UNCUT Tiefpunkt oder Schwelle zum Glück?

[@sophieellermann9050]

Hey, ich wollte dir danken für dein ehrliches, tolles Feedback❤ Mein Herz ist mir aufgegangen, weil das selten jemand ausspricht. Du gibst mir damit echt viel Mut und ich fühle mich echt gesehen♡ Danke♡

[@Jorinde.Imwald]

Liebe Lilly, dein Video wurde mir heute genau im richtigen Moment angezeigt (ich kannte deinen Kanal vorher nicht). Vor allem diesen Frust und diese Neid-Gefühle kenne ich selber gut. Nachdem ich dein Video angesehen habe, fühle ich mich auf jeden Fall besser, irgendwie verstanden. Dafür wollte ich mich bedanken. Ich wünsche dir alles Gute!🍀

[@schreibwerkstatt]

@@Jorinde.Imwald das freut mich sehr! Genau dafür war es gedacht 🙏🏻

[@MissKiaraable]

Ich bewundere dich und deine Einstellung sehr. Du gibst nicht auf und arbeitest hart an deinem Traum, trotz aller Hürden und Rückschläge. Aber Zweifel zu haben, besonders in der Situation, in der du dich schon so lange befindest und gefühlt nicht weiter kommst, ist absolut nachvollziehbar. Auch die Vergleiche im Bezug auf andere Autoren und Bücher, die erfolgreicher sind und teilweise sogar richtig gehypt werden, obwohl da gefühlt keine richtige Qualität hinter steht, sind berechtigt und lassen sich leider nicht vermeiden, da es nun einmal dein Beruf und deine Branche ist, mit der man sich auseinandersetzen muss. Dass du das so offen teilst, finde ich sehr gut und authentisch. Arbeite weiter an deinem Traum, alles andere wirst du später auch nur bereuen. Und du hast schon so viel geleistet und vorzuzeigen in einem sehr jungen Alter, wo manche gerade erst mit dem Studium fertig sind, dass ist definitiv etwas wert!

[@schreibwerkstatt]

Danke dir! Es erleichtert mich, dass andere meine Gedanken- und Gefühlsgänge nachvollziehbar finden und das nicht nur aus Eifersucht oder Bitterkeit entsteht.

[@3333tini]

Ich hab mich auch schon oft gefragt, woran das liegt, dass einige Bücher so gehyped werden, obwohl (meiner Meinung nach) Story und auch Schreibstil nicht besonders sind. Aber vielleicht ist es genau das .

[@JP-zq8yv]

Ich bin zwar selbst kein Autor, aber kann trotzdem stark nach empfinden, was du beschreibst. Ohne dich wirklich zu kennen ist es einfach bewundernswert wie ehrlich du zu dir bist. In der Filmbranche, wo ich tätig bin, ist es im Gegensatz dazu eher üblich so lange den erfolgreichen Typen zu spielen, bis man einer ist (oder sich eben sein Leben lang anlügt). "Fake it till you make it". Aber auch da gilt, dass meistens nicht die Fähigsten "oben ankommen", sondern die, die sich am besten anpassen konnten, sich richtig zu verkaufen wussten und ein paar einflussreich Leute kannten. Meiner Meinung nach bist du gerade an einem Punkt, an dem du siehst, wie ungerecht es teilweise zu geht und das macht jedem zu schaffen, der das erfährt. Das dich das runterzieht ist für mich Ausdruck deiner Gutartigkeit und die solltest du dir unbedingt beibehalten. Wenn ich du wäre, würde ich mir aber wahrscheinlich trotzdem ein zweites Standbein aufbauen, damit du nicht zu abhängig bist von deinem Herzensprojekt. Denn gerade wenn das nicht gewürdigt wird, fühlt man sich persönlich wenig wertgeschätzt, obwohl das nichts mit einander zu tun hat. Julie Zeh meinte mal "erst kommt das Leben, dann das Schreiben". Vielleicht kannst du ja FÜR einen Verlag arbeiten oder so. Dann lernst du wie der Büchermarkt funktioniert, bekommst eine stabile Bezahlung und bist gleichzeitig an dem dran was dir lieb ist. Nur so eine Idee. Ich glaube an dich :)

[@schreibwerkstatt]

Danke dir. Deine Branche hört sich sehr anstrengend an! Definitiv nichts für mich. Tatsächlich habe ich es beim Verlag schon probiert, die wenigsten sind da aber offen für jemanden ohne Studium und zusätzliche Ausbildung. Aber das wird sich in den nächsten Jahren bestimmt noch ändern.

[@marlenemuller5795]

Bitte versuch nicht neidisch auf die ganzen Autorinnen da draußen zu sein, die es auf die Bestsellerliste schaffen, obwohl sie immer nur den selben Einheitsbrei schreiben. Du hast enorm viel Talent, deine Wortwahl ist unglaublich vielfältig und einfallsreich, so wie man es heute nur noch selten zu sehen bekommt. Manchmal hab ich das Gefühl, dass diese Leute nur möglichst viele beliebte Tropes in ihre Bücher packen wollen und nach denen dann die Story zusammenbasteln, damit es auf Tiktok schnell populär wird. Wenn du das auch so machen würdest, hättest du jetzt wahrscheinlich das Doppelte verkauft. Ich persönlich lese VIEL LIEBER Bücher wie deine, wo sich wieklich jemand tiefgründig Gedanken gemacht hat und nicht einfach nur eine Leserschaft befriedigen will (teilweise auch nur in deren sexuellen Trieben, wie bei DC Odessa). Sich von der Masse abzuheben ist niemals einfach, aber im Gegensatz zu den meisten populären Büchern heutzutage haben deine eine Persönlichkeit. Liebe Grüße

[@schreibwerkstatt]

@@marlenemuller5795 vielen Dank, das bedeutet mir wirklich super viel! Ich habe oft das Gefühl, dass meine ehrliche Art anstößt und ich bekomme auch viel Kritik dafür, sodass ich mich manchmal Frage, ob eben dieses übertriebene Selbstbewusstsein nötig ist, um Erfolg zu haben. Deshalb bedeuten mir deine Worte ganz besonders viel.

[@marlenemuller5795]

@@schreibwerkstatt ich finde deine Ehrlichkeit sehr erfrischend und angenehm (Ehrlichkeit eckt immer bei irgendwem an, was aber nicht heißt dass es falsch ist sie zu äußern). Übertrieben positive Rezensionen lese ich oft nicht gerne und bin auch relativ skeptisch, ob alles wirklich so perfekt ist, wie die Person es beschreibt. Tja, dann lese ich es und finde es kacke. Bei dir kann man sich immer sicher sein, dass du wirklich deine ehrliche Meinung sagst. Was mir sonst noch aufgefallen ist: Bücher wie die, die gerade modern sind und die alle irgendwie gleich sind, bleiben nicht im Gedächtnis. Man liest sie einmal, sie sind ein paar Wochen im Hype, und dann vergisst man sie wieder, weil sie keinerlei emotionalen Mehrwert haben. Aber du hast mit deiner Kenntnis und deinem Schreibstil das Potenzial, Bücher zu schreiben, an die man sich noch lange erinnert und die man nicht loslassen will - unabhängig davon, wie gut sie sich verkaufen. Deswegen bleib auf jeden Fall dran und lass dich nicht entmutigen!

[@pkst420]

Tolles Video, habe jetzt voll das Bedürfnis dich anzurufen und dir mit zu machen. Ich schreibe noch an meinem ersten Buch und Versuche mir selbst keinen Druck zu machen. Außerdem arbeite ich immer nur Phasen weise. LG Jan

[@pkst420]

*Mut

[@schreibwerkstatt]

Haha danke dir. Ich denke, der Ansatz ist am besten, wenn es nicht dein Hauptberuf ist. Sonst verliert man schnell die Lust

[@janamohr4152]

Kann deinen Ansatz verstehen.

[@andas706]

Ich kann mir den Gedanken nicht verkneifen, dass ein "sicherer Job" eben doch ein guter Ratschlag ist. Zum einen bringt er finanzielle Stabilität und man ist nicht darauf angewiesen (um jeden Preis) das eigene Produkt zu verkaufen, zum anderen bringt er vielleicht neue Lebenserfahrung und deshalb den Büchern auch mehr Tiefe. Vielleicht unterstützt der Kommentar die Reichweite.

[@larimari1920]

In meinem Umfeld sind leider auch nicht so viele Lesebegeisterte. Da ist es schwierig mit anderen über Bücher zu reden und auch Empfehlungen zu geben....

[@cati1996ful]

Vielleicht kannst du deine Routine ja etwas umbauen. Das du dir wirklich feste Zeiten zum Schreiben einplanst aber auch feste Zeiten für dich und auch feste Zeiten für deine restlichen Aufgaben. Auch wenn du denkst das du nie wieder so viel Zeit zum Schreiben haben wirst. Du wirst evtl. nie wieder dieses Leben führen und es nichts falsch daran das auch zu genießen. Ein bisschen zumindest ❤

[@schreibwerkstatt]

Das versuche ich immer, aber das Schreiben ist so sehr Priorität geworden, dass ich das einfach zu jeder Zeit vorziehe. Ich mache gerade Urlaub (schreibe natürlich trotzdem, aber nur morgens für eine oder zwei Stunden und nehme mir danach den Tag komplett frei) und merke, dass das definitiv gut tut, ich aber auch oft nervös bin und gern weiterschreiben würde. Die Zeit tut mir aber trotzdem gut, denke ich

[@markhnk]

Ich bin nicht in der Situation, kann das aber nachvollziehen, und unabhängig vom Genre und der Veröffentlichungsart (und du bist ja auch sowohl self-publishingtechnisch als auch traditionell unterwegs), sehe ich fast durchgehend, dass Autoren, die direkt Berufsautoren werden, an der finanziellen Schmerzgrenze existieren. Ich bin nicht veröffentlicht, deutlich älter und beruflich finanziell abgesichert. Ich betreibe das Schreiben an meinem Roman eher als aufwändiges Hobby, was mir dann eher die umgekehrte Krise gibt, wieso ich nicht in meinen besten Jahren geschrieben und vielleicht eine Karriere darauf aufgebaut habe. Aber mit dem Video dokumentierst du ja die Gründe, wieso das keine sichere Strategie ist. So oder so macht man es also falsch. Selbst wenn du in einem anderen Genre aktiv wärst oder literarisch, kommst du ohne Stipendien auch nicht über die Runden, und für das Creative-Writing-Studium muss ja auch irgendwer bezahlen. Egal, eigentlich wollte ich etwas zu den "Teams" sagen. Ich halte die Teams von Testlesern eher für eine Ausnahme. Was es tatsächlich gibt, vor allem im angelsächsischen Raum und besonders in den USA, ist eine Art Peer-System und das Workshopping im akademischen Umfeld. Weil ich es mir leisten kann und aus welchem Grund auch immer meinen Roman auf Englisch schreibe, habe ich entsprechende Online-Kurse besucht (in meinem Fall UCLA Extension). Ich habe gleichgesinnte Autoren getroffen, die parallel oder später ihr MFA gemacht haben, sowie Lehrer mit einem ähnlichen Hintergrund. Durch das Workshop-System erhält man automatisch sehr hochwertiges und auch kritisches Feedback und eben auch ein System des gegenseitigen Helfens (über Genre-Grenzen hinaus). Vielleicht gibt es das ein wenig zu wenig her, es scheint die soziale Komponente zwischen den Autoren zu fehlen, allerdings muss man da auch finanziell investieren, und ich fürchte, dass fast immer sich so ein Certificate oder ein MFA auch nicht wirklich auszahlt. Natürlich würde jeder vernünftige Mensch so eine Karriere wie du nicht wählen, nur würde dann leider niemand Bücher schreiben. Die lesenden Menschen brauchen also unvernünftige Menschen wie dich.

[@schreibwerkstatt]

Danke dir. Das ist eine interessante Sache mit diesem Peer-System, das kannte ich so auch noch gar nicht. Vielen Dank für den Beitrag!

[@miag8913]

Der deutsche Markt ist sehr übersättigt, hast du die Möglichkeit eine deiner Reihen zu übersetzen und auf Kindle unlimeted (oder wie das heißt) auf Englisch zu veröffentlichen?? Um sozusagen den weltweiten Markt abzugreifen?

[@schreibwerkstatt]

Ich arbeite gerade daran. In den USA haben Indieautoren und Selfpublisher auch einfach mehr Möglichkeiten als hier, zumindest kommt es mir so vor. Deshalb übersetze ich gerade Tide Horns Call

[@shineyourlight213]

Ich kenne dich nicht, und auch deine Bücher nicht, um das mal vorweg zu sagen^^ Du sagst am Anfang des Videos du willst nicht jammern und dann jammerst und jammerst und jammerst du nur. Nimm dies bitte als Ratschlag, was ich jetzt sage! Manchmal muss man auch Pausen machen! Hör auf dich drinnen einzuschließen und geh endlich mal raus an den Strand und genieße es!!! Da draußen passiert das Leben, nicht da drinnen in deinem Kämmerlein... Wie willst du gute Geschichten schreiben, wenn du nicht raus gehst? Vielleicht triffst du dort ja sogar auf Leute, die dich in deinem Prozess weiter bringen! Wie willst du gute Bücher schreiben, wenn du dich dazu zwingst? Das kann nichts werden. Hör auf deine Zeit zu verschwenden, dein Leben, deine Gesundheit... wenn es dir keine Freude bereitet. Du wirst das später definitiv bereuen, besonders nicht auf deine Gesundheit geachtet zu haben! Ich weiß, du hast Angst davor, dass du dann aus dem Flow raus kommst! Und dass du "Zeit verschwendest", aber genau diese Zeit der Pausen ist auch sehr wichtig! Und vielleicht kommt dir ja gerade dann eine super Idee! Außerdem ist es keine "verschwendete Zeit", weil du wenn du etwas mit Freude machst, ja viel schneller damit bist! HÖR ALSO ENDLICH AUF DICH DAZU ZU ZWINGEN ZU SCHREIBEN!!! So wird das nie was!!! Ich verstehe deine Ängste gut, mir geht das oft so... Aber es bringt nichts nur zu jammern... Schätze einfach mal WAS DU BEREITS HAST!!! Und was du hast ist ein enormer Erfolg! (davon kann ich noch träumen!) Und hör auf dich mit irgendwelchen dummen "irrealen" Sachen zu messen... (wieviele Follower du hast, wieviele Zahlen du irgendwo hast...) Wenn du wirklich unzufrieden mit deiner Situation bist, dann ändere sie! Du kannst deine Situation nicht im Außen ändern... Du musst deine Gedanken ändern! Wenn du glaubst es interessiert sich keiner für deine Bücher, dann interessiert sich auch keiner für deine Bücher, wenn du glaubst die sind scheisse, dann sind sie auch scheisse... (verstehst du was ich meine?) Konzentriere dich auf das was dir Freude bereitet! Und vertraue dem Prozess! Der Weg ist das Ziel! Ich kenn das von mir leider auch so, dass ich immer unbedingt schon "dort" sein möchte... (wo auch immer das dann ist) Aber du bist immer nur im hier und jetzt! Und nur hier und jetzt kannst du was tun! Wenn das was du gerade machst für dich nicht funktioniert, musst du etwas ändern, wenn dir das so keine Freude bereitet, dann mach etwas anders! Du hast jetzt die Möglichkeit am Meer zu leben? Und gehst nicht hinaus? Geh nicht wieder zurück ins Hamsterrad... Gewöhne dir lieber an, mehr auf deinen Körper zu hören und überarbeite dich nicht so krass... Auf diese Art und Weise wird das definitiv zu nichts führen... Ich hoffe ich konnte dir mit meinen Worten irgendwie weiterhelfen! Alles Liebe Vicky

[@braikingboss5346]

der buchmarkt ist leider sehr schwierig geworden, kein vergleich zu den zeiten als ein hohlbein, hennen oder heitz berühmt geworden sind. die menschen lesen halt nicht mehr und kaufen keine bücher, das wird sich wohl nicht mehr ändern und eher noch schlimmer. das muss man leider so akzeptieren. ich persönlich habe schreiben als mögliche einnahmequelle aufgegeben, schreibe nur noch sehr rudimentär und arbeite vollzeit. ich bin ehrlich gesagt so glücklicher geworden. die ganze agent:innen, verleger:innen-szene ist toxisch und vitamin-b gesteuert, ohne gute kontakte läuft da nichts mehr. vielleicht versuch wirklich einen anderen teilzeit (20-30h/woche) job.

[@schreibwerkstatt]

Hatte ich ja bisher immer und befinde mich eben gerade in einer Phase, wo es nicht in den Lebensplan passt. Wenn wir wieder nach Deutschland ziehen wird das wohl auch meine einzige Möglichkeit sein