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Auch wenn die Energie- und viele Rohstoffpreise mittlerweile niedriger notieren als vor Kriegsausbruch, verharrt die Inflation auf einem hohen Niveau. Daran können auch die zahlreichen Zinserhöhungen der Notenbanken Fed und EZB erst einmal nichts ändern. Welche Faktoren sind im Moment die eigentlichen Inflationstreiber und wird die Inflation - wie von vielen Ökonomen erwartet - mittelfristig wieder auf ein normales Maß zurückkehren? Oder ist der Markt mit seiner Inflationserwartung beziehungsweise der sogenannten Break-Even-Inflation doch zu optimistisch? Darüber haben wir mit Thomas Mayer, Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Instituts gesprochen.
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Wichtige Stellen im Video:
00:00 Bleibt die Rezession aus oder kommt sie noch?
02:24 Wer die eigentlichen Inflationstreiber im Moment sind
09:20 Urteil für Bundesregierung in der Energiekrise fällt gemischt aus
13:16 Fed-Chef Jerome Powell der neue Paul Volcker?
17:00 Break-Even-Inflation: Welche Inflationserwartung der Anleihemarkt impliziert
23:32 Neue Risiken im Finanzsystem
25:35 Banken und Sparkassen geben höhere Zinsen nur zögerlich an Sparer weiter
26:54 Zinsänderungsrisiko im Immobilienmarkt
31:50 Drahtseilakt der EZB: Italien muss mehr als 350 Milliarden Euro umschulden
36:15 Welche Zinspapiere Thomas Mayer jetzt empfiehlt
41:27 Warum ein digitaler Euro das Schuldenproblem Europas lösen könnte
Thomas Mayer vergleicht die Inflation mit einem Staffellauf: Der erste Läufer sei die Geldschwemmen-Inflation, der zweite die Nachfrage-Inflation, gefolgt von der Angebots-Inflation und der strukturellen Inflation. Insgesamt seien die Inflationserwartungen der Marktteilnehmer laut Mayer zu optimistisch. So impliziere die Break-Even-Inflation eine mittelfristige Teuerungsrate von zwei bis zweieinhalb Prozent, ebenso am langen Ende. "Der Markt liegt nicht immer richtig", sagt Mayer. "Dieses Inflationsthema ist noch lange nicht vorbei!"
Ein großes Thema werde im laufenden Jahr auch der Refinanzierungsbedarf von Italien sein. Schließlich werden in den kommenden Monaten italienische Anleihen von rund 350 Milliarden Euro fällig und die EZB tritt künftig nicht mehr als Nettokäufer auf. Es bleibe spannend, wie die Europäische Zentralbank den Spagat schaffen will, dass die Spreads beziehungsweise der Zinsaufschlag italienischer Anleihen nicht aus dem Ruder laufe. Welche Zinspapiere für Mayer im Moment attraktiv sind, sodass man nach Abzug der Inflation noch eine positive Realrendite erhält, verrät der Wirtschaftsprofessor im Interview.
📚Weiterführende Literatur von Thomas Mayer:
Russlands Werk und Deutschlands Beitrag (vsl. Erscheinung am 23.02.2023, Ecowing-Verlag): www.amazon.de/Russlands-Werk-...
Das Inflationsgespenst (erschienen am 24.02.2022 im Ecowin-Verlag):
www.amazon.de/Das-Inflationsg...
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