In eigener Sache (13), Olaf Pietsch 7/2023

Nun glaube ich, was ich denkend glauben wollte,
aus den Gewittern meiner launischen Natur,
dass ich nicht die Kadenz sein sollte,
nicht die Stärke, nicht die Tiefe der Gravur,
der vorgespurten Spur.
Törichtes Verlangen,
nicht Stamm, nicht Ast, nicht Zweig zu nennen.
Geschichte leugnen, sie wissentlich verkennen,
in Lügen sich verfangen.
Wir werden ewig ins Geschick gewebt,
alles, was Erde so erlebt,
bleibt, verbleibet stets befangen.
Millionen Jahre pulsten in den Adern,
des Lebens Blut pumpt auch mein Herz,
Der Wille, ob was weiter blühe,
ob es erstickt schon in der Frühe
im Kommerz der Selbstsucht Erde,
ich mit mir nicht hadern werde!
Das Sein, es wird so still verhandelt,
in den Schattenspielen der Natur.
Ich hoffe nur,
ich habe was verwandelt,
doch Götter dulden keine Knoten
in vorgespannter Schnur.
Zu kurz die Zeit, als Wirt ich war,
auf Erden hier im Taumeltreiben,
die Sinne dachten, das Auge sah:
Mir träumte jüngst,
ich müsste Bücher schreiben.

[@sylviahoyer-kupfer935]

Beim Lesen dieses Textes hab ich Gänsehaut. Es geht mir unter die Haut.

[@olafpietsch9901]

Das ist schön, dass sie es sagen, ich danke ihnen!

[@sylviahoyer-kupfer935]

Hab gerade was an sie geschrieben, aber sehe es nicht. Wollte sie fragen ob sie mich auf WhatsApp hinzufügen wollen. Würde ihnen Bilder zeigen, die ich gemalt habe, weil mich ihre Meinung dazu interessiert.