Tag 12🎅 - Kann man ein Spiel überhaupt haten?

[@ralphq.79]

Top Einstellung! Top Video! Danke!

[@ImperialPC]

Sehe ich ähnlich. Deshalb finde ich das Boardgamegeek Bewertungssystem ganz gut, da man einfach einschätzt, wie gerne man das Spiel spielt. Da ergibt sich nur das Dilemma, wenn man ein Spiel so oft gespielt hat, dass man keinen Bock mehr darauf hat. Z.B. Scythe ist bei mir eine 10, aber spielen möchte ich es nach hunderten Partien nicht mehr. Es deswegen runterzustufen, fände ich aber auch unfair, da es viele Jahre Spaß geliefert hat.

[@noiq2010]

Ich finde was Du sagst sehr gut. Wenn man was kritisiert muss es Hand und Fuß haben und nicht von persönlichen Vorlieben beeinflusst sein. Persönliche Meinung ist trotzdem erlaubt sollte eber als solche deutlich Erkennbar seint! Dinge die mich dazu bringen würden Spiele richtig schlecht zu machen wären schlechte Materialqualität oder nicht funktionierende Mechaniken oder unverständliche Anleitungen. Oft gibt es nur Teile zu kritisieren und das eigentliche Spiel ist nicht so schlecht und könnte vielleicht auch leicht in einer neuen Auflage verbessert werden. Dann würde ich das Spiel nicht grundsätzlich schlecht reden sondern nur die Stärken und Schwächen aufzeigen. Manchmal reagieren die Hersteller ja auf so was, wenn mehrere Kanäle die selbe Kritik äußern. (z. B. der fehlende Beutel beim Arkham Horror lcg der jetzt enthlten ist)

[@patrickb5205]

Oder aber wenn es Versäumnisse von Verlagseite gibt, Qualitätsmängel, Fehldrucke… und das in der Preisklasse. Passt heute ganz gut zu dem video von Dennis von den Brettspielsuchties zu River Valley

[@BrettFit]

Kritisch wird halt leider schlechter geklickt. Aber kritisch ist umheimlich wichtig, weil es einen vor Fehlkäufen bewahren kann. Kürzlich am Beispiel Endeavor Tiefsee: Wurde über den grünen Klee gelobt als bestes Spiel der Messe. Als ich es dann überteuert bei Kleinanzeigen geholt habe (weil sofort ausverkauft und Reprint erst im Frühjahr), war die Ernüchterung beim Spiel groß. Es ist zwar ein okayes Spiel, aber nicht überragend. Ich konnte es übrigens nur auf Kleinanzeigen bekommen, weil es vielen anderen ähnlich wie mir ging. Die haben es dann gleich wieder verhökert so lange die Preise noch hoch sind und der Reprint nicht da.

[@ralphq.79]

Aber das ist doch der Punkt: Es können alle möglichen Menschen ein Spiel großartig finden, aber dich lässt es kalt. Und andersrum kann es genauso sein. Es gibt keine „objektiv/allgemein guten“ und kaum „objektiv/allgemein schlechte“ Spiele. Du wurdest bei Endeavor nicht von Reviews in die Irre geführt, sondern du hast bei diesem Spiel nur einen anderen Geschmack.

[@BrettFit]

@ralphq.79 ja, war nur ein Beispiel, um zu zeigen, dass es kritische Berichterstattung braucht. Wenn wir die nicht mehr haben, dann kaufen alle blind alles und sind im Nachhinein enttäuscht.

[@ronny0280]

Ich finde ja, das es eigentlich kein schlechtes Spiel gibt - zumindest, da, wo ein Verlag dahinter steht. Da wird mehr getestet, als bei selbst veröffentlichten Spielen. Grundsätzlich finde ich, ein Spiel zu haten, sehr unfair dem Entwickler gegenüber, der vermutlich viel Zeit, Hirnschmalz und Geld investiert hat. Der oder diejenige hat mit Sicherheit auch nicht das Ziel gehabt, ein schlechtes Spiel herauszubringen. Wie Du schon sagtest, wenn einem das Spiel nicht gefällt, ist das ok, aber es dann als schlecht abzustrafen, wäre nicht ok. Eine Zielgruppe gibt es immer, auch wenn die manchmal klein ist.