NETWORKING für Filmemacher: Die besten TIPPS & fatalsten FEHLER | Fabian Gasmia | Produzent

[@snakeoilaudio]

Das mit der kleinen Bubble und dem fahrenden Volk ist so richtig. Ich laufe in Vancouver durch die Fußgängerzone und mir tippt jemand auf die Schulter und fragt: "Hey Torsten, an welcher Show arbeitest du denn gerade?" Der Typ selbst ist Italiener und hat mit mir vor 6 Monaten an 2 Shows in China gearbeitet und innerhalb der Städte selbst läuft man sich sowieso ständig über den Weg. London ist groß, aber Soho ist total klein und da sind es immer die gleichen Restaurants, in die man zu Mittag isst. Am Ende sind es immer die gleichen Leute die halt dem großen Subventions-Bus hinterher reisen und im Falle von VFX sind es halt nur ein paar Plätze auf der Welt wo das stattfindet und oft wird da halt auch gedreht. In Vancouver läuft man auch alle paar Tage an einem Filmset vorbei, in Soho läuft man ständig Schauspielern oder bekannten Regisseuren über den Weg. Ich für meinen Teil habe speziel an den zwei Orten die Filmbranche viel intensiver erlebt als in Los Angeles. Da wird Film eher für Touristen insziniert, aber die wirkliche Film Szene verteilt sich viel mehr auf diesen riesigen Molloch (mal abgesehen von Demos oder Film Premieren)

[@MasterCut]

Haha....schöne Geschichte! Ja, so sieht es aus!

[@gianlucapistoia8993]

Absoluter Fan von Fabian, hab mir schon einiges von ihm angehört, was besonders auffällig ist, dass er sehr offen und verständlich über seine Erfahrungen und Arbeitsprozesse spricht. Ich weiß nicht ob noch mehr Interviews mit ihm geplant sind falls aber doch, fände ich folgendes unfassbar interessant: Bei dem Podcast „Zwei wie Pech & Schafel“ - Episode 148, äußerte sich Fabian zu einem seiner neuen Projekte. Ein deutscher giga Sci-Fi-Film unter der Regie von David Wnendt. Er selbst ist Präsident der Deutsch-französische Filmakademie und ich bekomme durch seine, mit den Jahren anwachsende Präsens, den Eindruck, dass er zu einer der Schlüsselfiguren der deutschen Produktionslandschaft wird (Maybe der nächste Bernd Eichinger?). Was ist seine Vision für den deutschen Film? Der deutsche Film hat aus unterschiedlichsten Gründen, keinen guten Ruf hierzulande. Es gibt Ausnahmeprojekte wie z.B. Sonne und Beton, aber von einer spürbaren Veränderung kann nicht die Rede sein (die Kinobesucherzahlen belegen das). Was denkt er, ist notwendig, um das zu ändern? Wie ist sein Standpunkt zu der Zusammenarbeit mit der Politik? Nach außen wirkt Claudia Roth und die Produktionsallianz vereint und sehr optimistisch, teilt er diese Euphorie, was sieht er kritisch? Was denkt er zu den 2030 Plänen der EFAD (European Film Agency Directors association), macht er aktiv und mit dem langfristigen Ziel etwas dafür, dass der Traum - die europäische Filmwirtschaft zu vereinen - Realität wird? (Als Präsident der De-Fr Filmakademie sicherlich einiges, aber die Frage bezieht sich konkret auf die EFAD) Wie ist sein Eindruck, hält Deutschland sein Spitzenpersonal oder leidet die Branche am sogenannten „Braindead“ - da diese im Ausland bessere Möglichkeiten haben? Was wird aktiv gemacht (er selbst, die Branche…), um die Entwicklung von AI zu beobachten und ein Partner bei der Entwicklung und der Rechtslage zu sein, anstatt später vor vollendeten Tatsachen zu stehen? (Kann die deutsche Filmindustrie hier überhaupt noch alleine handeln oder macht es bei dem Thema eh nur Sinn, mindestens auf europäischer Ebene eine Antwort dazu zu finden?) Würde mich extrem freuen :) So oder so, feier euren Kanal sehr, macht weiter so

[@MasterCut]

Wow! Ausführliches Feedback! Wir danken dir sehr! Das Interview ist schon abgedreht und mehrere Videos mit ihm werden in den nächsten Wochen/Monaten noch kommen (Kanal schon abonniert? 😉). Ein paar deiner Fragen haben wir tatsächlich auch angeschnitten...nicht alle... aber ein paar. Danke für das Feiern unseres Kanals! Dank dir sehr! 😀

[@gianlucapistoia8993]

@@MasterCut cool freu mich drauf :)

[@fabiangasmia4067]

@@gianlucapistoia8993spannende Fragen. Und danke für die Komplimente! Hoffe es gibt bald mal wieder ein Format, dann gehe ich da gerne drauf ein. Bin jetzt erstmal bis zur Berlinale im Ausland, offline und unterwegs!

[@ghostpictures]

War dieses Jahr das erste mal in Cannes und hab Fabian zwei mal auf Partys gesehen und natürlich nicht getraut ihn anzulabern. =D

[@MasterCut]

Einfach beim nächsten mal nochmal probieren. ;-)

[@Leprutz]

Ich war vor Jahren mal in Cannes. Ich kam auf keine Party.

[@Leprutz]

"Wer nicht auf Parties kommt, hat nichts in der Branche zu suchen." Eine etwas bittere Ansage und vorallem zerstörerische Aussage. Für mich zeigt halt genau wo einer der grossen Fehler dieser Branche liegt. Ein Denkvermögen dem ich nicht wiederspreche aber mit dem ich auch nicht einverstanden bin. Ich übe meine Leidenschaft im Moment im No Budget bereich aus. Doch ich weiss das sich dies früher oder später auszahlen wird. Ich kann nun mal keine Ärsche küssen ausser den meiner Liebespartnerinnen.

[@MasterCut]

Die Daumen sind gedrückt, dass es sich auszahlen wird! Die Industrie ist (leider) wie sie ist. Aber man muss zuerst die Spielregeln kennen....bevor man sie eventuell brechen kann.

[@Leprutz]

@@MasterCut Leuten in den Arsch kriechen sind keine Regeln.

[@FeliElisa]

Funktioniert Networking bei anderen Filmberufen anders als bei Filmproduzenten?

[@MasterCut]

Das Grundprinzip, das Fabian hier erklärt ist grundsätzlich immer das gleiche....Aber -je nach Beruf- sind eventuell andere Festivals/Treffen/etc. für dich relevanter

[@guterkuenstler9799]

Aus eigener Erfahrung, und auch über KollegInnen weiß ich, dass Fabian Gasmia schon vor Jahren aufgehört hat, zum Beispiel auf Bewerbungen zu seinen selbst geposteten Jobausschreibungen irgendwie zu antworten; aber Visitenkarten sammelt und verteilt er immer noch gerne, das stimmt. Nur hört man dann nach nettem Gespräch nie wieder etwas von ihm. Daher denke ich, über gute Unternehmenskommunikation sollte er nicht sprechen, in anderen Branchen wäre er vermutlich schon raus mit dieser Art. Höflich ist anders.

[@MasterCut]

Wir danken dir für das Feedback...wir können aber aus unserer eigenen Erfahrung mit ihm nur positives berichten. Aber Austausch von unterschiedlichen Erfahrungen kann schlussendlich nur positiv sein.