Menschen mit schnellen Autos werden anders behandelt?

[@ODTK268]

Vor Jahren erhielt ich 3 x Besuch, jedes mal um 6 Uhr morgens, man wollte mein Auto sehen, es wurde die FIN kontrolliert, und danach sind sie wieder weg. Begründung gab es keine. Wie ich später erfuhr, gab es nicht mal einen Tagebucheintrag über diese 3 "Einsätze" morgens um 6 Uhr. Auch sonst bin ich nie im Rahmen einer Fahrt angehalten worden. Kontrollen gab es ausschließlich per Klingeln an der Haustür, während die Autos ungenutzt in abgeschlossener Garage oder Halle standen.

[@christiandemuth]

@@ODTK268 Das sind ja Uhrzeiten, wie bei einer Wohnungsdurchsuchung. Waren wohl auf einen Überraschungseffekt aus.

[@mlreuets3589]

@@ODTK268 Die "Tagebucheinträge nennen sich im Fachjargon Vorgangsverwaltung und daß da nichts verzeichnet sein soll kann man glauben muss man aber nicht!

[@Punchtay]

Hatte mal einen Blechschaden, ich, deutscher mit Migrationshintergrund, damals sehr jung, genau 18 Jahre alt, die Unfall Gegnerin ältere deutsche Dame ca. 45 Jahre alt. Der Polizist hat mich beschuldigt, obwohl die Sachlage nicht klar war. Kurz: Die Dame meinte, ich sei rückwärts gefahren und auf ihre Front gestoßen, ich meinte, sie ist mit hinten rein gefahren. Der Polizist hat mir direkt vorgeworfen, ich sehr rückwärts gefahren, hätte weder den Seitenspiegel etc. Genutzt und hätte anschließend den Unfall verursacht. Nachdem die Frau gemerkt hat, sie hat "gewonnen", meinte sie, dass sie jetzt nachhause müsse. Ich habe dann im Alleingang mit der Polizei diskutiert. Da haben die mir dann gesagt "in deinem Alter darfst solch ein Auto nicht fahren,... Und vor allem nicht mit getönten Scheiben". Ich fuhr damals einen geleasten Golf GTI, dass hat denen scheinbar nicht geschmeckt, sodass ich von der Staatsanwaltschaft eine Einladung zum Gericht bekam, wegen Gefährdung der Öffentlichkeit, ich musste wegen einem Blechschaden vor Gericht. Als Zeuge waren beide Polizisten sowieso die Unfall Gegnerin angegeben. Nur wahrscheinlich, weil ich Jung war, einen Migrationshintergrund hatte und ein "schnelles" Auto fuhr

[@eselsfliege]

Die Blitzer dienen immer nur der Abzocke und in den seltensten fällen der Sicherheit. Beachtet man den Standort, so wird man schnell erkennen ob er der Sicherheit oder der abzocke dient.

[@christiandemuth]

@@eselsfliege Sehe ich genauso. Die Herstellerfirmen analysieren für interessierte Kommunen, was der Blitzer an welchem Standort voraussichtlich einbringen wird. Wer kann da schon widerstehen?

[@AllCarbone]

Nur wer schneller fährt als es erlaubt ist, wird zu einer Spende an die Stadtkasse aufgefordert. Die meisten Gewohnheitsraser fahren ohnehin mit Blitzerwarner oder -app, sodass die wohl weniger betroffen sind. Außerdem halten sich viele neuere Autos schon automatisch an das Tempolimit.

[@baureihe218freak2]

Sehr schön und interessant, aber läuft das auch in der Praxis so ab? Oder lässt sich da nicht eher beobachten, dass die Polizei bei hochwertigen schnellen Autos auf Details achtet, wo sie sonst nicht so genau hinschaut? Oder aber dass sie womöglich zurückhaltender agiert, weil bei hochpreisigen Autos die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass hochrangige Persönlichkeiten im Spiel sind?

[@christiandemuth]

@@baureihe218freak2 Meiner Erfahrung nach hängt das Verhalten der Polizei oft davon ab, wie die Person aussieht, die das Luxus-Auto steuert.

[@oktojoemodz7288]

Geiler Typ danke man

[@mlreuets3589]

Aber, aber Herr Anwalt "vor dem Gesetz sind letztlich alle gleich" bitte keine "Falschaussagen"😂. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, aber manche sind halt gleicher.

[@philostheodosius3281]

Ich denke so mancher Bundeskanzler bzw. Ex-Finanzminister / Ex-Oberbürgermeister der Stadt HH wäre schon längst hinter schwedischen Gardinen, wenn die Justiz im selben Maße agieren würde wie bei einem einfachen Angestellten.