Pimp my Tractor - Teil 5: Reifendruckregelanlage

Die letzte Station für den Agrostar ist der Anbau einer Einleiter-Reifendruckregelanlage der Firma S. Krude Fahrzeugbau aus 49828 Neuenhaus.
Aus profi 10/2020: www.profi.de/p...
Bezahlte Werbung bei profi? Nicht ganz: Für die Restaurierung des Schleppers bei der Firma Lankhorst haben wir selber "tief in die Tasche gegriffen". Dieses Video enthält aber sogenanntes "Productplacement". Das bedeutet, dass die Firma S. Krude Fahrzeugbau (www.skrude.de/) uns die verbauten Komponenten kostenlos zur Verfügung gestellt und auch den Einbau vorgenommen hat.
Unter Hochdruck starten wir auch in der Werkstatt.
Wie man sieht hat Familie Gößling in der Zwischenzeit Feintuning betrieben und Aufstieg und Chassis lackiert.
Außerdem sind bereits die neuen Reifen von Vredestein montiert. Mehr hierzu erfahren Sie im letzten Teil dieser Serie.
Jetzt müssten sie zunächst wieder runter
Starten wir nun mit dem Bau der Halterungen für die Rohrbügel der Reifendruckregelanlage.
Alles wird vor Ort gefertigt und direkt am Schlepper angepasst.
Auch für Sven Krude ist der Agrostar eine Premiere: Noch nie rüstete die Firma einen solchen Schlepper nach.
Der Tragholm der Kotflügel ist dickwandig - optimal, um die Halterungen daran anzuschrauben.
Es folgt das Anpunkten des Rohrbügels womit wir die Werkstatt kurzzeitig verlassen und ins Archiv schauen.
Weiter geht es mit dem Anzeichen der Rohrbügel:
Vier Zentimeter sollen später zwischen Reifenflanke und dem äußeren, senkrechten Rohr liegen.
Um die Rohrbügel später anzuschließen, schweißt der Mechaniker Muffen mit Innengewinde und 15L-Überwurfmutter an das halb-Zoll große Rohr.
Es folgt das vollständige Verschweißen der Halterungen.
Natürlich gehört das Abschleifen der Bügel und Halterungen zur Standardprozedur, bevor es zum Lackieren geht.
Dies ist übrigens das vorgefertigte Halteblech für die Drehüberträger. Dazu später mehr.
Eins hätten wir fast vergessen: Bevor die Teile ihr Farbkleid erhalten, wird noch eine Dichtigkeitsprüfung im Wasserbad vorgenommen.
Und genau für diese Hähne finden wir links innen am Holm des Kotflügels Platz.
Auch hier heißt es: Halterung anfertigen. Der Winkel trägt das so genannte Gebilde, das die zwei Befüllhähne und den Ablasshahn miteinander verbindet.
Darüber schrauben wir zwei Fünf-Zwei-Wegeventile für die Betätigung an.
Während die anderen Teile lackiert werden befassen wir uns mit der Steuerung.
Die manuelle Druckuhr wird per T-Stück mit den zwei Druckschaltern verbunden.
Danach wir alles in einem Kunststoffgehäuse eingeklebt, verlötet und entsprechend angeschlossen.
Im Agrostar bietet die B-Säule reichlich Platz für die Bedienung. Zuvor muss die Verkleidung entfernt und die entsprechenden Leitungen gezogen werden. Insgesamt sind es drei Zweiadrige Kabel für die Magentvetile, ein Kabel für die Stromversorgung und eine Kunststoffleitung für die Druckschalter.
Außerdem möchte der Besitzer noch eine weitere dreipolige-Steckdose in der Kabine haben. Das erledigen wir sofort mit.
Den Druck zum Befüllen der Reifen entnehmen wir direkt am Vorratskessel. Ein Überstromventil sorgt dafür, dass der Druck im Kessel aus Sicherheitsgründen nie unter 6,5 bar abfällt. Dahinter folgt ein Zwei-Zwei Wegeventil, von dem die Druckluft per Bremsschlauch zu den Kugelhähnen geführt wird.
Den Strom für die Bedienung entnehmen wir wie für das Lenksystem an der Zündung rechts in der Konsole.
Um die frisch lackierten Rohrbügel mit Druckluft zu versorgen, nutzt Krude ebenfalls flexible Bremsleitung.
Die Leitung für die Druckschalter wird am rechten Rohrbügel angeschlossen.
Bevor das Gebilde angeschraubt wird müssen die Pneumatkzylinder zum Öffnen und Schließen angebracht werden.
Diese werden per Kunststoffschläuche mit den Fünf-Zwei-Wegeventilen verbunden, die über den Steuerkreis der Duckluftanlage versorgt werden. Unten am Gebilde werden die Schläuche der Rohrbügel sowie der Vorratsdruck angeschlossen.
Die Verbindung zwischen die an zwei Radmuttern angeschraubten Drehüberträger und den Rührbügeln schaffen neben einem weiteren Stück Rohr, verpresste Hydraulikleitungen.
Wie sich der Schlepper im Einsatz verhält und was es mit den Reifen auf sich hat, das alles in der letzten Folge von 'Pimp my Tractor'.
Weitere Details zu dieser Nachrüstung schon jetzt in profi 10/2020.
Bericht: Alexander Bertling
Kamera: Roman Hünefeld & Katharina Rübsam
Schnitt: Roman Hünefeld
Sprecher Christoph Wittelsbürger
Musik: KZbin Soundlibrary

[@tobiasi2695]

Die Vollscheibenfelgen mit den Reifen dazu werten den ganzen Trecker optisch auf 👌

[@svengranzow3702]

Hallo das war ne gute Sache mit dem restaurierten deutz. Ihr solltet mehr solcher Aktionen tätigen wie mit dem Magnum 7120 das erste Fahrzeug von Profi im Test. Sowie auch in Absprache mit den Hersteller dieser Fahrzeuge

[@hauke3493]

Die Hersteller haben daran wahrscheinlich kein Interesse, die wollen ja neue Traktoren verkaufen und keine alten herrichten..

[@svengranzow3702]

@@hauke3493 an ein Schlepper verdient die halbe Welt durch Chips Software elektrokram bremsen Kupplung usw

[@frederikJD3650]

Echt schön geworden!

[@ChallengerMT875B]

1455xl, 615lsa, 7810, 6.81, 312lsa,5150 ... 😍

[@sautreibermichaelg6390]

Gerne auch bei unserm Deutz AgroXtra ;)

[@finnrode3730]

Ich hätte da auch noch einen Ford 7810 zuhause stehen, den ich für so ein Projekt auch gern hergeben würde😅🤙

[@ben.b.8621]

Sehr schönes Video wie immer

[@paulmenz33]

@profi Magazin Das Projekt wär bei nem Case IH 1255xl/1455xl auch interessant 💪🏼

[@lachshd4387]

Das Logo davon ist ja auch einer. ^^ Die können direkt meinem abholen kommen. :D

[@TobiasHinz1992]

Der sieht ja aus wie neu. Wenn ihr noch mehr dran macht, wird er zu schön zum arbeiten.

[@Max-grantlermann]

Meinen Agrotron 135 mk3 auffrischen das wäre mega :D

[@radeonkiller]

Finde das einfach mega das ihr das macht also gerne jedes jahr so ein Projekt ich verstehe nur nicht wieso nur hinten reifenregeldruck und vorne nicht

[@profi]

@Radeonkiller Mit einer Reifendruckregelanlage vorne hätten wir auch einen Zusatzkompressor nachrüsten müssen, da der originale nicht die Leistung bringt. Doch auch alleinig an der Hinterachse hat die Anlage einen großen Effekt: Auf dem Acker z. B. mit einer 3-m-Drillkombination kann der Druck auf 0,8 bis 1 bar abgesenkt werden. Der Schlepper läuft dann entschieden ruhiger. Um Reifenverschleiß und zu extreme Walkbewegungen zu verhindern, erhöht man ihn bei Straßenfahrt schwerem Anbaugerät.

[@radeonkiller]

@@profi ja gut das ergibt Sinn bei unseren claas ist halt vorne und hinten deswegen fande ich es so komisch

[@Christoph-Wilhelm_Rieckmann]

Schade, gerade die Montage in der Felge selber hätte ich gerne genauer gesehen und eben das wird nicht gezeigt.

[@profi]

@Christoph-Wilhelm Rieckmann Dann heißt es dran bleiben, eine Folge kommt noch😉

[@martins.8093]

Tolles Projekt :)! Weshalb hat man keine Zweileiter-Anlage verbaut? Das Einleiteraystem birgt doch ein gewisses Risiko bei Leckage oder wenn der Schlauch abreist.

[@profi]

@Martin S. Weil S. Krude Fahrzeugbau unseres Wissen nach nur Einleiteranlagen anbaut.

[@michaelzehendmaier]

Ich finds schade das es keine RDA für die Innenseite gibt so kann man nicht mehr Zwillingsreifen benutzen

[@profi]

@Michael Zehendmaier Für die Innenseite gibt es nur integrierte Anlagen, also mit Bohrung durch die Achsnarbe (z. B. Fendt VarioGrip). Als Nachrüstung also sehr schwer möglich.

[@hannes1821]

Wir es nochmals so ein Gewinnspiel geben ?

[@profi]

@Hannes Da es uns so viel Spaß gemacht hat, bestimmt. Da wir aber nicht jedes Jahr ein rundes Jubiläum haben, wird es dann ggf. nur um bestimmte Komponenten gehen.

[@Saschi_]

@@profi Das find ich gut👍 Vielleicht schafft es ja mal nen New Holland älterer Generation zu gewinnen, das wär cool🙈👍 P. S. Macht weiter so

[@bastiansommer417]

Warum wurde nur hinten eine RDA verbaut?

[@Stefan85ist]

Wäre sonst zu teuer geworden...😀

[@profi]

@Bastian Sommer Mit einer Reifendruckregelanlage vorne hätten wir auch einen Zusatzkompressor nachrüsten müssen, da der originale nicht die Leistung bringt. Doch auch alleinig an der Hinterachse hat die Anlage einen großen Effekt: Auf dem Acker z. B. mit einer 3-m-Drillkombination kann der Druck auf 0,8 bis 1 bar abgesenkt werden. Der Schlepper läuft dann entschieden ruhiger. Um Reifenverschleiß und zu extreme Walkbewegungen zu verhindern, erhöht man ihn bei Straßenfahrt schwerem Anbaugerät.

[@SwimminThelake]

Wo gibt es so ein Kunststoffgehäuse zu kaufen, in welches die Bedieneinheit eingebaut wurde? Kommt das aus dem Bereich Agrartechnik / Maschinenbau oder wo bekommt man so etwas her?

[@profi]

@Swimmin Thelake Das ist eine Schaltbox, oder auch "Elektrische Projekt Box" genannt. Die sollte es in verschiedensten Ausführungen im Elektronik-Fachhandel geben.

[@SwimminThelake]

@@profi Danke!!

[@mattessticht8090]

Unser Deutz würde sich auch freuen 6.06agrostar

[@schwarzbunt3244]

6.06 Agrostar? Das ist dann schon eher ein Agroprima. Der 6.08 ist ein Agrostar mit Freisichthaube..

[@lukasfischer1068]

Ich hätte das Kabel ins Gehäuse getan,aber sonst sehr gut

[@MehlwagenOriginal]

Ehrlich gesagt finde ich den Trecker ziemlich unschön, das Lenkrad, die rundumleuchten und jetzt noch die RDA? Sieht ein bisschen "hölpen" aus...

[@profi]

@Leon Mela Ist ja auch Geschmackssache. Was uns aber interessiert ist: Wer oder was ist "hölpen"?!?

[@MehlwagenOriginal]

@@profi ungeschickt/unbeholfen

[@profi]

@@MehlwagenOriginal Wieder was dazu gelernt😉. Aber wie gesagt, das scheint vom Auge des Betrachters abzuhängen... Beim Youngtimer-Häckseln der Kollegen von Stark (kzbin.info/www/bejne/jIfUpqelidKlndk) ist der Agrostar eigentlich ganz gut "weg gekommen".

[@alexanderhummel24]

Ok die Steuerung ist wirklich unpraktisch. würde ich nie kaufen. oder sogar geschenkt würde ich es nicht nehmen.

[@michaelzehendmaier]

Einen Geschenkten gaul schaut man nicht ins Maul

[@hauke3493]

Was ist daran unpraktisch? Es ist robust, einfach zu bedienen, übersichtlich und der solldruck für Straße / Acker wird erfahrungsgemäß nie verstellt..