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Fruchtgummis naschen viele gerne. In dem beliebten Snack stecken neben einer ganzen Menge Zucker allerdings oft auch Schlachtabfälle. Ökochecker Joti checkt die Alternativen.
00:00 Intro
00:28 Wie wird Gelatine gewonnen?
03:22 Wie werden vegane Fruchtgummis hergestellt?
05:36 Zucker in Fruchtgummis
07:52 DIY: Fruchtgummis selber machen
10:03 Fazit
WAS IST GELATINE?
In den meisten herkömmlichen Fruchtgummis dient Gelatine als Geliermittel. Gelatine wird aus Haut, Knochen, Knorpel und Sehnen von verschiedenen Tieren, meist Schweinen, gewonnen. Dabei handelt es sich in der Regel um Schlachtabfälle. Diese Fleischreste werden unter Zugabe von Säuren und Basen eingekocht, um das Protein Kollagen, also tierische Gelatine, zu gewinnen. Die Tiere, aus deren Schlachtabfällen Gelatine gewonnen wird, werden vor der Schlachtung oft mit Soja ernährt. Dies hat zur Folge, dass in Anbauländern wie Brasilien der Regenwald für Sojaanbauflächen gerodet wird. Und auch der Herstellungsprozess von Gelatine ist nicht besonders umweltfreundlich: Es wird viel Wasser und Energie benötigt.
WIE WERDEN VEGANE FRUCHTGUMMIS HERGESTELLT?
Bei veganen Fruchtgummis wird auf Kollagen als Geliermittel verzichtet. Stattdessen wird meist auf Pektin gesetzt, welches aus Apfel- oder Zitrusschalen gewonnen wird. Zusätzlich zum Pektin wird den veganen Fruchtgummis in der Regel Glukosesirup, Zucker, Wasser, Fruchtsäfte, Aromen und Farbe zugegeben. Die Zutaten werden vermischt und eingekocht. Die Fruchtgummimasse wird in Förmchen gegeben und zum Schluss getrocknet.
ZUCKERFALLE FRUCHTGUMMI
Sowohl herkömmliche als auch vegane Fruchtgummis sind wahre Zuckerbomben: Sie bestehen circa zu 2/3 aus Zucker. Auf den Zutatenlisten lassen sich oft Begriffe wie Rohrzucker, Dextrose, Fructose und Glucose finden. Hinter allen versteckt sich die gleiche Zutat: Zucker. Wer auf einen ausgewogenen Zuckerkonsum achten möchte, kann sich an die Faustregel halten: Alles, was auf den eigenen Handteller passt, gleicht der Portion an Süßigkeiten, die man pro Tag essen kann. Alternativ kann man auf zuckerreduzierte Fruchtgummis zurückgreifen oder sie selbst herstellen.
FAZIT
Vegane Fruchtgummis sind durch den Verzicht auf tierische Gelatine die nachhaltigere Wahl. Verzichtet man auf Gelatine, werden Tierleid und Umweltschäden vermieden. Durch den wachsenden Markt für vegane Produkte fällt ebenfalls der Koppeleffekt weg: Weniger verkaufte Gelatine verhindert automatisch, dass aufgrund der hohen Nachfrage Fleisch günstiger wird. Entscheidet man sich für ein Fruchtgummi mit Gelatine, lohnt es sich, auf Biosiegel zu achten, um Umweltschäden zu begrenzen.
Weiterführenden Links
• BzfE (2022): Gelier- und Verdickungsmittel. www.bzfe.de/lebensmittel/lebe... gewonnen.
• Verbraucherzentrale 2017: Von welchem Tier stammt Gelatine? www.verbraucherzentrale-mv.eu...
• Ökotest 2014: 20 Gummibärchen im Test. www.oekotest.de/kinder-famili...
Credits
Autorin: Julia Müller
Moderation: Panagiotis Fotiadis
Redaktion (solisTV): Kathrin Gatzemeier
Redaktion (SWR): Cordelia Marsch und Katharina Voigt
Bildquelle: SWR
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