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André Schinkel, aufgrund der Komplett-Absage, des notwendigen Verbots aller Lesungen, Vorträge, Kurse und Workshops wie die allermeisten Künstler derzeit in der Öffentlichkeits-Misere, kommt ins Literaturhaus Halle, berichtet von der Situation in seinem staubigen Elfenbeinturm, liest aus den in Entstehung befindlichen Büchern „Schwanengesträuch“ und „Die Schönheit der Stadt, die ich verlasse“ und erzählt von den Abenteuern zwischen Dusche und Blumentopf, von der Sehnsucht nach Umarmungen und den Expeditionen durch die gefährdeten Gebiete zwischen Vernunftpanik und Supermarktgerangel, aber auch dem Traum von einer anderen Welt. Hausleiter Alexander Suckel ist ihm dabei - auf Abstand - zur Seite und versüßt das Warten auf die Menschen mit Nachfragen und Wein.