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In diesem Video wird das Vorläuten mit Glocke 3 und das Vollgeläut der evangelischen Stadtkirche St. Michael in Ostheim vor der Rhön präsentiert.
Töne: f' as' b' (verstimmt)
Ablauf:
1. 0:00-0:45 Glocke 3 (b')
2. 0:45-1:30 Uhrschlag (10Uhr)
3. 1:30-4:22 Vollgeläut/Plenum (f' as' b')
Ostheim vor der Rhön ist eine kleine Stadt mit 3.323 Einwohnern im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld in Bayern (Deutschland) an der Grenze zu Thüringen. Die kleine historische Altstadt wird von der Kirchenburg beherscht, in desen Herzen sich die evangelische Stadtkirche St. Michael befindet. Die Ostheimer Kirchenburg ist mit einer Grundfläche von ca. 75 x 75 Metern die größte Kirchenburg Deutschlands. Zudem gehört sie zu den am besten erhaltenen Kirchenburganlagen.
Die Kirchenburg mit doppelte Mauerring wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts von den Ostheimern Bürgern errichtet. Neben den 4 Ecktürmen (Schulglockenturm, Waagglockenturm, Nord-West-Turm, Pulverturm), dem Wächterturm (erbaut 17. Jahrhundert) und dem Zwinger mit Bastionen besteht die Kirchenburg unter anderem aus 66 Gewölbekellern, die teilweise heute noch von den Bürgern benutzt werden. Desweiteren befindet sich in der Kirchenburg noch die Steinerne Gade und die Kirchhofschule, in welchen sich heute das Kirchenburgmuseum befindet.
In der Mitte der Anlage befindet sich die evangelische Stadtkirche Sankt Michael. Ostheim wurde um 800 n.Chr. das erste mal erwähnt, einer ersten Kirche wird 1273 das erste mal belegt. Mit dem Kirchenbau 1410 wurde Ostheim aus der Mutterpfarrei Mellrichstadt ausgelöst. Ostheim wechselte vorallem im Mittelalter öfters den Besitzer. Das Gebiet ging immer wieder unter anderem zwischen dem Bistum Würzburg, Fulda und den Grafen von Henneberg hin und her. 1555 ging Ostheim schließlich an das Herzogtum Sachsen-Weimar. Dies führte auch im Jahr 1556 zur Reformation. Ostheim mit seinen zugehörigen Gebieten bildet seit dem eine Enklave im katholischen würzburger Land. Nachdem Ostheim 1586 das Stadtrecht erhalten hatte, wurde die heutige evangelische Stadtkirche St. Michael von 1615-1619/20 im Renaissancestil erbaut. Dabei wurden von dem Vorgängerbau der Chorraum und der untere Teil des Turms übernommen. 1738 erhielt die Kirche neue Fenster, 1881 wurde sie nach dem Stadtbrand umfassend renoviert. Die letzte Sanierung fand 2002/2003 statt. Zur Ausstattung gehören unter anderem die Orgel von 1738, der Altar, die Kanzel, der Taufstein und das hölzerne, bemalte Tonnengewölbe von 1619.
Im Turm hängt ein sehr wertvolles historisches Trio. 2 der Glocken wurden 1645 von Lothringer Wandergießern gegossen. Die größte der drei Glocken ist ein Umguß der ehemals größten Glocke von 1645. Des weiteren existiert noch eine kleinere Glocke, welche im Waagglockenturm untergebracht ist und für das alte Uhrwerk und als Feuerglocke diente.
Daten der Glocken: Ton, Gussjahr, Gießer
Gl.1 f' 1714 Matheus Ulrich
Gl.2 as' 1645 Lothringer Glockengießer
Gl.3 b' 1645 Lothringer Glockengießer
Mehr Infos und Bilder zur Kirche und Kirchenburg finden sie zum Beispiel unter Wikipedia oder der Internetseite der Kirchenburg!
Wikipedia: de.m.wikipedia.org/wiki/Kirch...
Internetseite Kirchenburg: www.lebendige-kirchenburg.de/
Quellen: eigen Fotos und Videos, Wikipedia, Kirchenführer Kirchenburg Ostheim
Aufnahme: am 25.06.23 zum Vorläuten um 9:45 und zum Gottesdienstläuten um 10Uhr