Teilnahmepokale helfen niemandem - Der Held am Freitagabend

Welt, willkommen beim Helden!
Kurz zu mir:
Einige von Euch kennen mich vielleicht aus meinem Held der Steine-Kanal, den ich als kleiner Held, jung und den Kopf voll Träumereien, in Frankfurt gründete. Seit vielen Jahren versuche ich dort die Welt der Bausteine zu sortieren, das entdeckte Wissen zu teilen und Euch in ruhigen Momenten auch zu unterhalten.
Nun finde ich immer wieder ein wenig freie Zeit und diese möchte ich natürlich mit Euch verbringen. Wir werden unentdeckte Welten erforschen, Abenteuer bestehen und manchmal erzähle ich einen Schwank aus meiner Jugend.
Ich wünsche Euch viel Freude & eine tolle Zeit!
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...und hier die weiteren Kanäle & Infos
www.held-der-steine.de
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Thomas Panke
069-95863972
Laubestr. 26
60594 Frankfurt am Main
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Wenn Ihr klickt und kauft: vielen Dank! :)

[@nicowagner6086]

Sehr geehrte Familie Panke, Ihr Sohn Thomas hat erfolgreich an diesem KZbin-Dingens teilgenommen und interessante Gedanken geäußert. Eine Aufzeichnung seiner Rede wurde veröffentlicht und an das zuständige Ministerium übermittelt. Hiermit möchten wir Ihnen die Teilnahmeurkunde zusenden und wünschen Thomas weiterhin viel Erfolg. Mit freundlichen Grüßen Das Internetz So, jetzt musste nicht mehr suchen, bitteschön ;-)

[@S2audicoupeS2]

Mooment! Einspruch! Für "Erfolgreich Teilgenommen" muss man in der Regel eine Prüfung bestehen oder ein Ziel in vorgegebener Zeit erreicht haben. Dies bescheinigt durchaus eine, je nach kontext sogar nicht unerhebliche, LEISTUNG! Das sind keine Teilnahmeurkunden das sind in der Regel Qualifizierungsnachweise!

[@nicowagner6086]

@@S2audicoupeS2 Ok, stimmt. Da hab ich nicht zu Ende gedacht und gestümpert. Also hab ich wohl an diesem KZbin Dingens nicht erfolgreich teilgenommen...

[@Frankaluepsus]

Ich war als Kind sehr unsportlich und habe Asthma. Vor hunderten Leuten gezwungenermaßen Laufen und Sprinten zu müssen war für mich damals einfach schrecklich. Ich bin heute durchaus Fit und sicherlich überdurchschnittlich sportlich, aber ich sehe es wie einige andere hier: Wenn Kinder nicht freiwillig an einem Wettkampf teilnehmen müssen, dann ist das für die weniger sportlichen einfach nicht angenehm und das macht auch keinen Spaß. Wenn man natürlich freiwillig an einem Wettkampf teilnimmt und eben schlecht abschneidet, dann sollte niemand eine Medaille erhalten, der keine verdient. Gleiches für Urkunden.

[@rathbone8052]

Gesundheitliche Gründe mal außen vor gelassen, sollte es kein Grund sein, weil man weniger sportlich ist als ein anderer, einen Wettkampf zu verweigern. Die Schule selbst ist auch ein Wettkampf und es gibt schlauere und weniger schlaue. Und es ist auch nicht freiwillig. Ob man körperlich schlechter oder geistig schlechter ist, sollte gleich bewertet werden finde ich. Nen übergewichtiges Mathegenie sollte halt auch seine 5 in Sport kriegen können. Wer für Mathe lernt und den Geist trainiert, soll auch den Körper trainieren.

[@Katojana]

@@rathbone8052 Stimme ich absolut *nicht* mit überein. Wettkampf ist kein muss... und sollte es niemals sein. Und nein, Schule ist kein Wettkampf... wie kommst du auf den unsinn?

[@Frankaluepsus]

@@rathbone8052 dem kann ich auch nicht zustimmen, denn es gibt keine Mathe-Wettbewerbe bei denen jemand - in deinen Worten - weniger schlaues teilnehmen muss, und das vor einem großen Publikum. Ich bekam in Sport auch nie eine 1 oder 2, das ist auch in Ordnung. Es ist allerdings etwas anderes ob ich meine Leistung präsentieren muss, oder eben nicht. Von daher - ja, der weniger schlaue bekommt in Mathe eben eine 5 (wobei man doch schon auch sehr faul sein muss, das nur nebenbei), er muss die 5 aber nicht offensichtlich vor allen erhalten. Geistige Wettkämpfe sind an allen Schulen, die ich so kenne, immer freiwillig - Schach, Buchstabieren, Mathematik, wegen mir auch ein Instrument. Es wird dich aber niemand mit einer Trompete auf eine Bühne vor hunderte Leute setzen, wenn du das nicht aktiv willst. Und dass Schule ein Wettkampf ist, dazu sage ich mal lieber nichts.

[@73kjjsh31]

@@Katojana naja, vermutlich meint Rathbone, dass in der Schule ja durchaus verglichen wird. Bei einer Klassenarbeit wird auch die Leistung im Vergleich zu den anderen Schülern bewertet und das wirkt sich auf die Note aus.

[@SammiElPadre]

@@73kjjsh31 Also zumindest zu meiner Zeit war es in Klassenarbeiten vollkommen egal, was die anderen gemacht haben, es wurde nur die eigene (Fehl-)Leistung bewertet.

[@SammiElPadre]

Das Problem an deinem Eingangsthema, Bundesjugendspiele, ist ja nicht, dass jeder mitmachen KANN sondern dass jeder mitmachen MUSS. Wären die Teilnahme freiwillig oder zumindest eine Auswahl an Disziplinen gegeben (Jeder muss in X Sportarten Teilnehmen, kann sich diese aber aussuchen) wäre ein wenig Motivation meinerseits in meiner Schulzeit zu sehen gewesen. So war ich aber nie ein guter klassischer Leichtathlet im Sinne der Bundesjugendspiele sondern ein ziemlich guter Radfahrer, Schwimmer und Langstreckenläufer. Disziplinen die mit den klassischen Bundesjugendspielen halt 0 kompatibel waren. Hat letzten Endes dazu geführt, dass ich mit Taucherflossen zum Weitsprung angetreten bin.

[@SammiElPadre]

Das ist übrigens ein Problem, dass ich generell im Schulsport sehe. Wer gut in einer Disziplin ist, bekommt gute Noten. Wer schlecht ist, bekommt schlechte Noten. So weit, so normal. Wenn ich aber von einer Disziplin keine Ahnung habe und auch nicht gesagt bekomme, wie ichs besser machen kann dann wird das nix. Zumal wenn mir die Schulsportart generell nicht liegt. Für mich gäbs zwei Möglichkeiten, den Schulsport zu reformieren: - Die Sportart als Wahlpflicht, dann haben auch schlechte Leichtathleten und Fußballer mal die Chance auf eine gute Sportnote - Bewertung der Verbesserung/der gezeigten Anstrengung Ansonsten kann man Schulsport aus meiner Sicht auch sein lassen (zumindest als benotetes Fach) und die Zeit sinnvoller Nutzen. Sport kann man auch im Verein oder der Freizeit machen.

[@blayk5578]

@@SammiElPadre Ich hatte damals an der Berufsschule einen ganz entspannten Sportlehrer. Jeder konnte machen was er wollte und solange man nur irgendwas halbwegs sportliches gemacht hat, gabs ne gute Note. Ich mich also aufs Rad gesetzt, zu Heavy Metal ne Stunde in die Pedale getreten und die 1 mal eben mitgenommen.

[@SammiElPadre]

@Niesy74 In den Fächern bekommst du aber zumindest beigebracht, wies funktioniert und bekommst Hilfe, wenn du etwas nicht Verstanden hast. Eine Erfahrung die ich im Schulsport nicht gemacht habe. Zudem lassen sich grade Mathe, Physik und Chemie Objektiv bewerten. Sport nicht.

[@SammiElPadre]

@@blayk5578 Jopp, sowas hätte ich mir auch gewünscht, es wäre sogar die selbe Kombination gewesen. Hatte leider an der Berufsschule keinen Sportunterricht.

[@SammiElPadre]

@Niesy74 Wenn ich mir zumindest hier die Reaktionen anschaue: Ja, du scheinst mit deinen Lehrern echt Glück gehabt zu haben...

[@olivers.3669]

Mein Problem bei den Bundesjugendspielen war nicht, dass mir nicht klar gewesen wäre, dass ich sportlich ne Niete war, sondern dass das alle mitbekommen und man dann den Spott erntet. Man liest ja auch nicht von allen Schülern die Noten von Klassenarbeiten vor.

[@martinmertens7069]

War bei uns..oder zu meiner Zeit, ganz normal. "Martin...mal wieder ne fünf, bravo"!

[@HochkoenigPeter]

Ganz genau! In Mathe kannst du schlecht sein, musst dich aber nicht vor der ganzen Klasse blamieren. In Sport (war ein bisschen über dem Durchschnitt, aber manche Sachen in Sport konnte ich überhaupt nicht) schaut die ganze Klasse zu, wie dich dein Lehrer zum Beispiel im Hochsprung bewertet. Der Lehrer führt dich so vor der ganzen Klasse vor. Also zu meiner Schulzeit war es damals so.

[@pablocamargo8744]

Das mit dem Vorlesen der Noten, war bei mir bis zum Ende der Schulzeit so. 😅😅😅

[@Zippo1st]

@@martinmertens7069 traurig aber wahr...hat sich heutzutage auch in einigen Schulen bereits entwickelt und soll selten geworden sein.

[@markuskruger2102]

Das hat unser Klassenlehrer praktiziert mit den Noten, das.......

[@JJJT-]

Meine Mutter war leider von der Sorte mir immer einzureden, dass ich in allem der Beste bin. Als sie dann als ich 11 war gegangen ist, fing eine harte Zeit für mich an in der Realität anzukommen. Es hat gut bis in meine 20 er gedauert ein ausgeglichener Mensch zu sein, der weiss was er kann und wichtig, auch weiss was er nicht kann.

[@Hobli_hoi4]

gegangen?

[@JJJT-]

@@Hobli_hoi4 ja, sie ist gegangen. O Ton meiner Mutter: "Kinder werden mit 11 anstrengend, da gibt man die am besten weg". Danach ist sie weg gezogen, hat nochmal studiert und ihr Leben alleine genossen. Ich bin dann bei meinem Vater aufgewachsen. Im Nachhinein betrachtet auch gut so.

[@Hobli_hoi4]

@@JJJT- Aha ich dachte sie wäre gestorben oder so. Sorry. Hast du noch Kontakt?

[@JJJT-]

@@Hobli_hoi4 nachdem sie bei meinen Kindern auch anfing diese und andere Dinge zu machen, habe ich seit 2 Jahren keinen Kontakt mehr.

[@cosmodookie2914]

@@JJJT- Kann man glaub ich nachvollziehen.

[@DanXDelion]

Deine Leidenschaftlichkeit mit der du Teilnehmerurkunden hasst ist mal wieder urkomisch :D Dabei ist jedes Wort wahr! Danke für diesen erheiternden Beitrag zum Wochenende :)

[@MrHenning1968]

Ich wurde gezwungen daran teilzunehmen!

[@jenszier]

Folgende Ergänzung: Ich bin ein extrem unsportlicher Mensch. Immer schon gewesen. Sport macht mir keinerlei Freunde und ich vermeide ihn, wo immer sich die Gelegenheit bietet. Entsprechend war auch ab der Grundschule schon der typische Kandidat für die Teilnehmer Urkunde. Und ich habe damals mit ~10 Jahren schon verstanden, dass ich diese Urkunde nur deswegen erhalte, weil irgendein studierter Pädagoge dachte, er erspart mir damit lebenslange Traumata - sie am Ende des Tages aber einfach ein Dokument ist, welches mein Versagen dokumentiert. Die Klassenkameraden bewerteten das ganz ähnlich. Es war aber ok - ich bin dafür in der Lage andere Dinge zu tun, die andere Menschen dafür halt ggf. nicht so gut können. -> Ich hätte den Kram nicht gebraucht Nur - später auf dem Gynmasium dann war Sport Pflichtfach. Mit einer 6 in Sport hat man in Deutschland keine Chance sein Abitur zu machen und später einen höheren Bildungsweg einzuschlagen. Betrachtet man nur die Noten, würde einem am Ende sogar eine Ausbildung versagt, da man nie einen Schulabschluss erreichen kann. In der Realität wird das nur dadurch verhindert, dass die Sportlehrer Mitleid haben und dann doch "ausreichend" aufs Zeugnis schreiben, weil man sie finden, dass man sich zumindest bemüht haben. Allerdings war ich meinem letzten Sportlehrer weder sympathisch, noch hatte er besonders viel Mitleid (noch habe ich bemüht *hust*). Fändest du es richtig, dass mir in dem Falle mit "ungenügend" in Sport quasi das komplette weitere Leben verbaut wird? Glücklicherweise hat sich bei mir am Ende alles gefunden - erstens hattte ich damals schon sehr gute Argumente, die dann dazu führten, dass der Direktor die Note nachträglich korrigiert hat - andererseits habe ich meine Schullaufbahn an der Stelle ohnehin beendet und mich sinnvolleren Dingen zugewandt. Es hätte aber auch alles ganz anders laufen können. Daher würde ich sagen: Der ganze Teilnehmer-Kram kann gerne weg. Dann den Sport aber bitte rein kompetitiv parallel zum sonstigen Schulsystem aufbauen und die Leistungen dort nicht für die Entscheidung über ein Weiterkommen in der Schullaufbahn heranziehen!

[@Apothekarius16]

Ne sry, find ich nicht so. Habe in der Realschule Französich gehabt (Pflichtfach), wo ich auch richtig schlecht war. Da hab ich dann auch richtig ackern müssen für meine 4. Wenn Du gesund bist und einen Fuß vor den anderen setzen kannst, dann schaffst du in Sport auch locker ein ausreichend. Gerade so Sachen wie Leichtathletik etc. hat nix mit können zu tun. Laufen, Springen werfen etc. kann jeder Mensch. Man muss ja keinen Rekord aufstellen. Find das immer ein bisschen billig als gesunder Mensch sich so rauszureden. Die mit dem ungenügend in Deutsch,Mathe etc sind Faul oder dumm, aber die wo "unsportlich" sind können ja nix dafür... naja

[@jenszier]

@@Apothekarius16 Mein Argument ist: Die mit dem ungenügend in Mathe/Deutsch sind tatsächlich nicht für die Universität geeignet, da man hierfür Mathematik und Deutsch braucht. Leichtathletik spielt hingegen nicht nur eine untergeordnete Rolle, sondern überhaupt keine. Selbst im Rollstuhl kann ich wunderbar studieren (und auch Sportarten ausüben, wenn ich will - ich weiß - aber ich glaube, der Vergleich macht den Punkt trotzdem deutlich). Französisch/Latein als Pflichtfach halte ich allerdings für kaum weniger schwachsinnig...

[@pinkplastic7287]

Ich habe noch nie von einer Person gehört, die in Sport auf dem Zeugnis etwas Schlechteres als ein "ausreichend" hatte. Stattdessen ist mein Bruder mit einem "mangelhaft" in Musik vom Gymnasium geflogen. Muss man ein Musikinstrument spielen können, um Abitur zu machen?

[@TheZauberer1]

Ähnliche Geschichte, anderes Fach, Musik. Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen, die wegen einer 2ten 5 in Musik das Fachabitur ( sozialer Zweig) nicht geschafft haben.Ich sage Heute noch es war unfair. Konsequent wie ich damals schon war, bin ich auch in keine mündliche Prüfung gegangen. Einfach aus Prinzip. Dämlichkeit kann man aber auch sagen. Mein Leben wäre wahrscheinlich ganz anders verlaufen. Egal That's life. Musik sollte meiner Meinung nach auch kein Fach sein welches zum Wiederholen eines Schuljahres zwingt.

[@jenszier]

@@TheZauberer1 Da hatte ich das Glück, dass es bei uns aus Lehrermangel später nicht mehr erteilt wurde. Einigermaßen unmusikalisch bin ich nämlich auch noch ;) (Bevor jemand meint ich wäre ggf. an der Schule generell falsch: Meine Leistungskurse waren durchgehend sehr gut...)

[@dancle]

"Man kommt mit 3 so durch...", na na na, das ist aber eine sehr pauschale Aussage, bei Schulsport kommt tatsächlich viel auf den Lehrer an, wenn er dich nicht leiden kann, hast du verloren. Dann werden halt Leistungskontrollen genau an den Tag gelegt, wo du mal das Sportzeug vergessen hast, oder halt gewissen Personen, mit deutlich äußeren Geschlechtsmerkmalen bevorzugt. Da gibts dann fürs Vorturnen, egal wie schlecht, schonmal die 1. Bundesjugend-Spiele sind halt zwang, das ist keine freiwillige Veranstaltung, wo Kinder dran teilnehmen, weil sie so extrem viel Spaß haben. Dazu kommt im Sportunterricht, Kinder sind A-Löcher und zwar durchweg und das lassen sie dich dann auch spüren, auch außerhalb von Sport. Habe da genug schlechte und auch gute Erfahrungen gemacht und quasi alles durch gehabt. Von Sportlehrern die super Motivatoren waren, bis hin zu Sportlehrern, bei denen du schon verloren hast, wenn du kein Sport-Ass oder Fußballstar warst.

[@markuskruger2102]

Du sprichst von den Personen mit den vorder und hinterseitigen Atribbuten, am besten in glänzenden knappen Höschen? Gut wir hatten auf der Realschüler ne lesbische Sportlehrerin, nur unser Klassen Lehrer hatte Stielaugen, der Referendar war da zurückhaltend und mehr Teamsportorientiert....Aber sie hat fair benotet.

[@Leon-eq6ei]

Du glaubst wirklich, dass irgendeine Person sich so sehr für dich interessiert, dass sie ihren Plan ändert und eine Benotung macht weil du deine Sportsachen vergessen hast, obwohl sie vorher etwas anderes vorhatte? Schon mal dran gedacht, dass das Mädchen einfach besser war als du? Pro Tipp. Wenn man sich selbst filmt, sieht man erst was für einen ****** man da eigentlich fabriziert hat.

[@TheSwedishRider]

Ich fand es damals am schlimmsten, dass ich an den Landesjugendspielen teilnehmen MUSSTE um dann gesagt zu bekommen, dass ich sportlich ein Versager bin. Das wusste ich auch so, die öffentliche Demütigung wäre nicht nötig gewesen! Meine Stärke war Musik. Komisch, dass es da keinen verpflichtenden Wettbewerb für Kinder gibt. Musik ist meiner Meinung nach nicht weniger wichtig als Sport!

[@Zippo1st]

Stimmt. Guter Vergleich!

[@olafgurke4699]

Naja, doch schon. Musik ist durchaus weniger wichtig als Sport. Sportlich zumindest einigermaßen fit zu sein gibt dir eine bessere Gesundheit und mehr Lebensqualität dadurch. Es ist viel Wert, nicht schon außer Atem zu kommen, wenn du nen paar Stockwerke Treppen steigen musst. Musik ist auch wichtig, dass es sie gibt, aber ich muss nicht selber musizieren können um Musik genießen zu können. Meine sportliche Unzulänglichkeit hingegen hindert mich im Alltag hingegen enorm, zu dem Punkt dass man Alternativen findet. That said, Ich hab die BJS ebenso gehasst. Ich wusste von vornerein, dass ich nicht gut im Sport bin, da brauch ich die Veranstaltung in der riesen Arena nicht. Diesbezüglich stimme ich dir zu.

[@Horus4302]

@@olafgurke4699 Man kann sich auch ohne Sportunterricht fit halten, stell dir vor. Zumal man sich an jahrhunderte alte Musiker wie Mozart heute noch erinnert. Wie viele Weitsprung Gewinner aus dem 18. Jahrhundert kannst du aufzählen?

[@olafgurke4699]

@@Horus4302 Ja, kann man. Aber in jungen Jahren werden die Weichen gestellt, ob man Sport / bestimmte Sportarten mag oder nicht, stell dir vor. Und Kinder haben eher einen Bewegungsdrang und den nötigen Stoffwechsel um physische Aktivität gut umzusetzen, stell dir vor. Zumal dein zweiter Punkt komplett an der Relevanz vorbei geht. Mich juckt Profisport nicht, mit Musik und Musikern kenne ich mich eher aus. Wenn es dein Ziel ist, berühmt zu werden, dürften die Chancen mit Musik besser stehen. Aber wenn du Lebensqualität mit Ruhm gleichsetzt, dann weiß ich auch nicht weiter.

[@guidoguloff3056]

@@olafgurke4699 Ach, Sport wird völlig überbewertet. In meiner Jugend konte ich mir lange nichts motorisiertes leisten und bin überall hin mit dem Fahrrad gefahren. Dazu immer bergauf- bergab. Ich habe selbst Jahre später, in denen ich nicht mehr gefahren bin, bei meiner ersten Tour noch einige Möchtegern-Rennradler in ihren Strampelanzügen abgehängt. Was hat das mit Sport zu tun? Für mich ist Radeln einfach effizienter als gehen/laufen, daher mache ich das inzwischen auch wieder. Das ist kein Sport, sondern reine Faulheit.

[@cookingwell]

In JAPAN ist es so: Da Wettbewerb im Sport für alle einen Ehrgeiz/Spaß entwickeln kann, wird bei den „Bundesjugendsp.“ die von den Schulen veranstaltetet werden 2 Teams (ror/weiß) gebildet. Bei jeder Disziplin sammelt jeder Punkte für sein Team und zum Schluss gibt es eine Mannschaft die gewonnen hat. Außerhalb von Schulveranstaltungen wird nichts verschenkt. Das ist auch gut so. So weiß jeder wo er steht und ob man den Weg weiter gehen möchte.

[@michaelritter343]

Oh ja... auch ich "durfte" an diesen Spielen teilnehmen 🙈 meine Urkunden schlossen jedesmal mit dem Schluß-Text... hat teilgenommen... das war für mich damals eine echte Leistung, da ich immer das berühmte Schlußlicht war - leicht dicklich und kaum für eine "Sportart" zu begeistern, weil beim Zusammenstellen der Mannschaften immer der Letzte Mohikaner, den niemand wirklich wählen wollte 🙀 Weiterhin viel Spaß zum Wochenende 👏🏻👏🏻👏🏻😇😈😈😈

[@Alex45622]

Ich finde es immer wieder lustig wen solche Kinder aus der Schule kommen und den ersten Tag als Lehrling bei uns an der Arbeit sind! Unsren Meister höre ich dann noch 3 Hallen weiter brüllen!😆

[@Newam-44]

Wer alles kann, kann nichts richtig! 👍👏

[@RightsForUrFights]

Wahre Worte, sehe aktuell unsere unfähigen Politiker

[@markusmaier638]

@@RightsForUrFights Da würde ich eher anders vorgehen: Wer nix kann kann garnix auch nur halbwegs und ist mit Klettverschlüssen überfordert.....

[@ichpfeifdrauf4950]

Es gibt Teilnahmepokale? Danke für diese Information. Jetzt bin ich noch enttäuschter über mein bisheriges Leben, welches nur von Teilnehmerurkunden geprägt wurde.

[@tobiasmeyer764]

Ich kenne auch nur die Urkunden. Teilnehmer-, Sieger- und Ehrenurkunde.

[@rainertrier4987]

Die sind wegen Ricarda eingeführt worden.

[@WeristdieserAlias]

Es gibt nur das Siegertreppchen und selbst da bist du als zweiter Platz der erste Verlierer :D So einfach ist das.

[@marior.4305]

er meinte es nicht wortwörtlich . Pokal synonym zu Urkunde, Bestätigung, Bescheinigung etc.

[@olafm1190]

Selbstverständlich ist die bloße Teilnahme eine Leistung, und zwar keine geringe. Sich von den Bundesjugendspielen nicht von den Eltern mit irgend einer Entschuldigung freizustellen, sondern die Eier zu haben, absehbar als letzter durchs Ziel zu hecheln oder sich beim Weitwurf zu blamieren, zu seinen eigenen, vermeintlichen Unzulänglichkeiten zu stehen, ist eine Urkunde absolut wert.

[@jeffreypepps2110]

Stimmt!

[@christian9540]

Ist anwesend und kann sich die Schuhe zuschnüren ohne sich die Finger zu brechen. Respekt! Ähm nein. Das wertet alles andere Abgrundtief ab. Und man muss auch schlecht sein dürfen. Das ist das A und O einer gesunden Fehlerkultur. Von der wir uns aber nach und nach immer weiter entfernen - wobei wir da noch nicht so richtig nah waren.

[@olafm1190]

@@christian9540 was ich nicht verstehe: Ihr schreibt alle so, als gäbe es nur Teilnehmerurkunden und sonst gar nichts mehr. Und selbst wenn dem so wäre, können immer noch Zeiten, Weiten etc. verglichen werden. Das wertet doch nichts ab, wenn ich nur halb so lange für die 100m brauche wie jemand anderer 🤔 Da ist mir dann auch egal, ob der auch ne Urkunde bekommt oder sonstwas.

[@markusmaier638]

@@olafm1190 Wenn wir mal ehrlich sind...... 90% der teilnehmer haben nen Schulfreien Tag wo man einmal im Kreis rennt oder n Ball wirft. Sonst sitzt man rum, lacht und macht schwachsinn. Die restlichen 10% sind sportlicher und besser und die machen das unter sich aus. Dem rest ist das doch komplett scheisegal.... Die urkunde ist genau das Wert was sie an Materialwert im Recyclingcenter hart.

[@christian9540]

@@olafm1190 Teilnahme ohne Leistungsnachweis ist wertlos. Auch im Berufsleben. Und es kann nicht alles gut und super toll sein, das verzerrt einfach nur massiv die Realität. Und Realitätsverlust ist eines der größten gesellschaftlichen Probleme, die wir haben. Aber hey.

[@michaelz.7140]

Wenn man Leute dazu zwingt, an den Bundesjugendspielen teilzunehmen, sollte man auch für alle eine Urkunde bereithalten, damit sich keiner ausgegrenzt fühlt. Wenn man jedoch Leute dazu nicht zwingt und diese freiwillig dran teilnehmen, muss man nicht unbedingt für jeden eine Teilnahmeurkunde bereithalten..

[@Frankaluepsus]

Stimme in allen Punkten zu. Sehr guter Kommentar.

[@tychobra1]

In den 80-ern war das schon ein "Zwang" im Sinne des Gruppenzwangs. Nicht mitzumachen als Kind war undenkbar bzw. man wäre dann halt der Depp gewesen, der sportlich nix taugt. Ein Totalversager. Gut, das war man mit "Ehrenurkunde" dann halt auch irgendwie, nur nicht so direkt vergleichbar mit "Du hast ja noch weniger Punkte als ich". Weiß ich nimmer so genau, ich war auch immer gut im Sport (wichtig zu erwähnen, lol).

[@LaHaSi4208]

Kurz vor den Bundesjugendspielen war ich immer ganz plötzlich und unerwartet krank.... 🤔😁😁😁

[@Katojana]

@Niesy74 Warum hättest du dich dafür geschämt wenn alle eine bekommen? Macht doch keinen Sinn.

[@mammutMK2]

@Niesy74 kriegt man noch schwarz auf weiß "du warst scheisse". Fand die auch immer so peinlich. Ich verstehe für etwas wo man sich qualifizieren muss, oder der Ausflug zum kartcenter mit den rundenzeiten und einem dreizeiler vom trainer, oder man darf als Schulklasse gegen eine Bundesliga manschaft spielen und es ist 37 zu null, bekommt die Urkunde mit gruppenfoto...alles gut...aber dieses "alle bekommen einen Pokal" motiviert sicher keinen, weder Verlierer noch Gewinner

[@torstenk.7812]

Ich möchte widersprechen! Du musst zwischen Leistungs- bzw. Spitzensport und Breitensport unterscheiden! Beispiel: Ich werde sicher nie einen Marathon unter 2:10 Stunden laufen. So wie 99,9% aller Läufer. Trotzdem holt sich jeder seine Urkunde mit seiner Finisherzeit + Medaille ab. Freiwillig! Egal ob 3,30h oder 5:30. Als Erinnerung. Weil man dabei war und was geschafft hat. Egal in welcher Zeit! Und Frage: Freuen sich die Kinder über Ihre Urkunde: Ja oder Nein? Das ist doch das wichtigste. Die Urkunde soll ja auch Motivation sein weiter Sport zu machen. Aktiv zu bleiben. Und nicht nur vor der Konsole zu hängen oder KZbin zu schauen ;)

[@SammiElPadre]

Der Unterschied zwischen BJS und Marathon? Du machst das freiwillig weils dir Spaß macht.

[@mathe42]

Und du bekommst die nicht wenn du nach 500m aufgibst ....

[@SammiElPadre]

Die Frage ist doch eher: Will ich die Urkunde? Wenn ich mich zu nem Marathon anmelde: Ja BJS: Nein. Weil ich von vorne herrein weiß, ich bekomm bestenfalls nen Teilnehmer. Und das ist nunmal die goldene Annanas

[@dersteffen835]

Das Beispiel ist doch absurd! Wer einen Marathon zu Ende läuft, egal in welcher Zeit, hat definitiv eine Höchstleistung vollbracht, die eine Würdigung verdient. Richtig wäre das Beispiel eher gewählt, wenn jeder Teilnehmer bereits am Start seine Urkunde bekäme, auch wenn er das Ziel nie erreicht. Und genau darum geht es doch. Nichtleistung wird unter der Denke der Gerechtigkeit zunehmend mit gewürdigt, um niemanden zu verletzen. Es nimmt den Betroffenen aber auch jeglichen Ehrgeiz, sich zu verbessern. Am Ende schadet es mehr, als es nützt.

[@torstenk.7812]

@@SammiElPadre Es geht im Video ja ganz Grundsätzlich um Teilnahmepokale. Hab ich jedenfalls so verstanden. Richtig: BJS sind für alle Schüler verpflichtend. Also Schulveranstaltung. Die Urkunde sehe ich in dem Fall eher als Schulnote.

[@ganzgrosseskino]

Natürlich gibt es eine Tendenz, aus gut gemeint, aber schlecht gedachten Motiven, keine angemessene und konstruktive Kritik zu üben. Und ich stimme zu, dass es den Betroffenen nicht hilft, sondern sie daran hindert, zu lernen. Aber das Beispiel finde ich sehr unglücklich gewählt. Bundesjugendspiele müssen alle mitmachen, egal ob sie im Sport ihre Stärken haben oder eben in - beispielsweise - Mathe. Wie du sagst: Manche können dies, andere das, alles cool. Doch niemand zwingt den geistig weniger agilen Athleten in den Phsyikwettbewerb, aber die unsportlichen Kinder dürfen sich dann von ihren Kameraden für ihr Versagen bei den Spielen noch weiter mobben lassen. Und dafür ist so eine Teilnahmeurkunde nicht mal Entschädigung genug, denn sie haben gespürt - und werden es tun - wie unzulänglich sie waren. Wer sich sportlich messen WILL, kann darin sicher persönliche Erfüllung finden, aber man muss ja nicht jeden Quatsch zwanghaft jedem überstülpen und alles gleichmachen, wenn der Grundgedanke ist, dass alle Individuen sind (ich nicht!).

[@Aotjunkie]

Es muss aber nunmal so sein das die Bundesjugendspiele verpflichtend sind. Und dein Bsp ist genauso schlecht. Zumindest was die Schule angeht muss jeder, jede Prüfung schreiben also auch in mathe

[@ganzgrosseskino]

Aber die Mathearbeit wird nicht öffentlich für alle einsehbar geschrieben - und selbst dann wäre Schlechtsein in Mathe nicht mit demselben Stigma verbunden wie Unsportlichkeit. Und wieso müssen die Spiele verpflichtend sein?

[@Aotjunkie]

@@ganzgrosseskino Wozu sind die da? Um einheitlich herauszufinden wie "sportlich" Deutschlands Kinder sind. Also müssen sie sozusagen für die "Wissenschaft" da sein. Außerdem greift dein Punkt nur zur Hälfte. Das einzige was öffentlich gemacht wird ist wer siegerurkunden bekommt, es wird aber nicht bekannt gegeben wie gut man im vergelich zu den anderen war. In einer matheprüfung wird hinterher sowieso von allen erzählt was sie haben und somit ist es auch halb öffentlich.

[@benjaminhampel8640]

@@Aotjunkie Wenn die Bundesjugendspiele, verpflichtend sein sollen, dann müssten aber auch alle anderen Wetbewerbe in anderen "Disziplinienen" verüflichtend sein! Also in Methemathik, Physik; Cemie, Biologie, Erdkunde usw., denn nur dann können alle eine Fähigkeit finden, die sie gern machen und auch gut können

[@Aotjunkie]

@@benjaminhampel8640 es geht nicht darum herauszufinden was die kinder gerne machen wollen? Es geht darum herauszufinden wie sportlich deutschlands Kinder sind

[@bricksbywede-minifigurenre613]

Endlich sagt das mal jemand. 👍 Da bin ich 100% deiner Meinung!

[@master_stk795]

danke Thomas, danke. Sehr gut gesprochen.

[@bennoreuter4393]

So geht es richtig: "Das war schon mal nicht schlecht, versuch das nächste Mal ... so und so zu machen, dann geht es noch besser". Und das gerade dann, wenn es richtig schlecht war. Denn man will den anderen nicht runtermachen, sondern ihm helfen.

[@svenbusch3289]

Das erinnert mich an meinen Sohn: hat in der Schule einen "geräteführerschein beim Sport gemacht" aber in der 4ten Klasse keinen "Fahrradführerschein" bekommen ... wie ich damals. Merkwürdige Welt

[@Ranius125]

Ich muss sagen, dass ich mich damals für Teilnahmeurkunden sogar geschämt habe. Etwas zu bekommen obwohl man NICHTS geleistet hat war mir selbst als Kind suspekt. Wir tun nicht jedem einen Gefallen mit so einer "Auszeichnung" wobei das Wort hierbei nichtig ist. (Am Ende hat mich dieses Gefühl motiviert mich anzustrengen demnach ist die Wirkung wohl doch irgendwo vorhanden.)

[@silas3403]

Ich hatte als unsportliche Person mit auch körperlichen Problemen auch dieses Schamgefühl. Diese Urkunde war immer das Nachtreten nachdem man schon am Boden lag weil man bei den BJS nichts gerissen hat weil die zumindest bei uns immer Scheiße waren. Konnte mich zumindest bei den letzten zwei bei der Orga einschleichen damit ich nur bewerten und nicht selbst mitmachen musste. War trotzdem in der prallen Sonne am gefühlt heißmöglichsten Tag.

[@cosmodookie2914]

"Ich muss sagen, dass ich mich damals für Teilnahmeurkunden sogar geschämt habe. Etwas zu bekommen obwohl man NICHTS geleistet hat war mir selbst als Kind suspekt. " GING MIR AUCH SO.. bin im Riesen-Torlauf (RTL - Skifahren) während der Ski-Kurs-Woche in meiner Schulzeit VORLETZTER geworden. Mein Skilehrer meinte: "Du kannst wirklich schön wedeln, machst schöne Schwünge, sieht schick aus - aber Du hast da was nicht verstanden: Beim RTL gehts nicht ums aussehen, sondern WIE SCHNELL und fehlerfrei erreich ich das Ziel! Und was soll ich sagen? Er hatte recht, er hat mich ja sogar für den Stil an sich gelobt, hätte er nicht müssen, aber die Kritik an sich wahr lehrreich, wenn auch vernichtend - NUR NICHT FÜR MICH. Ich fand das völlig legitim und dachte mir "schei.. drauf, macht nix.. nächstes Mal, evtl nächstes Jahr". Ich hab zwar auch so eine wunderbar-wichtige Teilnahmebestätigung erhalten, darauf stand aber sehr wohl dass ich als 9. von 10 oder so in meiner Gruppe ins Ziel gelangt bin. IST AUCH RICHTIG SO. Ja bist Du halt diesmal nicht schnell genug gewesen. Pasta. Hör auf zu heulen, mach nächstes Mal schneller. Geheult hab ich deswegen nicht, mir wars relativ egal, ich mochte skifahren, aber ich musste kein Weltmeister werden - insofern passts schon. Warum so etwas nicht beibehalten? Die Teilnahmebestätigung war mir relativ EGAL.. als kleiner Punk von 11 Jahren oder wie alt ich da war, dachte ich mir.. wie geil wäre es, wenn das wirklich "im RTL" gesendet worden wäre (weil es stand ja - als 9. von 10 im RTL das Ziel erreicht hat). 😀 Egal.. passt schon.

[@ShoreVietam]

Es gibt viele Leute denen von irgendwem (z.B. Lehrkräften) gesagt wird sie können etwas nicht und sollten niemals versuchen was in der Richtung zu tun. Am Ende sind sie genau damit dennoch erfolgreich, weil sie es selbst *wollten* und sich verbessert haben. Ich finde diesen Ratschlag etwas grundsätzlich aufzugeben, selbst wenn man große Motivation oder Spaß darin besitzt völlig fehl am Platz, da er Talentpotenzial von vornherein abkappt - unabhängig davon ob es verblendete gibt die sich trotz mangels allem für die besten halten. Ich selbst war zu Beginn extrem schlecht in Bildende Kunst in der Schule, brauchte nur einen kleinen Anstoß in die richtige Richtung und bekam später nur noch 1en, war auf Kunstschulen und mache nun (neben Entwicklung) auch digital art. Es ist nie zu spät, schon gar nicht ganz am Anfang, wenn man die Motivation nicht zerstören sollte.

[@dimin8039]

Gutes Video, arbeite als Erzieher... wir sind alle wertvoll:)

[@ValerianLincinius]

Ich war bei den Bundesjugendspielen immer einer dieser unsportlichen Typen. Ehrlich gesagt war mir das sehr egal, ob ich nun mit Teilnahmeurkunde oder gar nichts "ausgezeichnet" wurde. Im Sportunterricht war ich auch nie besonders gut, meistens eine drei. Die sportliche Leistung war nicht gut, aber ich habe mich (fast) immer wenigstens angestrengt und es versucht anstatt nur genervt in der Ecke zur stehen und erst zu Dritter Aufforderung was zu tun. Genau das war dann auch die Begründung der Lehrerin, warum es noch eine gute drei wurde. Nicht dass es im Endeffekt relevant wurde, da ich mehr Kurse belegt hatte, als für die Oberstufe nötig waren und ich damit die schlechten Noten zugunsten der besseren Noten in den zusätzlichen Kursen ersetzen konnte. Im Endeffekt fand Sport so nie den Weg in mein ABI. Und das ist auch gut so :)

[@ValerianLincinius]

Und zu behaupten alle wären gleich und könnten gleich viel, das ist absolut lächerlich. Vielleicht haben die meisten Menschen in ihrer tabula rasa Form ein ähnliches Potential, von genetischen Besonderheiten abgesehen. Aber spätestens mit Erziehung, sozialem Hintergrund und der Herausbildung von Eigenschaften ist der Zug der Gleichheit abgefahren. Und das ist grundsätzlich auch richtig so, nur dass es am besten nicht an den finanziellen Verhältnissen der Familie liegen sollte, ob man eine Karrieren beginnen kann oder nicht

[@HungrigerHugo89]

@@ValerianLincinius Ich finde es sogar regelrecht schädlich, denn je später sich der Ernst des Lebens bemerkbar macht desto mehr Weh tut er. Und er WIRD sich bemerkbar machen!

[@ValerianLincinius]

@@HungrigerHugo89 es kommt immer etwas drauf an. Gegen etwas Behütung und Sicherheit, gerade im jungen Alter, kann man nicht so viel einwenden, finde ich. Man muss ja auch fallen dürfen, wenn man ausprobiert und ausprobieren ist in dem Alter wichtig. Wichtig ist bloß, dass die Aussicht auf das kommende Leben nicht verschoben wird. Du hast damit sicher einen Punkt

[@cosmodookie2914]

Bei uns gab es keine Bundesjugenspiele im Unterricht, aber in Österreich gabs das in der Form halt nicht.. bei uns gabs Holzhacken.. aber nicht in der Schule, sondern privat.. wenn Du nicht frieren wolltest - na Spaß, stimmt auch nicht. Grundlegend war ich wohl doch eher der sehr sportliche Typ - gerade in der Athletik, nicht immer unter den Besten (allein schon wegen meiner Größe und den doch nicht sooo langen Beinen), aber auf die Größe bezogen, gut genug und mit Spaß an der Sache dabei. Einzig Fußballer war ich nicht der Beste, es gab aber Zeiten, da hab ich gerne gespielt in der Schule und auch privat, und dann gabs Zeiten, da hats mich genervt. Auch nicht unbedingt seltsam, würd ich meinen. Als jugendlicher und junger Erwachsener war Skateboarden dann mein Lieblingssport und da war ich auch gar nicht so schlecht darin. Volleyball- und Basketball mochte ich auch gern, war ich auch gar nicht so schlecht - Fußball war mir bisl zu kompliziert - aber furchtbar wars trotzdem nicht.

[@ValerianLincinius]

@@cosmodookie2914 ich denke private Spiele (oder der Wunsch nach einem warmen Haus) ist auch nochmal etwas anderes als verpflichtende Teilnahme an größeren Sportereignissen mit vielen hundert Leuten. Allein deswegen ist das schon nicht was für jeden:)

[@florianhansmair6880]

Mein Judo Lehrer ist da cool. Der sagt uns nicht, wenn wir etwas nicht können, sondern lässt uns das dann solange machen, bis wir es können und sagt uns dann, dass wir es können.

[@simonsays1986]

Ich bin da auch total bei Dir. Die Bundesjugendspiele habe ich früher immer gehasst. Ich bekam damals von den Mitschülern und den unfähigen Sportlehrern unmissverständlich mitgeteilt, dass ich für Leichtathletik nicht geschaffen bin - daran haben auch die Teilnehmerurkunden nichts geändert. Heute sehe ich die geheime Intention hinter den Bundesjugendspielen: Sie sollen den zahlreichen Kindern, die nicht mit unserem sehr, sehr guten Schulsystem kompatibel, aber dafür Sportskanonen sind, zumindest einmal im Jahr ein Erfolgserlebnis geben.

[@NoName-cp8dz]

Irgendwo habe ich gelesen: "Verlieren ist heute das neue Gewinnen!"

[@jasminso9917]

Ich habe die Bundesjugendspiele gehasst in meiner Jugend und finde es auch unmöglich das Eder eine "Urkunde" bekommen hat, gern für die die gewinnen aber muss net jeder was bekommen Bei den ganz kleinen kann man das machen aber da rede ich von Grundschule und kleiner

[@kensi112]

Sehe ich ähnlich. Ich denke, es wäre sogar weniger demütigend gar nichts zu bekommen als so eine Verlierer-Urkunde. Denn nichts anderes ist diese Teilnehmer-Urkunde. Und so weit können auch Kinder denken, dass wenn die eine für Sieger ist, die andere für Verlierer sein muss. Dann doch lieber nur die auszeichnen, die positiv herausgestochen sind.

[@michaelhuth8008]

DANKE!!!

[@arkasytyt]

Ich spiele 3 Instrumente (klassisches Klavier, Jazz-Saxophon und Jazz-Klarinette) und habe z.B. damals mit Klavier erfolgreich mein Musik-Abitur (Additum) gemacht. Mein Hauptproblem war seit Beginn allerdings, dass mir von Familie und Freunden immer gesagt wurde, ich hätte alles perfekt gespielt, obwohl ich teilweise vom Gegenteil überzeugt war. Deswegen konnte ich das Feedback von diesen Leuten nicht mehr ernst nehmen, was meinerseits zeitweise zu Selbstzweifeln und Unsicherheit geführt hat. Ein anderer Punkt, den du angesprochen hast, ist, dass man auch an Aktivitäten teilnehmen will, die nur für Leute zugänglich sind, die ein bestimmtes Grundkönnen in einer Sache vorweisen können. Das trifft für mich u.a. in der BigBand zu, in der ich spiele. Es wäre zwar möglich, unmusikalische Menschen mit "durchzuschleifen", das hemmt aber den Spaß auf beiden Seiten (Niemand mag das Gefühl, alle anderen aufzuhalten). Anders als bei der Musik war Sport für mich nie eine Priorität. Ich gehe zwar gerne mal Schwimmen und lege einen Großteil meiner Wege auf dem Fahrrad zurück, bin aber an Leichtathletik und Teamsport nicht sonderlich interessiert. Deswegen habe ich kaum an solchen Aktivitäten teilgenommen. Anscheinend ist das ja in Frankfurt anders, aber in München musste man vor einigen Jahren noch zwangsmäßig im Rahmen des Sportunterrichts an den Bundesjugendspielen teilnehmen. Als Folge meiner Unsportlichkeit habe ich dabei nie irgendwas gewonnen, was mich aber nicht gestört hat. Natürlich bekommt man dann nur eine Teilnahmeurkunde, die ich auch schon immer albern fand. Soll man sich dann besser fühlen als ohne? Ich weiß ja, dass ich schlecht abgeschnitten habe und eine Teilnehmerurkunde erinnert daran jedes einzelne Mal, wenn man sie sieht. Ich verstehe den Vorteil dieser Urkunden bis heute nicht.

[@markusmaier638]

War bei mir ähnlich (Ok... Ich bin musikalisch wie der Eimer der die Treppe runterfällt. Also nicht ganz). Die Urkunden flogen direkt in den Müll. Hat sowieso keinen gejuckt.

[@patrikknoerr9777]

Ich war in der Schule einer der hoffnungslosen Fälle im Sport. Hat auch am Nerd und Asthmaproblem gelegen. Ich habe nie eine Urkunde für nichts bekommen. Mein erstes Seepferdchen war hart erkämpft und starb an Vereinsamung. Ich habe überlebt, und bin auf meine Traumatisierung klar gekommen. Mit 42 Jahren kam ich auf 70kg, jeden Tag 30km Rad gefahren, und einer 18 Jahre jüngeren Freundin das Händchen gehalten. Allez hopp. Manche Pokale kommen später.

[@Aotjunkie]

Das mit der Freundin ist schon kritisch genug aber egal. Das Problem ist das es Kinder und menschen allgemein gibt die diesen positiven zuspruch brauchen

[@christianfenner1944]

@@AotjunkieWarum? Ich habe als Kind auch mit sehr vielen Enttäuschungen leben müssen. Da kommt man locker drüber weg und zeigt einem, wer man ist und was man kann.

[@alexandermoeller8609]

@@Aotjunkie was ist an einer jüngeren Partnerin kritisch zu sehen? Das musst du mir Mal erklären!

[@Leon-cm4uk]

@@alexandermoeller8609 zumal sie 24 ist, also nicht mehr ganz grün hinter den Ohren und je nachdem ihren Bachelor oder Master hat, oder zumindestens eine Berufsausbildung. In dem Alter kann man viele Entscheidungen durchaus eigenständig treffen! Ich denke problematischer ist es, wenn sie gerade 18 geworden wäre! Da wäre vieles mit mehr Naivität verbunden!

[@markuskruger2102]

Ging meinem Seepferdchen genauso. Was haben sich vor allem die Damen was auf ihre Bepperl am Badeanzug eingebildet.....

[@MrHenning1968]

Ich fahre LKW! Da kann ich ein Lied von singen!☝🏼🙈🙈🙈

[@heinerda4768]

Bleib locker Held, denn dabei sein ist alles. Und schon bei meinen Bundesjugendspiele in den 70er gab es für jeden eine "Urkunde". Allerdings standen für jede Disziplin die Ergebnisse und der erreichte Platz drauf! Davon abgesehen war das kein Wettbewerb, sondern es sollte schon früh den Kindern der Spass am Sport vermittelt werden. Davon abgesehen hat mir ein weisser Mann beigebracht, nicht an meinen Schwächen, sondern an meinen Stärken zu arbeiten!

[@tabaras4626]

Stimmt nicht ganz. In meiner Jugend musste man eine bestimmte Punktzahl erreichen, sonst gab es nicht mal eine Teilnehmerurkunde. Und wie schon ein Vorredner sagte. Man konnte nicht, man MUSSTE teilnehmen. Und das frustrierende als kleiner Dötz in der Grundschule ist dann, dass man, obwohl man sich total angestrengt hatte, noch nicht einmal eine Teilnehmerurkunde bekommen hat (in dem Fall ich). Das ich nicht besonders gut im Sport war, hatte mich noch nicht mal gestört. Aber das teilnehmen MÜSSEN und noch nicht einmal dann so eine "beschissene" Teilnameurkunde zu bekommen, kann einen als Kind schon sehr traurig machen.

[@notbad8587]

Du bist so ein Motivationscouch

[@alexanderschaaf2400]

Bei uns früher hiessen die Teilnahmeurkunden Siegerurkunden (ohne Witz) und die richtigen Urkunden dh für die eine Leistung nötig war waren die Ehrenurkunden (Mittelhessen 80er)

[@Unnerfrange]

Schwimmunterricht in den 90ern: Wenn man aus Versehen Sport- statt Schwimmsachen dabei hatte, dann mussten wir trotzdem mitschwimmen - in Unterhose. Und was das Abtrocknen anging - O-Ton Lehrer: "Leih dir ein Handtuch eines Kollegen!" Habe damals auch einige Dinge miterlebt im Sportunterricht, die heutzutage sehr grenzwertig sind. Vorallem wenn der Lehrer "Hilfestellung" im Bereich Leichtathletik gab. Niemand mochte den Handstand, da die Hand des Lehrers dort war, wo man nicht angefasst werden wollte.

[@bluecat2741]

Das hab ich auch so in Erinnerung. Bei uns Mädchen kamen dann auch noch sexistische Sprüche vom Sportlehrer oben drauf. 🥴

[@markusmaier638]

??? Normal ist die Hand an der Hüfte. Eher am Schenkel weil sosnt klappt man ja nur zusammen.... Ich glaube das war dann keine Hilfestellung wenn die hand da war :p

[@Unnerfrange]

@@markusmaier638 Eine Hand war am Oberschenkel, die andere an den Kronjuwelen.

[@jazzchris2008]

Der Bassist hat die meiste Action!

[@Watamel0n]

Ich erinnere mich da an meine Kindheit, als wir im Kreis in der Sporthalle saßen und der Lehrer die Urkunden der Bundesjugendspiele verteilt hat. Da hat er meinem besten Freund (sehr korpulent) vor versammelter Mannschaft gefragt, was ihm überhaupt einfällt so eine niedrige Punktzahl abzuliefern und er musste sich vor der Klasse rechtfertigen. Das ist dann wieder das andere Extrem :D

[@Tommy-py7gn]

Guten Abend Thomas wünsche dir einen schönen Freitag Abend und ein schönes Wochenende Liebe Grüße von der Nordsee Küste LG Tommy 🙂

[@die_rabenfrau]

Hundertprozentige Zustimmung 💯

[@runnerwayy]

Eine ähnliche Botschaft vermitteln auch moderne Filme und Spiele, es wird einem abgesprochen logisch denken zu können, durch die meisten Film Protagonisten würde man glauben das man kein Training und keine Erfahrung oder emotionale reife usw braucht um der oder die beste bzw mächtigste zu sein.

[@psychotron40k80]

Warum klingt das u.a. total nach den StarWars Sequels...? XD

[@dianamon2727]

Ich erinnere auch an diese neue Tomb Raider Reihe. Früher musst man rätseln, wohin man kommt und wohin nicht. Heute ist alles mit auffälliger weißer Farbe beklatscht und mit Fähnchen markiert, damit du auch ja weißt, wo du dich alles ran hängen kannst. xD

[@runnerwayy]

@@psychotron40k80 Woher wusstet du worauf ich mich u.a. beziehe 😂

[@martinfoxtrott8976]

@@psychotron40k80 beim neuen StarTrek ist es auch so.

[@Powi1980]

Oh, ich glaube, ich bin so alt (und war auch damals schon so besch...eiden in Sport), daß ich noch nicht einmal eine Teilnehmerurkunde bekommen habe!? Ich meine, wir hatten auch nur Sieger- und Ehrenurkunden (und Gummistiefel aus Holz). Zum Glück hatte meine Frau Mutter irgendwann ein Einsehen mit meiner alljährlichen, öffentlichen Demütigung, so daß ich bis zur Oberstufe immer eine Krankmeldung unterschrieben bekam. Bitte nicht falsch verstehen, ich war nicht schlecht in der Schule (okay, Musik und Kunst vielleicht auch noch ausgenommen), habe mein Abi gemacht und auch studiert, aber Sport habe ich immer schon gehaßt. Und ich habe nie verstanden, warum man mich dazu zwingt, denn es hat mir im Zeugnis immer meinen Durchschnitt verhagelt.

[@hirschkuh1982]

Das Thema wurde mal in einer Two and a half Men Folge angesprochen und da war es sehr passend, so dass jeder versteht, dass es dumm ist keine Tore zu zählen usw.

[@marior.4305]

Damals ® in den 80ern gab es keine Teilnahmeurkunden :D Ich verarbeite den Frust, nie eine BJS - Urkunde erhalten zu haben, bis heute Therapeutisch :D

[@hanspeters1796]

War offenbar je nach Bundesland unterschiedlich. In Hamburg bekam jeder mindestens die "Siegerurkunde", oder, wenn er gut war, die "Ehrenurkunde". Ich hab als Kind nie gecheckt, wieso die Unsportlichen "Sieger" sind. Schon damals total gaga, und das ist bestimmt alles eher noch verrückter geworden.

[@cyber_chris]

sehe ich auch so, ist ja klar 😉 wegen dem musizieren, man kann ja auch mal was machen, was man nicht kann, wenn es einem Spaß macht

[@marcokneisel1145]

für die "neue schöne Welt" die kommt, benötigt man nur unteres, mit marschierendes schreiendes Mittelmaß, und mit Unteres meine ich das Untere...

[@16A16T]

Unfassbar guter Beitrag. Vielen Dank dafür!!

[@Nefiwolf]

Danke, das sie an diesem Video teilgenommen haben... xD

[@FrenchTaunter12]

"Ihr wurdet zerstört... niedergemacht... eine Blamage!" Klingt wie mein alter Fußballtrainer

[@LeAkisake]

seh ich alles genau so. wird abgesegnet. passt

[@tubelarbelly]

Ich zitiere da mal Herrn G. vom R. (so 1984 rum): "Ihr Holzköpfe!"

[@hammerhi99]

Beim Lesen des Threadtitels dachte ich hier gehts um den Finaleinzug der Eintracht 🤣

[@himbeertoni08]

Bei uns sagte die Leiterin des Chemiepraktikums an der Uni einmal zum Erstsemesterstudenten: "Brot kann schimmeln, was kannst Du?"

[@dagda3000]

I am triggggered! Rrreeeeeeee!!!!!

[@markuskruger2102]

Für das Reeeee gibt's aber nur ne 3 Minus......

[@IntergalacticApeMan]

Bundesjugendspiele wurden für mich auch erst mit 13/14 interessant, als ich den Winter über im Kraftraum war und im Sommer draussen einzig auf Kugelstoßen trainiert habe. Ich war zwar schon vor der Schule im Schwimmverein und habe das auch einige Zeit hinbekommen und meine Abzeichen gesammelt, aber außerhalb des Wassers war ich halt immer der Klotz und mit Gehupfe und Gespringe einfach nicht kompatibel. Was man hier und da in der Defensive noch im Mannschaftssport nutzen kann, genügt halt ansonsten nur für zum Spaß beim Tischtennis oder Federball mitmachen. Da war ich dabei, das konnte ich auch halbwegs. Aber bei so anderen Sachen hat es auch nie jemand für nötig befunden, zu zeigen, auf welchem Wege ich denn vielleicht dahin komme. In anderen Vereinen war ich nicht. Aus der Familie heraus gab es kaum Verbindungen in diese Richtungen. Ohne Anleitung oder eine ausreichende Trainingsfrequenz entdeckt man einfach nicht, auf welchem Wege man vielleicht zu einigermaßenen Erfolgen kommt. Also schlängelt man sich da irgendwie durch, ist gelegentlich krank oder verweigert einfach, wenn es einem zu blöd wird. Und wenn der 2. Platz schon als erster Verlierer gesehen wird, dann ist eine Teilnahmeurkunde einfach nur eine Demütigung, die einem aber keinen Ansatz bietet, es besser zu machen. Hat es mir nun geholfen? Es hat mir gezeigt, daß ich nicht so der Knaller bin, zumal diese sportlichen Leistungen schon den Eindruck machten, wichtig zu sein. Bei anderen Fächern, die mir eher lagen, hatte ich nicht immer den Eindruck, daß denen eine Bedeutung beigemessen wird. Und so setzt sich das fort, bis man bewusst aussortiert, was einem in der Zukunft sowieso nichts bringt und schlaucht sich dann leistungsökonomisch durch die Schule, wie eben durch den Sportunterricht. Im Leben aber weiß ich, daß ich vieles erreichen kann, wenn ich das nötige Know How erwerbe und dafür übe. Das ist schon auch ein auf dem Unterricht basierendes Learning, aber eben aus Fehlern. Für mich ist das in der Regel jetzt eine wirtschaftliche Rechnung. Ich brauche ein Ziel, dieses Ziel hat eine Attraktivität, die im Verhältnis zum Aufwand steht, den ich ungefähr abschätzen kann. Also habe ich dann Talent und Vorerfahrung dabei und muß für mein Ziel ggf. noch Wissen erwerben und Techniken erlernen, vielleicht sogar vorher andere Teilschritte absolvieren. Und so spalten sich die Wünsche in "Hätte ich Bock drauf, ist mir aber zu anstrengend", "Hab ich Bock drauf, kann ich jetzt auch in vertretbarer Zeit umsetzen", "Hab ich keinen Bock drauf und brauche es auch nicht" oder "Hab ich keinen Bock drauf und muß da halt doch irgendwie durch". Naja, und demnach teilen sich die Ergebnisse dann auch in "Lobt mich ruhig, ich weiß, daß man es besser machen kann, aber es reicht", "Warum interessiert das keine Sau, ich hab da echt Arbeit rein gesteckt" und "Das ist echt gut, aber ich weiß schon, was ich daran verbessern möchte". Zufriedenheit ist also eher eine Resignation vor dem Aufwand und deshalb fällt es eher in meine Kategorie für "Mindestaufwand". Ein Fail hat es hingegen schwer, als solch einer durchzugehen, weil es in der Regel ja nur bedeutet, daß es für mich in diesem Moment keinen Sinn ergibt, weiter in diese Richtung zu arbeiten. Da muß man sich im Ernstfall dann auch einfach Hilfe suchen, oder was anderes machen. Für Kinder ist das aber vielleicht nicht so einfach. Klar merken die auch, daß sie nicht so gut in etwas sind wie andere. Aber sie wollen es vielleicht einfach aus Spaß machen. Ich habe Kinder zwischen 3 und 6 betreut, da hatte ein Junge mit besonderen Bedürfnissen zwischen den zukünftigen Fußballstars halt keine Chance. Da die alleine klar kamen, habe ich dann mit ihm etwas hin und her gekickt und so kamen mit der Zeit dann andere Kinder dazu, die sicherlich besser Fußball spielten, aber auch verstanden, daß unser Spiel andere Regeln hatte. Danach konnte ich sie allein spielen lassen. Und da funktioniert dann auch Inklusion, denn am nächsten Tag haben sich die Eltern bei mir bedankt, ihr Sohn, der im Übrigen auch eine geringe Lebenserwartung hatte, sei freudestrahlend nach Hause gekommen und hätte vom schönsten Tag seines Lebens berichtet. Das war seine Ehrenurkunde, daß einfach endlich mal jemand (ich dummer Praktikant) begriffen hatte, daß in diesem Kindergarten eine Dynamik vorherrscht, die ihn ausschließt und weswegen er auch regelmässig verrückt spielte. EIn Problem, welches entsteht, wenn man in Empathielosigkeit keine weiteren Realitäten zulässt.

[@live4trucking]

Sehe ich genauso. Wenn ich mit meien Kindern ein Brettspiel spiele, lass ich auch nicht locker. Meine Frau sieht das anders, ist mir aber egal weil wie sollen die sonst lernen besser zu werden???

[@salty_3k506]

Da kommt es eben drauf an, ob man die Kinder "fertigmacht" oder sie tatsächlich motivieren will, besser zu werden und ihnen zur Not auch hilft. Das ist immer ein schmaler Grad den man gehen muss, aber grundsätzlich ist es ja gut, Kinder auch mal vor Herausforderungen zu stellen, die sie alleine bewältigen können (das ist relativ wichtig. Wenn sie nur Herausforderungen bekommen, die sie nicht schaffen, werden sie davon nur frustriert sein, genauso wie wenn immer alles glatt läuft).

[@enzoonrg]

Ich hatte damals Angst, eine Teilnehmerunrkunde zu bekommen. Das war für mich die Bestätigung das man versagt hat. Ich habe mich deshalb so angestrengt bis ich immer ne Siegerurkunde bekommen habe. Das ging so weit, ds ich in den letzten beiden Jahren ausversehen die Ehrenurkunde erhalten habe. 😅

[@BamBam-ps5io]

Ganz am Rande bemerkt find ichs sehr geil, dass zwischen Hufs "Imperium" und "Daten der Weltgeschichte" die Motley Crew Biografie im Regal steht 😂

[@florianbooneiam]

Mein Musiklehrer sagte damals (a long time ago, in a galaxy far, far away): "Manche sind muikalisch, du bist halt so der Typ 'Triangel' "

[@DerHeiko81]

Wäre alles richtig wenn man *freiwillig* teilnehmen würde

[@ickeberlin1140]

ich komm aus dem Osten, ohne Leistung kein Applaus fertig.

[@oligophreni5170]

Ich glaub, Du bist ein Held.

[@guidoherzberg9353]

Vor 37 Jahren bei der Aushebung zum Schweizer Militär: Beim Sporttest zur feststellung der Diensttauglichkeit erreichte ich 161 von 400 Punkten. (untauglich unter 150) Ich wurde zur Sanität eingeteilt... Zum Ende der Rekrutenschule wurde der Sporttest wiedeholt. Vor der ganzen Kompanie wurde ich ausgezeichnet. Als einziger hatte ich meine Leistung vebessert; um 2 Punkte. 100 Männer standen stramm und haben sich vor unterdrücktem Lachen fast in die Hosen gemacht. Unser Kommandant hatte seinen Spass, und jeder hatte im Herzen verstanden was er vermitteln wollte.

[@MarcoZachskorn]

Wichtige Themen mal wieder humoristisch aufbereitet. Das mag ich an dir :) Bin da deiner Meinung was diese Thematik angeht. Geht auch analog zu der Haltung "Wem kann ich was wegnehmen damit es allen gleich schlecht geht." Stärken stärken und schauen, dass es insgesamt alle nach vorne bringt, ist das was hilft. Aber gefühlt aktuell nicht gewünscht. Ich durfte bei deinem Video auf alle Fälle schmunzeln und ich hoffe du hast deine Teilnehmerurkunde gefunden;)

[@chaosexceed41]

Stimme ich allem komplett zu und bin tatsächlich froh darüber, dass es in gewissermaßen noch irgendwo eine Form von Konkurrenz geben kann, auch wenn es tatsächlich in vielen Dingen am schwinden ist. (Bin selber extrem frustriert darüber, dass z.B. in der Gaming Branche ein Großteil aller Spiele sich gefühlt an 4 Jährige richten.) Aber nun zu der Teilnahme Urkunde Geschichte. Bin scheinbar der einzige der immer dachte, diese Urkunde ist mehr so eine Art Hohn, ein sich darüber lustig machen, dass man "dabei" gewesen ist. So ein bisschen wie 'ne "Kot-Trophäe" von der jeder weiß, dass sie stinkt und aus scheiße besteht.

[@GoldenOne1st]

Ich fände es echt super, wenn diese Videos wieder als Podcasts hochgeladen würden.

[@werneroffenhauser6694]

Nach meiner Schulzeit hab ich die Bundes Jugendspiele nicht vermisst 🤣🤣🤣

[@feliks8748]

ich mein... die erste Urkunde die man bekommt, ohne auch nur irgendwas geleistet zu haben, ist die Geburtsurkunde den Trend kann man doch nicht einfach aufgeben :P

[@kaimodo1366]

Bei uns in der Klasse haben wir uns immer auf die BJS gefreut und es ging auch drum eine Urkunde zu kriegen. Nur dabei sein war gleich mit Verweigerung. Aber das wollte ja eh keiner. Jeder wollte in einer der Disziplinen der beste sein. Diese wie zählen keine Punkte ist murks

[@MrHenning1968]

Haste gut gemacht!🤓👍🏼

[@jonutz4944]

Das Problem sind gerade häufig die Eltern. Die Kinder wissen was ihnen Spaß macht und was nicht. Wenn er/sie Spaß beim Fußball hat, lasst es machen ... muss ja nicht Leistungssport sein, aber bolzen geht doch immer :) Wenn das Kind Spaß am Bass spielen hat und ist schlecht, lasst es Bass spielen, vielleicht wird es ja noch und wenn nicht... dann halt nicht aber das Kind findet es toll. Beispiel: Ich habe mit 10 von der Schule aus angefangen Gitarre zu spielen und war im 1. Jahr echt schlecht (meine Gitarre war auch absolut ungeeignet). Ich möchte es aber gern. Mein Gitarrenlehrer hat mir auch gesagt, dass das nix wird. Ich hab weiter gemacht, eine neue Gitarre bekommen und wurde zum besten Gitarristen in unserer 3er Gruppe. Heute Spiele ich 3 Instrumente und kann doch sehr ordentlich Gitarre spielen. :) Also lasst das Kind entscheiden, wenns Laune macht, dann lasst es... Meine Meinung

[@aufbau-seitsechzehnnullzwo8045]

Ich war auch nie gut, was BJS anging, habe mir auch mal zufällig am Vortag den Fuß verstaucht, aber ich war eben schlecht und dann war das so. Habe auch mal versucht ne Urkunde zu bekommen, hat leider nicht geklappt, aber war eben der Versuch. Was ich nicht schlecht fand, waren Lehrer, die dann auch bisschen die Entwicklung bewertet haben. Die haben dann erlich gesagt, dass ist nicht gut (merkt man ja auch selbst), aber eben die Motivation, es wird schon besser ist ja da.

[@Loewenzahnfanclub]

Teilnehmerurkunden waren verpönt schon zu meiner Kindheit.Hat man bekommen landete aber irgendwo in der Tasche fertig.

[@eddy0512]

Was mich stark wundert ist das es scheinbar optional bei deiner Schule war. Bei uns war es tatsächlich so das z.B. das Event um 10 Startet und jeder der nicht mitmachen kann oder will muss pünktlich um 7 Uhr dort sein um aufzubauen und sich den ganzen Spaß anzuschauen. Das war für mich vor allem sehr toll da ich bei 2/5 Teilnahmen mit einem Bänderriss und einem gebrochenen Fuß in die Kategorie "will nicht" eingeordnet wurde und man mich für den Aufbau einiger Stationen eingeplant hatte. Allerdings könnte das auch ein Problem unserer Schule gewesen sein, da bereits eine Woche zuvor (mit dem Bänderriss) gesagt wurde ich könnte doch trotzdem bei einer Bergwanderung in Südtirol dabei sein :)

[@Mattesgalleon]

Teilnehmerurkunden oder Pokale helfen einem jeden sich ein Leben lang an die Kindheit zu erinnern.

[@Watson2108]

Ich stimme dir da eigentlich zu. Wenn das aber im Schulkontext läuft, hab ich da ein großes Problem mit. Bei mir war es so, dass ich mich in Sport immer angestrengt habe, ich war aber einfach nie wirklich gut sodass ich immer zwischen 3 und 4 stand. Meiner Meinung nach sollte nicht das Endergebnis gewertet werden (oder nur optional), sondern die Mühe die man investiert. Wie ist es denn fair, wenn ein extrem engagierter Schüler eine schlechtere Note hat als ein guter Schüler, der keinen Bock hat. Man kann nicht einfach kurzzeitig viel besser werden (zumindest in Sport und Musik) und solange diese beiden Noten für den Abschlussschnitt zählen, sollten solche Sachen einfach anders bewertet werden.

[@bellonaclub2769]

Du sprichst mir aus dem Herzen! Auf Grenzen aufzeigen darf ich leider nicht mehr! Wir tun so als könnte jeder alles. Das ist Unsinn. Spaß macht das dann nicht mehr so, da wirklich jeder mitgenommen werden muss.

[@rwymann]

Ich als weis(s)er, alter Mann stimme Dir zu 100% bei.

[@zirkumspeer2785]

Mein Technik und Sportlehrer hat mir gesagt was ich kann und was ich nich kann. Was ich kann: nix. Was ich nich kann: Den Rest.

[@bluerisk]

Bei uns gab es nur Siegerurkunden für gute, und Ehrenurkunden für sehr gute Leistungen (und das Ergebnis wurde transparent mittels Punktetabellen ermittelt). Und das zwei Mal im Jahr: 1 x Leichtathletik (ging noch) und 1 x Geräteturnen (ohne Worte), dazu gab es noch Schwimmen und Mannschaftssport (=> hier gab es ein Turnier zwischen den Klassen).

[@renepinos3236]

Beim Österreichischen Bundesheer gab (gibt) es für jeden Wehrpflichtigen den Orden "Adabei".

[@PsychedelicBricks]

Soweit ich mich erinneren kann, hat man sich keinem Wettbewrb gestellt, sondern wurde gestellt. Das war zu meiner Zeit ( ich bin ein viel älterer weißer Mann als Sie) so. Von daher war die TeilnehmerUrkunde schon ein kleiner Trost für den vergeudeten Tag an dem man sich der Lächerlichkeit blosgegeben hat und eigentlich eher ein Kopfmensch ist. Vom Prinzip her aus heutiger Sicht mutet dieser Anachronismus eher wie ein Thema aus der Zeit " Schnell wie Windhunde........" usw. an

[@danielehrlichmann6580]

Danke Thomas dass Du ein Held geworden bist und kein Bassist 👍

[@RCL89]

Ich hätte gerne eine Teilnahmeverweigerungsurkunde.

[@fungus1522]

Bei uns wenn man nix macht in Sportunterricht bekommt man ne 6. Und auch wenn man sehr gut ist ne 3 -.-

[@y-europe6841]

So, mein Held, ein ähnlich alter weißer Mann erzählt Dir jetzt auch mal eine Geschichte. Es ist toll, dass Du sportlich warst. Natürlich erschien es Dir dann früher so, dass jeder mit einer 3 hätte durch den Sportunterricht hätte kommen können, ohne sich zu verausgaben. Klar. Außer du hattest eine Erkrankung. Oder psychische Probleme. Oder irgend etwas anderes. Da ich in eine der Kategorien gehörte, war ich immer dafür sensibel, wenn andere Probleme hatten. Seien es die Leute mit extremer Höhenangst oder Fallangst, die nach Erreichen der Hüfthöhe am Seil sich haben fallen lassen und ihre 5 oder 6 kassiert haben. Oder die Leute, die eh systematisch gemobbt wurden und beim Mannschaftssport keine Leistung gebracht haben, weil sie nie den Ball bekamen oder rausgetreten wurden und dann da ihre 5er hatten. Und Leute, wie zB Asthmatiker, die nach 50m Rennen halb aus den Latschen gekippt sind und dann einfach für ihre Leistungsverweigerung ihre 5 bekommen haben. Das bekommen aber die kleinen Sportler in den Klassen nicht mit. Die fühlen sich cool und meinen, man müsste doch für 'ne 3 nix machen. Und dann kommen wir mal zu so Pflichtveranstaltungen wie den Bundesjugendspielen. Wenn jetzt im Mai jeder Blütenpollenallergiker raus auf den Platz zwischen den Birkenalleen gehen soll und dann nach der Einheitstabelle für optimierte Kinder bewertet wird, dann ist es eine absolute Diskrimminierung deutlich zu zeigen, welcher Schüler einen Wert hat (Ehrenurkunde/Siegerurkunde) und wer nur doof dabei zu stehen hat. Klar kann man bei so einer Veranstaltung die allerbesten Leistungen loben und kann bei den besten 5 nochmal sagen, wie toll die waren. Darum geht es doch in dem System. Wenige zu loben und auf dem Rücken der 'Minderwertigen' hochleben zu lassen. Aber bei dem Rest der Truppe soll doch gefälligst eine Vergabe der Urkunden ohne Nennung der Leistungen stattfinden, damit auch nichts bekannt wird, wenn jemand nicht darüber reden möchte. Es gitb in der Schulzeit noch schlimmer als im Rest des Lebens immer jene, die Gewalt ausüben und jene die unter Gewalt leiden. Wer niemals unter solcher Gewalt gelitten hat, der versteht nicht, wie wichtig es ist bei solchen Zwangsveranstaltungen den Schülern Anonymität und Neutralität zu ermöglichen.

[@LaHaSi4208]

👌👏👏👏👍 Dem ist nichts hinzuzufügen!

[@germansnowman]

Ich war auch immer einer der Letzten, aber hier von »Gewalt« zu reden, geht doch etwas zu weit. Der Neo-Marxismus scheint durch.

[@anonym3967]

Was bringt es denn den Kindern dann spät im Leben erst auf die Fresse zu fliegen und zu merken dass diese künstliche Gleichheitswelt sie auf die lang Sicht nicht weit bringt? Kinder können sich noch Fehler und Totalkatastrophen erlauben, da ist immernoch Zeit alles in neue Bahnen zu lenken, je später jemand mit der Realität konfrontiert wird desto knapper wirds für den noch das Ruder rumzureißen

[@juliac6831]

Was hattest denn du für einen Sportlehrer? Gerade im Schulsport wurde bei uns das Bemühen bewertet. Wenn jemand große Höhenangst hat und das Seilklettern zumindest versucht hat (wir reden von ein paar Centimetern hoch), dann gab es zumindest ne 2. Wenn er sich beim nächsten Mal verbessert hat, gabs ne 1. Vor allem um im Klassenverband auch zu demonstrieren, dass nicht jeder der perfekte Leichtathlet oder was auch immer sein kann. Aber Schulsport ist nunmal ein Pflichtfach und so wie nicht jeder Geschichtsprofessor wird, wird auch nicht jeder Schüler Profisportler. Bei uns war übrigens jeder Pollenallergiker vom Freiluftsport in der Pollensaison grundsätzlich befreit. Da war die Teilnahme freiwillig und es wurde halt im Rahmen des Möglichen und Zumutbaren mitgemacht. Solche Zwangsveranstaltungen wie die Bundesjugendspiele sind natürlich Unsinn. Jeder der sich mit anderen messen möchte, weil es ihm Spaß macht, soll teilnehmen, alle anderen sollten nicht gezwungen werden.

[@Askunics]

Du hast nichts verstanden. Das eine ist Mobbing und Gewalt und das andere ist Leistung. Das soll man nicht vermischen. Wenn jemand im Sport ne Niete ist, dann ist das so. Dafür ist er evtl. in Mathe besser. Und wenn jemand alles nichts gebacken bekommt, dann muss man das auch akzeptieren und lernen sich anstrengen. Das Problem heutzutage ist aber genau das was du ansprichst. Nur weil es paar Idioten gibt, welche mobben kann man doch nicht Leistung abschaffen. Man sollte die Idioten abschaffen. Nur heutzutage will man alles gleich machen und die größte Pfeife soll denken gut zu sein. Das ist aber falsch. Man soll dann eher rausfinden ob diese „Pfeife“ andere Dinge kann und da wird sich oft was finden lassen. Und die paar, welche gar nichts können, müssen auch lernen zurechtzukommen. Auf keinem Fall darf die Masse darunter leiden um einzelne zu bevorzugen.

[@markusbrogle7603]

7:36 zentraler Satz. Gilt für vieles. Das ist ja auch der Erfolg von vielen Special-Interest youtube-Kanälen im Vergleich zum linearen Fernsehen. Dort wird das Niveau soweit runtergeschraubt, dass sich niemand von Wissen belästigt wird.

[@PlloydJR]

Mhhh, ich hab mir heute ne alte Folge einer Comedy Serie angesehen, wo genau das auch angesprochen wurde... Und kurz darauf bringt der Held win Video zu dem Thema, es gibt echt komische Zufälle im Leben😂

[@Aotjunkie]

Inwiefern war der Kommentar jetzt sinnvoll?

[@PlloydJR]

@@Aotjunkie Weiß nicht, wollt ich mal loswerden... Aber wenn er so sinnlos ist, wieso verschwendest du noch mehr Zeit nach dem Lesen auch noch mit kommentieren, wo er doch so sinnlos ist ;)?

[@infernogott]

Wenn ich freiwillig an etwas teilnehme, brauch ich keinen Trostpreis. Da BJS aber leider Pflicht sind, ist das mit der Teilnehmerurkunde schon verständlich.

[@MrHenning1968]

50 Prozent aller Verkehrsteilnehmern würde ich den Führerschein abnehmen!

[@stefanhaderlein6655]

Die Teilnahmeurkunde wurde bei uns schon in Laufe der Zeit abgeschafft. In jüngeren Klassen wurde noch eine bei mir ausgestellt. Später gab es nur noch Sieger und Ehrenurkunde. Und das war bei mir schon so, und das ist schon lange Zeit her 😉😉

[@Dr._Nasenbaer]

Lieber Thomas! Ich verstehe Deinen Ansatz, aber was willst Du uns damit sagen? "Ein Hoch auf die Leistungsgesellschaft?" 😕 Ich habe in Sport immer nur eine 4 bekommen, weil ich einfach unsportlich war, dabei finde ich, Sport ist das einzige Fach, in dem es zu 100% legitim ist, nicht ergebnisorientiert zu benoten. Denn was kann der mit den langen Beinen dafür, dass er beim Hochsprung besser ist? Ich übe, übe, übe, verinnerliche die Sprungtechnik und bin vollmotiviert, schaffe es aber trotzdem nicht. Der Dünnere übt gar nicht und bekommt die 1. Da könnte man auch benoten, ob jemand blonde oder schwarze Haare hat. Schwieriges Thema... Von daher finde ich diese Teilnehmerurkunden gar nicht so schlecht! 🙂

[@Lexor888]

Warum sollte man denn Sport anders benoten als Geisteswissenschaften? Dein Beispiel ergibt absolut keinen Sinn, auch in Mathematik oder Fremdsprachen oder was auch immer wird es immer Menschen geben denen gewisse Dinge leichter fallen und andere Menschen denen die selben Dinge schwerer fallen. Deiner Meinung nach sollte also ein einarmiger Kettenraucher mit Querschnittslähmung gute Sportnoten erhalten wenn er sich halt nur anstrengt? Und später machen wir ihn aufgrund seiner nachgewiesenen Qualitäten (gute Sportnoten) zum Rettungsschwimmer, oder wie? Dass er sich selber ohne Armreifen kaum über Wasser halten kann ist ja egal, er hat sich ja immer ganz doll angestrengt. Schulnoten sind Nachweise für erbrachte Leistungen und nicht für gezeigte Motivation.

[@Dr._Nasenbaer]

@@Lexor888 So drastisch habe ich das nicht gemeint. 😕 Aber nach Deiner Logik, müsste jemand, der 2m groß ist, im Basketball eine 1 bekommen, ohne je gespielt zu haben... 🙂 Dein Beispiel mit dem einarmigen Kettenraucher ergibt noch viel weniger Sinn, da man mangelnde Sportlichkeit aufgrund des Rauchens selbst zu verantworten hat und etwas daran ändern kann/könnte. Und wer glaubt, Schulnoten seien irgendeine messbare Größe für die spätere Berufstauglichkeit, der hat sowieso ein grundsätzliches Verständnisproblem!

[@Lexor888]

@@Dr._Nasenbaer Ob du meinen Kommentar tatsächlich nicht verstehst oder einfach nur trollen wilst kann ich nicht beurteilen und darum fehlt mir ehrlich gesagt der Antrieb dir hier eine ellenlange und detaillierte Erklärung zu schreiben - von daher wünsche ich lieber einfach ein schönes Restwochenende.

[@Dr._Nasenbaer]

@@Lexor888 Erst hanebüchene Beispiele bringen und dann den Anderen beschuldigen, doof zu sein und zu trollen - ist klar, ich liebe KZbin! 🙂

[@marsultor6131]

Ich stimme dir zu - so lange wir uns im Bereich der Freizeit bewegen. Wenn ein Kind Fußball spielt und nicht gut ist, dann macht es das letzten Endes trotzdem freiwillig (einen möglichen Zwang z.B. der Eltern jetzt einmal ausgeklammert). Dabei braucht es dann am Spiel am Wochenende auch keine Teilnehmerurkunde, du bist ja immerhin aus eigenem Willen im Verein und spielst am Wochenende freiwillig. Problematisch wird diese Annahme dann im Bereich der Schule. Wie du schon sagtest, ist nicht jedes Kind in allem gut. Kein Kind ist das und das muss es ja glücklicherweise auch nicht. Wenn eine Klassenarbeit geschrieben wird, gibt es in jedem Fach immer einige Schüler, die locker eine 1 aus dem Ärmel schütteln, während andere für ein einfaches Bestehen richtig kämpfen müssen. Der Unterschied an dieser Stelle ist, dass dieses Kämpfen meist nicht vor aller Augen stattfindet, jeder Schüler ist erstmal auf sich selbst und seine eigene Arbeit fixiert. Später bei der Rückgabe der Arbeit werden die Noten in der Regel ja auch nicht vor der Klasse mit Namensnennung vorgetragen, es kann also jedes Kind selbst entscheiden, wer erfahren soll, was es für eine Note hat. Das erfolgt nicht zuletzt auf Gründen von Mobbing usw. Dem Sportunterricht fällt hierbei auch noch einmal eine besondere Rolle zu, die es zu nennen gilt. Hier erfolgt eine Leistungsüberprüfung/ Leistungsabgleich notgedrungen vor den Augen der anderen Schüler, die alle sehen können, wenn jemand in einem Moment versagt oder äußerst gut ist. Gerade bei sportlich weniger aktiven Kindern übt das einen enormen Druck aus. Wenn wir nun eine Veranstaltung wie die Bundesjugendspiele haben, ist jeder Schüler dazu gezwungen, daran teilzunehmen. Nehmen wir einmal an, ein Kind geht zwei mal in der Woche im Verein schwimmen, dann ist das Kind sicherlich sportlich, kann mit seiner Aktivität bei den Bundesjugendspielen allerdings nicht allzu viel anfangen. Auch hier wird dann ein mögliches Versagen vor aller Menschen Augen dokumentiert, was unglaublich schlimm für Kinder sein kann. Gerade in den Stufen in denen die Pubertät durch die Bank hinweg ein- und auftritt, ist die Frage vom eigenen Körper und seinen Leistungen ein ziemlich sensibles Thema, welches schnell zu Mobbing führen kann, was bei Kindern ja nunmal leider normal ist. Wir Erwachsenen sind da glücklicherweise einfacher gestrickt. Wenn wir etwas nicht können, wie du gesagt hast, machen wir halt was anderes. Wir verstehen, dass nicht jeder so gut in etwas sein kann, wie jemand anderes, Kinder müssen dies erst noch lernen. Insofern sind Teilnehmerurkunden ein Versuch in diesem Gebiet so etwas wie eine grundlegende Gleichheit zu schaffen, um Mobbing vorzubeugen. Außerdem gibt es für die besser abschneidenden Kinder ja auch noch zwei höhere Abstufungen. Gäbe es dafür eine bessere Lösung? Bestimmt, aber das zu diskutieren würde den Rahmen des Kommentars glaube ich sprengen. Das waren meine zwei, drei kurzen Gedanken zu dem Thema :)

[@wolfgangneudert4800]

Es war der Horror! Und es gab eine Urkunde, da stand drauf, ich wäre 23. Sieger gewesen…zum Hinternabwischen! (Ich rede von 1977…)

[@F-Andre]

Wir haben auf einer Feier der Arbeit alle eine Urkunde bekommen "Mitarbeiter des Monats oder Jahres..." fand ich sehr inflationär.... Das hätte man sich sparen können, auch wenn die Idee an sich ja gut ist

[@kajshcbasbd]

Ich komme ausm Pädagogischen Bereich und wir bekommen es so beigebracht dass alle "Individuell sind & alle toll auf ihre eigene Art" und genau so sollte man auch mit den Menschen kommunitieren (Ich arbeite mit Kindern)... Ganz toll gefällt mir das Thema Gewaltfreie Kommunikation, ich sag euch, wenn mit mir jemand so als Kind gesprochen hätte, wäre ich 1 zu 1 vor der Person eingeschlafen. Die Kinder werden alle nur noch mit Samthandschuhen angefasst (im verbalen sinne) und lernen so nicht aus ihren Fehlern oder nur sehr sehr langsam. Beispielsweise hab ich meinen A2 schein letztens gemacht und mein Fahrlehrer hat mich dermaßen zur sau gemacht wenn ich Fehler gemacht hab und genau dieses "zur sau machen" hat aus mir sehr schnell einen guten Fahrer gemacht. Da sind wir nämlich beim Thema ! keiner lernt aus seinen Fehlern wenn er sie nicht kennt. Es gibt auch bereiche wo die Teilnehmer Urkunde ganz nett ist, wenn z.B. ein 24 Stunden lauf stattfindet, da gehts ums dabei sein... wenn aber irgendwo ein keine Ahnung was ? Tisch Tennis Turnier ist und jeder n Pokal bekommt... ist der erste zu sein ja kein Erfolg mehr.

[@the_it_guy3626]

Ich hielt mich auch für ein Mathematikgenie bis ich mit dem Studium angefangen habe. :'D