New Work: Warum uns der Wandel der Arbeitswelt überfordert | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

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SRF Kultur Sternstunden

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Күн бұрын

Die Arbeitswelt wandelt sich: flexible Arbeitszeiten, flache Hierarchien, agile Teams. Doch viele fühlen sich überfordert, sind erschöpft. Wie sollen Unternehmen für die Zukunft aufgestellt sein? Yves Bossart spricht mit der Leadership-Expertin Heike Bruch und dem Philosophen Martin Ebeling.
Themen in dieser Folge:
00:00 Fall Credit Suisse: Wie kann man hier die Führungskompetenzen beurteilen?
16:40 «New Work» mit weniger Hierarchie: Was bedeutet das für die Teams?
42:18 Kann man Führung lernen?
47:10 Führen Frauen anders als Männer?
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Man muss die Arbeitswelt neu denken. So lautet das Mantra vieler Unternehmensberatungen. Die Welt sei dynamisch, unsicher und komplex. Um attraktiv und konkurrenzfähig zu sein, brauche es maximale Flexibilität, geteilte Verantwortung, flache Hierarchien und mobiles Arbeiten.
Doch was, wenn die Angestellten überfordert und ausgelaugt sind? Welches Menschenbild liegt der Forderung nach Selbstorganisation und Selbstführung zugrunde? Was bedeutet Unternehmensethik in der heutigen Zeit, wo nach Beispielen wie dem aktuellen CS-Debakel Unternehmensführung nochmals ganz neu gedacht werden muss? Und was haben die Lehren antiker Philosophen mit modernem Management zu tun?
Unter der Leitung von Yves Bossart diskutieren Heike Bruch, Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Leadership an der Universität St. Gallen, und Martin Ebeling, Philosoph und Leiter des Business Programms von der «School of Life» in Berlin.
Sternstunde Philosophie vom 30.04.23
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Sendungsverantwortliche:
Regie: Monika Odermatt, Redaktion: Claudia Zeltner, Produzentin: Christine Schulthess, Leitung: Judith Hardegger, SRF 2023
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Die «Sternstunde Philosophie» pflegt den vertieften und kritischen Ideenaustausch und geht den brennenden Fragen unserer Zeit auf den Grund.
Die «Sternstunde Philosophie» schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft - Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.
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Moderation:
Barbara Bleisch: / barbarableisch
Yves Bossart: / bossart_yves
Wolfram Eilenberger: www.wolfram-eilenberger.de/
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Пікірлер: 99
@srfkultursternstunden
@srfkultursternstunden Жыл бұрын
Vielen Dank für euer Interesse an diesem Video. Nach so vielen Kommentaren von euch haben wir die Kommentarspalte zu diesem Beitrag jetzt geschlossen. Wir freuen uns aber, wenn ihr unter den anderen Videos des Kanals fleissig weiterdiskutiert. Herzlichst, euer SRF Kultur Team
@sergius8495
@sergius8495 Жыл бұрын
Jedes Mal wenn ich bei einem neu hochgeladenen Video den Herrn Bossart sehe, freu ich mich schon auf die folgende Diskussion. Er führt diese Gespräche auf eine hervorragende und ungewöhnliche Art und Weise, an der ich sehr viel Gefallen finde. Damit meine ich seine kurzen und knackigen Gedankeneinschübe und präzisen Fragen, wirklich toll! Auch an den Themen gibt es nichts auszusetzen; zeitgemäss, interessant, wichtig und geistsprühend. Vielen Dank für diese tollen Videos!
@srfkultursternstunden
@srfkultursternstunden Жыл бұрын
Was für ein herzliches Kompliment, danke!
@poetaudio6714
@poetaudio6714 5 ай бұрын
Kultur rein: DANKE unendlich wertvoll. Verbindet alle Wissensgebiete
@annettebauer4057
@annettebauer4057 Жыл бұрын
Interessantes Thema, Menschen müssen würdevoll behandelt und bezahlt werden, damit Leistungen aktiviert werden können.
@paulchenpanther7150
@paulchenpanther7150 Жыл бұрын
Warum uns die Arbeitswelt überfordert? Wieso? Ganz einfach, obwohl die Produktivität in den letzten Jahrzehnten gestiegen ist, sollen wir länger arbeiten. Für wen? Für die Zinsen der Reichen. Diese Logik überfordert jeden Arbeiter mit Verstand.
@lisafischer944
@lisafischer944 Жыл бұрын
Ja stimmt leider nur verstehen, dass viele nicht. Manipulationen Volker Pispers kann das ziemlich gut erklären.😊
@Lallxicht
@Lallxicht Жыл бұрын
Tja, so sehr ich die Beiträge hier schätze, diese Sendung war aus meiner Sicht nix. Bzw. war sie gleichzeitig auch aufwühlend. Die Moderation fand ich sehr gelungen, aber die Thematik hat meiner Meinung nach viel mit Religion zu tun und sollte nicht unkritisch als Weiterentwicklung dargestellt werden. Immer wenn der Eindruck erweckt wird, dass die Menschheit "nach vielen tausend Jahren genau heute ENDLICH versteht, wie sie tickt" bzw. am besten kooperiert, sollte man lieber extrem skeptisch sein. So auch in diesem Kontext. Ich habe vor 2 Jahren einen großen deutschen Automobilzulieferer nach 20 Jahren Zugehörigkeit verlassen, weil ich viele der Punkte, die im Video aufgezählt und in dieser Firma auch umgesetzt wurden, nicht mehr ertragen habe. Wenn jeder mitreden und sich einbringen darf, sinkt das Niveau der Ideen und man muss sich als erfahrenerer Mitarbeiter oft mit ziemlich dummen Vorschlägen agiler Jungdynamiker herumschlagen und Fehler wiederholen, die man vor ein paar Jahren schon einmal behoben hat. Aber wehe, man weist darauf hin und schlägt vor, Dinge einfach so zu lassen, wie sie jetzt sind... Hier wird Erfahrung nicht etwa geschätzt, sondern man findet sich sehr schnell als Bremser / Miesmacher / Nörgler in einer Außenseiterrolle wieder. Die Veränderung der Struktur und Kultur bewirkt, dass langjährige Mitarbeiter abgehängt werden, die noch anders sozialisiert wurden. D.h. diese Veränderungen wirken oft nur bei denen positiv, die noch neu im Unternehmen sind. In der Regel steigt mit diesen Veränderungen auch die Zahl der Schnittstellen, d.h. der Menschen, mit denen man sich abstimmen und deren Wünsche man berücksichtigen muss. Das verringert (nach meiner Beobachtung im Bereich der technischen Software-Entwicklung) sehr stark die Fachkompetenz des einzelnen in der Tiefe. Statt mit Funktionalität beschäftigt man sich zunehmend mit Bürokratie und Formalismen und spricht mit vielen Leuten über Themen, die man ein paar Jahre früher einfach mal eben selber erledigt hat. Mir kam immer wieder das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern in den Sinn, wenn wieder ein junger Aufsteiger über eine neue Umstrukturierung inkl. Schaffung neuer Rollen berichtet hat.
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 Жыл бұрын
Es ist schade, wenn Zusammenarbeit einen so schlechten Eindruck hinterlässt. Möglicherweise liegt es daran, dass die Vorschläge zur Änderung der Arbeitskultur immer nur von der falschen Seite kommen, dass eine Idee von Selbstverwirklichung propagiert wird, die mit der Realität nichts zu tun hat, gleichzeitig aber nicht nur echte Anreize zur Motivation (echte Teilhabe, Lohnerhöhungen etc.) ausschlägt, sondern sie ersetzen soll. Die ganze Debate über die Verbesserung der Arbeitsbedingungen seitens der Geschäftsführung dient nicht wahrer Verbesserung sondern der Verschleierung der Widersprüche, die den jungen Mitarbeitern dieses Gefühl von Leere bereiten entgegen den falschen Versprechungen, die im Vorfeld aufgebaut und nun zu ungunsten aller weitergeführt werden.
@naitomea14
@naitomea14 Жыл бұрын
Siehst du und ich verlasse ein Unternehmen und bin gar froh dass ich hoffentlich bei der neuen Bude mehr Mitspracherecht habe. Es kann halt auch nicht sein, dass man Produkte wählt, die schlechter sind, nur weil es von Hersteller XY kommt und das Management nur das eine Unternehmen als Heilig ansieht und dabei Redudanz vollkommen vergessen. Wenn da der Zulieferer versagt (Weil man ja nur einen Zulieferer für alles haben möchte), dann hat man schöne Probleme. Dann können je nach Heftigkeit über 5'000 Leute nicht mehr arbeiten. Sobald man das mal anmerkt, wird man gleich zusammengestaucht "NENE; DAS KANN SO NICHT SEIN! DER ZULIEFERER HAT NIE PROBLEME!" (Blöd, dass der Zulieferer in letzter Zeit immer mehr Probleme hat. Super
@sonnenschein553
@sonnenschein553 Жыл бұрын
Herzlichen Dank für dieses angenehme, Hoffnung schenkende Gespräch.
@mautifritz1097
@mautifritz1097 Жыл бұрын
Das hoert sich ja echt toll an. Jedoch ist das Hauptziel dieser nur, mehr zu produzieren und mehr zu gewinnen. Richtig ist...wenn Verantwortung verlangt wird, muss unbedingt auch die Gewinnverteilung gerecht sein.😮
@christinekaemper7048
@christinekaemper7048 Жыл бұрын
Viel zu abstrakt. Mir fehlt bei dieser Diskussion die Basis. Wenn ich über Führung rede muss ich auch über die Art der Arbeit reden und ganz wichtg: In welchem Wirtschaftsmodell.
@missnordstern2119
@missnordstern2119 Жыл бұрын
Schöne Worte, die leider hohl klingen, da so fern ab von der realen Arbeitswelt!
@heidyrosamuller8092
@heidyrosamuller8092 Жыл бұрын
Super sympathische, spannende, lehrreiche Sendung. Ich empfinde die drei Personen in dieser Sendung als total harmonisch und aufeinander eingehend, wohlwollend. Selber arbeite ich seit 23 Jahren in einer "one women show" und habe in der Selbstführung auch noch Luft nach oben.
@sunridder215
@sunridder215 Жыл бұрын
Ein spannendes Thema! Ich nehme aus dieser Diskussion mit, was sich für mich schon immer richtig angefühlt hat: Transformationale Führung. Tolle Sendung!
@rethinking2023
@rethinking2023 Жыл бұрын
Merci Hr Bossart für die hervorragende Gesprächsleitung zu hervorragenden Gästen - NEW WORK needs INNER WORK erste Herausforderung im Wandel heraus aus starren Führungshierarchien hin zu mehr Haltung und Werten "eine gute Führungskraft schafft es, das sich die Menschen selbst vertrauen" Zitat Philip Keil.
@grundlosgern
@grundlosgern Жыл бұрын
Ein - wie ich finde - sehr inspirierendes Gespräch. Am Anfang steht Authentizität, Wertschätzung und die Haltung. Alle Tools nutzen nichts, wenn es nicht auch die innere Haltung ist und die darf jeder für sich selbst überprüfen. 'Einer "guten" Führungskraft geht es nicht darum, dass man ihr vertraut (was jedoch auch wünschenswert wäre), sondern das die Mitarbeiter sich selbst vertrauen'. Was ist, wenn nicht Führen wollen, sondern Macht der Treiber ist? "Das ist der Ansatzpunkt für Modernisierung von Systemen. Es geht darum genuine Führungskompetenzen, die Interesse an dem Wohl der Menschen und dem Unternehmen haben, ansetzen und nicht an persönlicher Macht oder persönlichen finanziellen Motiven. Die gute Nachricht ist: "Gute" Führung kann man lernen. ;-) Danke dafür. 🙂
@andreaberg4396
@andreaberg4396 Жыл бұрын
Schönes Gespräch. In Schulen mit ihrer hierarchischen Struktur, kann man super Leitungen erleben, aber "Platzhirsch"-Kämpfe um Führungs- und Deutungsanspruch im Fachteam. Auch da braucht es Schulungen in Dingen der Kommunikation.
@katrinb8850
@katrinb8850 Жыл бұрын
Super spannendes Thema und auch in meiner Arbeitswelt top aktuell. Danke für die vielen Anregungen!
@josefhollerweger2603
@josefhollerweger2603 Ай бұрын
Herr Bossart in Bestform !
@ChrisBegga
@ChrisBegga Жыл бұрын
schade, dass bei all der diskussion um die verschiedenen bedürfnisse, die arbeit befriedigen kann, nicht diskutiert wird, dass "die wirtschaft" (in ihrer konkreten historischen ausprägung, der art wie wir produzieren) dabei nur mittel FÜR unsere bedürfnisbefriedigung ist, aber nie unser bedürfnis selbst ist. das bedeutet konkret, dass unsere wirtschaft nach dem profitprinzip funktioniert und dieses IMMMER priorität vor materiellen und ideelen (anerkennung, sinn ect) haben wird. dies geschieht nicht, weil wir in einer welt mit knappen mitteln leben, sondern weil wir dazu gezwungen sind die profitinteressen von investoren zu befriedigen, wenn wir das herstellen wollen, was wir zum leben brauchen. diese interessen könne, mussen sich aber nicht mit unseren bedürfnissen decken. die investoren werden aber im konfliktfall am lägeren hebel sitzen, da arbeit in unserer gesellschaft eine beziehung zwischen ungleichen ist
@xyxy5978
@xyxy5978 Жыл бұрын
Spannender für Sie ist dann vielleicht der Podcast "Wohlstand für alle" von Wolfgang M. Schmitt und Ole Nymoen.
@gainde1137
@gainde1137 Жыл бұрын
Weshalb auch als Akademiker nicht dazu stehen, dass über 90% der Jobs/Tätigkeiten in diesem System primär dem Kunden und Shareholder dienen und nicht der persönlichen Selbstverwirklichung? Mit dieser Ideologie züchtet man doch nur ein ganzes Heer an enttäuschten Berufsanfänger heran.
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 Жыл бұрын
Selbstverwirklichung ist subjektiv und kann mit Ausbeutung einhergehen. Wichtig ist es, die Ausbeutung, die alle Jobs gemeinsam haben, als objektiven und andauernden Zustand herauszustellen. So kann mit einem gemeinsamen Verständnis dagegen vorgegangen werden, sodass anstelle der Ausbeutung jeder selbst seiner Selbstverwirklichung nachgehen kann, anstatt sie sich von der Geschäftsleitung oder Managern der "flachen Hierarchie", die auf Kollegen machen, erklären zu lassen.
@danielk.5890
@danielk.5890 Жыл бұрын
Die Heisslufbläser leben von Unternehmern. Beisse nie die Hand, die dich füttert.
@TheVersuch
@TheVersuch Жыл бұрын
@@schadowizationproductions6205 Ich hatte das Glück dass ich eine Arbeit bekam, die mich sehr interessierte und einen Abteilungsleiter hatte, der dies erkannte und meinen Gehalt anpasste. Selbstverwirklichung ist nur möglich, wenn man mehr als die Verpflichtungsstunden arbeitet und in dieser Überzeit an Arbeitsvereinfachung und an Verbesserung zu gestalten versuchte. Selbstverwirklichung/Verbesserungen anzubieten sind leider nicht überall erwünscht - Konkurrenzdenken?
@thorstenpister461
@thorstenpister461 Жыл бұрын
Etwas sehr Abstrakt und Theoretisch, Arbeit hat auch mit Disziplin und Pflichterfüllung zu tun und wir dürfen nicht vergessen dass dies grundsätzlich eine Welt des Mangels ist und ob es sich sinnerfüllend anfühlt morgens um 6 die Kühe zu melken oder als Banker mit Kredit Swaps zu handeln ist m.E. nicht so entscheidend, wichtiger scheint mir die innere Haltung und grundsätzliche Prinzipien nach denen ich handele
@saschagroe5669
@saschagroe5669 Жыл бұрын
Das Wort Pflichterfüllung würde ich doch eher kritisch betrachten...
@marionhanke4742
@marionhanke4742 Жыл бұрын
@@saschagroe5669 Warum? Gehören Sie zur Manager-Generation?
@birgitfiedler-rumpel6149
@birgitfiedler-rumpel6149 Жыл бұрын
Herzlichen Dank Interessant wie all die grundlegenden Ideen ob Rousseu oder der Humanistischen Psychologie, das Sinnhafte Tun, aus den 80ern nun, eingefordert wird, im Blick sind. Dies lässt hoffen.
@saerdnam217
@saerdnam217 Жыл бұрын
Vielen Dank für die sehr inspirierende Sendung. Vielen Dank für das Format, welches zulässt, das man sich ausreden lässt und auch mal Gedanken ausformulieren kann. Ich bin Berufsberater für Menschen im Erwerbsleben bei der Arbeitsagentur. Zu mir kommen sehr viele Menschen in die Beratung, die Unternehmen suchen, die diese Art der Menschen zugewandten, wertschätzenden und Kompetenzorientierten Führung suchen. Leider habe ich noch keine zufrieden stellenden Ansätze gefunden, wie Menschen Unternehmen herausfiltern können, wo diese Zielrichtung in der Führungskultur verfolgt wird. Über den ein oder anderen Hinweis hierzu würde ich mich freuen. Vielen Dank.
@mariyaangelova1184
@mariyaangelova1184 Жыл бұрын
Ich arbeite in einem großen IT Unternehmen, bei dem die Transformation zu der neuen Arbeitswelt bereits stattfindet. Ich bin in einem selbstorganisierten Team, wir arbeiten agil und übernehmen als Team die Verantwortung für unsere Erfolge und Entwicklung. Ich begrüße die neue Organisation, die im Vergleich zu meiner Erfahrung in anderen Unternehmen enorme Vorteile bringt. Es gibt jedoch einige Schattenseiten für die Mitarbeiter. Durch die neuen Aufgaben, die wir ausüben steigt sowohl die Verantwortung als auch der Druck. Der Tagesjob muss weiter erfolgreich laufen, man soll sich stets weiterbilden und dazu noch führungsspezifischen Aufgaben erledigen. Dafür bekommt man zusätzlich Zeit, aber keinen Ausgleich im Gehalt. Das finde ich unfair, weil - entgegen der am Anfang der Diskussion ausgedrückte Meinung, dass die Menschen heutzutage nicht primär deswegen arbeiten, um das Unterhalt der Familie zu sichern - die Arbeit für die meisten immer noch diese wichtige Rolle hat. Oder ganz einfach gesagt: mehr Eigenverantwortung soll auch besser bezahlt werden.
@free_solo7100
@free_solo7100 10 ай бұрын
Sehr erhellend! Vielen Dank ♥️
@tscheder7
@tscheder7 Жыл бұрын
Für mich zu theoretisch. Was mir fehlt ist die politics beim Arbeiten und dadurch die entstehenden Hierarchien ohne die Leistungen zu beachten. Und egal in welcher Branche, Bevorzugung und politisches Handel gibt es überall und kann stark vairieren. Zudem kann es auch sehr auf die Arbeitsmoral und Motivation drücken. Wäre interessant mal eine ganze Sendung über diese interne Machtkämpfe und Machenschaften disktutieren zu können und vorallem was tun dagegen (ausser den Job wechseln).
@susannec.3223
@susannec.3223 7 ай бұрын
Sie haben es auf den Punkt gebracht. Beispiel 1: „Es kommt auf die Vorbildhandlung des obersten Managements an“. Woher weiß ich denn, ob mir da nicht ein durch Marketing absolut geschöntes Bild eines Managers "vorgespielt" wird? Wir kennen ja alle die Zerrbilder von „selbstlosen Politikern“, wenn das wahre Bild nach deren Machtverlust ungeschönt sichtbar wird. Beispiel 2 „Werte“. Wie geht man mit typischen Zielkonflikten um? Durch die Einführung elektronischer Tools wird die Stelle der 57 -jährigen Team-Assistentin überflüssig. Aufgrund ihrer Fähigkeiten und Neigungen gibt es auch keinen passenden Job mehr in der Organisation. Ihre Chancen am Arbeitsmarkt sind sehr „durchwachsen“. Wie sieht eine faire Trennung aus oder welche Abfindung soll man zahlen? Denn: Abfindungen kosten Geld und sind diese im großen Stil zu zahlen, wird die Substanz der Unternehmung nachhaltig geschwächt. Lösung? Beispiel 3, der „Abfindungs-Ritter“: Arbeitet ein Jahr super, dann ein Jahr „durchwachsen mit vielen Krankheiten“ und dann treten massive Problem mit einer Kollegin auf. Im dritten Jahr bekommt er die Abfindung und hat schon die nächste, lukrative Stelle. Am Rande hat man erfahren, dass er über beträchtliches Vermögen verfügt, welches er geschickt managt und seine Frau leitende Richterin ist …. .
@MountMatze
@MountMatze Жыл бұрын
ich finde den titel etwas unpassend. man erwartet arbeit(er)swelt und es wird hauptsächlich über führungskräfte gesprochen
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 Жыл бұрын
Das ist möglicherweise die Art, wie Arbeiter über sich denken sollen: Jeder in den Schuhen des Managers, um die Ziele der Firma zu erreichen, jeder ein kleiner Unternehmer seiner Selbst und keiner Teil eines Teams, das diesen Namen auch verdient.
@razorisdead
@razorisdead Жыл бұрын
Sehr sehr gutes Thema, bei super Gästen…
@sternschnuppe2566
@sternschnuppe2566 Жыл бұрын
Sehr interessantes Thema. Toller Austausch. Das „Caring & Hochleistung“ erschreckt mich. Klingt so etwa wie “ich sorge nur für dich, damit du Hochleistung erbringst“. Hmmm Der Mensch ist nicht für stetige „Hochleistung“ konzipiert. Selbst Profisportler schaffen es nur für paar Jahre - manche sogar ohne Doping. Vllt sollten wir nicht auf die „Hochleistung“ sondern auf die “harmonisierende, wertschaffende Leistung” achten, da es mit „Caring“ und „Werte und Haltung“ eher korrespondieren. „Harmonie“ ist gleichzeitig einladend mitzuwirken und nimmt den Druck, stetig sehr gut sein müssen, weg. Und „wertschaffende“ bezieht sich auf den Nutzen, das Ziel - die natürlich bekannt sein müssen - und man versteht somit den Sinn der Arbeit. Vllt könnte diese „harmonie- & werteorientierte Leistung“ gar Einfluss auf die alte und aktuelle „profitorientierte Kultur“ haben. Es bleibt spannend.
@i.schopenhauer6170
@i.schopenhauer6170 Жыл бұрын
Die hier propagierten Teamideale praktiziere ich in meiner Abteilung (Öffentl.Dienst) seit vielen Jahren. Grund: Im Öffentl.Dienst ist es keine Option, Druck auf Mitarbeiter auszuüben, denn man muss (zunehmend) froh sein, wenn man überhaupt welche hat. Worum man sind in der philosophischen Akademikerrunde vielleicht herumgedrückt hat: Es lässt sich nicht jeder Mitarbeiter durch Sinnvermittlung, Kaffeerunden, nette Gespräche und flache Hierarchien motivieren. Bei geschätzt etwa 20% der Mitarbeiter (meist, aber nicht immer Nichtakademiker) fruchtet dies nicht, sondern dort sind persönliche Probleme, oder fundamentale Kritikhaltungen, oder auch Bequemlichkeit gegeben. Gutes Zureden, Auf-sie-Eingehen, oder psychologisches Coachen nützt oft nicht, oder nur kurze Zeit. Wie kann der Chef, wie soll die Gesellschaft mit diesen Menschen in der neuen Arbeitswelt umgehen?
@Wambologierulez
@Wambologierulez Жыл бұрын
Ich arbeite schon länger bei einem größeren Bildungsträger (u A. als Teamleiter). Das ist zwar nicht der öffentliche Dienst jedoch kommt es nahe an die Verhältnisse in selbigem heran, da Finanzierung durch die öffentliche Hand. In unserem Unternehmen gibt es ähnliche Bemühungen die in die Richtung der von Ihnen umgesetzten Strukturen gehen. Problematisch bleibt einfach die geringe Entlohnung bei hohem Druck und hoher Verantwortung. Druck und Verantwortung gibt es in der freien Wirtschaft natürlich auch. Der Unterschied ist eben die Aussicht auf ein entschädigendes Gehalt mit dem man seine Freizeit nach eigenen Wünschen gestalten kann. Ich persönlich werde mich wohl umorientieren und würde eher bei einem Arbeitgeber mit altmodisch-hierarchischer Organisation aber der Möglichkeit auf angemessene Entlohnung anfangen als in einem Unternehmen zu arbeiten, das flache Hierarchien, Kafferunden und Betriebsausflüge anbietet und den Arbeitsplatz in eine vermeintliche Feelgoodoase verwandeln möchte, dem es jedoch an Entlohnungmöglichkeit fehlt. Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich der Auffassung bin, dass man etwas falsch macht, wenn die Arbeitsstruktur und der Umgang mit Kollegen und Kolleginnen zu persönlich ist und bestimmte Grenzen zum privaten überschritten werden (Einzelfälle ausgenommen). Ich machte die Erfahrung, dass daraus oft komplexe Konfliktsituationen entstehen, woran ich sicherlich auch Anteile hatte. Und das sage ich als 28 jähriger Akademiker. Dennoch kann ich die Punkte der Befürworter und Befürworterinnen von New-Work Modellen zum Teil nachvollziehen. Viele Grüße
@headofmyself5663
@headofmyself5663 Жыл бұрын
Hmmm, ich kenne alle Seiten, als Arbeitnehmer, Führungskraft und Unternehmer. Ich versuche Leute zu begeistern und "Lead by Example". Ganz entscheidend ist meiner Meinung nach die Auswahl an Leuten. Die Vorfilterung ist Aufgabe einer Führungskraft. Aber die finale Entscheidung überlasse ich dem Team, denn die müssen ja zusammenarbeiten. Toxische Personen gilt es dabei zu vermeiden. Ansonsten halte ich viel von Selbstorganisation, aber das funktioniert eher bei sehr gebildeten Mitarbeitern, vor allem Studierte. Die können das.
@hansimgluck9207
@hansimgluck9207 Жыл бұрын
Naja aber dass es Leute gibt die nicht wollen oder nicht teamfähig sind wurde in dem Beitrag ja angesprochen. "Wir spielen hier Fußball und nicht Tennis, wenn du nicht mitspielen willst..." (sinngemäß) Ich habe den ÖD kennengelernt. Nach zwei Jahren kann ich nur sagen: Genau die strukturellen Probleme, die in diesem Beitrag angesprochen werden sind dort in Reinform gegeben. (zumindest in meinem Gebiet) Man hat starrste Hierarchien, wo höhere Führungskräfte in Feldherrenmanier Vorgaben heraushauen und völlig ohne fachliche und zwischenmenschliche Einsicht in entsprechende Teilbereiche einfach diktieren. Die nötige Flexibilität ist dann allein Verantwortung der MA. Den Unmut kriegen die Teamleitungen ab, reine Blitzableiterfunktion. Es gibt keinerlei Ressourcenmanagement!!!! (Wer macht was und kann das Team oder die Einzelperson das Volumen überhaupt stemmen? Welche Vorgaben sind bei vorhandenem Personalschlüssel überhaupt leistbar? Müssen wir unsere Ziele herabschrauben, oder was brauchen MA um sie erreichen zu können?) Einfach egal. Lieber noch ein paar neue Ziele formulieren, neue Bullshitaufgaben hinzufügen, noch ne Tabelle erstellen und noch nen Wisch einführen, der unterschrieben werden muss. Und das macht entweder krank oder man stumpft ab, oder man steigt auf weil man so gut arbeiten kann, bis man sich in einer Stelle wiederfindet, in der man nicht mehr so kompetent ist. Dann bleibt man da. So rekrutieren sich aktuell neue Führungskräfte. Eigentlich müsste man dann einen harten Cut machen und den abgestumpften Null-Bock-MA eine letzte Chance geben, wieder mitzumachen, oder sie dann eben rausschmeißen und neues Personal einstellen UND anders führen. Auch hier, wer nicht kann oder will war lange genug Führungskraft! Das ist natürlich im ÖD nicht so ohne Weiteres möglich und das zeigt ja erst recht wie ungeeignet die Strukturen sind, um dieser Welt im beschleuniggten Dauerwandel zu begegnen.
@xyxy5978
@xyxy5978 Жыл бұрын
Was ist schlecht an fundamentaler Kritik? Was ist besser an der Mehrheit an Mitläufern, die im Mittelmaß verharren, ewig unter dem Radar bleiben und KEINE konstruktive Kritik üben, sich mit allem stets zufrieden geben? Da sind mir die Nörgler und Störenfriede schon lieber. Manchmal zeigen sie, dass ein Beruf nicht attraktiv genug ist für Topleute oder die Gesellschaft Grundlegendes versäumt, manchmal zeigen sie Schwächen beispielsweise in der Führung auf. Das hat auch Vorteile.
@LukaszSzafera
@LukaszSzafera Жыл бұрын
Wie wahr...
@johannroth2888
@johannroth2888 Жыл бұрын
@pkh2201
@pkh2201 Жыл бұрын
Klasse
@Banefane
@Banefane Жыл бұрын
Ich sehe hier unglücklicherweise nicht den Widerspruch beantwortet, wie mehr Selbstbestimmung, den Zeitdruck reduziert. Die Kompetenzen, die die Mitarbeiter haben müssen, ist meiner Meinung nach zu groß. Ich bin nicht komplett gegen das Konzept, aber ich bin der Überzeugung, dass die Arbeitspakete kleiner werden müssen. Denn ich bin absolut gegen mehr Stunden Arbeit. Ich verstehe absolut nicht, warum wir Sachen automatisieren und Leute immer noch die gleichen Stunden arbeiten lassen und auch noch anspruchsvollere Arbeit, die gleich entlohnt wird. Weiterhin besteht die Gefahr, dass die Leute, die mehr machen, sich benachteiligt fühlen. Die meisten Menschen, erst recht die Veteranen, in der Firma WOLLEN keine Modernisierung, weil es auch die Privilegien dieser gefährdet. Das, was da geredet wird, ist ein Luftschloss. Die Leute wollen weniger anstrengende Arbeit und trotzdem einen Lohn, mit dem man anständig leben kann. Lol, wenn es ernst wird, dann ist der Chef wieder der Chef. Klingt nach Doppelmoral. Wenn dann bitte eine komplette "Vergemeinschaftlichung" der Firma. Wie bitte "geschwächt" von der Krise? Näh, als Beispiel China und wir, wir sind stärker da raus als das autokratische China.
@flogrider4660
@flogrider4660 Жыл бұрын
Sehr sehr starkes Gespräch
@srfkultursternstunden
@srfkultursternstunden Жыл бұрын
Danke!
@ErnestoSun
@ErnestoSun Жыл бұрын
Die SM Leute vom SRF mögen Lob. Danke sagt der Philosoph eher dem gnadenlosen Kritiker. Tja. Passt ja leider
@poetaudio6714
@poetaudio6714 5 ай бұрын
Gesunde Hochleistung !: als Intensivkrankenkenschwester passiert hochgradig genau das Gegenteil.
@gainde1137
@gainde1137 Жыл бұрын
Das New Work ist doch ein HR-Trend aus dem letzten Jahrzehnt, was mehr oder weniger bei jedem Konzern "gelebt" wird. Es wird aber m.E. generell zu sehr auf Wissensarbeiter eingegangen.
@elcinrabatli6102
@elcinrabatli6102 Жыл бұрын
Der Weg ist das Ziel
@xyxy5978
@xyxy5978 Жыл бұрын
Leider werden die Diskussionen in den letzten Monaten immer niveauloser und weniger "philosophisch". Es ist beispielsweise von früher die Rede, aber es wird nicht gesagt, von welcher Zeit genau überhaupt die Rede ist. Dann heißt es, dass Arbeit in der Vergangenheit (wann?) weniger mit Sinn verknüpft war. Die Aussage ist völlig beliebig, da man ebenso das Gegenteil behaupten könnte. "Früher" (Mittelalter bis frühe Neuzeit) war der Beruf automatisch im Rahmen einer aus Sicht der Mehrheit gottgegebenen Ordnung zutiefst verknüpft mit Sinn. Heute ist Erwerbsarbeit hingegen oftmals entkoppelt von Sinn, weil Konsum längst zur Ersatzreligion geworden ist! In vielen Jobs bei Firmen wird Sinnsuche verunmöglicht, weil Nachhaltigkeit nicht im Vordergrund steht, Produktion in ferne Länder verlagert wird. In vielen Institutionen wird Sinnsuche verunmöglicht, weil am Status quo kaum etwas verändert werden kann. Eine Familie ernähren müssen auch heute noch viele Erwerbstätige und das Gegenteil zu behaupten ist zynisch und dekadent, insbesondere nach der Krise und angesichts der auch in vielen europäischen Ländern hohen Inflation! Vielleicht kann man einfach vom Fernsehen in der Schweiz nicht mehr erwarten, da es den Schweizern offenbar derart gut geht und Burnout womöglich das größte Problem ist von jenen, die dort im Fernsehen diskutieren dürfen. Ein Buch zum Thema Arbeitswelt kann ich empfehlen, wenngleich ich vielen Aussagen darin nicht zustimmen mag. Es regt aber immerhin durchaus zum Nachdenken an und ist aktuell. Der Titel lautet: "Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten" von Sara Weber.
@razorisdead
@razorisdead Жыл бұрын
Wie Richard David Precht gesagt hat, da muss man aber in den Schulen Anfangen.
@mariusa.5863
@mariusa.5863 Жыл бұрын
Richtig, die Schulen sind die Wurzeln allen Übels. Woher Precht und ich das wissen? Na, wir waren schließlich selbst mal Schüler!
@TheMoelpi
@TheMoelpi Жыл бұрын
...wo man z.B. Grundlegendes lernt wie, dass "anfangen" ein Verb ist und klein geschrieben wird? 😉 Sorry für die stichelige Antwort. Ich bin Primarlehrer und habe auch die Meinung, dass es in den Schulen anfangen sollte. Allerdings brauchen Lehrplan und Lehrmittel stets Zeit bis sie im Unterricht von ebenfalls weitergebildeten Lehrpersonen angewandt werden können. Im Gegensatz zu früher, als es noch wenige Pflichtinhalte gab (Pfeilerstoff) haben wir heute viel zu viele Inhalte, die in weniger Zeit behandelt werden sollten. Dazu sind die Klassen multikulturell... diese Diversität ist von einem Klassenlehrer unmöglich mit allem Notwendigen zu versorgen ohne durch die Vorbereitung eines differenzierten Unterrichts ins Burnout zu rasseln. Folglich kann man nicht erwarten, dass die Kinder in derselben Qualität lesen, schreiben und rechnen lernen, wenn sie auch noch bspw. eine angemessene Medienkompetenz erreichen müssten. Gleichzeitig ist das Soziale und das Miteinander nicht hu vergessen. Ich benötihe bei Konflikten stets viel Zeit während des Tages aber auch anschliessend für die Kommunikation mit Eltern und spezialisierten Fachpersonen... ...und das ganze in einer Gemeinde, die der Schule zu wenig Mittel zur Verfügung stellt um überhaupt genug Platz oder moderne Einrichtungen anzuschaffen. Bei all dem Druck zu diesem Lohn und mangelnder Wertschätzung und Entlöhnung ist es kein Wunder, dass viele Lehrpersonen irgendwann das Handtuch werfen... sollen doch die ganzen Bots die Kinder bilden. Bin gespannt was das für eine Generation an Menschen hervorbringen würde 😂
@ralfkieschnick1031
@ralfkieschnick1031 Жыл бұрын
Agile Arbeitswelten sind nur mit hochbegabten Mittarbeitern eine gute Idee. Die Maschinen und KIs nehmen uns die Routinearbeiten ab. Das ist angeblich toll. Die Routinearbeiten sind der Teil im Job, in dem der Geist ausruhen kann. In dem wir in den Flow kommen und Glücklich sind. Und das lassen wir uns von den Maschinen und KIs weck nehmen. Übrig bleibt der Stress. Die Ausnamesituationen. Die Sonderfälle. Die dringenden Probleme. Die Konflikte zwischen Personen oder Lösungen, die alle nicht optimal sind. Aus 90% Rutine und 10% Stress wird 10% Rutine und 90% Stress. Agile Arbeitswelten setzen dann noch einen oben drauf, indem alle 2 Wochen eine Presentation für die Kunden (Stakeholder) ansteht. Also eine Art Prüfung. Und dazwischen sind die Mittarbeiter komplett auf sich selber gestellt. Sie sollen sich ihre eigenen Ziele setzen. Das mögen und wollen nur Führungskräfte und Nerds. Für alle anderen ist das die Hölle. Menschen die studiert haben und nicht in einem produktiven Job arbeiten überlegen sich, wie Menschen arbeiten wollen, die nicht studiert haben und von denen output verlangt wird. Das macht mich skeptisch. Sind sie sicher, dass die Philosophie als Außenstehende einen Beitrag zur Arbeitswelt leisten kann. So wie der junge Mann das als neue Ideen verkauft, habe ich schon vor 40 Jahren Software hergestellt, in einer Firma mit 30 anderen Programmierern. Damals gab es dafür eben noch keinen Namen bei den Managern. Flache Hierarchien. wechselnde Verantwortungen. Hohe Eigenverantwortung. Wir sind mit unseren Prototypen zum Kunden gefahren und haben mit ihm besprochen, wie die nächsten Schritte aussehen. Wenn wir Hilfe brauchten sind wir direkt zu einem Kollegen gegangen und haben ihn darum gebeten. In dem einen Projekt war ich Programmierer, in dem anderen auch Gruppenleiter oder Entwerfer. Mein Chef hat mich einmal pro Woche gefragt, ob alles in Ordnung ist. Wenn ich "Ja." gesagt habe ist er weiter gegangen. In meinem längsten Projekt ist das so 11 Monate lang gelaufen. Bis ich gesagt habe, jetzt brauche ich 2 weitere Mittarbeiter.
@ChrisBegga
@ChrisBegga Жыл бұрын
oh gott, was die beiden menschen dort vorschlagen klingt nach mehr deregulierung, noch mehr wettbewerb und noch mehr individualisierung von wettbewerbsdruck -und das in ein gewand der vermeintlichen emazipation gehüllt- spricht mich nicht an.
@udogolzer7394
@udogolzer7394 Жыл бұрын
Eine Veränderung benötigt andere Führungskräfte. 'Alte' Führungskräfte zu ändern, ist praktisch unmöglich.
@mapro3948
@mapro3948 Жыл бұрын
Klingt aber auch recht nebulös, was die beiden erzählen. So wirklich vorstellen kann ich mir darunter noch nichts.
@monsignorebrunetto9091
@monsignorebrunetto9091 Жыл бұрын
Also bezüglich der besonderen sozialen Kompetenz von Frauen im Unterschied zu Männern kann ich dies aus meinem Tätigkeitsbereich nicht bestätigen. Ich arbeite im klinischen Bereich und erlebe leider, dass gerade Frauen gegeneinander opponieren, Intrigen spinnen, etc etc. Gerade zwischen Pflegenden und Ärztinnen ist dies zu beobachten. Beispielsweise beklagt man stets die Überforderungen, geht aber mit Berufseinsteigern ziemlich grob und wenig wertschätzend um. Hingegen gibt es hier gerade viele Männer, die um einiges respektvoller und konstruktiver arbeiten.
@moinmoin7606
@moinmoin7606 Жыл бұрын
Meine Erfahrungen mit Frauen in Machtpositionen sind auch eher negativ, egal ob in der Schule, Arbeit, oder sogar Mietwohnung. Habe ich auch schon oft von anderen Menschen gehört, dass Frauen schlimmer als Männer sind. Vielleicht meinen die, sich besonders beweisen zu müssen? Keine Ahnung, sind aber oft sehr unangenehm! Sind natürlich nicht alle, eine Tendenz gibt es allerdings schon.
@DanielE-fh1vk
@DanielE-fh1vk Жыл бұрын
Es ist ja einfach so das wir schon lange keine soziale Marktwirtschaft sind. Und die Wirtschaft bestimmt die Politik von daher ist unser System nicht viel besser als China oder Russland
@schadowizationproductions6205
@schadowizationproductions6205 Жыл бұрын
Richtig ist, dass die verschiedenen Akteure der Wirtschaft grossen Einfluss nehmen. Ich würde zwar behaupten, dass Russland die Macht der Wirtschaft bis zu einem gewissen Grad zugunsten einer sogenannt patriotischen Politik wieder entrissen hat und China nie die Linie überschritten hat, die Macht der KP von der Wirtschaft einschränken zu lassen, wenngleich das Land geöffnet wurde. Aber was die Wirtschaftsinteressen angeht, so gibt es ja nicht eine einzige Richtung, für die lobbyiert wird, sondern die Firmen konkurrenzieren miteinander je nach dem, welche Art der Politik ihrem spezifischen Geschäftsmodell besser passt. Was nun passieren muss ist, dass auch die Arbeiter als Teil derselben Wirtschaft anfangen, sich für ihre Interessen stark zu machen. Denn wie gesagt lässt sich verschieden wirtschaften und was als wirtschaftlich angesehen wird, ist weder objektiv, noch allein Sache der Unternehmer. Kurzgesagt: Wichtig ist nicht, die Wirtschaft einzuschränken, denn sie ist in jedem Fall die Grundlage aller Produktion. Wichtig ist, die Wirtschaft und was wirtschaftlich ist, zugunsten der breiten Bevölkerung zu übernehmen.
@kind2rethink
@kind2rethink 2 ай бұрын
Komplexe Lösungen für kreative Probleme😂 gibt auch so herum Sinn in gewissen Bereichen.
@BerndBlase
@BerndBlase Жыл бұрын
Diese Dialoge halten wir seit der industriellen Revolution. Denkt doch mal anders. Mich würde interessieren, ob ihre Diskussionsteilnehmern je ein Unternehmen geführt haben. Dann noch den Stoizismus als Beispiel aus der Philosophie zu erwähnen ist aus meinem Verstoffwechseln nicht proaktiv für die heutigen Herausforderungen.
@poetaudio6714
@poetaudio6714 5 ай бұрын
Einer guten Führungskraft geht es darum , dass sie sich selbst vertrauen. Schöner geht es nicht.
@user-hg3jd8qy4z
@user-hg3jd8qy4z Жыл бұрын
Was für eine schöne Frau.
@cottbusserin2488
@cottbusserin2488 Жыл бұрын
:)
@moinmoin7606
@moinmoin7606 Жыл бұрын
Führen Frauen anders als Männer? Keine Ahnung, meine Erfahrungen sind aber eher negativ. Das beziehe ich im Allgemeinen auf Machtpositionen, Schule, Arbeit, Mietwohnung. Sicher nur meine Erfahrungen, es gab natürlich auch positive Erlebnisse, die Negativen überwiegen allerdings. Unfairness, Jovialität, verbale Übergriffigkeit, Anmaßungen, falscher Ton, Diebstahl, Klausur verschwinden lassen, nicht bei Versicherungen (Krankenkasse, Rentenversicherung,...) angemeldet, Lohn nicht gezahlt, Lügen, usw.
@xyxy5978
@xyxy5978 Жыл бұрын
Diese völlig unsinnigen und unzeitgemäßen Aussagen über Männer und Frauen. Frauen sind empathischer.... 👀 Emotionale Führung ist übrigens nicht jederMANNs Sache. 🤔
@ruslanvonderosten5568
@ruslanvonderosten5568 Жыл бұрын
Man soll einfach Krankschreiben lassen. Irgendwann wird der Mensch von Roboter 🤖🤖 ersetzt. Ich verstehe es, warum man überhaupt diskutiert 😅😅😅
@xyxy5978
@xyxy5978 Жыл бұрын
Vielfältige Teams hat man schon. Die Hälfte des "Teams" sitzt halt beim Subunternehmer in Asien und ist unfreiwillig divers. 😢
@roblade6581
@roblade6581 Жыл бұрын
Tut weh beim zuhören
@gaswirt
@gaswirt Жыл бұрын
Märchenstunde?
@arguelloestefanie682
@arguelloestefanie682 4 ай бұрын
oder einfach Menschen die versuchen einen Change zu machen weil die meistwn Menschen sind unglücklich. Desshalb lieber anfangen darüber zu sprechen anstatt hilflos rumzusitzen
@ollifrank6255
@ollifrank6255 8 ай бұрын
Heike Brucht hat ja nicht so recht, dass heute die Versorgung der Familie nicht mehr so zentral ist. Natürlich ist sie das, sowohl für Männer wie Frauen. Außerdem sieht sie nicht, dass „beschleunigte Arbeit“ ja nicht die wichtigste Stressquelle ist, sondern vor allem Konflikte, toxische Arbeitskultur und schlechte Chefs. Ich hatte hochbeschleunigte Jobs ohne gestresst zu sein, während ich in meinen langsameren und weniger produktiven Jobs viel mehr gestresst war.
@azzadineflitti3344
@azzadineflitti3344 4 ай бұрын
Arbeit was das macht noch jemand. ?
@poetaudio6714
@poetaudio6714 5 ай бұрын
Viele Führungskräfte würden zum Positiven agieren, doch die Politik spielt nicht mit. Siehe Gesundheitssystem/Krankenhäuser/Pflegepersonal. Nada
@johannroth2888
@johannroth2888 Жыл бұрын
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