🍺 Bier selber brauen 🍻 - daheim in der Küche - Fermentastisch

[@danielmuddemann8984]

....ich hab mittlerweile sooooo viel von Dir gelernt.... vielen lieben Dank dafür... seid Deinen Videos war ich nicht mehr nüchtern..... geile Video's...

[@spacemarderdontaskme6452]

Wow, das war aber ein echt schöner und lehrreicher Beitrag. Bin wirklich beeindruckt und vor allem fand ich toll, dass Du auf die Messinstrumente eingegangen bist. Oh ja, mir juckt es echt, auch mal damit anzufangen. Nochmals vielen Dank für diesen informativen Beitrag!!

[@chiller2105]

Bitte mach weiter! Ich schätze deine Videos wirklich sehr und du hast echt mehr Abonnenten verdient und mehr views!

[@PerfectLiving_AT]

Danke! Ich habe nicht vor aufzuhören :-)

[@robertfrommelt7366]

Hallo super erklärt. Bin selbst auch Hobbybrauer. Braue mit dem Grainfather.

[@bozorgparsi5060]

Sehr gut erklärt. vielen Dank

[@tilmankierzek4724]

Schönes Video und gute Erklärung, danke :)

[@Brauheld]

Schön erklärt!

[@tonypino2858]

Super leuk zelf Bier maken

[@heinzsteffensteglich5082]

Sehr gutes Video, sehr gute Erklärung. Was ich leider noch nicht verstanden habe ist die Abkühlphase, läßt man das einfach stehen oder kühlt man aktiv? Ich bin hier auf den Philippinen mit Temperaturen von ca. plus minus 30 Grad, kühler wird es hier nicht, habe ich da etwas zu Beachten was Du dort in Deutschland nicht hast?

[@PerfectLiving_AT]

Ob man aktiv kühlt oder die Würze einfach stehen lässt ist "Glaubenssache". Ich kühle aktiv, mir ist das Risiko zu groß dass während der Abkühlzeit irgendetwas darin wächst. Würze ist ein idealer Nährboden für diverse Mikroben. Auf den Philippinen wirst du vermutlich nicht um eine Kühlmöglichkeit herumkommen. Die Hefe arbeitet normalerweise auch nur optimal wenn ein bestimmter Temperaturbereich eingehalten wird. Bei den meisten obergärigen Stämmen ist das irgendwo zwischen 16 und 23 Grad. Untergärig sind sogar 5-8 Grad nötig. Hier muß dann also schon in einer Kühlzelle oder zumindest einem thermostatgesteuerten Kühlschrank vergoren werden - andernfalls gibt es seltsam schmeckendes Bier.

[@peterha2455]

Du musst nicht aufwendig Kühlen nimm Kveik Hefe die macht das super.

[@dominikraphaelpascallinden4905]

Danke für den Beitrag. Frage: Könnte mann als Reiniger einfach auch Soda oder Natron nehmen?, wird ja zum teil auch in der Lebensmittelverarbeitung benutzt.

[@PerfectLiving_AT]

Ja das kann man machen. Natronlauge wollte ich nur in einem öffentlichen Video nicht direkt ansprechen da der Umgang mit solchen Chemikalien nicht ganz ungefährlich ist und man da schon wissen sollte was man tut.

[@burgfriedwikingertv6716]

Als ich noch keinen Gaskocher hatte, habe ich auch einmal auf dem Herd Bier gebraucht. Das hat aber ewig gedauert bis es warm wurde und ich stand bis weit nach Mitternacht in der Küche. Danach habe ich nur noch mit dem Gaskocher gebraut. Hat es bei dir auch so lange gedauert oder ist es schneller gegangen? 😬

[@PerfectLiving_AT]

Das kommt natürlich jetzt stark auf deine Definition von "ewig" an. Wenn es beim Läutern nicht zu Problemen kommt dauert ein Durchgang (20 Liter) bei mir etwa 4-5 Stunden. Davon sind 1,5 Stunden Maischen, 20-40 Minuten Läutern und danach etwa 2 Stunden Hopfenkochen. In diesen Zeiten sind alle Aufheiz-Phasen schon mit drin. Wahrscheinlich wäre es mit einem Gaskocher noch etwas schneller möglich.

[@bernhardkraemer1014]

super video Hast du ein Rezept für bier bei 30 Grad Außentemperatur hier in Thailand Wenn du was hast bitte nur einfache Mittel Ich kann nur Malz und Hopfen besorgen und Backhefe Gibt es da was um mein Hefensaft zum Brauen Auf jedenfall mal Danke und Gruß aus Thailand

[@PerfectLiving_AT]

Unter den Rahmenbedingungen ist es schwierig. Irgendetwas alkoholisches mit Hopfengeschmack bekommst du mit Malz, Hopfen und Backhefe auf jeden Fall hin. "Richtiges" Bier wird das aber wahrscheinlich nicht mehr. Als Alternative kannst du mal versuchen an Saison- oder Kveik-Hefe zu kommen. Diese Sorten sind auch bei höheren Temperatuen relativ unproblematisch, wobei hier 30 Grad im Schnitt auch schon an der oberen Grenze ist. Langfristig würde ich da dann schon zu einer Kühlmöglichkeit raten. Man kann Bier problemlos z.B. in einem thermostatgesteuerten Kühlschrank oder einer umfunktionierten Kühltruhe vergären.

[@bernhardkraemer1014]

@@PerfectLiving_AT Danke guter tip Kühlschrank Umbauen Nochmals Danke Gruß aus T B

[@samuelwilli165]

Reicht es nicht aus nur mit einem Refraktometer den Zuckergehalt zu bestimmen?

[@PerfectLiving_AT]

Doch, das funktioniert natürlich genauso. Der Vorteil der gängigen Bierspindeln ist, dass sie meist eine Skala in Grad Plato haben. Beim Refraktometer muß man erst umrechnen. Aber grundsätzlich ist es egal, mit welcher Methode der Zuckergehalt bestimmt wird.

[@samuelwilli165]

@@PerfectLiving_AT Super, vielen Dank für deine Antwort. Werde nächstes Wochenende den ersten Brau starten.

[@dielyriker8453]

Sollten die Rasten nicht zwischen 65-69 Grad eingehalten werden?

[@PerfectLiving_AT]

Das kommt immer auf das eingesetzte Verfahren an. Die Enzyme im Malz haben unterschiedliche Temperatur-Anforderungen um optimal zu arbeiten. "Normale" Rasten mit ansteigender Infusion haben grundsätzlich 3-4 interessante Punkte, zwei davon sind die Maltoserast bei etwa 63 Grad sowie die Verzuckerungsrast bei etwa 73 Grad. Diese Bereiche dienen der Alpha- und Beta-Amylase, dort arbeiten sie eben am schnellsten und spalten die Maltose in vergärbaren Zucker. Die von dir genannten Zahlen kenne ich an sich eher aus dem englischsprachigen Raum. Dort wird eine sogenannte "Kombirast" gefahren, also während der kompletten Maischearbeit mit nur einer Temperatur gearbeitet. Kann man durchaus auch so machen. Dann sind es aber keine Rasten sondern es wird nur bei der entsprechenden Temperatur eingemaischt und diese dann für die Dauer von einer Stunde oder länger gehalten. Hier ist dann aber auch ein entsprehend gut isolierter Behälter nötig der die Temperatur auch über so lange Zeit halten kann. In einem handelsüblichen Kochtopf funktioniert das nur schlecht.

[@hopsingh2539]

Bei welcher Temperatur muss Bier gären bevor man es abfüllt?

[@PerfectLiving_AT]

Das kommt immer auf die verwendete Hefe an. Beim Weißbier arbeite ich im Bereich von 20-22 Grad. Andere Hefen haben ihr Optimum bei 16-18 Grad, belgische und Saison-Hefen kann man auch bis 26 Grad benutzen. Wenn man mit untergärigen Hefen (für z.B. Lagerbier) arbeitet, ist man eher im Bereich von 8-12 Grad unterwegs. Die Angaben zum Temperatur-Optimum sind für jede Hefesorte auch auf der Packung oder auf der Herstellerseite zu finden.

[@hopsingh2539]

@@PerfectLiving_AT danke für die Info. Wie kann man als blutiger Anfänger solche Temperaturen gerade im Sommer halten ?

[@PerfectLiving_AT]

@@hopsingh2539 Man kann entweder seine Brautätigkeit den Temperaturen anpassen - z.B. durch passende Hefe-Auswahl - oder für Kühlung sorgen. Es spricht ja nichts dagegen, den Gärbehälter in einen z.B. auf 14 Grad eingestellten Kühlschrank zu stellen oder in einem auf 22 Grad klimatisierten Raum zu vergären. Ich arbeite immer bei Raumtemperatur, das bedeutet aber auch eine Braupause in den heißen Sommermonaten.

[@Psychoticnecrosis]

habe gestern mein erstes Bier gebraut. Es steht jetzt seit einem Tag in der Gärflasche. Ich habe das Problem, dass sich die Flüssigkeit nach oben durchdrückt. Woran kann das liegen? Kann mir da jemand helfen oder einen Tipp geben was ich falsch gemacht habe?

[@PerfectLiving_AT]

Welche "Flüssigkeit"? Die aus dem Gärröhrchen? Dann wäre das ein Anzeichen für zu stürmische Gärung, dagegen kann man mit Kühlung etwas tun. Wenn es als zweite Möglichkeit die Kräusen (Schaumdecke) aus der Flasche in das Gärrohrchen drückt dann hast du zu wenig Steigraum gelassen. Auch hier hilft Kühlung mu die Gärung etwas zu bändigen, beim nächsten Mal die Flasche dann einfach nicht so voll füllen und mehr Platz bis zum Gärspund lassen. Wenn das nicht möglich ist kannst du statt mit einem Gärspund auch mit einem Blow-Off-Schlauch arbeiten. Hier wird statt dem Gärröhrchen eben ein Schlauch in den Stopfen gesteckt und das andere Ende des Schlauches landet in einer teilweise mit Wasser gefüllten PET-Flasche. Im Internet gibt es dazu zahlreiche Anleitungen und auch Bilder der Konstruktion.

[@Psychoticnecrosis]

@@PerfectLiving_AT Danke dir für die schnelle Antwort. Es ist zweiteres, die Schaumdecke hat sich ins Gärröhrchen gedrückt. Ich habe tatsächlich nicht viel Platz gelassen. Kannst du mir noch sagen ob ich weiter gären lassen kann oder ist der Versuch felgeschlagen? Noch mal Vielen Dank!

[@PerfectLiving_AT]

@@Psychoticnecrosis Das ist in so einem Fall immer ein Glückspiel. Wenn die Umgebung halbwegss auber war und du die Flasche zügig gereinigt und mit einem neuen, sauberen Gärspund verschlossen hast kann es noch gutgehen. Wichtig ist, so gut wie möglich darauf zu achten dass es keinen großen Sauerstoff-Eintrag gibt. Wegschütten würde ich den Ansatz auf keinen Fall. Lass das Ganze mal ausgären, dann siehst du ohnehin ob es schmeckt oder nicht.

[@pyromanemane8036]

Man muss im übrigen direkt beim Zoll melden das man Braut und darf auch nicht mehr wie 200l im Jahr brauen.

[@PerfectLiving_AT]

Das gilt allerdings nur in Deutschland. Zum Glück ist der Rest der Welt nicht so bürokratisch. Hier in Österreich darf man ohne Anmeldung jede beliebige Menge für den Eigenbedarf brauen.

[@ralfmelzer7106]

Hallo, super Video! Was würde eigentlich passieren wenn man die Gärung bei sommerlichen Temperaturen machen würde z.Z. 36°C? Ich möchte Helles brauen und bin Neuling, da will man ja keine Fehler machen. Ich habe mir erst einmal ein Nachfüll-Set bestellt mit Gerste (geschrotet), Hopfen und Hefe. Gruß Ralf

[@PerfectLiving_AT]

Es kommt darauf an, was du unter "Helles" verstehst. Wenn es in Richtung Lager oder Pilsner gehen soll, bist du bei der Temperatur ohnehin schon lange raus. Dafür würdest du etwa 8-12 Grad benötigen. Ohne kontrollierte Kühlung ist das im Normalfall nicht machbar. Aber selbst für eine obergärige Hefe ist 36 Grad schon eine Ansage. Soweit ich weiß gibt es keine Hefe, die man bei der Temperatur noch ohne Erzeugung von Fehlgeschmäckern einsetzen kann. Bleibt also nur abzuwarten oder für Kühlung zu sorgen. Du kannst es natürlcih riskieren, das Bier wird aber im besten Fall "anders" schmecken. Vielleicht ergibt sich daraus dein neues Lieblingsbier, es kann aber auch ein Fall für den Ausguss werden.

[@ralfmelzer7106]

@@PerfectLiving_AT Hallo, vielen Dank für die Antwort. Ich werde mich dann lieber etwas gedulden, bis die Temperaturen passen. Ich bin schon ganz gespannt, wie das "Erste Bier" schmecken wird! Gruß Ralf Melzer