Schleichfahrt (Podcast mit Kapitelbildern) | Stay Forever

1994 kam ein junges Team von Entwicklern aus der Gegend von Mannheim zu Blue Byte nach Mülheim, die waren damals der führende deutsche Publisher. Die Jungs pitchten ein ungewöhnlich ambitioniertes Spiel: Ein 3D-Spiel mit neuer Engine sollte es werden, ein dystopisches Action-Spiel mit aufwändiger Story, vom Gameplay ein bisschen wie ein Privateer oder Wing Commander, nur Unterwasser. „The Deep“ hieß der Titel. Blue Byte akzeptierte, es begann eine intensive zweijährige Entwicklungsphase, an dessen Ende 1996 der Titel als Schleichfahrt erschien. Es regnete gute Noten von der Presse, die Verkaufszahlen waren exzellent - und doch ist die Geschichte von Schleichfahrt keine reine Erfolgsstory.
Gunnar und Chris tauchen tief (hust) ins Gameplay ein, sprechen darüber, wie das Spiel entstanden ist und was es besonders macht. Viele der Erkenntnisse über die Entstehungsgeschichte und die Philosophie hinter dem Spiel basieren auf einem ausführlichen Gespräch mit den Entwicklern Alexander Jorias, Ingo Frick und Oliver Weirich, die sich viel Zeit für Stay Forever genommen haben. (Vielen Dank dafür!) Im Cast gibt es Auszüge aus dem Gespräch, das komplette Interview wird in Kürze noch separat veröffentlicht.
Viel Spaß beim Hören!
Zuerst erschienen ist diese Folge hier: www.stayforever.de/2022/10/sc...
Kapitel:
00:00:00 Einleitung
00:01:15 Schleichfahrt (1996)
00:03:00 Eine düstere Zukunft
00:07:26 Welt und Fraktionen von Aqua
00:15:13 Der Spieleinstieg mit Emerald "Dead-Eye" Flint
00:20:17 Zwischen den Einsätzen: Auf Stationen in 2D
00:20:47 Im Einsatz: Unter Wasser in 3D
00:21:42 Überschaubare Regionen als Schauplätze
00:23:33 Dialoge und Entscheidungen
00:29:16 Schiffe und Ausrüstung
00:32:22 Torpedos, so viele Torpedos!
00:33:48 3D-Grafik unter Wasser
00:35:11 Die Verfolgeransicht
00:38:22 Stationen, Anlagen und Geschütztürme
00:40:29 Im Cockpit: Das Interface
00:45:58 Tastaturbefehle: Muss man lernen
00:51:18 Das Waffen-Handbuch
00:51:35 Missionsbeschreibungen
00:53:04 Eine typische Mission: Verteidigung von Blue Hawaii
00:58:01 Eine Story-Mission: Auftauchen der Bionten
01:06:27 Wie die Missionen funktionieren
01:09:58 Struktur und Schwächen der Kampagne
01:12:22 Schall und Strömungen
01:15:19 Kämpfe, Bewegung und Taktik
01:23:03 Torpedos im Einsatz
01:30:35 Schwierigkeitsgrad
01:34:05 3D-Grafik: Software vs. 3DFX
01:34:42 Leichen im Wasser
01:35:11 Design der U-Boote
01:35:36 Musik und Sound
01:38:44 Die 3D-Engine
01:39:27 Die Bionten: superlästig
01:45:53 Dialoghumor
01:50:45 Die Entstehungsgeschichte
01:54:47 Die Sielder (PC-Version)
01:57:55 Vorarbeiten zu Schleichfahrt
02:04:25 Dezentrales Arbeiten in der Studentenbude
02:06:16 Der Autor: Helmut Halfmann
02:07:24 Crunch in Mühlheim
02:11:34 Wertungsausreißer Power Play
02:13:30 Ein erfolgreiches Spiel
02:14:59 Von Schleichfahrt 2 zu Aquanox
Thema: Schleichfahrt, 1996
Plattform: MS-DOS, Windows
Entwickler: Massive Development
Publisher: Blue Byte
Genre: 3D-Action
Designer: Alexander Jorias, Ingo Frick, Oliver Weirich, Peter Steinhäuser
Podcast-Credits:
Sprecher: Christian Schmidt, Gunnar Lott, O-Töne von Alexander Jorias, Ingo Frick, Oliver Weirich
Audioproduktion: Johannes DuBois, Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt
Intro, Outro: Nino Kerl (Ansage); Chris Hülsbeck (Musik)
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[@WTF-md4kc]

Vor kurzem erst entdeckt... und bis jetzt jede Folge von euch genossen. Danke

[@TheSchnisshaller]

Jungs, ich muss ma sagen eure Podcasts sind immer wieder ein angenehm wärmendes Feuerchen in meinem Leben. Und mit der Fotostrecke noch 10x geiler. ...hoffe Ihr macht das noch ne zeitlang. Meine Kohle dafür habt ihr jeden Monat. Weiterso!!

[@Handheld_TECH]

👍

[@zakkvanish3668]

Lustig, wie unterschiedlich man bestimmte Elemente sieht. Sobald es ging habe ich nur noch Leech Torpedos gekauft. Ran an den Gegner, abfeuern, abdrehen. Später dann die Runde machen und alle lahmgelegten Gegner beseitigen. Zu der Finanzierung...wenn man einmal feststellt, dass man Waffen auf manchen Stationen günstiger kaufen und an anderen teuer verkaufen kann...dann kann man auch irgendwann Missionen für lau machen 😅

[@horstfakktor]

Das war sooo ein goiles Game, ich liebe es bis heute! 😍

[@blackthorne3004]

Das Spiel ist leider damals an mir vorbeigegangen, hätte ich sicher gefeiert. Ich müsste es mal nachholen...

[@DickerBauchDasOriginal]

Schleichfahrt, mega! War damals nach keinem Spiel so verrückt wie nach diesem und habe es dann zu Weihnachten bekommen. Allerdings war mein Rechner so mies, das es ständig abstürzte und ich es nur ruckelnd spielen konnte.

[@zakkvanish3668]

Nicht wahr? Ein Schulkamerad hatte es mir geliehen und selbst das beiligende Heft fand ich spannend😅Ich spiele es heut noch hin und wieder.

[@LowPowerCell]

Das braucht ein vernünftige Neuauflage aber nicht wie AquaNox

[@TTBprime]

Toller podcast! Ärgert mich ein wenig, dass ich das hier erst jetzt gefunden habe. Schleichfahrt war eines der coolsten Spiele meiner Teenagerzeit. Gerade das Gefühl von Geschwindigkeit, driften, und dieser dunklen Zukunftsvision war einfach toll. Zusammen mit einem Gravis Firebird 2 habe ich mit dem Spiel bestimmt gut 200 Stunden in mehreren Playthroughs verbracht. Speziell erinnern kann ich mich auch noch an diese Seitenhieb-Zufallsbegegnung mit dem Commander Flair und seinem Partner Grill'rathi, der beim Ableben ruft: "... meine Katzenstreu!". Guter Seitenhier auf Wing Commander. Kleiner Tip für alle, die das Spiel nochmal neu genießen möchten: Die beste Waffe gegen ausgeknockte Ziele, z.B. Bionten-Bomber, ist die gute alte Cluster Bomb. Einfach wie ein Stanley-Torpedo reinjagen und irrsinnigen Schaden genießen! Und dann direkt Aquanox 1 und 2 dahinterschieben und dann ärgern, dass das neue Aquanox im Vergleich zu seinen Ahnen leider kompletter Mist geworden ist.

[@fionarras4736]

Da kann ich mich auch noch dran erinnern, das ich am Ende einfach EMP Waffen und Clusterbomben benutzt habe gegen diese nervigen Bomber.

[@flaviapunktexe6924]

Toller Podcast, tolles Spiel! Ich habe noch das Original. Und das Handbuch ist so winzig

[@SledgeNE]

Eines unserer aller ersten PC-Spiele für den alten 486er Rechner. Die alte Box haben wir sogar immer noch in Top-Zustand inklusive Karte. Leider nie durchgezockt. Sollte ich vielleicht mal ändern. War ein schönes Spiel.

[@martmarti9054]

Der Remaster und Remake Hype nervt mich ziemlich, aber bei einer Neuauflage von Schleichfahrt könnte ich nicht widerstehen. Ich habe es damals verpasst, würde es aber mit schickerer Grafik nachholen. Danke für den Talk

[@OpenGL4ever]

Dann müssen die Entwickler den Biontenteil ändern, das was man im Podcast hört, klingt nämlich nach stupider Zeitschinderrei im Endgame.

[@raphaeldumont]

Ein toller Podcast, vielen Dank dafür. Schleichfahrt war das Spiel, das mich zum Gamer gemacht hat, mit damals 18 Jahren. Zwar hatte ich schon vorher Bücher geliebt aber emotional konnten mich eher Bücher fesseln. Als ich dann volljährig wurde und mein Zuwachskonto plündern konnte hab ich mir trotzdem einen Highend Rechner gekauft anstatt den Führerschein zu machen und einweihen wollte ich den unbedingt mit einem Unterwasserspiel - das fasziniert mich einfach. Hatte damals die Wahl zwischen einem Spiel von Microsoft und Schleichfahrt - hab die richtige Wahl getroffen. Das Spiel hat mich einfach umgehauen - es hat durch die Art der Inszenierung (war und bin eine Leseratte) mein Kopfkino unheimlich befeuert. Sogar der Tod von Hung Lung hatte mich richtig bewegt.

[@OpenGL4ever]

35:35 Eine Sichtweite von 50 m ist mehr als in der Realität möglich ist, wenn das Licht von eigenen Scheinwerfern kommt. Die Sichtweite beträgt für blaues Licht nämlich höchstens ca. 60 m. Da das Licht von den Scheinwerfern des eigenen Schiffes aber erst zum Objekt hin muss und dann dort reflektiert wird und den gleichen Weg zurücklegen muss halbiert sich die real nutzbare Entfernung auf 60 m / 2 = 30 m. Wenn man also 20 m weiter sehen kann, dann ist das extrem großzügig und sicherlich auch für die Stimmung des Spiels förderlich, Realismus sollte man dann aber keinen erwarten. Für mich wäre das okay, ein Spiel soll schließlich Spaß machen und für die damalige Hardware war das sicherlich auch von Vorteil, wenn man weite Objekte sehr früh ausblenden kann und die Engine das auch berücksichtigt, dann bleibt mehr Rechenleistung für die Objekte im Nahbereich übrig.

[@stephanweh6562]

Huhu... sagt Mal kennt bzw habt ihr früher auch Mal das Game gezockt "aquanox 2"..…? Ich liebte das Game😍😅 Danke für das tolle Podcast. Wie immer Super. LG: Stephan

[@MarpoLoco]

Ich geb zu, dass ich das nur auf leichter Schwierigkeit UND Cheat gespielt hab. Sonst wär ich spätestens bei dieser Leitungsverteidigungsmission wieder und wieder gescheitert. Im Grunde liegen mir solche Spiele ja nicht. Aber sowohl die Welt wie auch die Geschichte haben mich sehr fasziniert.

[@freitag424]

Bin ich der einzige, dem das Spiel vom reinen Erzählen her wie ein Freelancer unter Wasser vorkommt? Also klar, Privateer war u.a. ein Vorbild für das Spiel, aber auch die Story hat gewisse Parallelen.

[@StayForeverDE]

Das ist nicht falsch, aber fairerweise müsste man sagen, dass (das 9 Jahre später erschienene) Freelancer ein "Schleichfahrt im All" ist. 😉

[@OpenGL4ever]

​@@StayForeverDE Von dem was ihr so im Podcast erzählt habt, klingt das eher wie eine Story vergleichbar mit Privateer und Privateer vor Schleichfahrt da. In Privateer taucht im letzten Drittel des Games auch ein neuer Gegner auf, irgendwelche Ufos, die mit den Kilrathis nichts gemeinsam haben.

[@marcusplatzer1667]

Nanu, eine Folge zu Schleichfahrt und von Henner ist kein Kommentar oder ähnliches dabei?

[@MCRakture]

1:11:45 Am Ende werden die Preise aber soooo stark gesenkt, dass man sich eigentlich massenhaft Torpedos und auch alle besten Ausrüstungsgegenstände einfach holen kann. Es ist nicht GANZ kostenlos, ja, aber immerhin kostet es nur noch n Appel und n Ei.

[@MaltePersike]

Was ist denn dieser "Praat"? 😂

[@Grottenolm]

Schleichfahrt hat mich damals enttäuscht. Ich hatte auf ein Uboot-Aktionspiel gehofft aber nach dem ersten Boot wurde es dann doch "nur" ein "Wing Commander unter Wasser". Ich hätte mir ein schwerfälligeres "Flug"modell der Boote gewünscht, weniger Plasmawummen, dafür mehr ballistische Waffen. Die Grafik hat mich auch nicht vom Stuhl gehauen, eine Kilrathi-Dralthi sah halt wesentlich besser aus als die Jagdboote der Schleichfahrt-Gegner. Auch die Zwischenszenen waren zum wegrennen. Ein eh schon kleines Bild bekam dann endlos viele Textfenster mit Miniaturtexten. Endlos viele...... So gerne ich ein PC-Spiel aus Deutschland spielen wollte war Schleichfahrt ein echter Fehlkauf. Den Nachfolger Aquanox habe ich bis heute nicht getestet.