Keine Angst vor Kafka! 100 Jahre Franz Kafka 1924-2024 Literatur Klassiker Büchertipps

[@schbrachbolidsei]

Danke für diese profunde Kafka Expertise!

[@literaturundwhisky]

Herzlichen Dank für das freundliche Wort und das Reinschauen! LG

[@Gaby_S6581]

Kafka habe ich seit ca. 40 Jahren nicht mehr zur Hand genommen, damals habe ich aber fast alles von ihm gelesen. Ich kann mich noch an die Faszination erinnern, die er auf mich ausübte, seine Geschichten erzeugten einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte, und der mich zwang, fast ohne Pause durchzulesen. Allerdings war ich damals nicht so begeistert von seinen kürzeren Geschichten, daran erinnere ich mich noch. Ach, wenn meine Wunschleseliste nur nicht so lang wäre! Aber zum Glück wirst du uns ja noch einiges zu Gehör bringen, darauf freue ich mich sehr. Auf jeden Fall danke für dieses lange, interessante Video, es ist unfassbar, wie viel Arbeit und Herzblut du in jedes deiner Videos steckst. Ich weiß das sehr zu schätzen! 😊

[@literaturundwhisky]

Dein viel zu großes Lob erfreut mein altes, kaltes Herz, liebe Gaby! KAFKA ist einer meiner Götter, und als ich (ich glaube, als ich mich mit dem ZAUBERBERG beschäftigte) realisierte, dass 2024 sein großes Jahr sein würde, konnte ich mich nicht zurückhalten. Lange genug schon gab es diesen Kanal, ohne dass auf ihn auch nur ansatzweise angemessen eingegangen worden war. Deshalb mein KAFKA-Monat. Er ist einer der vier Großen, die hier einfach vertreten sein müssen. Ganz lieben Gruß!

[@icecreamforcrow7307]

Lieber Harald, herzlichen Dank für dieses tolle, ausführliche Kafka Video. Ich muss gestehen, dass ich sicher 30 Jahre nicht mehr Kafka gelesen hatte, bis vor gut einem Monat und ich weiß nicht, wie wir darauf gekommen sind, irgendwie von Kishons Bonboniere her und über das Kafka Jubiläum, versuchte ich den Sohn eines alten Schulfreundes von mir, der Kafka zu Schulzeiten (wie kann es anders sein) nur als schwere Kost empfunden hatte, vom Humor bei Kafka anhand einer zugegebenermaßen lückenhaft erinnerten Geschichte zu überzeugen. Ich hatte Titel und leidvolles Ende vergessen, auch fiel mir nicht die genaue Berufsbezeichnung des Protagonisten ein, nur Hochseilartist, und während ich Paul Klees Seiltänzer vor Augen hatte, verlegte ich Kafkas Trapezkünster in eine Zirkuszelt- statt Theaterkuppel. Aber darum ging's ja, erstmal, nicht. Gut in Erinnerung geblieben war mir dagegen, dass dieser begnadete Künstler dort oben auf dem Seil dauerhaft sein Leben eingerichtet hatte und da er Herunterkommen und Ortswechsel hasste, in so einem Falle schnellstmöglich per Rennauto zum nächsten Trapez transportiert wurde, bei Zugfahrten oben im Gepäcknetz liegend. Zu meiner Verblüffung wurde mir nicht geglaubt: So etwas hätte Kafka nicht geschrieben. Und von jemandem, der fast alles von Kafka gelesen hatte, bekam ich zu hören, dass ich diese Geschichte wohl geträumt hätte. Es war gar nicht so einfach, ohne den Titel und das Wort Trapezkünstler per Google das Gegenteil zu beweisen. Aber so habe ich jetzt mal wieder "Ein Hungerkünstler" hervorgeholt, in dessen Band auch vom ersten Elend des Trapezkünstlers zu lesen ist. Sicher ist dieses Kafka-Jahr ein guter Anlass, ihn zu lesen. Ich bin jedenfalls wieder auf den Geschmack gekommen. Vielleicht lese ich auch noch mal das Treffen Karl Mays mit Kafka auf dem Schiff nach Amerika nach, bevor wieder behauptet wird, das hätte ich nur geträumt. Liebe Grüße, Dirk

[@literaturundwhisky]

Lieber Dirk, habe herzlichen Dank! Ja, deine Anekdote beleuchtet sehr schön, wie unterhaltsam (und komisch) Kafka ist - und wie schwierig es ist, gegen das düster-depressive Image anzugehen. Ganz lieben Gruß und Dank!

[@sigrid7585]

Die Kafka Serie ist in der ARD Mediathek noch bis März 2025 verfügbar. Was ein Video. Toll. Dankeschön dafür

[@literaturundwhisky]

Vielen Dank! Werde sie mir auch ganz sicher noch anschauen. LG

[@whiskynerd6950]

Servus Harald Ich habe erst kürzlich die Serie im Fernsehen gesehen und war begeistert. Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Lg Michael

[@literaturundwhisky]

Danke dir, Michael, ich muss mir das auch noch anschauen, habe gerade zu wenig Zeit. Päckchen geht übrigens morgen zu Post. 💪☺

[@gejopohl5102]

Auf Kafka kam ich eigentlich erst auf Empfehlung meines Freundes Johannes Stüttgen, der mir einmal dringend riet, die Miniatur "Auf der Galerie" zu lesen. In wenigen Worten steht da alles drin, was man über Kunst, Kunstmarkt und Kunstkonsumententum wissen muss. Einfach großartig!

[@literaturundwhisky]

Ja, das macht ihn umso viel größer als andere. Ich denke darüber nach, noch ein paar Texte mehr von ihm einzulesen. LG

[@gabywachsmuth1736]

Habe gerade Bodo Kirchhof gelesen..."seit er sein Leben mit einem Tier teilt " ... Krass gut! Danke fuer den wahren Kommentar zu Fitzek/Kirchhof. Danke fuers Video 😊

[@literaturundwhisky]

Kirchhof ist ein grandioser Erzähler. Über ihn müsste man mal etwas machen... 🤔 LG

[@christianzeuch9276]

ja, die wunderbare Kafka-Kassette, da kommen wirklich nostalgische Erinnerungen bei mir schon in die Jahre gekommenen Leser hoch, Erinnerungen an, wie Sie sehr treffend ausführen, rauschhafte Lesestunden, in denen ich, bezeichnenderweise Nachts, weil ich mich von diesen wunderbar geheimnisvoll-abgründigen Geschichten, die doch so einzigartig präzis und genau erzählt sind, nicht losreißen konnte, gelesen habe. Manche seiner Sätze haben sich in die Erinnerung gebrannt, weil sie in einer grandiosen Fokussierung eine Daseinssituation, ein Lebensgefühl in sachlich genaue und doch so eingängig emotionale Worte fassen. Kafka ist und bleibt grandios und wird gelesen werden, solange es Leser gibt. Das schöne an Kafkas Texten ist ja , dass sie einen zwingen, sie zu interpretieren. Sie sind nicht schwierig, weil sie unverständlich sind, sondern weil sie dem Verstehen zu viele und zahlreiche Möglichkeiten bieten. Sie entstehen wie von selbst beim Lesen der Texte.

[@literaturundwhisky]

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen! Ganz herzlichen Dank! LG

[@ullacoppius3074]

Danke Dir. Und Verbeugung vor Kafka in seiner unbeirrten und unbeirrbaren Leidenschaft für Literatur. Und Verbeugung vor seinem Bewusstsein zum Körper und Immunsystem. War im Stach Vortrag zu hören. Freue mich auf den Kafka Monat.

[@literaturundwhisky]

Liebe Ulla, ganz herzlichen Dank für's Reinschauen! LG

[@Effzeh96]

Das Video läuft zwar noch, aber an dieser Stelle schonmal ein großes Dankeschön für dieses neue Video! Schönes Wochenende!

[@literaturundwhisky]

Herzlichen Dank! Schöner Nickname! 👍💪

[@Effzeh96]

@@literaturundwhisky Lieben Dank! Eventuell bringt er ja später um 1530 Glück 😉

[@f.a.7848]

Vielen Dank, lieber Harald. Für mich als Neuling ein super Einstieg mit tollen Empfehlungen!😍

[@literaturundwhisky]

Sehr gerne! Vielen Dank für's Reinschauen! LG

[@Andy-qi3kd]

Vielen Dank, für dieses interessante Video! Da ich mich gerade mit Kafka beschäftige ist dies sehr bereichernd für mich, viele tolle Einsichten und Tipps bezüglich der Ausgaben. Auf Grund Ihrer Empfehlung schmökere ich gerade im Bildband "Kafkas Welt".

[@literaturundwhisky]

Ganz herzlichen Dank für die freundliche Rückmeldung! Ja, das ist ein ganz wunderschöner Band, was? LG

[@tracytrace999]

Danke!!

[@jensmoch9527]

Ich bin aufgewühlt und angespitzt von diesem Video, diesem Monument. So viele interessante und mitreisende Informationen. Ich fang gleich an mit lesen...nach dem neuen Sorokin Roman. Also danke Harald für so viel Arbeit und Zeit.

[@literaturundwhisky]

Lieber Jens, das ist ja spannend: Sorokin wird hier auch noch eine Rolle spielen. Allerdings könnte das noch eine Weile dauern, wenn ich so über die Themen der nächsten Zeit nachdenke... Aber was für ein spannender Autor, was? LG

[@estherackermann5818]

Wie schön, das K.-Foto in Badehose. Du hast so recht: Mit der immer tadelloser Schale kontrastiert das ausufernde Innenleben ganz faszinierend. - Kennst du Elias Canettis großartigen Essay „Der andere Prozess. Kafkas Briefe an Felice“ (in: Das Gewissen der Worte)? - Und darf ich hier ein kleines K.-Zitat platzieren? Einen Kommentar zum Text über den rückkehrenden Olympiasieger im Schwimmen, der verkündet, er könne gar nicht schwimmen: »Ich kann schwimmen wie die andern, nur habe ich ein besseres Gedächtnis als die andern, ich habe das einstige Nicht-schwimmen-können nicht vergessen. Da ich es aber nicht vergessen habe, hilft mir das Schwimmen-können nichts und ich kann doch nicht schwimmen.«

[@literaturundwhisky]

Shalom, liebe Esther, und habe herzlichen Dank! Ja, der Canetti-Essay ist mir gut bekannt, ein ganz wunderbarer Text! Das von dir angefügte Zitat ist SO kennzeichnend für ihn! Er, der nicht glaubte, die Schule bestehen zu können und dann eher fassungslos war, als er es doch (und nicht schlecht) tat; er, der nicht an einen Studienerfolg glaubte, dann promovierte; er, der als Justiziar der Versicherungsanstalt durchaus erfolgreich und geschätzt war und sich in seinen Tagebüchern da ganz anders darstellt; er, der seine Verlobte von seiner Wertlosigkeit zu überzeugen trachtet; er, der seine schriftstellerischen Qualitäten bezweifelt. Ganz lieben Gruß!

[@gerhard9894]

Hallo Harald, großartig dieses Video, ich habe es genossen, auch wenn ich schon einiges wusste. Die 3bändige Biographie habe ich mir in Hardcover mühsam gebraucht gekauft. Mich würde aber noch interessieren, wie es mit den 3 Ausgaben aus dem Verlag Zweitausendeins ist. Du hattest im Video den Band Die Briefe hingestellt. Den werde ich mir besorgen, da das wohl eine Gesamtausgabe ist. Es gibt dazu noch Das Werk und die Tagebücher. Kennst Du diese auch? Würde mich freuen, Deine Meinung zu hören. Liebe Grüße, Gerhard.

[@literaturundwhisky]

Shalom, Gerhard! Herzlichen Dank! Die dreibändige Ausgabe kenne ich vom Sehen, besitze aber nur die mit den Briefen. Alles etwas spartanisch, dafür preiswert. Die Fischer-Ausgaben waren mir damals einfach zu teuer. Ja, die Biografie ist toll, nicht wahr? LG

[@rosarosi5184]

Als ich in Prag war. Haben wir das Grab von Kafka gefunden. Alles bescheiden und unscheinbar. Wir haben es fast nicht gefunden. Genauso den Grabstein von Bedrich Smetana. Während Antonin Dvorak einen prunkvollen Grabstein hatte. Alle auf dem selbigen Friedhof. Viele Grüße! Schönes Wochenende. Tolles Video!

[@literaturundwhisky]

Ganz herzlichen Dank, auch für die Erzählung deiner Eindrücke. Ich hatte mir für dieses besondere Jahr auch noch einen Besuch seines Grabes vorgenommen. LG

[@rosarosi5184]

​@@literaturundwhisky Ich muss mich korrigieren: Kafka war auf dem neuen jüdischen Friedhof begraben. Ist schon lange her. Zu Kinderzeiten. 😊 Smetana und Dvorak auf dem Vysehrad Friedhof .

[@rosarosi5184]

​@@literaturundwhisky Frage: Gibt es mal eine Rittenhouse Rye Verkostung? 😊 Grüße! Rosa 😁

[@literaturundwhisky]

@@rosarosi5184 Hatte ihn mal im Glas, habe ihn aber nicht hier. Eher unwahrscheinlich, zumal die Amerikaner bei mir durchaus etwas kürzer wegkommen... LG

[@rosarosi5184]

👍👍

[@The-man-with-the-many-pipes]

Hallo! Ich lese jeden Tag Kafka LG.👋🇦🇹

[@literaturundwhisky]

Und bei jedem neuen Lesen bekommt wieder eine neue Nuance mit. Das ist das Tolle an ihm. LG

[@The-man-with-the-many-pipes]

100% 👌LG.

[@schundleser]

"Es ist nicht gerecht, dass ein Sebastian Fitzek mit seinen Produkten reich wird ..." Danke. Und Amen. (Auch sonst famoser Vortrag, nebenbei. Such Dir endlich einen Agenten, der Dir eine TV-Sendung verschafft.) LG, Thomas

[@literaturundwhisky]

Lieber Thomas, du bist zu freundlich, ich verneige mich dankbar. TV wäre - davon völlig abgesehen - nicht meine Welt. LG

[@schundleser]

@@literaturundwhisky Weil Du da mit angeclipptem Mikrofon in eine Kamera sprechen müsstest? Hmm, stimmt, manche bringen das einfach nicht über sich. Sehr schade fürs meist unerträgliche Literaturprogramm. 😁

[@literaturundwhisky]

@@schundleser Nein, im Ernst: Ich kenne meine Grenzen sehr gut. LG

[@schundleser]

@@literaturundwhisky Du bist einfach ein zu vornehmer Mensch, um jetzt "Ekelgrenzen" zu schreiben. Um andere kann es sich ja nicht handeln. 😃 Wäre mal ein schönes Thema für ein YT-Gespräch: "Halten Vielleser Kultursendungen im Fernsehen aus, und wenn ja, warum nicht?" Schönen Sonntag, Thomas

[@lillilou372]

Ich bin dabei 😊

[@Liyuno753]

Ich glaube, kein Autor hat mein Literaturverständnis, meine Selbstwahrnehmung und meinen eigenen Schreibstil so sehr geprägt wie Kafka. Seine Texte waren meine erste freiwillige Auseinandersetzung mit Klassikern und die kleine Sammlung von abgegriffenen Kafka-Taschenbüchern aus dem Fischer Verlag wird immer einen Ehrenplatz in meinem Regal behalten! Und das Foto in der Badehose ist ja mal wirklich witzig, das kannte ich noch gar nicht. :D

[@literaturundwhisky]

Das kann ich gut verstehen. Bei mir ist es schon deutlich länger her, aber ich erinnere mich doch noch nebulös daran, dass DIE VERWANDLUNG bei mir jedenfalls großen Eindruck hinterließ und meine Hinwendung an diesen Autor begründete. Bezüglich deines eigenen Schreibens: Das klingt wirklich interessant! LG

[@Eretz-Rainbow]

F. Kafka hat sich inspirieren lassen, von A. Kubin "Die andere Seite" und es auch erwähnt. Danke an ihm dafür! Ein Buch für Künstler!?

[@literaturundwhisky]

Ein sehr interessantes Buch, Kubins einziger Roman. Er hat durchaus erzählerische Mängel, war aber vor allem im Hinblick auf Autoren (deutscher Phantastik) sehr einflussreich und erlebte auch immer wieder Neuauflagen. Über den Roman wird es hier mal etwas geben, wahrscheinlich im nächsten Jahr. LG

[@eismann6667]

Vielleicht würde mir Kafka schlecht nahe gebracht aber ich empfinde ihn ( in seinem Werken versteht sich !) schlicht als böse . Mit einem für mich nicht nachvollziehbaren Weltbild . Was vielleicht weniger von ihn selbst als mehr durch seine Krankheit gezeichnet wurde. Wer es / ihn mag... soll sich dran erfreuen. besten Grüße und dir ein schönes WE 🥶✨®️

[@literaturundwhisky]

Shalom, Eismann! Ja, es klingt wirklich ein bisschen danach, dass man dir den Zugang zu Kafka versaut haben könnte. Zustimmen könnte man sicher, wenn man sein Weltbild als düster, vielleicht depressiv verstehen könnte. Als böse tritt er uns aber nicht entgegen, denn ihm fehlt z.B. jegliche Form von Menschenverachtung (z.B. Louis-Ferdinand Céline) oder Rassismus, den viele andere Autoren kennzeichnen. Er ist in seinen Texten vielleicht eher ein Verzweifelter, aber eben auch - wie ich zu zeigen versuchte - von einer gewissen Komik (auch Selbstironie) gekennzeichnet - was man auf dem ersten Blick gar nicht so rasch erkennen mag. Interessant ist, dass er mit seiner Tuberkulose-Erkrankung eigentlich ziemlich sachlich umgeht; ich habe nie das Gefühl gehabt, dass sie größeren Einfluss auf die Inhalte seiner Texte hatte - höchstens auf seine Arbeitsweise (weshalb wir auch so viel Unvollendetes von ihm haben). Am Ende - da kann man dir nur zustimmen - muss jeder für sich entscheiden, ob er etwas mit dem Autor sowie seinen Werken anfangen kann. Und es wird immer Menschen geben, die seine Texte, die Art der Geschichten und wie sie geschrieben wurden, nicht mögen. Was ja auch gut und richtig ist. Das Schöne an Literatur ist ja ihre Vielfältigkeit - ein reich gedeckter Tisch - und wir können uns davon nehmen, was uns besonders gut schmeckt. Dir auch noch ein schönes Restwochenende! LG