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Bei der großflächig angelegten Razzia gegen mutmaßliche Mitglieder der 'Ndrangheta in Deutschland wurden allein in NRW 18 Menschen verhaftet. Die Ermittlungsbehörden vermuten: In den durchsuchten Lokalen haben Mitglieder der Mafia-Organisation Geldwäsche betrieben.
Geldwäsche ist in Deutschland immer noch ein großes Problem: Wir gelten als Paradies für das illegale Geschäft. Schätzungsweise 50 bis 100 Milliarden Euro werden in Deutschland jedes Jahr gewaschen. "Damit sind wir in Europa vermutlich Spitzenreiter", sagt WDR-Finanzexperte Ulrich Ueckerseifer. Das liegt unter anderem daran, dass Bargeld bei uns immer noch eine so beliebte Bezahlmethode ist. Außerdem ist die staatliche Bekämpfung der Geldwäsche vergleichsweise lax, es gibt zu wenige Mitarbeiter in den zuständigen Behörden und es sind insgesamt zu viele Behörden daran beteiligt, sagt Ueckerseifer
Auch das Gremium "Financial Action Task Force" stellte erheblichen Nachholbedarf in Deutschland fest: Zwar habe die Bundesrepublik in den letzten fünf Jahren positive Schritte unternommen. So sei die Koordinierung zwischen Bund und Ländern verbessert worden und in den wichtigsten Einrichtungen gebe es mehr Personal. In bestimmten Bereichen brauche es aber noch erhebliche Verbesserungen, so zum Beispiel bei der Beaufsichtigung des Privatsektors.
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► MEHR INFOS:
Nach der Mafia-Razzia: So funktioniert Geldwäsche | WDR.de (04.05.2023) | www1.wdr.de/nachrichten/wie-f...
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Der Beitrag wurde am 04.05.2023 ausgestrahlt und gibt den Nachrichtenstand zu diesem Zeitpunkt wieder. Das Video wurde seitdem nicht aktualisiert.