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...Er beklagte sich auch darüber, dass die US-Regierung einen Fehler gemacht habe, die Waffen-SS nicht in die US-Armee zu integrieren. Peiper meinte, dies wäre wichtig gewesen für den gemeinsamen Kampf gegen Russland und die Verteidigung der westlichen Zivilisation.
Am 16. Mai 1946 begann der Prozess gegen die SS-Mitglieder, die am Massaker von Malmedy und anderen Morden während der Ardennen-Offensive teilgenommen hatten. Alle Angeklagten, inklusive Joachim Peiper, wurden wegen Verstoßes gegen die Regeln und Gebräuche der Kriegsführung angeklagt. Insbesondere warf man ihnen die Beteiligung an der Ermordung, Erschießung und Folter von US-Soldaten und unbewaffneten Zivilisten vor.
Zwei Monate später, am 16. Juli 1946, verurteilte das amerikanische Militärtribunal in Dachau 46 Mitglieder der Waffen-SS, darunter Joachim Peiper, zum Tod durch den Strang. 23 andere erhielten lebenslange Haftstrafen, und die übrigen wurden zu Haftstrafen zwischen 10 und 20 Jahren verurteilt. Die verurteilten SS-Männer behaupteten jedoch, dass bei den amerikanischen Verhören illegale Methoden und sogar Folter angewendet wurden und dass damit alle Aussagen erzwungen waren. Es gab Anschuldigungen, dass alle außer zwei der 139 von den Amerikanern untersuchten Deutschen so heftig in die Hoden getreten worden waren, dass die Verletzungen irreparabel waren.
Eine Kommission wurde aufgestellt, um diese Anschuldigungen zu untersuchen. Einige Mitglieder der Kommission stellten die Gültigkeit des gesamten Prozesses in Frage. 1948 verwandelte die juristische Nachprüfung der Gerichtsurteile des Militärtribunals die Todesurteile für Kriegsverbrechen einiger Waffen-SS-Angeklagter im Prozess des Massakers von Malmedy in lebenslange Haft. 1951 wurde auch Peipers Todesurteil in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt. 1954 wurde sie noch weiter reduziert, auf 35 Jahre Haft, bevor er schließlich am 22. Dezember 1956 auf Bewährung entlassen wurde. Als Peiper von zwei US-Soldaten angekündigt wurde, dass er entlassen würde, war er so schockiert, dass er sie nur wortlos anstarrte.
Nach seiner Entlassung fand Peiper eine Arbeit in einem Porsche-Werk. Doch italienische Gewer-kschafter beschwerten sich, dass sie ihn nicht als Kollegen ertragen könnten, da er immer noch ein Nazi sei, besonders wegen des Massakers von Boves unter seinem Kommando. Der Besitzer von Por-sche, Ferdinand Porsche, griff höchstpersönlich ein, um Peiper auf einen Management-Job zu beför-dern. Doch die Gewerkschaften wehrten sich erneut legal, mit ihm zu arbeiten. Trotz seiner Freund-schaft mit Porsche wurde Peiper entlassen, unter anderem aufgrund von Verkaufsverlusten in den USA wegen der Anstellung eines Kriegsverbrechers.
1972 zogen Joachim und seine Frau Sigurd nach Traves in Ostfrankreich, wo er ein Haus besaß. Peiper arbeitete als freier englisch-deutscher Übersetzer von Büchern über Militärgeschichte. Im Juni 1976 verteilten antifaschistische politische Aktivisten Info-Flugblätter in Traves, um die Bevölkerung zu in-formieren, dass Peiper ein Nazi-Kriegsverbrecher war. Die Bestätigung von Peipers Nazi-Identität und seiner Präsenz in Frankreich zog Journalisten an. Peiper gab freigiebig Interviews, in denen er behaup-tete, wegen seiner Rolle im Krieg ein Opfer kommunistischer Schikane zu sein. Er sagte, er habe den Preis für seine Kriegsverbrechen mit 12 Jahren Gefängnis bezahlt, und fügte hinzu: „1940 haben die Franzosen keinen Mut bewiesen, und deshalb bin ich hier“. Diese beleidigenden Aussagen verärgerten die Presse und die Bewohner der Stadt, und einen Monat später würde Peiper schließlich für seine Kriegsverbrechen bezahlen.
Am 14. Juli 1976 griff eine Gruppe französischer Anti-Faschisten, die sich „die Rächer“ nannte, Joachim Peipers Haus an und legte ein Feuer. Der 61-jährige Peiper verbrannte bei lebendigem Leibe. Aufgrund der intensiven Hitze schrumpfte Peipers Körper auf eine Länge von kaum mehr als 60 cm und war nicht mehr als menschlicher Körper zu erkennen. Als sein Nachbar die Leiche sah, sagte er: „Das ist er, aber eingeschrumpft“.
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