Maschinenring RTK einfach erklärt + Anlegen einer AB-Geraden - Basis f. zentimetergenaues Fahren

Die Abkürzung RTK (engl. „Real Time Kinematic“) bezeichnet ein Verfahren zur präzisen Bestimmung einer geografischen Position mit Hilfe mehrerer GPS Satellitensignale. Dabei wird ein Korrektursignal, welches das am Traktor empfangene GPS Signal korrigiert, über das Mobilfunknetz übertragen (Mobil RTK). Als Referenzstationen zur Berechnung der Korrekturdaten dienen die maschinenringeigenen Basisstationen.
Herkömmliche GPS Signale liefern, abhängig von den empfangenen Satelliten, eine Genauigkeit von ca. +/- 20cm. Die damit aufgezeichneten Spurinformationen sind nur bedingt reproduzierbar. Im Gegensatz dazu bietet der Maschinenring ein herstellerneutrales Korrektursignal an, das bestmögliche Genauigkeit (ca. +/- 2 cm) und eine dauernde Reproduzierbarkeit der Positionen gewährleistet.
Bei der eingesetzten Mobil RTK Technik ist im Vergleich zum Funk-RTK keine Sichtverbindung zur Basisstation erforderlich, lediglich eine Internetverbindung. Es wird immer die Station mit dem besten Signal ausgewählt, auch bundesländerübergreifend.
Dadurch unterstützt Sie das Maschinenring Mobil RTK Signal bei der präzisen Feld- und Grünlandbearbeitung.
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Danke an die Firma Bierbauer für die Bereitstellung des Fendt 724 und des Amazone Grubbers.
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[@geertrebreps191]

Ein Gerät betrücksichtigt die Abweichung eines Satelliten? Eher nicht. Es hilft dem Empfangsteil bei der Bewältigung der systembedingten Ungenauigkeiten indem es eine zusätzlichen exakt bekannten Punkt bereitstelltund sozusagen als "Satellit" mit absoluter Position dient. Früher, als Glonass, Galileio, BeiDou noch nicht vorhanden waren nannte sich das DGPS (DifferentialGPS). Bei allgemein GNSSen (Global Navigation Satellite System) brauchte man einen neuen Oberbegriff für eine Referenz die alle Satellitendienste nutzt. Das Empfangsgerät ermittelt permanent die exakte Position. Durch Abfahren einer Referenzspur hat man wenigstens 2 Punkte (Anfang und Ende) und kann dem Bordrechner mitteilen "das soll eine Gerade sein". Im einfachsten Fall berechnet der Rechner jetzt dazu parallele Fahrstrecken mit einzugebenden Abständen (der Arbeitsbreite) und "füllt" damit eine - durch Abfahren festgelegte - Ackerkontur. Gibt man an "das war ein gefahrener Bogen" so weiss der Rechner dass der Fahrer nicht betrunken, sondern die Abweichung von der Geraden zwischen Anfangs- und Endpunkt ein beabsichtigter Bogen ist und füllt mit weiteren Bogenstücken. Dabei versucht er zu berücksichtigen wenn der Acker nicht parallel ist und überlappt die Arbeitsbreiten am schmaleren Spurende. Bei manchen Anbaugeräten ist das problemlos, bei anderen, z.B. beim Säen, ist es sinnvoll einzelne Spuren abzuschalten um nicht doppelt zu säen. Nachdem der Rechner genau weiss wo der Schlepper fahren soll kann er "lenken". Theoretisch kann er auch wenden, praktisch macht das der Bediener schneller.