Netflix macht Geschichte - Age of Samurai und Bridgerton | Geschichtsnerdismus mit Andrej

[@avisfuriosa2189]

Die Sache mit dem vermittelten Geschichtsbild ist schon wirklich kurios. An meinen Schulunterricht kann ich mich zwar nicht mehr zur Genüge erinnern, hatte aber Gelegenheit, festzustellen, wie viel Unsinn man uns über verschiedene Epochen im Kostümgeschichte-Unterricht in der Ausbildung erzählt hat. Irgendwo ist das schon retroaktive Präsenserzählung. Man macht klar, wie toll alles heute ist, indem man diverse Vergleichsteufel an die Wand der Geschichtserzählung malt. Dabei denk ich nicht so sehr an etwas absichtliches und verschwörerisches sondern viel mehr an eine unbewusst von Geltungsbedürfnis und Selbstbestätigung motivierte Sache, die aus Betriebsblindheit keinem auffällt.

[@pluschi1648]

Hallo! Durch Zufall über diesen Kanal gestolpert. So ein sympathischer Mensch mit so viel Wissen. Das ist auf jeden Fall ein Abo wert. Ich finde das Mittelalter sehr spannend und interessant.

[@Eisenhut1983]

Hey fand das Video echt gut gemacht auch mit dem Verzicht auf bewegte Bilder. War spannend, bleibt dran und macht weiter so. Ihr bleibt doch mein lieblings Geschichtskanal.

[@PropagandalfderWeiße]

DANKE Anderej,, DANKE! Ich bin selbst Reenacter (Trajanisches Rom, Wehrmacht 1940/43 und Rote Armee 1943, einen Linothorax bastel ich mir gerade, Das Mittelalter kommt dann auch irgendwann), ich studiere im Sommer Japanologie, und mir geht das so gegen den Strich, wie mit der Vergangenheit umgegangen wird. Meine Kinder, ich habe zwei haben auch ihre Tuniken und ich weiß genau, dass meine Kinder wenn sie in der Schule Geschichtsunterricht bekommen mehr von Zuhause wissen als ihnen in der Schule beigebracht wird. Ich bin schon einmal als Scherz auf den Geburtstag eines Freundes in meiner vollen Montur, mit Lorica Laminata, Helm und allem gefahren, mit dem ICE und hätte ich für jedes Mal bei dem ich als Ritter bezeichnet wurde einen Euro bekommen, ich hätte die Rückfahrt mit dem Taxi machen können. Klar erkläre ich dann gerne, was ich da eigentlich anhabe, Menschen zu bilden ist ja mit ein Aspekt der mich am Reenactment reizt, aber das ist eigentlich Aufgabe der Schule...

[@Fiuufiuuu]

Sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr GUT. Ich interessierte mich für Japanische Kultur aber was für Wissentablette hier. Unglaublich Bravo.

[@pitpitsen9879]

Gute Serie! Ich hoffe das geht immer weiter. Gerade das Ende war sehr spannend

[@davidm.1150]

Nach dem Schlussplädoyer bin ich Fan geworden. :)

[@elpadre8297]

Sehr interessant und eine gelungene Abwechslung

[@felix.der.ritter]

Dachte erst es würde Langweilig werden, es ist aber durchaus sehr Interessant. Gerne mehr davon

[@hagbardceline5333]

Sie, Herr Andrej, gewinnen das Internet.

[@florianausflorenz6744]

Ich finde es sehr schön mal etwas über den asiatischen Raum zu hören. Über die Mongolen wäre es auch bestimmt sehr interessant. Sie sind quasi eine Verbindung zwischen Europa und Asien gewesen.😁

[@TOFKAS01]

"Sie sind quasi eine Verbindung zwischen Europa und Asien gewesen" Jo...Handelsreisende in Sachen Raub und Plünderung sozusagen. Den Musterkoffer mit Köpfen ihrer Feinde immer mit dabei.

[@Hirnwichsen]

Erinnert mich ein wenig an diverse Tier-Dokumentationen, die ebenfalls zu großem Mus werden, wenn man genauer hinschaut. Da werden auch gerne Szenen zusammengeschnitten oder mehrfach verwendet.

[@Flugkaninchen]

Ist es eigentlich immernoch so, dass der Geschichtsunterricht in der Schule zu 20% aus französischer Revolution und zu 70% aus drittem Reich und zweitem Weltkrieg besteht?

[@r28ki_43]

Und die restlichen 10 Prozent industrielle Revolution 😂 Ich bin so froh, dass ich Kaptorga entdeckt habe. Endlich bekomme ich das,was ich mir vom Geschichtsunterricht immer gewünscht hätte 😊

[@Flugkaninchen]

@@r28ki_43 Vor allem bin ich froh, dass es Kaptorga gibt, weil ich so nicht nur erfahre, was Könige, Päpste und Feldherren gemacht haben, sondern auch wie Lieschen Müller gelebt hat.

[@Sebastarus]

@@Flugkaninchen bei mir vor ca 15-20 Jahren wurde, was ich sehr cool fand, in der Grundschule erstmal die Lokalhistorie mit umliegenden Burgen, Klöstern und grober Stadtgeschichte behandelt. Weiß noch, wie wir ganz grob ein Modell mit der Lage von Gleiberg, Vetzberg, Dünsberg Schiffenberg und der Lahn gebastelt haben. Später kam dann eigentlich nur noch ca 2 % Ägypter, 5% Römer 10% erster WK und der Rest wirklich nur Nazis und 2. Weltkrieg, aber auch nur aus Deutscher Sicht. Bei einem späteren Schüleraustausch ist mir zum Beispiel erst Bewusst geworden, dass die Sache zwischen Amys und Japanern ja auch noch eine große Rolle gespielt hat.

[@paulschmidtakaboerne692]

Vielen Dank! Auch für mich als schon lange an dieser Zeit Interessierten sehr lehrreich! Heinrich V. mit Laurence Olivier sehe ich auch immer wieder sehr gerne. Manche Filme erduldet man, wenn sie spannend sind, aber manche Ausstattung ist schon nervtötend (13. KRIEGER, mit Gladiatorenhelm 😳). Danke und beste Gesundheit!!

[@portia2304]

Bridgerton ist im Grunde eine Jane Austen FanFiction. Aktuelle gesellschaftliche Themen verpackt in einem historischen Setting, um mit den Themen spielen und sie klarer benennen zu können.

[@UserSpeakTeam]

Kurze Frage könnte man den Stream nicht nur als audio noch aus Podcast raushauen und was ist eigentlich aus dem Podcast geworden ^^

[@pascalmiddendorf4707]

Habe mich auch gefragt weshalb keine neuen Podcast-Folgen kommen...warte sehnsüchtigst XD

[@KaptorgaVisualHistory]

@@pascalmiddendorf4707 Das hat einfache Gründe. Mit Corona und dem Wegbrechen unserer Aufträge kämpfen wir ums Überleben, zumal wir auch keine Hilfen bekommen haben. Deswegen arbeiten wir sehr viel im Bereich Archäologie. Für Podcasts war da erstmal keine Zeit - zumal es uns sogar noch eine monatliche Gebühr kostet, Podcasts auf Spotify einzustellen. Wir werden wieder neue Podcasts machen, wenn das finanzielle Überleben gesichert ist.

[@Eisenhut1983]

@@KaptorgaVisualHistory Hey was denn mit Patreon los, wollte gerade ein Abo machen, wenn ich das so lese... Ich bin nun wirklich Libertär, aber an unserer staatlichen Förderung für "unprofitable" Geisteswissenschaften, sollte wirklich was getan werden. Die Arbeit von Historikern hat so einen unglaublichen Wert für unsere gesamte Gesellschaft, aber wenn man die Ergebnisse nicht medienwirksam in Szene setzen kann, gibt es einfach viel zu wenig Förderung oder allgemein Kohle. Sicher wäre es auch falsch diesbezüglich in das Muster der "guten alten Zeiten" zurückzufallen, hatte ja Gründe warum Volkskundler und Archäologen, von der ultra Brutalen, gutes Geld dafür bekommen haben, Omas in Norwegen die Platzdeckchen zu klauen. Aber trotzdem gehört eure Arbeit gefördert wenn nicht sogar in den Bereich "Beamte & öffentlicher Dienst",zumindest sollte es mehr staaliche Angebote für eine Übernahme solcher Berufe geben als die paar Universitätsstellen und Geschichtslehrer. Sauerei sowas. Ps: Ich bin Tischler, wenn ihr mal irgendwelche handwerklichen Probleme ,innerhalb des Kaptorgaprojekts, habt, wäre ich gerne bereit gratis für euch zu Arbeiten. Bernau ist erreichbar für mich. Könnte euch ggf. bei Intresse einfach mal zwanglos bei Facebook eine Anfrage schicken.

[@pascalmiddendorf4707]

@@KaptorgaVisualHistory Danke für Eure Antwort. Als von der Kriseim Vergleich nicht stark Betroffener, in dessen Umfeld bis auf Home Office auch alle anderen nicht übermäßig (mir ist kein anderes WOrt eingefallen, lol) betroffen sind, vergisst man schnell wie sehr andere zu kämpfen haben. Ich habe mir in den letzten Wochen fast jedes Video Eures YT-Kanals angeschaut / beim Spazieren angehört - vieles ist mir im Gedächtnis geblieben, sei es das Begreifen der Katholisierung im MA als eine Art Verwaltungsreform, die Hexenverfolgung und die Parallelen derselbigen zu anderen vergleichbaren Ereignissen oder die Wandelbarkeit der Rezeption von Geschichte je nach Zeitgeist ...eure lockere und nerdy Art tut sein übriges :) - Alles in allem - Chapeau! Patreon-Support ist raus!

[@KaptorgaVisualHistory]

@@pascalmiddendorf4707 Ganz lieben Dank!

[@tiberiussemproniusgracchus8550]

Gibt es eigentlich auch eine historische Betrachtung zur HBO-Serie Rom? Würde mich interessieren, inwieweit hier historisch akkurat gearbeitet wurde.

[@Geschichtsfenster]

Gute Idee. da müsste ich mir mal einen ausgemachten Experten suchen.

[@annarchie9949]

Das Video von History Buffs dazu ist sehr gut (falls deine Frage noch aktuell ist).kzbin.info/www/bejne/nHW3npp-eLuKnck

[@danielakipp8842]

Toller Beitrag! Regency ist meine Zeit und ich finde manches an den Kleidern, den Frisuren usw bei Bridgerton auszusetzen, aber die riesige Diskussion verstehe ich nicht. Es ist ein Märchen und als solches sollte man es auch sehen.

[@sidus9871]

Das Budget für diese Serie war vermutlich sehr niedrig, anders kann ich mir diese häufigen Wiederverwendungen von Kulissen und Shots nicht erklären. Grundsätzlich ist sowas ja vertretbar, wenn eine Produktion kostengünstig arbeiten muss, aber diese Serie hat das für mich erträgliche Maß dann doch überschritten (der Keller/Tempel kommt glaube ich wirklich in jeder Episode vor, teilweise mehrfach). Ich hatte mir auch überlegt, ob die Serie vielleicht wenigstens zum Einstieg in das Thema taugt, aber selbst dafür geht sie einfach zu wenig auf bspw. die Rolle des Kaisers, die Gesellschaft oder die Vorgeschichte ein. Schade, da wurde viel Potential verschenkt. Und danke für deine Gedanken zu Bridgerton und der mangelhaften Vermittlung von "Geschichtslesekompetenz", das hatte ich unter diesem Gesichtspunkt noch gar nicht betrachtet. Edit: Was man vielleicht noch als kleinen Pluspunkt hervorheben kann: Age of Samurai reproduziert nicht diese Vorstellung, dass die Samurai keine Feuerwaffen verwendet hätten, wie es das z.B. The Last Samurai tut.

[@Geschichtsfenster]

Ich bin ja grundsätzlich ein Freund von Spielszenen, aber hier wird halt gezeigt wie man es nicht macht. Vor allem die ständige Verwendung ist schräg. Warum nicht Bildquellen, Schauplätze oder Museumsstücke zeigen? Gerade die Bildquellen, von denen Japan ja nun massig bietet würden ja das Problem mit der Darstellung abfangen.

[@durindor3281]

Danke für den schönen Beitrag! :) Die Reihe hier auf Kaptorga gefällt mir echt gut! Gibt es eig. iwo einen Hinweis dazu wie es zu dieser Reihe (hier auf Kaptorga) kam? Also ich freue mich wie gesagt sehr über die Reihe.. aber da ich die davor noch nie hier auf dem Kanal gesehen habe wurde ich mich nur etwas :D

[@Geschichtsfenster]

Eigentlich hat es damit begonnen das Kaptorga, mit denen ich schon länger eng befreundet bin, gebeten haben während der Lockdown-Phase im Dezember und Januar ein wenig Content zu machen um die Leute ein wenig zu unterhalten. Daraus wurde dann eine Reihe täglicher Streams auf KZbin: facebook.com/Kaptorga/videos Als das auslief haben wir beschlossen ein wöchentliches Format daraus zu machen und das Ergebnis siehst du jetzt hier.

[@dersaegefisch]

Och mann! Und ich dachte es wird langsam besser mit der historischen Autentizität. Naja, aber ich habe ja auch kein Netflix und schaue nur noch selten Geschichtsdokus wenn sie sich nicht auf eine einzelne spezielle Ausgrabung oder so beziehen.

[@claeshorsmann8140]

Zum letzten Abschnitt: mich nervt der Dünkel der zitierten Journalisten, die dem jungen Publikum jegliche Fähigkeit zur kritischen Rezeption absprechen. Ich meine, wenn jemand Bridgerton kuckt, und dann sagt: "Die Zeit finde ich interessant, wohl wissend, dass ich mir gerade eine erfundene Geschichte angeschaut habe. Ich kuck' das mal im Netz nach"; der oder die wird relativ schnell Material wie dieses Video hier finden. Nur, weil ich keinen Schreibtisch am Speersort stehe habe, heisst das nicht, dass ich blöde mit Scheuklappen durch's Netz gehe. Damit will ich nicht öffentlich-rechtlichen vom Haken lassen, deren Aufgabe es meines Erachtens ist, den Stand der Forschung für Laien aufzubereiten, und so einen sauberen Einstieg zu erleichtern. Aber die Haltung, dass man interessiertes Publikum, insbesondere nachwachsendes solches, auf Kindergartenniveau an's Händchen nehmen muss, deckt sich nicht mit meiner Wahrnehmung. Als Rollenspieler sehe ich da nur eine selektive Stichprobe, weiss ich wohl. Aber das sind halt gerade Leute, die sich für Geschichte interessieren. Rant zu Ende, 'tschuldigung. Wieder ein prima Beitrag, danke.

[@Geschichtsfenster]

Ja, genau das ist ein Punkt der mich stört. Zusammen damit das es bei all dem Unfug über Geschichte in den letzten Jahren niemanden gestört hat, macht es mich rasend. Wenn braucht Vikings eine Warnung.

[@avisfuriosa2189]

Da hat ja der Kater alles zu gesagt. O-Ton ca 59:30: “Muss man die jungen Leute darauf hinweisen, dass die Londoner High Society nicht wirklich so aussah?“ *schmerzerfülltes Mauzen aus dem Off*

[@gmKuntze]

Da ich kein netflix sehe fehlt mir da irgendwie die vergleichsmöglichkeit. Aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl das mir da was fehlt....

[@die_rabenfrau]

Je häufiger ich solche Videos sehe, um so mehr freut es mich, dass ich Neflix und co nicht nutze, denn diese Serie ist nicht die einzige, die so gruselig schlecht ist. Nicht nur erspart mir das sehr viel Ärger, über Unfug, Fehler und Faschdarstellungen, ich spare auch noch Geld. Vor kurzem habe ich mir noch einmal "Shogun" angeschaut, die US-amerikanischen Fernsehserie, die nach dem gleichnamigen Roman von James Clavell gedreht, und 1980 gesendet wurde. Was ist eigentlich Deine Meinung zu dieser Serie? Historisch korrekter, als Netflix?

[@Christian-dd2qm]

Unabhängig vom Thema: Warum hatten die Engländer bei Agincourt (und eigentlich im ganzen 100jährigen Krieg?) keine schwere Kavallerie? Woran lag es? Nicht genug Weiden auf der Insel? Aber England hatte viel Land auf dem Kontinent und Schlachtrösser werden doch eh mit Kraftfutter ernährt... Würde mich über eine detaillierte Lösung des Rätsel sehr freuen - beim Googlen kam keine zufriedenstellende Antwort raus..

[@Geschichtsfenster]

Es gab durchaus englische Kavallerie in Agincourt, aber die Armee der Engländer war zum einen auf Belagerung ausgelegt und zum anderen auf einem sehr Rückmarsch unter wirklich schlechten Umständen. Selbst die Ruhr grassierte im englischen Heer. Generell tendierten die englischen Ritter aber im 15. Jahrhundert dazu abgesessen zu kämpfen. Wobei es durchaus auch Gegenbeispiele gibt.

[@Christian-dd2qm]

@@Geschichtsfenster Danke für die Ausführungen! Woher kam denn diese Tendenz? Nach meinem Kenntnisstand war schwere Kavallerie damals kriegsentscheidend und Siege ohne (oder mit wenig) schwerer Kavallerie wie bei Agincourt waren die Ausnahme von der Regel. Ich dachte immer die Engländer hatten wohl einfach weniger oder schlechtere schwere Kav. und haben deshalb lieber abgesessen gekämpft, um ihre Kräfte zu bündeln. Aber falls das der Fall sein sollte, stellt sich die Frage, warum sie wenig oder schlechte Kav. hatten.. und da fällt mir keine zufriedenstellende Begründung für ein.

[@Geschichtsfenster]

@@Christian-dd2qm Gerade die Schlachten des 14. und frühen 15. Jahrhunderts haben diesen Status aber in Frage gestellt. Sempach, Morrgarten, Bannockburn, Crecy und eben Agincourt waren Schlachten in denen sich gut ausgebildete Infanterieheere gegen die Reiterei durchgesetzt haben. Das erkennt man auch an den Rüstungen des späten 15. Jahrhunderts. Die italienischen Harnische waren eher für den berittenen Kampf optimiert, die nordeuropäischen eher für den zu Fuß.

[@igisquadtouren1462]

So ist es doch bei Vikings auch ! Is zwar unterhaltsam gemacht ohne frage. Aber kaum Realismus und wenn man dann liest oder schaut wie viele Menschen davon ausgehen das es alles so war und ausschaut 🙈

[@Geschichtsfenster]

@@tusk70 Vikings verkauft sich aber auch nicht als Doku.

[@Geschichtsfenster]

@@tusk70 Ja, aber auch hier ist dann nicht Vikings schuld, sondern die Dokumentationen die genau die gleiche Optik verwenden und sich dabei auch noch cool und modern vorkommen. Wie ideal wäre es denn sich in einer Dokureihe an Vikings entlang zu hangeln und zu zeigen wie es richtig war. Also das was Kaptorga immer wieder versucht.

[@Baron_de_Veraux]

@@tusk70 "naja, immerhin sind wir die Hörnerhelme los." Das war bisher immer einer der großen vorteile an der Serie. Bis zur letzten Staffel. Da haben sie es doch tatsächlich geschafft, einen Hörnerhelm einzubauen :/

[@untruelie2640]

Ein bisschen spät, aber vielleicht liest das ja irgendwann noch jemand. 😅 Es gab mal eine Arte-Dokumentation über die Sengoku Jidai. Nicht ganz frei von Klischees, aber deutlich besser als diese Netflix-Serie. Da wurde auch mithilfe von Bild- und Textquellen beschrieben, wie verroht die Samurai (und einfachen Soldaten) nach über einem Jahrhundert des Krieges waren und wie normalisiert selbst brutalste Gewaltanwendung war. Die Soziopathen-Beschreibung trifft es sehr gut. Das Bild des "edlen" Samurai mit seinem strengen Moralkodex ist dann eher ein Produkt der Edo-Zeit bzw. eine nachträgliche Romantisierung. In der Realität haben sich die meisten Samurai dieser Zeit vermutlich aufgeführt wie Dschingis Khan und seine Mongolen.

[@Spielkalb-von-Sparta]

Hallo, weißt du vielleicht noch, wie der Titel genau lautetet?

[@untruelie2640]

@@Spielkalb-von-Sparta Leider nicht. Ich habe die Doku nur ein Mal im Fernsehen gesehen und auf KZbin oder in der Mediathek gibt es sie nicht mehr. :(

[@Spielkalb-von-Sparta]

@@untruelie2640 Schade, danke aber trotzdem für die Antwort!

[@petramiksa7409]

Ich habe Samurai of Age ganz tapfer 45 Min. angesehen. Danach habe ich diesem Unsinn genug Chancen gegeben und ausgeschaltet. Ich war so sehr verärgert. Ganz ehrlich, es gibt genügend Fachleute. Eine derartige Verballhornung ist eine Frechheit sondergleichen. Dieses Machwerk Dokumentation zu nennen ist ebenfalls eine Frechheit. Mir also voll aus dem Herzen gesprochen. Vielen Dank dafür. Ich hoffe, dass sehen jetzt auch viele Menschen, die diese falsche und lächerliche Darstellung der japanischen Kultur ernst genommen haben.

[@Niemand_]

Bei einer Sache muss ich widersprechen. Die Invasion Koreas wird in der Serie eindeutig auch mit der Tatsache in Verbindung gebracht, dass Hideyoshi Beschäftigung für die japanischen Streitkräfte brauchte, die nichts anderes als Krieg kannten. Auch wird die nichtadelige Herkunft Hideyoshis thematisiert.

[@Historyprops]

Es gibt ein gutes Buch über schwarze in England ( 18. Jhdt) Black England von Gretchen gerzina

[@DayLight9382]

Lederhose uncool? Ganz im Gegenteil. Ist eher schon das ähnliche Problem, dass es sehr viele MöchteGern Mode gibt, wo sich jeder eher etwas traditioneller orientierte ärgert, dass es zusehr in Popkultur abrutscht. Gruss aus Bayern

[@Geschichtsfenster]

Uncool war da eher die allgemeine Sichtweise in der Popkultur. Ein Filmbösewicht in Hakama wird als cool angesehen, in der Krachledernen würde er vermutlich als Parodie gesehen werden. Ich sage nicht, dass das so auch gut sei.

[@DayLight9382]

@@Geschichtsfenster Wenn der Filmbösewicht ein Bayer ist nicht. Da wäre dann der Japaner in Lederhose die Parodie :D

[@Geschichtsfenster]

@@DayLight9382 Und wie viele Darstellungen von bayrischen coolen Filmbösewichten in Lederhose kennst du so?

[@mic3l]

Och Man... Die Japaner hatten ne richtige Kultur, wie alle anderen auch. Wir hatten bloss Fell, Leder und viel Schlamm im Gesicht

[@Napswhilewatchin]

Was Age of Samurai gut macht 3 Minuten. Was Age of Samurai schlecht macht 26 Minuten. Kann nur gut sein. Als ich die Serie gesehn habe, fand ich die schon grauenhaft (aber immerhin gut inszeniert) und dabei kenn ich mich nicht mal so gut mit der Materie aus.

[@daniel42er92]

war halt en Manga mit Historien Anstrich..................

[@Geschichtsfenster]

Ein Manga wäre in der Regel besser recherchiert gewesen.

[@GuyHeadbanger]

uhh, wokeness...

[@friedrichhamer8550]

1:09:46 Abhängig von der eigenen Hautfarbe kann man also Dinge beurteilen oder nicht beurteilen. Ja, so ist das im Wokeismus.