Sector coupling by the energy transition

If we want to comply with the Paris climate protection goals, we need an energy supply without coal, oil and natural gas until 2040. This affects not only the electricity sector but also the energy required for heating and transportation. Thereby, the electricity demand will continue to rise. This can be only met carbon neutral with more rapid expansion of photovoltaics and wind power installations.

[@olafducker7829]

Erstaunlich, wie alt dieses Video ist! Und es ist mehr, als aktuell. Die Politik sollte es endlich ernst nehmen. Danke für dieses Video!

[@wernermuller3522]

Das kWh von meiner über 20 Jahre alten PV-Anlage kostet mich genau 0,00 Cent/kWh und es kommen immer noch leicht über 1000 kWh von jeden kWp im Jahr. Das kann kein Kernkraftwerk oder Kohlekraftwerk zu dem Preis an meine Steckdose liefern. Solarstrom ist für den Bürger und auch Betrieb die günstigste Energiequelle, aber nicht die einzige. .

[@nikisagrafie760]

Herr Quaschning, ihr Einsatz in Ehren, auch für die Darlegung so vieler Zahlen und Konzepte ein Dankeschön. Warum erwähnen sie allerdings die Solarthermie überhaupt nicht? Mit entsprechenden Langzeitspeichern, oder Gebäudeteilaktivierung lässt sich damit die Energie der Sonne über den Winter mitnehmen und je nach kwh/m² Baustandard bis zu 100% solare Deckung schaffen, was Heizenergie und Warmwasser angeht. Auch erfolgt die Speicherung simpel mit der Wärmespeicherfähigkeit des Wassers, bzw. über die Speicherfähigkeit der Gebäudeteilmasse, ohne die Probleme und Herausforderungen von Stromspeicherung durch Akkus, Power to Gas - hier speziell die Umwandlungsverluste, oder schwer in die Natur einschneidende Pumpspeicherkraftwerke. Mit freundlichen Grüßen.

[@peterbuker2688]

Was ist mit Flugverkehr? Wenn alle Sektoren CO2-neutral sein sollen darf man den doch nicht vergessen. Das dürfte allerdings bis 2040 etwas schwierig werden.

[@RandomBW]

Am besten ist es, das durch bspw. Aufforstung zu kompensieren. Gleichzeitig muss man den Flugverkehr weitestgehend auf die Schiene verlagern (Nachtzugnetz durch ganz Europa in alle Städte mit Flughafen). Dann bleiben noch Interkontinentalflüge. Für die gibt es *momentan noch keine Alternative, außer des Verzichts.* Hier ist die Forschung gefragt, die möglichst gefördert werden sollte. Mir am wahrscheinlichsten erscheint hier Treibstoff aus pflanzlichen Quellen oder Gasantriebe, aber das muss die Zukunft zeigen.

[@astarothmarduk3720]

Es muss deutlich weniger geflogen werden, bis Fliegen klimaneutral ist. Das geht mittels einer Kerosinsteuer von 4 € pro Liter, die die Klimaschäden einpreist. Ich hoffe, die Politik kommt mal ins Handeln. Ausgesessen hat sie das wichtige Thema schon lange genug.

[@alexandraairich]

Quellen?

[@VolkerQuaschning]

www.volker-quaschning.de/publis/studien/sektorkopplung/index.php

ich glaube bei 3:30 ist was schief gelaufen ;-).

[@VolkerQuaschning]

Ja, ist ein ziemlich dämlicher Versprecher, der mir erst nach der Veröffentlichung des Videos aufgefallen ist. Nobody is perfect ;-) Im Untertitel ist der Fehler behoben.

[@jan-michaelwanschura4003]

Sehr geehrter Prof. Dr. Quaschning! Ich interessiere mich schon länger für das Thema Energiewende. Mich würde interessieren, welche Art der Stromerzeugung am preiswertesten ist. Ganz gleich ob Kohle, Kern, Gaskraftwerke, Müllverbrennungsanlagen, Blockheizkraftwerke, Biomasse, Windkraft, Offshorewindpark mit Netzanschluss in Deutschland, Onshorewindpark oder Solar Stromerzeugung in Südeuropa und, oder Nordafrika mit Netzanschluss in Deutschland. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir das ohne Subventionen und Externen Kosten (Externe Effekte) nennen könnten.

[@VolkerQuaschning]

Bei neuen Kraftwerken sind das Onshore-Windkraftanlagen oder große Photovoltaikfreiflächenanlagen (ca. 6 bis 7 ct/kWh). Theoretisch ist PV-Strom aus Nordafrika inkl. Import (< 6 ct/kWh) noch billiger, hier bekommen Sie aber die Leitungen nicht realisiert. Neue fossile Kraftwerke sind teurer >7ct/kWh, neue Automkraftwerke >15 ct/kWh. Alte abgeschriebene AKW und fossile Kraftwerke sind billiger. Hier sind aber nicht alle Kosten im Strompreis enthalten. Gesundheitsschäden, Klimafolgeschäden und andere Kosten wie atomale Endlagerung zahlen die Steuerzahler. Werden diese Kosten auf den Strompreis umgelegt, liegen die Altanlagen bei deutlich über 10 ct/kWh. Bald sind die ersten PV-Anlagen abgeschrieben, diese können dann für 1 ct/kWh Strom produzieren.

[@jan-michaelwanschura4003]

Volker Quaschning Vielen Dank, dass Sie mir geantwortet haben! Ich wollte erstmal die "reinen" Kosten für die Stromerzeugung wissen, für eine Laufzeit von 20 Jahre (20 Jahre sind für die meisten Kraftwerke zu pessimistisch gerechnet). Zu den reinen Kosten sollten Grundstückskauf oder Pacht zählen, die für das jeweilige Kraftwerk benötigt wird. Sowie Bau, Rückbau, Wartung, Reparatur- Instandhaltungskosten und Brennstoffkosten, Lagerkosten und Personalkosten (wenn vorhanden). Wieviel müsste eine Kw/h Strom kosten, umgelegt auf die möglichen Kw/h, die das Kraftwerk in seiner Betriebszeit liefert, erzeugen kann, damit alle Kosten gedeckt werden? Zu den Folgekosten durch Schadstoffemissionen verursachten Umwelt, und Gesundheitsschäden durch das Verbrennen fossilen Energieträger. Wie gut lassen sich Schadstoffe, wie zum Beispiel Quecksilber nach heutigen Stand der Technik sich aus den Abgasen herrausfiltern?

[@VolkerQuaschning]

Die genannten Kosten sind Marktpreise inkl. aller Kosten und einer üblichen Rendite. Nicht enthalten sind externe Kosten z.B. durch Luftverschmutzung (30.000 Tote pro Jahr in Deutschland) und die Kosten z.B. für die Endlagerung radioaktiven Mülls.

[@ralfboecker3646]

Siehe auch exzellente Video-Illustration zur Umsetzung der Sektorenkopplung mit erneuerbarer Energie: kzbin.info/www/bejne/apalZISLa5p4pq8

[@albrechtkern7911]

Hallo Herr Quaschning, im Jahr 2000 haben sie das 2050er-Potential der in Deutschland installierbaren regenerativen Leistung mit 200 GW (PV) und 77 GW (Wind) angegeben (www.volker-quaschning.de/datserv/potenziale/index.php). In ihrer Sektorkopplungs-Studie wird der Bedarf für das 1320 TWh-Szenario mit 415 GW (PV) und 275 GW (Wind) angegeben. Wahrscheinlich liegt der Unterschied bei inzwischen leistungsfähigeren PV-Modulen und Windkraftanlagen. Gibt es eine aktuelle Potential-Abschätzung? Und eine Schätzung, wieviel zusätzliche Handwerker für den benötigten Zubau gebraucht werden?

[@VolkerQuaschning]

Hallo Herr Kern, für 400 GW benötigen wir weniger als 1% der Landfläche von Deutschland. Insofern ist sogar ein noch größeres Potenzial vorhanden. Die 200 GW waren für die reine Stromerzeugung gerechnet. Bei der Sektorkopplung kommen auch noch der Verkehr und die Wärme dazu, wodurch sich der Bedarf und damit die benötigte Leistung gut verdoppelt. Die Zahl der Handwerker ist in der Tat ein Problem. Wenn wir jetzt Anfangen, wird es vermutlich gerade noch so klappen. Warten wir weiter bei der Energiewende, wird es eng.

[@albrechtkern7911]

Vor ein paar Jahren wären wir noch froh gewesen, wenn dieses 1% aus der landwirtschaftlichen Produktion herausgegangen wären. Mittlerweile traut sich keiner mehr auch nur einen Hektar zum Anbau der Energiepflanze China-Schilf (Elefantengras) vorzuschlagen aus Angst vor der Tank/Teller/Rohstoff-Diskussion. Wir haben diese Flächen nicht. Nicht in Deutschland. Dachflächen geben ein Potential von nur 160 GW her. Ist es nicht an der Zeit, an Stelle (theoretischer) Studien jetzt konkrete Planungen anzudenken, um aufzuzeigen, dass alle Einkaufs-Hallen mit PV ausgestattet werden und viele Parkplätze mit PV-Elementen verschattet werden sollten? Freiland-PV könnte ebenfalls in die "zweite Ebene" wandern, wenn lichtdurchlässige Elemente verwendet werden und darunter z.B Weidewirtschaft stattfindet. Mit unserer EEG-Gesetzgebung schaffen wir es nicht einmal, die Mietwohnungsgebäude mit PV-Elementen auszustatten. Es braucht doch so eine Planung, um aufzuzeigen, dass unsere Politik derzeit die konkreten Chancen verbaut. Wäre da nicht das UBA in der Pflicht, solche Planungen in Auftrag zu geben?

[@VolkerQuaschning]

Das Gebäudepoteial ist bei konsequenter Nutzung sogar etwas größer als 200 GW. Mit der jetzigen Energiepolitik werden wir das aber kaum erschließen können. Die Politik möchte aber gar nicht mehr als 60 GW realisieren. Hier muss ein Umschalten in den Köpfen stattfinden.