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Die Kapitel 5 und 6 des "Don Quijote" zeigen u.a. etwas, das auch unsere Zeit wieder kennt, den Zorn auf Bücher, die man als gefährliches Gift verbrennen will. Don Quijote stellt zuvor aber noch eine sehr interessante Frage. Dass ich im Video die Bücherverbrennungsfantasien amerikanischer Politiker und Aktivisten erwähne, ist übrigens keine rhetorische Zuspitzung. Hier eine kleine Kostprobe:
• US Politician burns LG...
Und hier der wöchentliche Übersetzungsvergleich:
"Da, nehmt, Herr Lizenziat, besprengt das Zimmer für den Fall, dass einer aus dem Zauberrudel den Büchern entspringt, der verhext uns gar noch, weil er uns für die Höllenpein peinigen will, der wir sie gleich ausliefern." (Lange)
"Hier, nehmt, Euer Gnaden, Herr Lizentiat. Besprengt dieses Gemach, damit hier nicht einer von den vielen Zauberern zurückbleibt, die in diesen Büchern stecken, und uns verzaubere zur Strafe für die Strafe, die wir ihnen geben wollen, da wir sie aus der Welt schaffen." (Rothbauer)
"Nehmet, Euer Gnaden, Herr Lizentiat, besprengt dieses Zimmer, damit kein Zauberer von den vielen, die diese Bücher enthalten, hierbleibe und uns verzaubere, um uns zu strafen für die Strafe, mit der wir sie belegen wollen, indem wir sie aus der Welt schaffen." (Braunfels)
"Da, nehmt hin, Herr Lizentiat, besprengt die Stube, damit nicht einer von den vielen Zauberern, die in diesen Büchern stecken, uns bezaubern möge, weil wir ihnen jetzt zu nahe kommen und sie aus der Welt schaffen wollen." (Tieck)
"Tome vuestra merced, señor licenciado: rocíe este aposento, no esté aquí algún encantador de los muchos que tienen estos libros, y nos encanten, en pena de las que les queremos dar echándolos del mundo." (Cervantes)