Prof. Dr. Stefan C. Wolter zur Schweizer Bildungslandschaft, dem Ausgabenwachstum & Lehrermangel.

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IWP | Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik

IWP | Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik

7 ай бұрын

Das duale Bildungssystem sei zentral für die soziale Mobilität der Schweiz, sagt der Bildungsökonom Prof. Dr. Stefan C. Wolter im Gespräch mit Prof. Dr. Christoph A. Schaltegger, Direktor IWP, und Dr. Melanie Häner, Bereichsleiterin Sozialpolitik IWP. Das weltweit einzigartige Bildungssystem sei attraktiv, weil es jedem eine flexible und aufbauende Bildung ermöglicht.
Webseite: www.iwp.swiss/
Linkedin: / iwp-swiss
#Bildung #Rendite #Ausgaben #Lehrermangel #TertiäreBildung #Matura #Ausbildung #DualeBildung #Erfolg #Bildungsrendite #Bildungsökonomie #Effizienz #Effektivität #Föderalismus
Soundcode: 4D6UGEEROS8VBWLG
Wir hätten überhaupt keinen Lehrpersonenmangel, wenn der durchschnittliche Beschäftigungsgrad der aktiven Lehrpersonen ungefähr um 10 Prozentpunkte steigen würde. Also wir hätten die Möglichkeit, im System selbst zu reagieren. Das wird aber nur an sehr wenigen Orten gemacht. Ja, ich freue mich sehr, heute einen bekannten Schweizer Ökonomen am IWP, am Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik, vorstellen zu dürfen. Es ist Professor Stefan Wolter. Professor Stefan Wolter ist einerseits Direktor beim Schweizerischen, bei der Schweizerischen Koordination für Bildungsforschung. Er ist der Schweiz bekannter als, man kann sagen, der «Bildungspapst», und ist gleichzeitig auch ein sehr erfolgreicher publizierender Ökonom. Er ist Titularprofessor an der Universität Bern. Herzlichen Dank, dass du den Weg hierher, zu uns, ans IWP, gefunden hast. Vielen Dank. Du zeichnest auch verantwortlich für den sehr umfassenden, periodisch erscheinenden Bildungsbericht. Mit anderen Worten, du kennst die Schweizer Bildungslandschaft wie deine Westentasche. Was zeichnet denn eigentlich unser Schweizer Bildungswesen aus? Ja, Westentasche ist vielleicht ein bisschen übertrieben, weil ich entdecke auch immer wieder ganz neue Sachen. Auch nach 20 Jahren und mehr, denkt man, man kenne alles. Aber es kommen immer wieder Überraschungen zu Tage. Ernsthaft, es ist etwas schwierig, das in einem Satz zu beantworten, weil sonst müssten wir nicht 400 Seiten schreiben, jeweils. Das sind ja drei Bildungsniveaus. Wenn man die Weiterbildung dazu nimmt, noch ein viertes. Und dann haben wir verschiedene Bildungstypen. Also insgesamt haben wir 13 Bildungstypen und niveaus in der Schweiz. Das sagt schon mal etwas darüber aus, dass man nicht einfach sagen kann, das zeichnet die Schweizer Bildung aus. Wenn man es doch verkürzt sagen möchte, dann kann man das vielleicht in drei Punkten zusammenfassen: Erstens, in der obligatorischen Schule sind wir leider nicht dort, wo wir gerne sein möchten. Insbesondere bei den schwächsten Schülerinnen und Schülern gibt es praktisch keinen Fortschritt in den letzten 20, 30 Jahren, bei denen wir auch internationale Vergleichsdaten haben, ist es etwa 1/5 der Schülerinnen und Schüler, die die obligatorische Schule ohne zureichende Kompetenzen verlassen. Das ist der erste Punkt. Der zweite Punkt ist, dass unsere Sekundarstufe II eine sehr erfolgreiche Reparaturwerkstätte ist, dessen, was in der Volksschule nicht alles läuft. Wir haben ja eine Abschlussquote auf diese Stufe von, das oszilliert zwischen 91% und 92 %. Wenn man das jetzt wieder in Relation setzt, wenn man eben 1/5 der Schüler ohne unzureichende Kompetenzen aus der obligatorischen Schule entlässt, aber dann doch mehr als die Hälfte dieser 20 % noch erfolgreich zu einem nach-obligatorischen Bildungsabschluss bringt, ist das schon eine sehr grosse Leistung. Und der dritte Punkt ist: Wir haben ein sehr dynamisches, tertiäres Bildungswesen mit dem Umstand, dass wir heute unter den 25 bis 34-jährigen, haben wir schon fast 55 % dieser Personen verfügen über einen tertiären Bildungsabschluss. Das ist nicht gerade Spitze in der OECD. Wir sind über dem OECD-Mittel, aber wenn wir jetzt nur die Bachelor-, Master-, und die PhD-Äquivalenten-Ziffern nehmen, dann gehören wir in die Spitzenränge der OECD. Also wir haben dort auch einen sehr guten Leistungsausweis. Du hast es schon etwas angesprochen, Effizienz ist eine Frage, die selbstverständlich für jeden Ökonomen immer eine wichtige Kenngrösse ist, in der Bildungspolitik.

Пікірлер: 6
@IWPLuzern
@IWPLuzern 7 ай бұрын
Liebe Zuschauer Wir freuen uns über das grosse Interesse an unseren Videos und die stetig wachsenden Zuschauerzahlen. Wir begrüssen eine inhaltliche und auch kritische Diskussion unserer Beiträge in den Kommentaren. Feedback und Anregungen sind ebenfalls jederzeit willkommen und helfen uns, unseren Kanal zu verbessern. Doch bitten wir um Verständnis dafür, dass wir nicht über die Ressourcen verfügen, um die Kommentare zu moderieren. Zugleich wollen wir keine Verhaltensregeln für die Kommentare aufstellen - wir setzen auf die Eigenverantwortung unter Freien und Gleichen. Das Inhaltliche soll im Vordergrund stehen, nicht das Persönliche. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Ihr IWP-Team
@nicollo3672
@nicollo3672 7 ай бұрын
Inhaltlich wurde der HW Sinn Vortrag ja sprichwörtlich zerrissen aber weil (Hypothese) euch das nicht in den Kram passt, habt ihr es neu hochgeladen und zwar ohne Kommentarfunktion. Ist es das was ihr unter kritischer Diskussion versteht? Vielleicht lasst ihr mal echte Experten zu dem Thema Energiewende zu Wort kommen. Prof Heindl hat sicher gute Vorschläge!
@jostrebel9493
@jostrebel9493 7 ай бұрын
Als pensionierter Sek1 Lehrer phil II mit 40 Jahren im Beruf merke ich gerne an: A) Wenn Lesen und Schreiben „darben“, warum wird da nicht „best practice“ erhoben und zeitverzugslos und flächendeckend umgesetzt. B) dito bei rechnerischen Grundfertigkeiten, wo mit Qmon herausragende Resultate erzielt werden, die Primarschule konkret aber nicht genügt. C) dito für die Primarschullehrgänge an den päd. Hochschulen die Ausbildung der Lehrpersonen in lit. A und B offensichtlich nicht genügt! D) wenn ich max viel meiner Zeitressource für Vorbereitung aufwenden muss, sind offensichtlich die Lehrmittel noch immer nicht „sowohl schülerfreundlich fürs Lernen, aber auch lehrerfreundlich fürs Erarbeiten (flippend classroom) durch die SuS selber, was Lerngruppe und Lehrperson Zeit fürs Klären und Vertiefen lässt? E) was hat die Implementation von 2 zusätzlichen Hierarchiestufen (Schul- und Teamleitung) denn nun wirklich an Verbesserung an der Volksschule gebracht und wieso traut sich niemand von diesen Personalressourcen wieder Unterrichtsproduktivität einzufordern, statt Unterrichtsbehinderung zu zelebrieren. Auch sehr gute Leitungspersonen habe ich erlebt, aber über die Zeit wurden sie von Politik und Verwaltung vereinnahmt, statt von den Leistungserbringern, SuS und LPs. F) Konnte die „Kompetenzenhuberei“ mittels Lehrplan 21 die monierte Verbesserung signifikant zeigen oder wenigstens den Qualitätstrendverbessern? Ich war sehr gerne LP und A bis F meiner Fragen sind unterfüttert mit der leidvollen Permanenterfahrung, dass Volksschule über meinen Erfahrungszeitraum vom Leistungserbringer zum Hütedienst mutierte und der politische Wille fehl(e), Erziehung zu ermöglichen, da wo Bildungsarbeit in den Kulturkompetenzen ohne diese Erziehung eben zur Nivellierung aufs Mittelmass führt im Schulzimmer und zur akademisch verbrämten Gängelung von Lehramtsstudenten, statt zu Leadern in Bildung. Würden die PHs Verkäufer ausbilden, würden die den Konsum kaum signifikant steigern können. Mit engagiertem Gruss aus der Pension, Jo Strebel
@JormaWassmer
@JormaWassmer 7 ай бұрын
Ich bin schockiert darüber, wie in diesem Interview Aussagen verdreht und ad absurdum geführt werden. Und auch darüber, wie Aussagen nicht kritisch hinterfragt werden. Und ich höre erst ca 1/4 des „Interviews“.
@alexcool879
@alexcool879 7 ай бұрын
Dann müssen wir mehr Lehrer ins Land holen.
@user-nx7vk1sd3j
@user-nx7vk1sd3j 7 ай бұрын
Die Eltern sind zu wenig in der Verantwortung. Mfg
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