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Es ist ein leidiger Umstand, wenn Menschen auf einen anderen Menschen Gefühle, Verhaltensweisen und Ansichten projizieren, die in ihm selbst unbewusst schlummern.
Aus diesen Projektionen heraus zerbrechen Freundschaften, Beziehungen und brechen sogar Kriege aus.
Es sind die Verletzungen und auch Introjekte in einem Menschen, die unbearbeitet sind und die er sich aus Unsicherheit und Angst nicht eingestehen kann. Die Verdrängung schützt ihn vor den alten Erfahrungswelten aus der die Gefühlsdefizite stammen und hindern ihn in der Weiterentwicklung. Am Ende bleibt nichts anderes als auf altbewährte Mechanismen zurückzugreifen und sich zu schützen. Eine Rüstung, die ihn vermutlich schon sein ganzes Leben begleitet und die je länger sie von Nutzen für ihn war, umso schwerer abzulegen ist. Jahrelanges Training läßt ihn also selbst an seine, auf inneren Schwächen beruhende Wahrnehmung glauben und festhalten. Veränderung wird, wie in vielen anderen Verhaltensmustern, erst dann eintreten könne, wenn die nötige Erkenntnis und das dadurch verursachte Leid sichtbar und vor allem spürbar wird. Das heißt erst wenn die Öffnung vorhanden ist, ist auch für das Gegenüber, bspw. dem Therapeuten / der Therapeutin, die Chance vorhanden denjenigen zu erreichen.
Wird man selbst zur Projektionsfläche ist auch hier die nötige innere Abgrenzung, das Bewusstsein darüber wichtig, um die Projektion nicht anzunehmen.
Gerne möchte ich allerdings auch anmerken, dass gerade die Projektionen helfen können verdrängte Verhaltensweisen, die einen Menschen durch die Kindheit und Jugend prägten, sichtbar zu machen und auf diese Weise innerlich zu sortieren, auszumisten und sich neu auszurichten.
All das klingt logisch und auch simpel, die Praxis sieht jedoch oft sehr viel komplizierter aus und es kommt schnell zu weiteren emotionalen Verstrickungen, die sich schwer auflösen, wenn nicht die nötige Bereitschaft zur Weiterentwicklung vorhanden ist. Gerade im Gruppenrahmen und auch in solch komplexen Verletzungen, die ein traumatisierter Mensch in sich trägt ist dies eine Herausforderung an alle Beteiligten hier die Öffnung mit der nötigen gegenseitigen Rücksichtnahme und dem Verständnis zu bewahren.
Als Fachschule für Psychosomatik und Trauma vereinen wir unser Fachwissen aus der Psychosomatik und der Schulmedizin mit der nunmehr über dreißig jährigen Vereinsarbeit unseres Kooperationspartners, dem Verein zur Hilfe und Unterstützung von Opfern sexuellen Missbrauchs und Gewalt e.V, "El Faro". Unsere Aus- und Fachfortbildungen setzen auf Erfahrungsexpertise und sprechen Betroffene, als auch Fachkräfte und Interessierte an, die einerseits aus ihrem Schicksal mehr für sich und ihr Leben lernen möchten und andererseits ihre Erfahrungen als Grundstein für ihren beruflichen Weg betrachten. Im Rahmen des Heilpraktikers haben Sie die Möglichkeit eine Überprüfung durch das Gesundheitsamt zu erhalten, Sie finden aber auch viele andere Ausbildungsmöglichkeiten als LebensberaterIn oder Zusatzausbildungen, die spezialisiert für die Arbeit mit traumatisierten Menschen sind und den Menschen im Vordergrund stehen lassen.
Lernen aus der Praxis für die Praxis und von Mensch zu Mensch.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht in enger Kooperation mit dem Opferschutzverein El Faro unsere Ausbildungs- und Fortbildungsangebote, neben dem ganzheitlich behandelnden Heilpraktiker*in, dem Heilpraktiker*in für Psychotherapie, der Prüfungsvorbereitung, dem psychologischen Berater*in, dem psychologisch beratenden Astrologen*in und der Dozentenausbildung, auf die große Tabuthematatik sexualisierte Gewalt und seine Folgen zu erweitern.
Unsere Ausbildungen in diesem Bereich sind in der Form besonders, dass Therapeuten*innen und Selbstbetroffene hier einen sehr großen Teil ihrer Lebenserfahrung eingebracht haben und die Fachschule bestrebt ist praxisnahe Hilfe und Unterstützung zu vermitteln. So sind unsere Angebote nicht nur für Menschen geeignet, die sich in diesem Bereich engagieren möchten, sondern bieten auch Selbstbetroffenen die Möglichkeit der Perspektive und der Chance aus ihrem Schicksal Profession zu machen.
Für Fragen zum Video oder auch zu näheren und individuellen Anfragen sprechen Sie uns gerne an.