeinsamkeit - das auch gefährlich sein kann).
@bugfisch70129 ай бұрын
@@ArneBab Jo, das meine ich - gesund ist im Grunde Heimat als einfach sehr individuelles Gefühl. Problematisch ist Heimat politisiert, also auf eine Region oder selbst Nation bezogen - Ein Ort ist Heimat, wenn er das Gefühl auslöst, nicht weil man meinetwegen halt dumpf Deutscher ist... Das sind letztendlich zwei unterschiedliche Konzepte, ein kollektivistisischer Ansatz aus der Nationalromantik, den es auch historisch gar nicht so lange gibt (Und der sich auch von der Nation dann nach unten durchsetzte) - Patriotismus im Grunde. Das andere ist das individuelle heimisch fühlen. Im Grunde bräuchten wir da mal insgesamt besser differenzierte Begriffe, um überhaupt eine Debatte darüber zu haben, denn wenn sich zwei über eine Sache "streiten", aber beide überhaupt was anderes meinen, wird das nur bedingt produktiv =D
@UnknownUser-kg4kn10 ай бұрын
Als Dörfler kann ich hier vor allem eines sagen: Danke dir für dieses Video. Ich vermisse oft in politische n oder gesellschaftlichen Debatten das Verständnis für die ländliche Regionen. Ich weiß zwar nur zu gut ,was es heisst über Politik zu reden im ländlichen Raum (vor allem als politisch links stehende Person),aber trotzdessen sollten wir alle nicht zu müde werden zu versuchen anderen die Angst vor dem Fremden zu nehmen
@Richard-s0110 ай бұрын
Vor allem weil viele Menschen oft gar nicht die Zeit haben sich so intensiv mit politischen Themen zu befassen und dann ihre Informationen oft auch durch Hören-Sagen bekommen und dann im Endeffekt für Neuerungen teils eigentlich komplett offen sind.
@mashahanson569310 ай бұрын
Wie wärs Fremde erst gar nicht reinzulassen. Die haben hier nichts verloren.
@Richard-s0110 ай бұрын
@@mashahanson5693 Definiere mal bitte Fremde.
@mashahanson569310 ай бұрын
@@Richard-s01 Jeder, der an einem Ort lebt, wo er nicht geboren ist. Punkt.
@Richard-s0110 ай бұрын
@@mashahanson5693 Oh na dann ist dein Vorschlag ja sehr praxisfähig.😅
@satyagrahaa10 ай бұрын
DANKE! Genau dieses Video habe ich mir schon lange gewünscht! Ein sehr wichtiges Thema. Deine Meinung zum Thema Heimat teile ich uneingeschränkt. Wir brauchen Mehr Heimatliebe, genau DAMIT es eben weniger Nationalismus und völkisches Denken gibt.
@SaveEurope10 ай бұрын
"Völkisches Denken", aha, also das geht natürlich nicht, wenn Weiße ihre Länder und Völker erhalten wollen. Wenn wir die ganze Welt germanisieren würden, würdest du da auch sagen, diese farbigen Völker sollen das doch bitte zulassen und nicht "völkisch" denken?
@bugfisch70129 ай бұрын
Brauchen wir die? So wie ich das bewerten kann, kamen wir sehr lange sehr gut ohne Heimatliebe aus, Heimat als Konzept scheint historisch sogar sehr viel jünger zu sein als wir so denken. Ich würde es grob als Parallelentwicklung oder "Kind" der Nationalromantik einordnen... Womit sie eigentlich immer im Nationalismus und in völkischem Denken verankert war...
@satyagrahaa9 ай бұрын
@@bugfisch7012 das ist schlicht und ergreifend nicht richtig. Der Nationalgedanke kam in seiner heutigen Form erstmal nach der französischen Revolution als Alternative zur absolutistischen Monarchie auf und ist dementsprechend ursprünglich etwas positives. Und während Nationalismus in Reinform vielleicht mit völkischem Denken verbunden ist, ist dies bei einem NationalSTAAT quasi nicht möglich. Denn der Staat-Teil darin bedeutet ja, dass jeder Staatsbürger ein Teil dieser Nation ist. Die Leute die sich aktuell meistens „Patrioten“ schimpfen sind einfach ewiggestrige Rechtspopulisten, die der Meinung sind sie dürften bestimmen, wer „deutsch“ ist und wer nicht, obwohl das in Wahrheit einzig und allein von der Staatsangehörigkeit abhängt. Mit tatsächlichem Nationalismus oder Patriotismus für die BRD hat das nichts zu tun.
@Samuraiwespe9 ай бұрын
@@bugfisch7012Der Heimatbegriff ist ein Konstrukt der bürgerlichen Moderne, also frühestens in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden. Das ist sogar an den jeweiligen Trachten zu erkennen, die sehr stark den Klamotten ähneln, die zwischen Mitte und Ende des 18. Und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts getragen wurden.
@robertfornesdale990610 ай бұрын
Danke Alex. Ich werde 2024 von einem 1,8k-Dorf in eine 70k-Stadt ziehen. Habe jetzt 16 Jahre auf dem Lande gewohnt und durchlebe permanent alle im Video genannten Klischees. Die meisten bestätigen sich leider recht häufig. Ich freute mich bis gerade, endlich mehr Gleichgesinnte in der Stadt zu finden - was aber nur ein Rückzug in die bequeme Bubble wäre. Erwischt! Wir müssen wirklich mehr miteinander reden. Und wenn es politisch festgefahren ist einfach mal das Thema wechseln, anstatt im Streit auseinander zu gehen. Es finden sich auch immer irgendwo Gemeinsamkeiten, aus denen sich "Brücken" bauen lassen. Nachträglicher Neujahrsvorsatz!
@AnnAnn051010 ай бұрын
Bin nach 20 jahren vom 600 Leute Dorf nach Berlin geflüchtet. Glaub mir, die bubble tut unendlich gut😂
@emillippers-hollmann695610 ай бұрын
@@AnnAnn0510weil du die im Video genannten Klischees satt hattest ?
@herbisaurus411110 ай бұрын
Ich bin neben Kuhweiden aufgewachsen und noch lange in Dörfern geblieben, weil ich es alleine nicht aus diesem Gebiet rausgeschafft hab. Wohl hab ich mich da nie gefühlt und hab mich lange Zeit wie eingesperrt gefühlt. 2 Freundinnen wohnen noch in 2 verschiedenen Dörfern, in denen ich auch mal gewohnt hab und bekomme dadurch noch genügend mit. Die eine wohnt in einem richtigen Kaff. Die Leute nur am Tratschen, die anstrengendsten Geschichten spielen sich da untereinander ab und kaum Menschen, die nicht konservativ denken und wählen. Sogar meine Freundin wählt konservative Parteien, die ich erschreckend und unwählbar finde. Der Kontakt zwischen ihr und mir ist mit vielen Pausen durchzogen und wir sind selten einer Meinung. Die andere Freundin ist meine einzige, richtig vertraute. Das Dorf ist dezent größer als das der anderen und einige Alternative Leute lassen sich dort immer wieder beim durchfahren blicken. Auch da werden einige Klischees bedient, die ich nicht für besonders fortschrittlich halte und an mein Verständnis von "Dorfleben" erinnert. Grundsätzlich tut sich da aber immerhin ein bisschen was. Ärztliche Hilfen kann man in der Gegend für manche Bereiche komplett vergessen, was auch der Hauptgrund war, dass ich da weg bin. In meiner Stadt läuft natürlich auch nicht alles perfekt, absolut nicht, hier gibt es wie überall Probleme. Dennoch bekomme ich hier bereits Hilfen innerhalb eines Jahres, die ich drüben in 10 nicht bekommen hab. Mir gefällt die Mentalität hier grundlegend schon mal besser auch wenn der Großteil sich nicht besonders für fortschrittliche Gedanken öffnen kann/will. Allerdings tummeln sich hier viel mehr Menschen, die einem zeigen, dass es sich lohnt auch mal an das Gute zu glauben. Dass man sich fremd ist, interessiert hier niemanden. Geholfen wird hier untereinander ziemlich viel. Ich finde es nicht schlimm dahin zu flüchten, wo es einem besser gefällt. Die Bubble verändert sich, aber heutzutage hält man ja durchs Internet/Telefon dennoch Kontakt, so wie ich mit meinen Freundinnen.
@revisit84809 ай бұрын
@@herbisaurus4111 2kg Makeup Piercings Gefärbte Haare Du bist nicht konservativ?! Neeeeein, sach an! Und du hast dir, auf Teufel komm raus, ne Bubbel gesucht? Neeeeein! Das gibt es doch nicht! Der Linke muss Änderungen erzwingen, wenn ihm was nicht passt?! Neeeeeein! Das kann doch nicht sein! Dein Text liest sich wie Satire, aber es wird wohl wahr sein... Gott hab Gnade mit uns.
@revisit84809 ай бұрын
>70k Stadt Trau dich doch nach Hamburg, oder Berlin. Trau dich doch an einen Ort wo du abgestochen werden kannst. Versuch doch mit "Leuten zu reden", wenn niemand deine Sprache spricht. DU suchst nach einer Bubbel, der Rest der normalen Menschen sucht einen vernünftigen Ort - und so wie es die Natur will ist das, bis zur Endzeit, das Dorf.
@taru148010 ай бұрын
Ich schreibe nie Kommentare. Aber für dich und dieses Video mache ich eine Ausnahme. Warum? Weil DU ein wirklich wichtiges Thema hier angesprochen hast. Heimat. Einfach Heimatstolz zu haben, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich habe Migrationshintergrund. Für meine Eltern und mich war es nicht immer einfach in Deutschland unser Plätzchen zu finden. ABER, ich bin froh hier aufgewachsen zu sein und von den Möglichkeiten und Hilfen dieses Landes profitiert zu haben. Ich bin stolz Deutsche zu sein. Stolz eines der kompliziertesten Sprachen dieser Welt zu sprechen und Berlin meine Heimat zu nennen. Ja die Lager sind gespalten und spalten sich leider immer mehr, egal welches Thema. Wie sagt man so schön: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Dementsprechend lasst uns mehr zuhören und weniger reaktionär antworten. Vielleicht bringt das mehr als das aktuelle „ich habe recht und du nicht“. Vielen Dank Parabelritter. Weiter so und definitiv gerne mehr von diesen Videos. Alles Gute dir! 🙏🏾😎😊
@lucaszacharias13810 ай бұрын
Hier mal meine Perspektive: Ich bin auf dem Land aufgewachsen, meine Mutter (Pferdezüchterin und Trainerin) und mein Onkel (Großbauer, Ackerbau und Viehzucht) sind bzw. waren beide Landwirte. Das geht vor allem an Dich, lieber Alex und alle Landkinder aus dem Osten: Auch bei uns im Westen hat man sich gegenseitig unterstützt und geholfen, war solidarisch und hat mit angepackt. Ich kann es nicht ertragen, wenn Ossis Leute wie uns als arrogante, narzisstische Oberkapitalisten abstempeln. Meine Familie hat sich stets für eine ökologisch sinnvolle, nachhaltige Landwirtschaft eingesetzt. Ich selbst habe den heimischen Hof vor langer Zeit verlassen, bin in die Großstadt gezogen, weil mein Leben die Musik ist und ich auf dem Dorf als professioneller Musiker keine Chance gehabt hätte, und meine Familie hat mich darin unterstützt. Wenn ich dann an Weihnachten mit ihnen zusammensitze, freuen wir uns über die schöne, gemeinsame Zeit, denn wir wissen, daß es auch wieder ein Jahr dauern kann, bis wir uns wiedersehen. Wir haben übrigens nicht einen einen einzigen Rechten oder Neoliberalen unter uns. Wahrscheinlich ist es von Vorteil, daß die Großväter geläuterte und schwer versehrte Frontsoldaten im zweiten Weltkrieg (in ihren Worten: die beschissenste Zeit ihres Lebens) waren. Also, die Landbevölkerung in Ost und West ist auf keinen Fall zwangsläufig rechts und/oder dumm, darauf hoffe ich, können wir uns einigen. PS frohes Neues!
@finnia-mithundundhuhn910210 ай бұрын
Schön geschrieben! Was wäre dann mein Opa gewesen: von den Russen am 23.12 vertrieben mit nur dem, was die Familie tragen konnte, Erstattung haben wir nie bekommen, war ja nicht die DDR, die enteignet hatte. Beide Großeltern kamen mit Nichts hier im Westen an und mussten alles wieder aus dem Nichts neu aufbauen. Ich kann dieses Ossi vs Wessi auch nicht ab. Sowas kommt nur von den Ewig-Gestrigen.
@elvolkaracho84510 ай бұрын
Guter Kommentar. Ich entdecke generell immer wieder, dass „Ost-West“ hier sehr pauschal thematisiert wird. Für mich ist das so gar kein Thema und es irritiert mich immer wieder, wenn jemand da noch differenziert.
@Optimismus5310 ай бұрын
@@elvolkaracho845das ist ein grosses Thema. Leider
@typhon482910 ай бұрын
@@elvolkaracho845das Problem sind, wie immer, die ganzen alten Leute, die das Thema immer noch im Kopf haben. Da muss erstmal n Generationenwechsel her. Vorher wird das immer wieder hochkommen. Ich bin keine 30 und kenne nur Deutschland. Mit diesem Ost-West-Mist will ich nichts zu tun haben.
@bluecat274110 ай бұрын
Da geb ich dir recht. Ich bin auch im Westen auf dem Land aufgewachsen und inzwischen auch wieder dorthin gezogen. Wenn Not am Mann (oder der Frau) ist, findet sich immer irgendwer, der aushilft oder jemanden kennt.
@bruceyawen616010 ай бұрын
Was wir brauchen ist vor allem das Verständnis dafür dass jeder mit dafür verantwortlich ist, was aus diesem Land wird. Einfach nur bei der Wahl sein Kreuzchen setzen und danach erwarten dass die Politik alle Probleme für einen löst, funktioniert nicht
@blablup121410 ай бұрын
Sehe ich etwas problematisch. Verantwortung für Dinge zu übernehmen, die außerhalb deiner Möglichkeiten liegen. Verantwortung für Entscheidungen zu übernehmen die gegen deinen Willen gingen. Verantwortung für Maßnahmen zu tragen, die vor deiner Zeit entschieden wurden...
@nicomplex10 ай бұрын
@@blablup1214Also ich stehe zwischen den Stühlen. Es gibt Probleme die nur auf politische Ebene gelöst werden können. Jedoch gibt es im Umfeld viel was bewirkt werden kann um z. B. Extremismus zu verhindern
@sven252910 ай бұрын
@@blablup1214Ahhh so fangen die typischen Ausreden an. Man kennt es. Jeder hat Verantwortung auch du. Es gibt genug Möglichkeiten etwas zu tun oder eben nicht zu tun. Doch die AFD zu wählen in der Hoffnung, die löst schon alle Probleme und so die Verantwortung abzugeben, ist eine extrem dumme und gefährliche Idee. Aber sich zu beschweren oder mit dem Finger auf andere zu zeigen ist halt viel einfacher.
@chrisseeeOMG10 ай бұрын
@@nicomplex Perfektes Beispiel: letzte Generation auf Bali Urlaub. Für den Preis hätte man auch Urwälder kaufen können statt die Luft zu verpesten. Es wird eben keine Klimadiktatur geben, da können die noch so lang herumsitzen. Dafür werden es glücklicherweise immer mehr Menschen, die dem Thema die notwendige Aufmerksamkeit geben. Und solange ich Menschen sehe, die sich sehenden Auges in einen Leberschaden oder Diabetes saufen/fressen, glaube ich nicht, dass wir das so gewuppt bekommen, wie manch einer das wünscht. So sind Menschen nicht.
@Max77Prime10 ай бұрын
@@nicomplex ganz schön extremes Beispiel
@katriaseven153010 ай бұрын
Dickstes Lob dafür, dass du über Themen redest, von denen man nicht ständig spricht.
@sabinehufer964910 ай бұрын
Lieben Dank 😊 frohes neues Jahr ✨☘️🎆..ich habe nur ein Satz zu sagen..unser Problem sind die Grenzen im Kopf... alles gute euch allen
@Felofire10 ай бұрын
Danke Alex! Dafür, dass du mir aus der Seele sprichst. Was wären wir für eine Menschheit, wenn alle sich für alle ein besseres zukünftiges Jahr wünschten 🙏🏻
@cpsmBud9 ай бұрын
Als Student durfte ich ein Auslandssemester in Südschweden machen und dort Studenten aus fast allen europäischen Ländern kennen lernen. Und wir haben festgestellt, dass die anderen ja doch auch ganz normal sind und einfach nur Spaß haben und glücklich werden wollen. Wir konnten da viele Vorurteile abbauen - die Holländer haben uns gesagt: he ihr Deutschen seid ja doch ganz lustig, und wir haben zu ihnen gesagt: ihr seid ja auch schwer in Ordnung und so ging das mit allen. Und trotzdem hat jedes Volk seine Eigenheiten - nur wir finden unsere halt besser weil wir sie gewohnt sind und gut kennen. Eigentlich müsste so ein Internationaler Austausch Pflicht für alle sein, dass man als junger Mensch andere Kulturen kennen und respektieren lernt. Im eigenen Land - bzw wenn man im eigenen Saft schmort, da ist das wesentlich schwieriger.
@alinawiesing2510 ай бұрын
Was gibt es besseres als ein Video zu gucken, wenn man im Bett liegt. Frohes neues Jahr euch allen🎉
@JurassicPaw10 ай бұрын
Klasse Video! Es gibt so viele Meinungen und so wenig zuhören und über den Tellerrand schauen. Bisher mein Lieblingsvideo von dir!! ❤🎉 Danke dafür und frohes neues Jahr!
@PuppyTommy10 ай бұрын
Gesundes Neues, Alex 🍀 und danke dir für deine Arbeit ❤️
@MichaelBurggraf-gm8vl10 ай бұрын
... nicht zu vergessen: ein gutes, glückliches neues Jahr dem Parabelritter und natürlich auch allen anderen !
@Lynx-b3q10 ай бұрын
Vielen Dank und auch ein frohes neues Jahr🎉 Mittlerweile treffe ich auch immer mal wieder Personen (Stadt, Land, überall) die ebenfalls jedes Deiner Videos anschauen 🙂 PS: Ich schaue auch mit Freude jede Werbung mit Dir, nur würde es mich freuen, wenn Du "Werbung" schon frühe einblendest.
@Semicolon_010 ай бұрын
Nun ist die Frage, wie man Heimatliebe definiert. Ist es die Chauvinistische Art des Patriotismus, wie man ihn in Amerika oder in Russland sieht? Ich denke, dass guter Patriotismus sich im Handeln der Gesellschaft spiegelt. Wenn diese Gesellschaft versucht, sich selbst zu verbessern, also nach Gerechtigkeit sucht und den schwächsten hilft und jedem und jeder die Chance gibt würdig zu leben, dann wird das Land besser und lebenswerter. Dafür brauchen wir aber einander und eine gute und faire Debatte. Das ist meiner Meinung nach die richtige Form des Patriotismus; Progressive Anstrengungen für ein Land, in dem man leben will. Auf dieses Ergebnis könnte man dann wirklich Stolz sein. Aber blinder Stolz in einer Zeit, in der sich so viel verändern muss führt dazu, dass die Veränderung nicht eintritt und die Zukunft schlechter wird, denn Deutschland ist doch eingentlich schön, und dieses Schöne soll bitte auch bleiben, und das, das noch nicht schön ist, kann es immer noch werden. Ein frohes Neues an alle hier!
@NoSoulNoToll10 ай бұрын
das klingt ja sehr schön, aber patriotische Menschen sind tendenziell eher Nationalisten. Stolz auf die Verfassung, Grundrechte etc. wäre zwar wünschenswert, ist aber für Patrioten weniger attraktiv
@sven252910 ай бұрын
Bullshit, dass hat mit Patriotismus absolut nichts zu tun. Das nennt sich Menschlichkeit, Solidarität, Mitgefühl, Nächstenliebe usw. Davon hat sich die Welt auch und besonders hier in Deutschland immer weiter entfernt. Deutschland bzw. viele Mitbürger sind dumm, ungebildet, ignorant, arrogant, bequem, egoistisch oder eine beliebige Kombination davon. Deshalb auch die Stärke der AFD. Deshalb der Rechtsruck in vielen europäischen Ländern. Man muss echt ziemlich dämlich sein, wenn man rechts und konservativ wählt und sicj gleichzeitig eine Verbesserung wünscht.
@payton_paint10 ай бұрын
Da kann ich nur zustimmen. Als Mitbürger der BRD haben wir viel erreicht. Das ist eine gute Grundlage, um unsere sozialen Probleme anzugehen und eine gerechtere Zukunft miteinander aufzubauen.
@patricksetzekorn131110 ай бұрын
Ich persönlich kann nicht verstehen, wie man auf etwas wie ein Land Stolz sein kann... auf etwas für das man nichts kann.
@blablup121410 ай бұрын
@@patricksetzekorn1311 Ist halt für viele das was sie und ihre kette von Ahnen gemeinsam vollbracht haben....
@sonjakowalewski681810 ай бұрын
So wahr. Ich habe auch schon immer gesagt, dass ich nicht stolz bin Deutsche zu sein, aber glücklich. Ich bin stolz Erzieherin zu sein, oder auf mein Abi, dafür habe ich Leistung erbracht oder erbringe immer noch Leistung. Aber das ich in Deutschland geboren wurde, war nicht mein Verdienst. Aber glücklich darf ich darüber sein. Es ist ein schönes Land und mir geht es ganz ok. Es könnte mir in einem anderen Land besser ergangen seiin aber auch schlechter. Sehr gutes Video. 👍
@donaldpriebsch10 ай бұрын
Man kann sehr wohl auf Dinge stolz sein, für die man selber keine Leistung erbracht hat. Ich kann stolz auf die Leistung eines Freundes sein oder auf das Abi meiner Tochter. Ich kann stolz sein auf kulturelle Errungenschaften, ich kann meine Haltung mit Stolz tragen, auch wenn sie zum Beispiel von längst verstorbenen Philosophen geprägt wurde. Und genauso kann man auch stolz auf Deutschland sein, das Land, was meine Vorfahren mit ihren Händen und dem Hunger im Bauch wieder aufgebaut haben. Wenn ich im Ausland bin und sehe, wie die Verhältnisse nur ein paar tausend Kilometer weiter komplett anders (meistens schlechter) sind, als bei uns, dann kann ich stolz darauf sein, dass unser Land (noch) deutlich besser funktioniert, auch wenn mein eigener Anteil daran verschwindend gering ist. Ich verstehe absolut nicht, warum man um dieses Gefühl des Stolzes immer wieder herumrudert.
@sven252910 ай бұрын
@@donaldpriebschUnd was bringt dir das? Richtig nichts, dass du darauf stolz bist, ist total bescheuert. Du kannst stolz darauf sein, wenn du dein Kind erzogen hast und damit einen Anteil am Erfolg hast.
@christinearon248710 ай бұрын
@@donaldpriebsch Jedes Ding hat auch eine andere, dunkle oder sonst unschöne Seite. Und die des Stolzes ist die Scham. Bist du stolz auf Deutschland, auf die unbestreitbaren Stärken, tollen Errungenschaften und großartigen Menschen? Dann gehört die Scham über die Verfehlungen und dunklen Kapitel aber auch dazu. Sonst ist das Kirschen-aus-dem-Kuchen-picken.
@CFinckelstein10 ай бұрын
@@donaldpriebsch Ich empfinde es eher als schwach, wenn man stolz ist, für das man keine Leistung erbracht hat. Ich bin stolz auf das Abi meiner kinder, weil ich viel dafür getan habe. Wäre ich z.B. stolz auf den Reichtum meiner Eltern, wäre das Aneignung der Leistung anderer.
@pallao350010 ай бұрын
@@donaldpriebsch Du kannst die Leistung anderer BEWUNDERN, aber Stolz ist vielmehr die Bewunderung EIGENER Leistungen.
@shufflebuzz762210 ай бұрын
Jedes mal wenn ich dich höre, sind die texte irgend wie wie ein Gedicht. Schön dass es dich gibt
@McMark769 ай бұрын
16:52 Ganz genauso sehe ich das auch. Stolz kann ich wenn, dann auf meine eigenen Leistungen sein. Ich bin froh, in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein. Hier zu leben. In einer Demokratie, einem Rechtsstaat, in dem vielleicht nicht alles perfekt läuft, aber wo ich frei mich entfalten darf.
@xbaum39819 ай бұрын
Waren ihre Eltern nie Stolz auf sie?
@einfachisi140110 ай бұрын
Vielen Dank für dieses tolle Video ! Ich wünsche dir ein gesundes , erfolgreiches und kreatives neues Jahr !
@silviaott713610 ай бұрын
Danke. Lieber Parabelritter, dein Beitrag war wieder sehr gut und wichtig. Ein Glückliches neues Jahr euch allen❤
@e.p.147710 ай бұрын
Dankeschön, dir auch.
@underpauler90969 ай бұрын
Und vor allem war der Beitrag eines: 7 Jahre zu spät. Denn das was er hier faselt ist was von "die bösen rechten Hetzer", die sich schon damals so geäußert hatten. Der Palaberritter soll nicht so tun als hätte er jetzt eine ultimativ neue Erkenntnis in die Welt gesetzt.
@monkey_822710 ай бұрын
Hey Alex, ich möchte mich bei dir für dieses Video bedanken. Ich glaube bisher hat noch kein Meinungsvideo mir so sehr aus der Seele gesprochen wie dieses hier (und wenn doch war das auch eins von dir). Bei mir in der Heimat ist/war es ähnlich wie bei dir, ich bin einem etwas größeren Dorf (ca. 9500 Einwohner) aufgewachsen im Oldenburger Land und habe schnell gemerkt, dass die Realitäten zwischen Dorf und Stadt komplett unterschiedlich ist. In unserer Gemeinde gibt's viele kleine Dörfer mit
@ashmonkey257210 ай бұрын
In welchen Formaten siehst du denn dieses Vorleben einer dir und anderen konträren Kultur? Mir fallen direkt die Funkformate Reporter, strg F, Y-Kollektiv ein, welche mich aber nicht wirklich tangieren, da diese einen verschwindend geringen Anteil an unserer Bevölkerung zeigen. Wshl kenne ich noch weitere, aber aktuell wollen mir keine anderen einfallen. Würde mich freuen, wenn du meine Frage beantworten würdest.
@tobeorchoobedoobedoo10 ай бұрын
Einer der besten Schlachtrufe, den ich je gesehen habe. Möge die Macht mit Dir sein 😉
@Schubidu66610 ай бұрын
Klasse formuliert und zusammengefasst. Danke dir für deine wahren Worte und Wünsche dir ein gesundes neues.
@Smeagolizer10 ай бұрын
Ein wunderbares Video zum Start ins neue Jahr!
@johnny2.03810 ай бұрын
Wir dürfen nicht auf andere herabschauen nur weil wir sie für weniger gebildet oder inteligent halten, gut erkannt Alex! das ist ein großes problem in unserer Gesellschaft. Es passiert viel zu oft das wir andere Menschen zu Trotteln dekradieren nur weil sie unsere Ansichten nicht teilen.
@chrisp.14999 ай бұрын
Wer ist „wir“? Die Millionen Menschen, die auf Dich hinabschauen ?
@johnny2.0389 ай бұрын
@@chrisp.1499 jeder der sich angesprochen fühlt😉
@MyBrainGlows9 ай бұрын
Jap, nach unten treten und alle da oben beneiden. Nur nicht sehen wie gut es einem selbst geht
@Samuraiwespe9 ай бұрын
@@MyBrainGlowsNach unten treten ist aber gerade eine Eigenschaft der zu völkischen Wahnideen tendierenden bodenständigen und sich mit Bäumen verwechselnden Mittelschichtsangehörigen. Die Mittelschicht ist besonders faschismusgeladen.
@killerkraut91799 ай бұрын
Wie war das Mainstream Wort ? Covidiot !
@richiesmami10 ай бұрын
Danke schön, lieber Herr Prinz! Das wünsche ich Dir auch! Und bitte auch dieses Jahr wieder schöne Vorträge wie die letzten Jahre!
@couchkartoffel639010 ай бұрын
Es freut mich sehr, endlich einmal eine klare Differenzierung zwischen Heimatliebe und Nationalstolz zu hören. Ich merke selber wie ich Probleme damit hatte, alleine schon das Interesse anderer Menschen für deutsche Kultur zu akzeptieren, weil ich es immer in diese schlechte "rechte Schablone" in der sich auch Nazi-Gedankengut befindet einordnete. Dein Video hat es mir stark erleichtert offener zu sein. "ich bin nicht stolz, sondern glücklich hier geboren worden zu sein" - Großer Fan von diesem Satz :D und dir
@montyzuma36219 ай бұрын
ich fand diesen satz eher negativ da damit suggeriert wird das stolz blöse ist, Stolz ist nicht verwerflich auch wenn ich verstehe das manche dank unserer regierung eher scham für die heimat empfinden
@couchkartoffel63909 ай бұрын
@@montyzuma3621 auch wenn das Wort "Stolz" selbsterklärend seien sollte wird es gesellschaftlich in ganz vielen Variationen aufgefasst (wie ich das erfahre). Stolz ist man nicht darauf zufällig hier geboren worden zu sein. Ich glaube Nationalstolze drücken ihren "Stolz" als Patriotismus aus, weil das Label "Deutscher" ungerechterweise schambefleckt ist. Das ist ein Problem, aber ich glaube das Patrioten letzteres meinen. Nach der Definition wäre das ja auch nicht verwerflich, aber per Geburt Stolz oder höherwertig zu sein ist schlichtweg falsch.
@fruchtzwerg94809 ай бұрын
Ich habe tatsächlich eine etwas andere Entwicklung durchgemacht- vor einigen Jahren bin ich aus meiner ostdeutschen Heimatstadt (laut Definition wohl eine Großstadt, auch wenn ich das selbst wenig gefühlt habe) wo ich direkt in Bahnhofsnähe gelebt habe in ein kleines Dorf in Baden-Württemberg gezogen. Das hat mir wirklich einen Spiegel vorgehalten. Da musste ich als Städter mal erkennen, wie sehr ich in meiner bubble gelebt habe. Natürlich ist das kein schönes Gefühl, trotzdem bin ich sehr froh über so einen Perspektivwechsel. Ohne den Umzug hätte ich nie verstanden, wie die Lebensrealität im ländlichen Raum ist.
@SMILE-ey9il10 ай бұрын
Danke für dieses gute und nachhaltige Neujahrsappell! Es sollte das Jahr über immer wieder in Erinnerung gerufen werden.
@Eric-le2dh10 ай бұрын
Super Video, richtig stark! Ich möchte allerdings noch eine andere Perspektive, meine Perspektive, hinzufügen. Bubble Bildung ist natürlich nicht zuträglich für unsere Gesellschaft, das wurde ja schon angesprochen. Was in der Diskussion nahezu immer vergessen wird, ist, dass für einige Menschen die eigene Bubble die einzige Möglichkeit ist, ein normales Leben zu führen. Mein Mann ist schwarz, ich bin ein weißer Mann (ergo: schwules Paar mit unterschiedlichen Hautfarben). Und außerhalb von der Grün/Linken-Bubble im Zentrum von westdeutschen Großstädten ist es uns nicht möglich, durch die Gegend zu laufen und in Ruhe gelassen zu werden. Je weiter man sich davon entfernt, desto mehr wird man angegafft, beschimpft, teilweise bespuckt oder bedroht. Wir waren einmal bei Freunden in Thüringen für einige Tage - danach war mir klar: Hier geht es nie wieder hin. Ich will nicht andauernd meine Existenz rechtfertigen müssen, wenn ich einen Schritt nach draußen mache und ich denke das ist verständlich. Dementsprechend denke ich, dass so einige ihre guten Gründe für ihre Bubble (außerhalb des “Ich kann mir deine politische Meinung nicht anhören” Mantras) haben - das sollte man nicht vergessen. Wir sind mittlerweile ein relativ diverses Land und damit verstärkt sich die Problematik - irgendeine Lösung muss es dafür geben. Hoffen wir mal das beste 👍
@voelkela10 ай бұрын
Angeblich hat doch die FDP kein Problem damit. Es gibt ja auch genug Schwule in der CDU. Sogar Lesben in der AfD. Also an den Parteien dürfte es ja eigentlich nicht liegen ... bleiben höchstens FW & CSU übrig.
@rumpelstilz94110 ай бұрын
Ich wohne im Dorf. Da würde anfangs, weil neu und ungewohnt ein wenig getuschelt, aber sonst ist man bei uns sehr offen für alle Menschen.
@Knall777777710 ай бұрын
Ist doch quatsch.Überall gibt es Idioten und auch überall Menschen, die genug zu tun mit ihrem eigenen Leben haben, als sich überhaupt noch um die Lebensführung Fremder scheren zu können. Ich persönlich, aus Nordostdeutschland, kenne niemanden, der zu solchen Aggressionen motiviert wäre. Man hat hier seine eigenen Probleme und solange ihr uns keine neuen Probleme macht, ist es uns herzlich egal, wie ihr euer Leben führt.
@Tony-lw7ki10 ай бұрын
Bitte Leute, wenn ihr das neue Jahr zum Anlass nehmt etwas zu ändern, tut es. Lasst euch nicht sagen, es sei quatsch Vorsätze zu haben. UND Sport/Fitness/Bewegung hilft euch, auch wenn ihr nichts an eurer Ernährung ändert!
@muschpusch66610 ай бұрын
Ich teile mir mit Loriot den Geburtsort. Kein Grund, darauf stolz zu sein, aber ich freue mich trotzdem darüber und lebe gerne hier. Vielen Dank für den Beitrag und liebe Grüße aus der Stadt im Land. Auf ein gesundes, schönes, glückliches 2024 ✨✌️
@FeinsteHoerkost10 ай бұрын
Kann ich nachvollziehen. Bin in Quedlinburg aufgewachsen und ich liebe die Geschichte in dieser Stadt. Alleine das die erste deutsche, promovierte Ärztin in Quedlinburg lebte und praktiziert hat, ist irgendwie voll toll😊.
@Brezensoizer10 ай бұрын
So ein tolles und inspirierendes Video Alex. Danke dir dafür, du sprichst mir aus der Seele!
@TJ_Ri10 ай бұрын
Dir auch ein gesundes neues Jahr Ein gutes Video, von Anfang, danke dir dafür 😊
@dirkdausl708710 ай бұрын
Was ich halt irgendwie schräg finde: wenn Leute Deutschland als ihre Heimat begreifen! Deutschland ist für mich selbst total abstrakt.. Ich LIEBE meine Hemat Schleswig-Holstein.. die Mentalität der Menschen hier, die Art zu reden, die Gelassenheit, das flache Land, das Meer, die reichhaltige Geschichte meiner Stadt Lübeck.. Aber dieses Heimatgefühl endet für mich bereits unterhalb der Elbe.. Andere Bundesländer sind für mich bereits andere Länder und letztlich fühle ich mich von der Mentalität her zum Beispiel dem Dänen näher als dem Bayern, dennoch sagen aber irgendwelche Linien, die Menschen vor geraumer Zeit auf Landkarten gezogen haben, dass der Bayer aus dem selben Land kommt wie ich, der Däne aber nicht.. Aber kritisch wird es eh immer da, wo Leute sich aufgrund ihrer Herkunft als höhergestellt ansehen als andere und aus der ganzen Nummer wieder dieses "Wir gegen Die" Ding schustern, zu dem der Mensch ja leider auf JEDER Ebene tendiert.. -.-
@lulus81229 ай бұрын
Kann ich als Kielerin genau so unterschreiben😊
@Witzwo110 ай бұрын
Ich liebe die "deutsche Kultur". Aber am meisten mag ich, dass es nicht die eine deutsche Kultur gibt. Man gehe 2 meter und die Kultur ist eine ganz andere. Ob Bayern oder Ostfriesland, Ob Münsterland, Niederrhein oder Ruhrgebiet. Alle haben ihre Darseinsberechtigung. Alle sind schön. Und dieses "Multi-Kulti" ist das, was Deutschland ausmacht.
@belldandy82549 ай бұрын
Schönes Video! Bin ganz deiner Meinung. Ich bin nicht stolz Deutsche zu sein aber ich bin sehr dankbar dafür, weil es ein Privileg ist in Deutschland, einem so reichen und sozial gestellten Land, leben zu dürfen. ❤
@marvinh.80159 ай бұрын
Wenn man seinen Teil beiträgt kann man doch auch stolz auf das Ganze sein, oder? Das fällt doch alles nicht vom Himmel. Alles beruht auf der Arbeit der Leute. Deutschland ist nur wirtschaftlich ein reiches Land. (Wertschöpfung/Dienstleistung). Ressourcentechnisch nicht.
@alfredquarx91479 ай бұрын
Das ist Schade. DE hat diesen Status, eben weil wir Deutsche sind und wir (unsere Vorfahren) dies geschaffen haben. Darauf kann mMn. man stolz sein. Deutschland ist kein abstraktes Konstrukt, sondern wir Deutschen, unsere Tugenden, unsere Kultur, unser Schaffen sind Deutschland.
@revisit84809 ай бұрын
>"ich bin froh hier leben zu dürfen" >Satz danach: "es wäre auch schön als Florentiner oder Schotte geboren worden zu sein" >als Deutscher geboren >Man darf, als Deutscher, in Deutschland (der Heimat) sein - Wieso sollte man nicht stolz sein, wenn man die Kultur und das Land durch sein Leben erhält? Weil der "lustige Reiche auf KZbin das so sagt", oder was?
@benediktnonnen122510 ай бұрын
Was für ein Brecher zum Jahresanfang! Vielen Dank für dieses Video
@crazycatlady714310 ай бұрын
Beeindruckender Beitrag! Danke, Alex!
@sachunsky10 ай бұрын
Ich merke jedes mal wie viel glück ich habe mit sehr toleranten Eltern aufzuwachsen. Andere Meinungen werden akzeptiert, toleriert und können mit einem offenem Ohr diskutiert werden. Ich hoffe auch immer, dass das ganze auf mich abgefärbt hat (ich denke schon aber urteile über einen selbst sind ja bekanntermaßen etwas schöner als es vielleicht ist) Ein solches Elternhaus wünsche ich jedem. Frohes neues Jahr 2024 an alle. Vielleicht kann man seine politischen Zwiste auch über die Feiertage mal liegen lassen... geht ja nicht darum wen man wählt sondern um die Nächstenliebe. (Edit) Falls es jemanden für den Kontext interessiert: Bin Sachse, geboren in Zwickau und bin mit 10 mit den Eltern aufs Land gezogen. Inzwischen ist das 11 Jahre her.
@honeymaggot473210 ай бұрын
Wenn mich jemand fragt, ob ich Deutsche bin, dann sag ich: "Nein, ich bin Hessin!" Mein emotionaler Bezug zu Hessen ist schon immer sehr groß. Ich schwätz hessisch, des mächt mich aus. Ich komme aus einem kleinen Kaff in der Wetterau (bin also ein waschechtes Dorfkind mit entsprechender Sozialisation) und lebe mittlerweile seit 5 Jahren in einem dörflichen Stadtteil einer Kleinstadt im Main-Kinzig-Kreis. Hier gibt's so viel Spannendes zu erleben und zu erforschen. Als Geschichts- und Kulturwissenschaftlerin weiß ich viel über die regionale und überregionale Geschichte. Ich identifiziere mich mit Äppler, Handkäs un Grie Soß, bei Licher Bier geht mir 's Herz uff. Traditionen pflege ich. Ich liebe meine Heimat und bin stolz drauf, im Herzen Hessens geboren und aufgewachsen zu sein. Es fällt mir allerdings schwer, mich als Deutsche zu fühlen. Wegen der Vergangenheit und wegen der Art und Weise, wie man in die rechte Ecke gestellt wird, wenn der Nationalstolz zu sehr in den Fokus gerückt wird. Meine linken Ideale aus der Jugend kann ich heute nicht mehr voll vertreten. Mit dem Alter und der Lebenserfahrung bin ich auch konservativer geworden. Beim aktuellen Wokeismus bin ich raus. Da läuft viel in eine Richtung, die für mein Empfinden die Errungenschaften des Feminismus um Meilen zurück wirft. Waren wir vor 10, 15 Jahren noch für Gleichberechtigung und Gleichstellung, geht der Trend in meinen Augen immer mehr in Richtung keinteiliger, exklusiver Gruppen, die sich möglichst krass von einander abgrenzen und ihre Einzigartigkeit über die Maßen glorifizieren wollen. Nicht mehr die Gesellschaft als heterogene Masse zählt, sondern jedes Individuum mit seinen ganz eigenen Befindlichkeiten. Das macht mich irgendwie traurig.
@voelkela10 ай бұрын
Ordnest Du den "Wokeismus" jemandem bestimmten (od. einer bestimmten Gruppierung) zu? Und was macht für Dich "Wokeismus" aus?
@unterm_kastanienbaum10 ай бұрын
Viele Grüße aus der osthessischen Provinz 👋👋
@wowmasterhunter10 ай бұрын
aktueller wokeismus, wenn ich sowas lese muss ich kotzen! aber kein wunder das du so denkst , ich bin nach hessen gezogen und das ist so ein scheißland !Hessen ist super beschissen, und die konservativen in hessen sollte man alle an die wand stellen !
@wowmasterhunter10 ай бұрын
hessen sollte man wegbomben@@unterm_kastanienbaum
@lucaaqua852110 ай бұрын
Was wir brauchen, ist mehr Vertrauen in unsere Politik. Ich höre immer Leute, die gegen unsere Regierung lächerlich machen, ohne Grund. Die Können weder sagen, was die Politik gemacht/nicht gemacht hat, noch können sie sagen, was sie eigentlich wollen. (Bespiel Unsere Außenministerin. Sie wird gehatet, ohne dass die Leute wissen, was man als Außenministerin zu tun hat.
@busmitohren36410 ай бұрын
Mehr Vertrauen wäre schön. Nur wirds schwierig, wenn man beispielsweise eine AfD oder eine CDU/CSU hat, die alles dafür tun, um Misstrauen gegenüber der aktuellen Regierung zu stärken.
@m0rtls46410 ай бұрын
Meckern ist halt so schön einfach...
@christiank53710 ай бұрын
Stimmt, Atomkraft abschalten ist nicht lächerlich, das ist todernst
@Sedrftg8374810 ай бұрын
@@christiank537 Wir können das Thema gerne mal durchkauen.
@christiank53710 ай бұрын
@@Sedrftg83748 Was willst du denn durchkauen? Das Atomkraftwerke co2 neutral sind, das sie eine Grundlast liefern, das man sie mitten in einer Energiekrise abgeschaltet hat, das dafür andere Länder neue Atom und Braunkohle Kraftwerke bauen?
@j.-m.b511710 ай бұрын
Im neuen Jahr gleich so ein Video! Wow! Danke für die ganze Arbeit und Hingabe, damit so "Dullis" wie ich es lernen konstruktive, ziel und sachgerichtet sich solchen Themen zu nähern. Es ist viel leichter Menschen in Schubladen zu stecken als sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
@siljareuter769910 ай бұрын
Wow. Die letzten Videos waren mir teilweise durchwachsen - aber das hier ist der Hammer. Danke! Sehr klar, sehr nah und gleichzeitig sehr wichtig.
@makotokino84049 ай бұрын
Ich muss echt mal Danke sagen: Du erweiterst meinen Horizont mit jedem deiner Videos. Dein sprachliches Talent ist einzigartig.
@nicotadotnet9 ай бұрын
Satire bitte kennzeichnen.
@hschmidt7910 ай бұрын
Meine Heimatliebe spüre ich immer, wenn ich Hamburg verlasse. Egal wie schön es ist, da wo man grade ist, irgendwas fehlt dann doch - die Heimat. Ich bin schon viel herum gekommen in der Welt, aber immer war ich glücklich, wieder in "meiner Stadt" zurück zu sein. Bin ich stolz auf mein Land oder meine Stadt? Nö. Aber froh, hier geboren zu sein und leben zu können. Stolz bin ich auf Leistungen, die ich alleine oder wir alle zusammen als Land erbracht haben. Man vergisst schnell bei allem meckern, wie oft Deutschland das Land ist, das anderen Hilft und wie groß diese Hilfe mitunter ausfällt. Da wird ja auch nicht so drüber gesprochen, sonst fragt noch jemand, ob man da nicht ein paar Millionen einsparen könnte um ein oder zwei Panzer mehr kaufen zu können.
@hugovonpayns92919 ай бұрын
Bei mir ist es das Essen. In Ostwestfalen gibt es Stippgrütze. Sobald die kalte Jahreszeit beginnt sehne ich mich nach diesem Essen, dem Geruch und dem Geschmack. Nichts gibt mir das Gefühl Zuhause zu sein wie dieses Gericht. Und das heimelische "Wo kommste denn wech?"
@alexanderbluhm884110 ай бұрын
Lieber Alex, ganz tolles Video wie ich finde. Ich möchte dich auf ein Argument hinweisen. Du sagst es sei nicht der Fall, dass man etwas nicht sagen darf. Dann sprichst du aber über Heimat und das die Definition dessen dem rechten überlassen wird. Und ich stimme dir zu. Ich wohne in Hamburg, einer Großstadt, meine Bubble sind Künstler, also eine sehr linke, fast schon radikal links. Ich traue mich oft nicht meine Meinung zu sagen, denn Freundschaften von sind schon zerbrochen. Insbesondere meine linken Freunden akzeptieren keine anderen Meinungen als die ihrer Blase. Dementsprechend findet eine Selbstzensur statt.
@ConnySchinkenburger10 ай бұрын
Das ist ein wichtiger Punkt, den ich selbst auch nachvollziehen kann, da ich einige Zeit ähnlich gedacht habe, wie deine Bubble (wenn ich das kurz annehmen darf). Bei bestimmten Begriffen, bleiben wir beim Beispiel "Heimat", da geriet ich direkt in Gedanken, wie z. B. "Okay, jetzt kommt so ein Blödsinn wieder..." oder "Stammtischgerede blabla...". Das hat mir eine gewisse moralische und intellektuelle Überlegenheit vorgegaukelt, durch die ich mir gar keine Mühe mehr gegeben habe, zu verstehen, was mir gerade jemand erzählen möchte. Dieses, ich nenne es einfach mal "extremes Gruppendenken", ist schon ein heikles Thema und auch schwierig gegenzusteuern, wenn die eigene Meinung mal abweicht, denn meistens bemerkt man ja nicht, dass es überhaupt ein Problem mit dem eigenen Denken gibt, wenn man nicht plötzlich selbst betroffen ist.
@revisit84809 ай бұрын
Willst du einen gutgemeinten Rat? Kunst ist heutzutage 99% degenerativ und nutzlos. Werf diese Last von dir ab und tu was Anständiges mit deinem Leben. Werf den linken Dreck von dir ab und damit auch die Personen. Und dann hör auf KZbin zu gucken für "Tipps zum Leben", besonders von einem Heuchler. Der ist auf KZbin weil er Meinungen hat die man vertreten darf - er will schließlich Geld verdienen um noch reicher zu werden. Merke: Parabelritter hat nie von einer linken Bubbel geredet, sondern nur von "Rechten". Dem ist soundso egal wie es dir geht, oder ob du morgen erdrosselt wirst wegen deiner Meinung - wenn du auch nur "ansatzweise" rechts bist, dann "hast du dir das soundso verdient". Warum sollte er auch ehrlich mit dir sein? Man hört seine Worte, aber man glaubt sie nicht: >Parabelritter: "ich bin froh hier leben zu dürfen" >Satz danach: "es wäre auch schön als Florentiner oder Schotte geboren worden zu sein" Er weiß nicht wie man mit dem Wort Heimat umgehen soll, und sowas sollte es auch gar nicht geben (so sagt er), aber man hat einen Anspruch allein weil man als "Einheimischer" geboren wurde... ? Jeder, absolut JEDER, würde diese Meinung als "rechts" einstufen. So aber nicht Parabelritter - weil "rechts ist böse", guckt doch zur AfD und deren Heimatbegriff.
@revisit84809 ай бұрын
@@ConnySchinkenburger Probleme über ein Land anzusprechen sind völlig normal. Probleme über BEGRIFFE anzusprechen ist ideologischer Zerfall. Dir wurde beigebracht am Anfang eines Gesprächs schon ein Ende zu setzen. Die Natur des Lügners sieht vor, dass die Wahrheit niemals gehört wird. Darum fühlst du dich als gekonnter Lügner auch bestätigt in dieser Taktik. Die zweispitzige Zunge der Schlange halt.
@Koopa5x9 ай бұрын
Großen dank für deine Worte, ich kann das alles so unterschreiben. Lasst uns alle wieder mehr aufeinanderzugehen und fpr einander dasein, damit sich 2024 alles zumindest wiefer einwenig entspannt.
@fman027510 ай бұрын
Ein so Unfassbar gutes Video mal wieder. Ich wünschte ich könnte 2 Daumen nach oben geben
@DokzGaming10 ай бұрын
mein Lehrer hat mal etwas extrem wahres gesagt, wer als Mensch keine Veränderung ertragen kann ist ein Mensch ohne seine größte Stärke. Wir sind die Könige der Veränderung, wir können uns an jegliche Situationen anpassen und das ist die größte Stärke eines Menschen.
@AnnAnn051010 ай бұрын
Erzähl das mal auf dem Land 😂
@sven252910 ай бұрын
An den Klimawandel nicht. Der wird die meisten Menschen umbringen, wenn wir nicht schnell radikal gegensteuern. Dazu gehört auch, das Leugnen des Klimawandels genauso so unter Strafe zu stellen, wie das leugnen oder verharmlosen des Holocaust. Wissenschaftsfeindlicheindlichkeit, ist ein großes Problem, nicht nur in Deutschland, aber eben auch.
@sven252910 ай бұрын
@@AnnAnn0510Da leben hauptsächlich sowieso nur unterbelichtete, ungebildete Idioten
@killaknight1210 ай бұрын
Allerdings ist der Mensch auch ein Gewohnheitstier und risikoavers, viele Menschen wollen leider nur gerade so viel Veränderung, dass das Leben nicht komplett langweilig wird und manche wolle nicht mal das.
@catnap80429 ай бұрын
Richtig, es heißt „Survival of the fittest“ und damit ist nicht der Gang in Fitnessstudio, sondern Anpassungsfähig gemeint.
@oliverseiffert56410 ай бұрын
Das war ne ziemlich geile Neujahrsansprache. Selten so einen selbstreflektiven/kritisch analytischen und zugleich handreichenden/versöhnlichen Beitrag gesehen wie Deinen. Wir brauchen Vermittler wie dich in der Politik/Welt/Community. Geil, dass es dich gibt ❤
@mandarinchen570910 ай бұрын
Uiiii Alex, Herr Parabelritter, für mich bist du ein Philosoph der Neuzeit!🥰Und dann schaffst du es auch noch, bei so ernsten Themen, dein speziellen Humor mit einzubringen. Einfach herrlich 🥰👍
@niemand956010 ай бұрын
Extrem starkes Video Alex, ich kann mich dem nur Anschließen👍 Frohes neues
@AtreyuKoyote10 ай бұрын
Hi frohes neues Jahr 2024 Alex, gutes Video 👍 nur eine persönliche Perspektive würde ich gerne loswerden. Ich bin ein millennial und hab im Alltag viel mit jungen Leuten zu tun, was ich oft mitbekomme ist sie wollen den ganzen Planeten als Heimat sehen und nicht nur ihr kleiner Landfetzen auf der Welt. Und sie ersetzen das religiöse mit dem einfachen Mensch sein, was ich sehr positiv empfinde. Hört mehr auf die Kids und ihre Ängste über ihre Zukunft, man lernt echt was dabei. Bleibt Menschen ❤
@sciencenorlgn729810 ай бұрын
Natürlich brauchen wir mehr Heimatliebe !
@Kindliche_Kaiserin10 ай бұрын
Ein wirklich gelungenes Video. Du sprichst das aus, was ich den Menschen ebenso gerne immer wieder sagen möchte: " Dreht die Medaille einmal um und seht wie es auf der anderen Seite aussieht. " Danke für dieses Video. Dir und deinen Lieben ein tolles Jahr 2024 ❤
@SoDNiGhTMaRe21110 ай бұрын
Schöner Einstieg in's neue Jahr, da macht das Katerfrühstück gleich mehr Spaß, ich hoffe es hatten alle einen guten Rutsch! Alicia Joe hat in einem Beitrag zu Gender-Sprache (den ich sehr empfehlen kann) etwas gesagt wie, dass es oft nicht das Wort (also hier zB Heimat) ist, welches problematisch ist, sondern wie wir es bewerten, einordnen und einsetzen. Daran hat mich dein Kommentar erinnert, dass wenn man das Thema nicht bespricht, man an Boden verliere und genau diesen Definitionsrahmen abgebe (14:59). Meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Punkt und ein guter Ansatz, um wieder zu "lernen" bzw. sich zu erinnern, das Heimat eigentlich etwas schönes sein kann und auch sollte. Der rechte Populismus zweckentfremdet so viele Begriffe damit sie der eigenen Ideologie dienlich sind, und hier könnte man ein Zeichen setzen, dass man sich solche Begriffe nicht "wegnehmen" und vergiften lässt.
@bugfisch70129 ай бұрын
Die Frage ist - und die kann ich auch gerade nicht wirklich aufarbeiten, wäre aber sicher mal historisch sehr interessant - wie unproblematisch das Wort Heimat denn wirklich ist und wie wir es bewerten und einordnen müssen. Denn wenn mich nicht alles täuscht, ist das ein sehr modernes Konzept und viel jünger als man eigentlich denkt - ich kann es leider nicht richtig einordnen, aber bis ins Spätmittelalter sehe ich keinen Hinweis auf ein generelles Heimatverständnis, wie wir es heute haben. Ich würde es sogar am ehesten grob in die Entwicklung der Nationalromantik einordnen - und dann wird es zumindest kein unproblematischer Begriff... Denn dann würden Populisten ihn uns nicht wegnehmen, sondern der Begriff hätte seine Wurzeln dort.
@revisit84809 ай бұрын
@@bugfisch7012 >Bis ins Spätmittelalter kein "Heimatverständnis" Ach... die Leute in einem Königreich, oder einem Fürstentum, haben "nicht das ganze Land" betrachtet... ? Sehr interessant. Und das waren Leute die selbst nie Schreiben und Lesen konnten? Ach! Und heute, in der BRD, sieht keiner das "ganze Land" als Heimat - bzw. schon seit dem Kaiser und einem uniformen Deutschland? - Und dann willst du nun diesen Begriff ändern, damit es ein neues Volk anspricht - bzw. "viele Völker"? Aber nicht für Israel, oder? Sei doch kein Nazi. Wieso darf der J*de eine Heimat haben, aber die Deutschen nicht? Warum darf Israel die "Heimat verteidigen", aber der Deutsche nicht? Und was meinte Habeck mit "Volk ist ein Nazibegriff", und der Aussage zum Ukrainekrieg "Wir müssen dem ukrainischen Volk helfen"? - Hört sich nach sehr viel Heuchelei an. Die Hölle wird dich braten, Ketzer! So Gott will dich, und alle anderen Heuchlerschweine auch!
@revisit84809 ай бұрын
"Der rechte Populismus zweckentfremdet so viele Begriffe" Also musst du sie zweckentfremden und sie abändern, damit man sie nicht mehr benutzt für den rechten Populismus aber für den linken Populismus? Die Natur des Heuchlers ist unerschöpflich. Du kannst den Begriff gerne ändern. Du kannst auch gern einen Mann im Rock als Frau bezeichnen - die unausgesprochene Wahrheit des Sinnbildes und des Bildes vor Augen wird immer wahr sein. Egal wie sehr du dich anstrengst, du wirst die Realität niemals besiegen können. Du kannst auch gern das genere maskulin auslassen und einfach "Ärtz*innen" sagen, das macht das genere maskulin weiterhin nicht falsch. Du kannst dies auch gerne all dies zum Gesetz machen - es ändert die Realität nicht. Andersrum: Es zum Gesetz zu machen bestärkt nur den Widerstand dagegen. Ich würde sagen: Weiter so. Eure Dummheit wir euch den Hals zertrennen.
@h.h.662210 ай бұрын
Ein sehr starkes, intelligentes und zum Nachdenken anregendes Video. Hammer! Zum Thema Heimat: als ich noch jung war, so war das Wort Heimat negativ besetzt. Inzwischen stelle ich das Wort "Heimat" mit "Zu Hause" gleich. Da, wo ich leben will und wo ich meine Ruhe haben will und mit Freunden und Bekannten eine gute Zeit verleben will. Tolle Gedanken zum Start in 2024!
@marc-andreschneider157710 ай бұрын
Frohes neues Parabeli
@Derethevil9 ай бұрын
Falls man mal Perspektive möchte. Ich bin ein Dorfkind. Zwar wohne ich jetzt in einer "Stadt" aber diese kann ich nicht wirklich als solche ansehen. Haben keine großen Sachen wie Arkaden oder sowas. Haben nur ein paar Dinge in der Innenstadt wie einen mehrstöckigen Müller. Aber mehr existiert hier auch nicht. Für mich ist es eher wie ein Spagat zwischen Dorf und Stadt. Hier sind fast ausschließlich AfD'ler wohnhaft. Man kann nicht vor die Tür gehen ohne in braune Scheiße zu laufen. (Sprichwörtlich sowie teilweise wortwörtlich) Es kotzt mich brutalst an wie viel Zuspruch die AfD in dieser "Stadt" findet, dass wir denen sogar feiernd die Stadthalle zur Verfügung stellen für deren "Propaganda". Es gibt klar einige Stimmen dagegen hier in der "Stadt" aber leider zu wenig. Die erste Gelegenheit die ich habe hier wieder wegzuziehen, werde ich auch wahrnehmen. Für mich ist eine echte Stadt z.B. Plattling, Passau, Straubing, Regensburg oder Landshut. Sogar Landau würde ich als Stadt ansehen. Aber wenn jemand sich mal Osterhofen anschauen will. Das ist für mich ein Dorf. Was ich aber sagen möchte als Perspektive. Ich bin im Dorf oder auf dem "Land" aufgewachsen und hatte nie eine vergiftete Meinung gegenüber irgendwem. Wenn jemand um Hilfe bittet, ist es mir scheißegal wie er aussieht oder an was er glaubt oder was er im Bett treibt, solange er selbst eben niemanden weh tut dabei. Das ist alles was für mich zählt. Kratzt du mir meinen Rücken, dann kratz ich dir den deinigen. Verhältst du dich wie ein Kackstift, dann behandle ich dich auch wie ein Kackstift. So einfach ist das für mich.
@grumpycat209210 ай бұрын
Zum Thema politische Diskussionen am Familientisch zu Weihnachten: Komme aus einem Akademiker-Haushalt aus einer gerade so als Großstadt klassifizierten Stadt aus dem Osten. In meiner Family wird SPD, FDP, Linke und AfD gewählt. Als jemand, der selbst am ehesten die Linke wählt, sind tatsächlich besonders die Diskussionen mit dem Teil, der FDP wählt, besonders anstrengend und man muss sich immer wieder verkneifen, so ein paar hedonistische Ausschweife zu kommentieren, damit es kein Zwist gibt (Wobei man mit FDPlern nicht streitet, sondern einfach so lange diskutiert, bis einer heult. Das Weltbild von FDPlern ist ja schon logisch und in sich schlüssig - nur irgendwie wie das Negativ-Abbild meines Weltbildes. Diskutieren bringt da eigentlich nie was, weil die Argumente in sich schlüssig sind - es sind alleinig Moralfragen). Für mich ist es viel einfacher, mit dem Teil, der AfD wählt, zu diskutieren, weil man ihnen sehr viel schneller ihre logischen Fehlschlüsse aufzeigen kann - und ehrlich gesagt, wie Alex in einem Video schon mal thematisiert hat, kann man zumindest auf emotionaler Ebene den Frust von ihnen als Leute im Osten verstehen (Auch wenn ich für mich andere Wahlschlüsse daraus ziehen würde, aber das sieht man ja an dem Wahlverhalten der Ossis auch: Linke oder AfD). Die SPDler der Familie hingegen sind immer die, mit denen man dann doch noch am Besten klar kommt, weil sie häufig keine so starke Meinung zur Politik haben, weil sie grundsätzlich halbwegs ok mit der aktuellen Lage sind. Und die können lustigerweise auch am ehesten akzeptieren, dass Andere eine andere Meinung haben.
@pocketdynamo57877 ай бұрын
Interessant... Da habe ich etwas andere Erfahrungen gemacht. SPD'ler können meiner Erfahrung nach sehr unterschiedlich sein. SPD'ler auf dem Land habe ich so erlebt, wie du es beschreibst: Alles in allem recht zufrieden mit der Situation; Politisch, aber auf eine pragmatische, nicht ideologische Weise; Offen für Diskussionen, aber nicht unbedingt streitlustig. In der Großstadt, gerade im akademischen Umfeld, habe ich mit SPD'lern ganz andere Erfahrungen gemacht: Da wurde über manches gar nicht diskutiert und wer bestimmte Fragen gestellt hat, wurde geschnitten. Sehr ideologisch, sehr elitär. Da habe ich dafür mit FDP'lern ganz andere Erfahrungen gemacht: Überhaupt nicht dem Klischee entsprechend, überhaupt nicht besonders wohlhabend, sondern eher Leute mit einer "Anpacken"-Mentalität, so "Jeder ist seines Glückes Schmied". Dabei dann sehr offen für Diskussionen, aber überhaupt nicht mit dem Versuch, jetzt Leute zu überreden. Das fand ich sehr sympathisch. In einem ganz anderen Kontext traf ich als Teenager bei einer Geburtstagsfeier (ländlicher Raum) mal auf waschechte Neo-Nazis (also eher NPD als AfD, die gab's damals noch nicht). Der Gastgeber hatte die angekündigt mit den Worten "Die sind eigentlich ganz in Ordnung, aber redet mit ihnen nicht über Politik". Naja, also bitte. Mich hat's einfach interessiert, was die wirklich dachten und wie die auf ihre Ideen kamen. Also habe ich Fragen gestellt und zugehört, ohne den Versuch, sie von irgendwas zu überzeugen. Da kam schon ne Menge dummes Zeuch rüber. Aber einfach dadurch, dass ich ihnen zuhörte und unvoreingenommen nachfragte, stießen die selbst irgendwann auf ihre Widersprüche. Quintessenz war: "Der Opa war damals arbeitslos und als Hitler an die Macht kam, gab es wieder Arbeit, also war Hitler gut." Als wir uns verabschiedet haben, meinte der eine dann plötzlich: "Naja, vielleicht stimmt das mit dem Holocaust ja doch." Das war eigentlich gar nicht unser Thema und ich wollte ihn auch von nix überzeugen, insofern war ich darüber echt verblüfft. Hat mir zum ersten Mal gezeigt, dass Zuhören manchmal viel wirksamer ist als Reden. Eine bezeichnende Erfahrung habe ich allerdings auch noch mit den Grünen gemacht... Ein Ex meiner Mutter, schlimmer Umweltsünder. Hat heimlich Giftmüll in der Landschaft verbuddelt, illegal Müll verbrannt, polnische Gastarbeiter schwarz beschäftigt (und kräftig ausgebeutet), uns Kinder über den Hof geprügelt - und dann Karriere bei den Grünen in der Lokalpolitik gemacht. Die haben ihn da gefeiert wie den Heiland, weil er nach Außen immer ein charmantes Gesicht gemacht und die richtigen Phrasen gedroschen hat. Das hat mein Bild von dieser Partei nachhaltig geprägt.
@grumpycat20927 ай бұрын
@@pocketdynamo5787 Interessant wie unterschiedlich das sein kann. Aber bei den "Nazis" (In meinem Fall einfach meine Großeltern, die halt frustriert von der Politik sind) sind wir glaube ich einer Meinung: Die kann man wenn man sich mit ihnen auseinandersetzt tatsächlich manchmal ganz gut dazu bringen ihre eigenen Denkfehler einzusehen, solange man nicht direkt den moralischen Zeigefinger hebt.
@Amorstopineed9 ай бұрын
Ich denke die Einwohner der Dörfer sind dankbar, dass sie aktuell nicht in Frankfurt, Berlin oder Köln leben müssen!!!
@einePerson7779 ай бұрын
Ich bin mit Anfang 20 in ein Dorf gezogen und habe es genau 1 Jahr ausgehalten, zurückblickend das schlimmste in meinem ganzen Leben. Ich habe noch nie so viel Rassismus, Anfeindung und Ausgrenzung erlebt wie da. Ich muss ganz ehrlich sagen, ohne diese Erfahrung hätte ich die Bedeutung von Rassismus wahrscheinlich nie in ganzer Tiefe begriffen. Es ist schade, dass ich nicht auf dem Dorf leben kann, da ich Natur und Ruhe sehr schätze.
@pocketdynamo57877 ай бұрын
Es gibt sehr unterschiedliche Dörfer. Meine Tante ist neulich umgezogen in ein (anderes) Dorf. Sie hat mir jetzt erzählt, dass sie bei einem Neubürgertreffen war. Das gibt es da einmal im Jahr, da kommen so gut wie alle Einwohner hin, man unterhält sich, knüpft Kontakte. Fand ich sehr schön. Das andere Extrem habe ich auch schon erlebt: dass Neue grundsätzlich nicht willkommen sind. Hängt wirklich sehr vom jeweiligen Dorf und den Leuten, die da leben, ab.
@Impudicus824 ай бұрын
Ich glaub mir hat noch nie so einer aus der Seele gesprochen. Meine Rede seit Jahren! ❤🎉 Frohes Neues
@Raikiir10 ай бұрын
Ich denke es ist ganz natürlich, dass man ein gestärktes Gefühl der Zuneigung für seine Heimat und vielleicht sogar sein Land entwickelt. Immerhin ist man hier aufgewachsen, die meisten Vertrauten leben wahrscheinlich hier und man hat die meisten prägenden Erfahrungen hier gehabt. Also ist in meinen Augen nichts gegen Heimatliebe einzuwenden. Zumindest solange man über genug Selbstreflektion verfügt um zu verstehen, dass das ein persönliches Empfinden und kein objektiver Fakt ist. Man muss sich selbst da differenziert betrachten. Klar kann ich meine Heimatstadt mehr mögen als alle anderen Städte der Welt und klar kann ich mein Heimatland mehr mögen als alle anderen auf der Welt, aber zu fordern das basierend darauf Politik gemacht wird ist dumm.
@wetz-uf7iv10 ай бұрын
Wenn die Neujahrsansprache vom Prinz besser ist als vom Kanzler :D
@die7vondertankstelle27610 ай бұрын
CumExOlaf kurz CEO hat was gesagt? Garnicht mitbekommen 😅
@wetz-uf7iv10 ай бұрын
@@die7vondertankstelle276 hast nix verpasst
@hadeltuch10 ай бұрын
Viele Dinge die du angesprochen hast haben mich wirklich zum nachdenken angeregt. Meiner persönlichen Meinung nach finde auch, dass es keinen wirklichen Sinn hinter Nationalstolz gibt. Dieser vorgegaukelte Stolz ist es, der Menschen auf der ganzen Welt entzweit. Mein großes Problem ist nur, dass nicht alle Menschen so aufgeklärt über eben diese Themen wie Nationalstolz oder Religion denken. Und wenn ich als Mensch, der Abends mit seiner Freundin zur Tankstelle geht um ne Cola zu holen von 10 jugendlichen Südländern angepöbelt werde, buchstäblich mit den Worten „ich f*ck alle Deutschen“, dann fühle ich mich in meiner Identität einfach bedroht und dabei ist es völlig egal welche politische Meinung ich vertrete. Ich frage mich einfach, wo dieser Hass gegen uns Deutsche herkommt. Und da ist es finde ich schon ein Problem, dass man eben nicht Deutschland vertreten kann/will, bzw. sich als Deutscher zu solchen Themen zu äußern ohne als ausländerfeindlich abgestempelt zu werden.
@revisit84809 ай бұрын
>"ich bin froh hier leben zu dürfen" >"es wäre auch schön als Florentiner oder Schotte geboren worden zu sein" Also Bleiberecht durch Herkunft ansprechen, aber sich gegen "rechte Weltanschauung" stellen - und diese dann als verwerflich hinstellen, in einem freien Land. Braucht es echt Ausländer, wie ich es bin, um Leute wachzurütteln?
@hans_am_ende9 ай бұрын
Hass ist keine Meinung, sondern ein Gefühl.
@avat4r48410 ай бұрын
Gutes Video, ich habe nur einen kleinen Nörgelkommentar: Heimatliebe ist ein Wort. Ich wünsche mir sehr, dass sich die anglizisierte Schreibform für zusammengesetzte Nomen nicht weiter einbrennt. Vielen Dank und Frohes Neues!
@revisit84809 ай бұрын
>"ich bin froh hier leben zu dürfen" >Satz danach: "es wäre auch schön als Florentiner oder Schotte geboren worden zu sein" >als Deutscher geboren >Man darf, als Deutscher, in Deutschland (der Heimat) sein - Wahrlich, auf so eine Idee kam noch nie jemand auf diesem Planeten.
@michaelthiemann532810 ай бұрын
Das im Hintergrund, eine Hand rumwackelt, triggert mich irgendwie. 😂
@dominikpsycho939810 ай бұрын
Ist ja sein Monitor wo er die Kamera direkt drauf hat und siehst da seine eigene Hand wackeln weiß aber was du meinst 😂😂😂
@michaelthiemann532810 ай бұрын
@@dominikpsycho9398 ja man muss irgendwie immer hinschauen.
@lisaschwarz-funke517610 ай бұрын
Danke, Alex. Auch mir hast du aus der Seele gesprochen. Ich fühle mich meiner Geburts- und meiner Wahl-Heimat auf dem Dorf verbunden. Gleichzeitig fühle ich mich auch als Weltbürgerin und Europäerin. Wir sitzen doch alle in einem Boot. In meinen Zwanzigern habe ich ganz Deutschland bereist und habe die Vielfalt innerhalb der Grenzen unseres Landes gesehen. Das ist nicht alles gleich. Jede Region hat ihre Besonderheiten. Diese Vielfalt der Kultur ist schön und bereichert unser Leben. Warum sollte man da willkürlich Grenzen der Kultur nach außen ziehen? Beim Essen sind uns der Döner, die Frühlingsrolle, der Burger und der Tzatziki genauso selbstverständlich geworden wie der Schweinebraten, die Spätzle oder das Kassler mit Kraut. Beim Essen lieben wir die Vielfalt. Warum dann nicht auch bei anderen Teilen der Kultur? Kultur wird von uns Menschen gemacht und spiegelt unsere Lebenswelt wider. Das war zu allen Zeiten so, und die Kultur befindet sich deshalb im ständigen Wandel. Ein Narr, der diesen Wandel der Kultur aufhalten wollte. In diesem Sinne ein gutes Neues Jahr und viel Gesundheit für jeden Menschen, der das hier liest. :)
@paulgoogol265210 ай бұрын
Deutschland bestand auch nicht immer aus "Deutschen", sondern Niederbayern, Franken, Schwaben, Sachsen, Gelbfüßlern, den Platten und wa weiß ich für Leuten. Im Grunde war jedes Dorf eine eigene kleine Gemeinschaft. Diese "Deutschheit" ist im Grunde eine napoleonische Idee und verkörpert kaum das, was Menschen aus Deutschland ausmacht. Dabei ist es völlig normal, dass sich Sitten ändern und (inzwischen zum Glück) Leute mehr vermischen und man nicht mehr den Cousin heiraten muss.
@PeineCraft10 ай бұрын
Schön geschrieben
@michellemeyer611910 ай бұрын
Toller Kommentar! Ich habe das Dorf verlassen, weil Menschen wie Sie gefehlt haben. Mein ganzes Umfeld bestand nur noch aus Hass und Vorurteilen, ich hab es nicht mehr ausgehalten und lebe jetzt in Hamburg und es ist erschreckend und faszinierend wie unterschiedlich die Menschen denken. Ich bin also anscheinend genau dem Muster wie im Video beschrieben gefolgt😅 Es ist wirklich traurig, aber ich kann mir nicht mehr vorstellen, aufs Land zurückzukehren. Wenn ich hier sitze, mir die Nachrichten anschaue und auf einmal das damalige Nachbardorf mit rechten Protesten gezeigt wird…
@Hekatina9 ай бұрын
Dann freue dich auf die Scharia,da lernst du was ganz Neues kennen 👍🏻
@Hekatina9 ай бұрын
@@michellemeyer6119 Aus Hamburg gab es kürzlich diese Schlagzeile " Hinrichtungen und Waffen Exzesse: Hamburg machtlos bei Gewalt Eskalation" ist so was für dich die richtige Wohlfühloption ?
@Ulysses12759 ай бұрын
Ist Heimat nicht eher eine Kopfsache? Für mich selbst ist es ein Kulturraum, aber dieser Kulturraum ist zugleich immer Bestandteil der Weltkultur. Ich habe als Linker gar nicht das Bedürfnis, diesen Begriff politisch aufzuladen, ganz abgesehen davon, dass ich dann den Rechten auf den Leim gehen würde. Patriotismus IST mir fremd. Heimat sind für mich die Orte der Kindheit/Jugend zum Zeitraum der Kindheit/Jugend. Rechte laden den Begriff der Heimat politisch auf. Das widerstrebt mir persönlich aber mit jeder Faser. Nach der Kindheit und Jugend ist Heimat etwas rein Fiktives. Darüber hinaus ist Heimat aber dort, wo ich mich gerne aufhalte. Ein Heimatbegriff, der sich an eine Nation rückbindet, ist mir persönlich wirklich fremd (und nicht aus irgendwelchen ideologischen Erwägungen). Muss ich meine Heimat, im Sinne meines Herkommens, lieben? Nein.
@mariamaria97110 ай бұрын
Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin im dörflichen Sachsen geboren und lebe seit Jahren in einer linken bubble in Hamburg. Erst als ich hierher gezogen bin, habe ich mich überhaupt als ostdeutsche zu identifizieren begonnen. Und ich kann dir nur zu 100 Prozent zustimmen. Danke, dass du einer der wenigen ostdeutschen KZbinr:innen bist und das auch als stimme nutzt.
@sgnzrthegreatest414410 ай бұрын
Glaube hart das du sein Video falsch deutest und verstehst
@-row-garfield312910 ай бұрын
@@sgnzrthegreatest4144wer legt fest, welche Deutung richtig, welche falsch ist? Die Deutungshoheit liegt alleine beim Ersteller und solange dieser keine Erläuterung, wie es am Ende gemeint ist, abgibt, kann jeder es deuten, wie man es für sich versteht.
@sgnzrthegreatest414410 ай бұрын
@@-row-garfield3129 Deswegen habe ich den Satz mit "Glaube..." angefangen. Es ist also eine Vermutung und keine Festlegung. Ok ich hätte den Satz dann vielleicht mit "Ich glaube..." anfangen sollen um das zu verdeutlichen, mein Fehler. Ich werde in Zukunft versuchen darauf zu achten.
@r3tr0s1c10 ай бұрын
Gesundes neues Jahr Alex. Und sehr angenehmes Video.
@Schmusbek2189810 ай бұрын
Was viele überhaupt nicht rallen, ist einfach, dass Nationalismus oder Patriotismus in unterschiedlichen Ländern oder Gesellschaften völlig unterschiedlich ausgelebt oder assoziiert werden. Beispiel: Während in Deutschland jeder zweite sich über die deutschen Heimatgefühl und dessen Vergangenheit schämt, so wird der georgische Nationalismus gerühmt und die meisten Georgier sind stolz darauf. Warum ist das so? Tja, zum einen die Tugenden und zum anderen die Konzepte, die den Nationalgefühl einen Geist eingehaucht haben, so jetzt bisschen poetisch ausgedrückt. Die Tugenden des 19.Jhr., die den deutschen Nationalismus geprägt hat, waren Spießbürgertum, Militarismus und Konservatismus. (Ich sage hier extra 19.Jhr., weil ab da beginnt das Nationalbewusstsein und eine Vereinigung Deutschlands, die zu Weltmachtstreben geführt hat) Jetzt kamen aber zu diesen Tugenden auch noch Konzepte her: Kolonialismus, Rassismus und Antisemitismus. Das alles in einem Kombi, gepaart mit einer sehr menschenverachtenden intellektuellen Elite in Deutschland, wie Wagner, Haeckel, Fichte, auch Niezsche, ergibt sich daraus eine ziemliche schlimmes, assoziatives Bild des Nationalismus, welches dann später in einer kompletten Katastrophe durch die Nazis mündete. Aber nun zum Vergleich mit der georgischen Nationalismus und jetzt wird es spannend: Allein in der georgischen Sprachgebrauch übersetzt sich Nationalismus in das Wort „ერი-Eri“ also „geeinigte Gemeinschaft“ übersetzt. Heißt es macht überhaupt kein Unterscheid ob du Jude, Christ, Muslim, schwarz, weiß, hetero, homo oder was auch immer bist. Denn in der Gemeinschaft wirst du automatisch mitgezählt und genau hier wird es so interessant. Alleine, wenn man die georgische Geschichte sich mal anschaut (ich studiere Kaukasiologie, deswegen kenn ich mich da aus) wird man feststellen, dass das Land ständig und ohne Pause sich in einen Kriegszustand gegen Imperien und später gegen Kalifate befand. Und das schweißte Menschen zusammen, die in diesen Regionen ansässig waren. Völlig egal von Herkunft her, lebten sie alle zusammen und passten sich gegenseitig auf. Im 11-13.Jhr. wurde diese Gemeinschaft dann friedlich vereint und so entstand ein positives Gefühl der Heimatliebe. Nach der Zerfall gleitete diese romantisierte Vorstellung des „Eri“ bei so vielen darauffolgenden Kriegen immer mit und es entwickelte sich daraus letztendlich Tugenden, die im 19.Jhr. romantisiert wurden. Diese waren: Gastfreundschaft, Ehrung der Vorfahren, Heimat Sehnsucht, Kosmopolitismus innerhalb der Gemeinschaft. Und die Konzepte waren etwas Vollzug anderes: Märtyrerkult, Heroisiereng, Einigkeit. Von den intellektuellen Elite Georgiens ganz zu schweigen: Ilia Tschavtschavadze, Akaki Zereteli oder Vascha Pschavela. Sie definierten Nationalismus auf einer völlig anderen Weise. Für sie war Nationalismus eine Streben zur Perfektion wie eine Gesellschaft zu sein mag. (Allein Vascha Pschavela legte in seinem Meisterwerk „Aluda Qetelauri“ ein Grundstein des „richtigen“ Bildes des Nationalismus, nämlich, das erst durch den positiven Nationalismus der Feind automatisch verschwindet, da die Gemeinschaft keine Feinde zu verzeichnen hat aufgrund der Einigkeit.) Und das alles zusammen ergibt sich ein Bild des „positiven“ Nationalismus, welches bei Menschen nicht nur ein schönes Bild erzeugt, sondern es dient Georgien auch als eine Art Garantie, um seine Existenz und Identität zu wahren
@wardetta3010 ай бұрын
Alter ist das krass👌👍👍
@MountainMurtagh10 ай бұрын
Boah gehst du tief in die Materie. Feier ich❤👍Außerdem freut mich, dass es hier ein weiterer Georgier befindet. გაუმარჯოს საქართველოს, გაუმარჯოს უკრაინას და გაუმარჯოს ეუროპის ხალხს❤🇬🇪🇺🇦🇪🇺
@ambivertsorcerer56449 ай бұрын
Also für mich klingt der georgische Nationalismus nur wenig besser als der Deutsche. Auch diese Werte kann man (v.a. durch die Konzepte) nutzten, um Menschen zu unterdrücken. Durch den Kosmopolitismus und die Gastfreundschaft ist vielleicht Unerdrückung aufgruund von Hautfarbe, Nationalität, Religion unwahrscheinlicher, dafür kann ich mir vostellen, dass Leuten, für die Autonomie ein wichiges Gut ist, schnell als Egoistisch bewertet werden. Laut WIkipedia ist Georgien auch weitgehend queerfeindlich, was zeigt, dass eben doch nicht alle Menschen zur "geeinten Gemeinschaft" zählen.
@Schmusbek218989 ай бұрын
@@ambivertsorcerer5644 WAS?!??!!! Digga das ist jetzt nicht dein Ernst oder?
@ambivertsorcerer56449 ай бұрын
@@Schmusbek21898 Ehm, doch. Warum nicht?
@paulkocyla134310 ай бұрын
Heimat ist etwas Schönes. Leider haben die Ultrarechten diesen Begriff negativ geprägt. Vielleicht sollten alle ein wenig mehr über Heimat sprechen, dann gibt sich das :)
@harzmoos357010 ай бұрын
Hallo Alex, ich bin begeistert, dass du es immer so gut hinbekommst, meine Meinung in so wundervolle Worte zu kleiden. mach 2024 bitte einfach weiter damit.
@christianbaer289710 ай бұрын
Naja... Er hat nun mal in der Großstadt studiert 😉 Spaß muss sein 🤭
@revisit84809 ай бұрын
@@christianbaer2897 >"ich bin froh hier leben zu dürfen" >Satz danach: "es wäre auch schön als Florentiner oder Schotte geboren worden zu sein" >als Deutscher geboren >Man darf, als Deutscher, in Deutschland (der Heimat) sein - Man merkt es. Hat was gegen den Begriff von "Rechten" was "Heimat" angeht, aber ist ein Meinungsmacher der von Heuchelei lebt. Er sollte in die Politik gehen. Da kriegt man fürs Lügen mehr Geld.
@marcelrohling583410 ай бұрын
Gesundes neues Jahr bro, gutes Video. Danke
@emmaluise511610 ай бұрын
Danke yazio durch dich hab fast ne Esstörung bekommen! 😃😘
@NoSoulNoToll10 ай бұрын
Das Problem mit der Heimatliebe ist, dass sie mit dem Nationalismus stark korreliert. Nicht jeder Patriot ist ein Nationalist, aber jeder Nationalist ist ein Patriot. Der Stolz auf eine Verfassung, Grundrechte, etc. verfängt nicht so stark. Das ist zwar bedauernswert, doch genau deshalb darf man nicht einfach sagen: Patriotismus grundsätzlich in Ordnung, so lange er nicht ausartet. Die Linie ist sehr dünn.
@Knall777777710 ай бұрын
Eine Verfassung kann begeistern, wenn sie eine ruhmreiche Geschichte hat. Das funktioniert in Frankreich oder den USA, aber in Deutschland sieht der Hintergrund halt nur leider etwas anders aus. Allein der Name, Grundgesetz, schallt nicht wirklich nach Erfolg und Siegen, wie in anderen Ländern, wo die Verfassung auch Verfassung heißt.
@NoSoulNoToll10 ай бұрын
@@Knall7777777 das ist nonsense, der Name allein ist kein Argument und die Geschichte ist auch egal. Die USA hat keine gute Geschichte.
@linus_z10 ай бұрын
Ich als Schweizer finde es immer sehr komisch wie verpönt es in Deutschland ist, auf sein Land stolz zu sein. Ich "liebe" mein Land. Ich bin stolz darauf was unsere Vorfahren aufgebaut haben. Bei uns sieht man überall Fahnen von Gemeinden, Kantonen (Bundesländer) und unseres Landes. Das liegt evtl. auch daran das wir noch eine Wehrpflicht haben und jeder in irgendeiner Art seinem Land dienen muss. Ich verstehe zwar das Deutschland mit der NS-Zeit vor relativ kurzer Zeit eine dunkle Zeit hinter sich hat, aber trotzdem könnt ihr doch stolz sein darauf was euer Land in der kurzen Zeit seither geleistet hat. Auch vor der NS-Zeit habt ihr ja einen wichtigen Teil zur Geschichte Europas beigetragen.
@Nils_Lucas_Krueger10 ай бұрын
Stolz darauf zu sein, zufällig auf einem bestimmten Stück Erde geboren zu sein, ist halt absoluter Bullshit...
@gulaschnikov533510 ай бұрын
Und es gibt ebenso viel auf das man nicht Stolz sein kann. Ich verstehe nicht wie man logischerweise Stolz sein kann. Ich finde gut wie der Parabelritter das in dem Video am Ende formuliert hat.
@linus_z10 ай бұрын
@@gulaschnikov5335 Die Geschichte meines Landes ist natürlich noch ein wenig anders. Ich bin nicht einfach so stolz. Ich bin sehr interessiert an Geschichte und vor allem der meines Landes. Ich weiss das meine Vorfahren sicher seit 500 Jahren in der Schweiz gelebt haben. Ich weiss, dass die Menschen die hier früher gelebt haben ihr Blut für die Freiheit dieses Landes gegeben haben. Die Schweizer haben sich die Freiheit von den Habsburgern erkämpft. Darauf bin ich stolz, weil ich mich damit identifizieren kann, weil auch ich meine und die Freiheit der Menschen in diesem Land verteidigen würde ohne zu zögern. Ich glaube man ist nicht einfach so stolz auf sein Land. Das kann viele Gründe haben, wie z.B. eben der Freiheitskampf, Architektur, wegen Dichtern und Denkern oder, oder, oder.
@Sternenherz12710 ай бұрын
Hilfe führt zu Hoffnung. Hoffnung führt zu Mut. Mut führt zu Aufopferung. Aufopferung führt zu menschlichem Mitgefühl. Und Mitgefühl führt zu Ehre und Respekt.
@nurrsandra10 ай бұрын
Wirklich schöne Gedanken 😊 Wünsche ein erfolgreiches 2024 🎉
@malinaw.642610 ай бұрын
Ein schöner Beitrag! Und du triffst es in vielerlei Hinsicht auf den Punkt, finde aber, dass das Ein oder Andere vielleicht verkannt wird - vielleicht auch einfach eine Definitionsfrage? Ich selbst bin wegen der Arbeit meiner Eltern international aufgewachsen. Ich habe in 6 Ländern auf 3 Kontinenten gelebt, insgesamt 7 (meist internationale) Schulen besucht. Ich habe einen deutschen Pass und mich damals auch dafür entschieden in Deutschland zu studieren. Auch in Deutschalnd habe ich mittlerweile in 5 Städten/Regionen gelebt. Ich bin wahrhaftig heimatlos. Das hat in mir immer wieder auch latente Kriesen ausgelöst. Ich fühle mich praktisch immer fremd, es gibt kein örtliches Zuhause, keine Rückkehr in etwas altbekanntes und gwohntes. Das kann belastend sein, macht aber auch unheimlich frei und ungebunden (auch das, ist manchmal überfordernd). Was ich für mich jedoch gelernt habe, ist: Um sozial Fuß zu fassen, ist nicht die Herkunft relevant. Es geht um Werte und eine geteilte Vorstellung von Menschlichkeit. Wenn meine Kernfamilie zusammenkommt (wit leben auf 4 Länder verteilt. das passiert eher selten) dann gibt es tatsächlich sehr wenige Konflikte da ebendiese Werte weiterhin übereinstimmen, egal wo wir uns aufhalten. Meine engen Freundschaften erstrecken sich über viel Meer und Kulturkreise. Wir teilen nicht Heimat, wir teilen unsere Vorstellung von einer gerechten, freien und toleranten Welt. Auch wenn ich mir dessen bewusst bin, dass wir sicherlich ein eher ungewöhnliches Aufwachsen erlebt haben und genau das ja auch die eigenen Wertekonstrukte prägt. Außerdem finde ich das Konzept von Heimatliebe erstmal völlig in Ordnung. Kultur zu schätzen, zu teilen und zu zelebrieren (ob nun eine eigene oder eine, die erstmal fremd ist) fördert den interkulturellen Austausch. Ich sehe aber schon sehr deutlich ein Problem beim Patriotismus. Manchmal sind diese zwei vielleicht schwer voneinander zu trennen und so kommt es zu Vermischungen und Missverständnissen die Heimatliebe als vermeintlich rechts abstempeln und gleichzeitig dem Missbrauch von dem Begriff der Heimatliebe um rechtes Gedankengut dahinter zu verbergen und andere davon zu überzeugen.