Mehr Rente für pflegende Angehörige!

-- #naechstenpflege braucht Kraft und Unterstützung ------------------------------------------------
Eine Kampagne des Sozialverbands VdK / 2022
Pflege geht uns alle an. In Deutschland werden 80 Prozent der über vier Millionen Pflegebedürftigen zuhause versorgt - allein in Baden-Württemberg betrifft dies rund 378.000 Menschen. Für unsere Gesellschaft ist die Pflege durch Angehörige enorm wichtig und wird auch in Zukunft, angesichts des demografischen Wandels, noch wichtiger für die Versorgung von Pflegebedürftigen werden. Dennoch werden die pflegende Angehörige von der Politik alleingelassen und ersticken in Bürokratie. Wir fordern, dass die pflegenden Angehörigen endlich ausreichend unterstützt werden!
Die VdK-Pflegestudie, durchgeführt von der Hochschule Osnabrück, liefert erstmals belastende Daten über die aktuelle Situation der häuslichen Pflege in Deutschland. Auch für Baden-Württemberg liegt nun eine Auswertung vor, deren Ergebnisse am 19. Mai 2022 auf der Landespressekonferenz in Stuttgart vorgestellt werden.
In dieser Videoreihe erläutert der Landesverbandsvorsitzende Hans-Josef Hotz im Gespräch mit Moderatorin Nina Foto die dringenden Forderungen des Sozialverbandes VdK an die Politik. Hier im Video geht es um die Hintergründe der VdK-Forderung: "Mehr Rente für pflegende Angehörige!"
Viele Angehörige reduzieren für ihre Pflegetätigkeit einschneidend ihre Arbeitszeit. Das macht sich bei der Rente bemerkbar. Der VdK fordert mehr Rente für pflegende Angehörige. Hierfür müssen die Zugangsvoraussetzungen zur Berücksichtigung bei der Rente herabgesetzt werden, z.B. durch Rentenpunkte auch für Pflegegrad 1 sowie für pflegende Angehörige in Rente.
Mehr Infos zur #naechstenpflege:
www.vdk.de/permalink/84558
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Der VdK ist Deutschlands größter Sozialverband mit über zwei Millionen Mitgliedern - alleine in Baden-Württemberg sind es knapp 250.000!
Wir machen uns für alle stark, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und haben die richtigen Antworten bei Fragen zu Rente, Armut, Behinderung, Gesundheit oder Pflege.
Wir finanzieren uns durch Mitgliedsbeiträge, sind überparteilich, unabhängig und gehören keiner Glaubensgemeinschaft an. Mit 35 Beratungsstellen in Baden-Württemberg sind wir auch in Ihrer Nähe. Fachkundige Juristen beraten und vertreten unsere Mitglieder vor Behörden und Sozialgerichten. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass die sozialen Sicherungssysteme erhalten bleiben. Heute und in Zukunft.
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[@user-yc5ub3tg2h]

Sehr geehrter Herr Hotz, Vielen Dank für Ihren Einsatz. Mein Vater ist 1997 mit Pflegegrad 3 und meine Mutter mit Pflegegrad 2 eingestuft.Seit dieser Zeit an erledige ich die Einkäufe, Arztbesuche und Arztgespräche. Kümmere mich um die Wäsche und bin 24 Stunden am Tag in Rufbereitschaft. Ich wohne direkt nebenan. Mein Vater ist leider am 7. APRIL verstorben. Nun kümmere ich mich um meine Alleinstehende Mutter und musste ebenfalls alle anfallenden mit Beerdigung übernehmen. Die letzten Monate waren das 21 Stunden die Woche, die ich dafür benötigt habe. Da ich mit zwei Kindern Alleinerziehend in Halbtagsarbeit gerutscht bin, habe ich nun versucht meine Arbeitszeit so hoch wie möglich zu erhöhen. Ich arbeite als Verwaltungsangestellte an der Schule und an zwei Nachmittage in der Ganztagsbetreuung an unserer Schule. Damit ich meinen Lebensunterhalt und später meine Rente, die durch die jahrelangen Fehlzeiten (Erziehunsurlaub je Kind 3 Jahre also gesamt 6 Jahre die ich zuhause für meine Kinder gewesen bin) etwas aufstocken kann. Nebenbei und das in Anführungszeichen, erledige ich alle anfallenden Arbeiten wozu mich meine Eltern benötigen. Nun hatte ich versucht, einen Antrag auf Rentenpunkte zu stellen, welche prompt abgelehnt wurde, da ich mehr als 30 Stunden arbeite.....Ich bin entsetzt, dass ein Mensch, der viel, sehr viel arbeitet und indie Rentenkasse und Staat Einzahl, am Ende leer ausgeht. Das ist meiner Meinung eine Unverschämtheit, ich arbeite und kümmere mich über meine Schmerzgrenze hinaus. Mit freundlichen Grüßen Ursula Hitzler

[@l...s...3975]

Interessiert trotzdem keinem,also heul leise.

[@brigitteschulz9680]

Diese Forderungen sind durchaus berechtigt und wünschenswert. Ich hoffe, die derzeitige Bundesregierung hat dafür ein offenes Ohr.

[@utes.2801]

Ob sie überhaupt die Problematik kennen? In ihrem Wolkenkuckucksheim?

[@PetraC.Bolden]

Ich habe schon die Hoffnung aufgegeben, dass sich je etwas ändern wird! Für Kriege etc. ist von staatlicher Seite immer Geld übrig, aber alles im sozialen Bereich und insbesondere in der Pflege der Angehörigen wird stiefmütterlich behandelt!

[@tatjanalazarczewska5574]

Alles sehr kompliziert

[@utes.2801]

Und bei der Energiepauschale wurden wir auch vergessen. Die Mutter hat Pflegegrad 5

[@wolfgangvorck]

Die Rentenversicherungspunkte sind lächerlich gering

[@monikavonheims6059]

​@@wolfgangvorckwie hoch sind die Rentenversicherungspunkte?

[@wolfgangvorck]

Ich Pflege seit vielen Jahren meinen Bruder mit PG 5 es ist zwingend das endlich etwas passiert

[@berndbock6706]

Hallo Wolfgang. Bist Du Rentner? Falls ja, musst Du nur eine Teilrente von 99,99 % beantragen und Du bekommst die vollen Entgeltpunkte für PG 5 gutgeschrieben. Und ich denke, auf diese 0,01 % kann man doch gut verzichten. Nur als Bespiel: Ich nehme mal an, dass Du eine Bruttorente von 1.500 € hast. Dann müsstest Du bei einer o.a. Teilrente nur auf 1,50 € monatlich verzichten. Auf der Basis der Zahlen für 2020 würdest Du dann im nächsten Jahr monatlich 32,33 € mehr Rente erhalten. In 1 Jahr also 387,60 € mehr Rente. In 5 Jahren 5.814 € mehr Rente, in 10 Jahren 21.318 € mehr Rente. Das ist doch so einfach. Schreib‘ mir und ich helfe Dir zur Teilrente.

[@berndbock6706]

So richtig verstehe ich die Diskussion um pflegende Rentner*innen und deren Rentenpunkte nicht. Aktuell akzeptiert die DRV sogar schon eine Teilrente von 99,99 % und man erwirbt sich zusätzliche Rentenpunkte. Und es ist natürlich klar, dass derjenige, der mehr pflegt, auch mehr Rentenpunkte bekommt. Also diskutieren wir nur um 0,01 % weniger Rente. Ist diese Diskussion damit nicht nur eine rein akademische Diskussion.

[@vdkbw]

Guten Tag, Herr Bock. Die Anerkennung von einer Teilrente von 99% ist tatsächlich bereits möglich, Anträge von 99,9% Teilrente wurden bisher nur in Bayern gewährt, hier scheint sich die DRV derzeit noch quer zu stellen. Aber es stimmt schon, theoretisch ist damit die Möglichkeit bereits jetzt gegeben, dass Altersrentner Rentenpunkte bekommen für die Pflege ihres Angehörigen. Was wir allerdings kristisieren, ist, dass das ein Weg ist, der vielen verschlossen bleibt, weil sie schlichtweg nichts von dieser Möglichkeit wissen - es ist ja auch ein kompliziertes Hin- und Hergerechne. Zudem müssen Rentner zunächst auf einen Teil (wenn auch kleinen) ihrer Rente verzichten, damit sie im nächsten Jahr dann auch von den zusätzlich gesammelten Rentenpunkten profitieren - wenn dies überhaupt der Fall ist. Es gibt sogar Rentner, die sich dadurch finanziell schlechter stellen. Hier wäre in jedem Fall eine transparentere und einfachere Lösung wünschenwert! Was wir vor allem kritisieren ist auch die Höhe der Rentenpunkte: Finanziell relevant ist die Hölhe der Rentenpunkte, die man in Abhängigkeit des Pflegegrades erwirbt, erst bei Pflegerad 5 und bei dem Bezug von Pflegegeld - nicht Sachleistung, also ohne externe Unterstützung! - ist das ein Rentenpunkt und damit annähernd vergleichbar mit dem Elterngeld. Bspw. beim Pflegegrad 2 bekommt man nur 27% eines Rentenpunktes bzw. 18,9% bei Pflegesachleistungen, bei Pflegegrad 1 gibt es gar nichts. Wir meinen: Sorgearbeit ist Sorgearbeit. Die Pflege der Eltern sollte ebenso viele Rentenpunkte geben, wie die Pflege der Kinder! Viele Grüße Ihr Sozialverband VdK Baden-Württemberg | Social Media Team

[@berndbock6706]

Das ist nicht richtig. Es gibt auch genug Anträge, die in anderen Bundesländern genehmigt wurden, z.B. in Niedersachsen. Ich weiß von mindestens 10 Anträgen. Wir sind auch schon in der Berufung vor dem LSG Niedersachsen gewesen und die Berufung der DRV wurde zurückgezogen. Man sollte auf jeden Fall diese Chance mit der Teilrente nutzen. Ganz legal. Alles andere ist bis jetzt doch nur reine Theorie. Sie sollte alle Ihre Mitglieder, die pflegen und Rentner*innen sind aktiv über die Möglichkeit der Teilrente mit 99,99 % informieren. Tun Sie das. Beispiel: 500 Bruttorente, 99,99 % Teilrente, Verzicht auf Rente 1 Jahr: 6 €, Gewinn Rente durch Pflege PG 5 1 Jahr 387,60 €, Verzicht auf Rente 5 Jahre: 30 €, Gewinn Rente durch Pflege PG 5 5.814 €, Verzicht auf Rente 10 Jahre: 60 €, Gewinn durch Pflege PG 5 21.318 €. Und das ist eine sehr einfache Rechnung. Die jährlichen Rentensteigerungen (allgemeine Rentensteigerung + Steigerungen des Pflegeanteils) sind da noch gar nicht eingerechnet. Ich finde, dass Sie dieses Potential einfach mal bekannt machen sollten.

[@berndbock6706]

Sie kritisieren das ungerechte System bei den Entgeltpunkten für die Pflege. Das mag wohl stimmen. Aber was tun Sie dagegen. Klagen Sie für Ihre Mitglieder dagegen?

[@vdkbw]

Der Sozialverband VdK Deutschland hat am 13. Februar hierzu eine Meldung veröffentlicht, die auch Ihre zweite Frage beantworten dürfte, was wir dagegen tun: "Voller Erfolg für den VdK: Rentenversicherung erkennt Teilrente von bis zu 99,99 Prozent an". Siehe hierzu auch: www.vdk.de/permalink/86280 Seit Ende Januar diesen Jahres, also 2023, steht demnach fest: Deutschlandweit erkennt die DRV eine Teilrente von 99,99 % an!

[@wolfgangvorck]

Das sind erbärmlich niedrige Beiträge,die dann in die Rente reingehen. Außerdem muß das Pflegegeld dringend erhöht werden und die Verhinderungspflege ebenfalls

[@hearthstoneislove9475]

es wird dir kaum gedankt. bist einfach nichts wert die das machen

[@chrissagichnicht7958]

Pflege viele Jahre meine Mutter, sie hat MS PS 4, habe ein Kind das leider nicht bei mir lebt. Kann das Pflegegeld angerechnet werden?

[@vdkbw]

Guten Tag! Sofern Sie die Hauptpflegeperson sind, steht Ihnen das Pflegegeld für Ihre Mutter zu. Leider verstehe ich Ihre Frage in Bezug auf Ihr nicht bei Ihnen lebendes Kind nicht - ist das Kind auch pflegebedürftig? Gerne können Sie sich mit Ihren Fragen auch an die nächstgelegende VdK-Beratungsstelle wenden - in Baden-Württemberg finden Sie diese hier über die VdK-Beratungsstellensuche: www.vdk.de/permalink/66048 Viele Grüße Ihr Sozialverband dK Baden-Württemberg e.V. | Social Media Team

[@chrissagichnicht7958]

@@vdkbw nein ich pflege nur meine Mutter. Ich bekomme das Pflegegeld selbst nicht. Ich meine ob sie mir das Pflegegeld anrechnen können obwohl ich es nicht bekomme?

[@vdkbw]

Guten Tag! Da das Pflegegeld eine Leistung der Pflegekasse der gesetzlich versicherten pflegebedürftigen Person ist, wird es dieser auch zunächst ausgezahlt - in Ihrem Fall also an Ihre Mutter. In der Regel wird das Pflegegeld dann aber an den Angehörigen weitergegeben, der tatsächlich die Pflege übernimmt. Es soll bspw. einen möglichen Lohnausfall kompensieren und eine kleine Aufwandsentschädigung sein. Wenn es mehrere an der Pflege beteiligte Personen gibt, werden hier auch manchmal im Privaten individuelle Aufteilungen vorgenommen, obwohl es offiziell nur eine eingetragene Pflegeperson gibt. Die Pflegekasse überweist die Beträge aber niemals an die pflegenden Angehörigen direkt. Viele Grüße Ihr Sozialverband VdK Baden-Württemberg | Social Media Team

[@chrissagichnicht7958]

@@vdkbw ja und das heißt dann es kann angerechnet werden obwohl ich es nicht bekomme? Lg

[@susannec5368]

​@@chrissagichnicht7958 nein, es ist ein Anspruch Deiner Mutter. Du hast da gar keinen Anspruch drauf.

[@bigworld7743]

Ich arbeite 32,75Stunden in der Woche und bekomme deswegen keine Renten Punkte. 2,75 Stunden zu viel, lächerlich .