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Plenum der Burgkirche Nieder-Rosbach zum Einläuten des Sonntags.
Disposition:
1 fis¹, 675 kg, ~1.000 mm, 1949 Hamm, Frankenthal
2 a¹, 350 kg, 900 mm, 1756 J. P. Bach, Windecken
3 h¹, 275 kg, 790 mm, 1949 Hamm, Frankenthal
Motiv: Te Deum
Der Vorkriegsbestand (vermutlich in etwa a¹ h¹ d²) stellte sich wie folgt dar:
1 350 kg, 900 mm, 1756 J. P. Bach, Windecken
2 320 kg, 810 mm, 1843 Ph. Bach, Windecken
3 170 kg, 650 mm, 1843 Ph. Bach, Windecken
Die Inschriften lauteten
Glocke 1: „IM NAMEN GOTTES GOSS MICH FÜR DIE GEMEINDE NIEDER-ROSBACH JOHANN PETER BACH IN WINDECKEN 1756“
Glocke 2: „IN EINTRACHT UND HERZINNIGEM VEREINE VERSAMMLE SIE DIE LIEBENDE GEMEINDE. NIEDER-ROSBACH 1843. EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE!“
Glocke 3: „GLAUBE, LIEBE, HOFFNUNG, 1843“
Dabei soll laut Chronik der Gemeinde die große Glocke angeblich erst 1856/75 gekauft worden sein, was angesichts der Inschrift und des Fehlens eines weiteren Turms in Nieder-Rosbach unplausibel ist. Ebenso sollen 1917 die größte und die kleinste Glocke konfisziert worden sein, was - wenn man die Gewichte betrachtet - ebenso fragwürdig ist, zumal in der Regel die größte Glocke alleine bleiben durfte. Jedenfalls wurden die fehlenden Glocken 1920 durch die 640 kg schwere Kriegergedächtnisglocke ersetzt, die die Inschrift „Die Toten beklage ich, die Lebenden rufe ich! Gewidmet von der Gemeinde Nieder-Rosbach 1920“ trug. Sie wurde 1941 beschlagnahmt.
1949 goss Hamm in Frankenthal zwei neue Glocken, eine größer und eine kleiner als die Bach-Glocke von 1756. Sie haben die Inschriften
Glocke 1: „Ich künde die Zeit. Ich rufe zur Arbeit. Und mahn an die Ewigkeit“
Glocke 3: „Den Gefallenen zum Gedächtnis. Den Trauernden zum Trost!“
Der Name Burgkirche (im Gegensatz zur Stadtkirche in Ober-Rosbach) rührt übrigens von der unmittelbar benachbarten Wasserburg her.