Was bei Fertighäusern beachten? Schwachstellen, Schadstoffe, Vergleichswerte, Finanzierung

[@marvinbronxx]

Hallo Frau Schäfer, sehr gut erklärtes Video. Lohnt es sich 2023 noch ein Fertighaus von 1976 überhaupt zu kaufen? Können Sie uns eine grobe Einschätzung geben?

[@janhofmann3449]

Sehr geehrte Frau Schäfer, ihre Meinung was Fertighäuser anbelangt, die nicht gerade die zu den neuesten gehören, in allen ehren. Leider habe ich in den vergangenen zwei Monaten in dem ich mich für Massivhäuser interessiert hatte feststellen müssen das es eine sehr hohe Anzahl von diesen gibt die mit diesen Asbestplatten verkleidet wurden ganz besonders auf der Westseite, was ich jedoch nicht bei Fertighäusern aus der gleichen Zeitraum gesehen habe. Durch einen inneren familiären Umstand kam ich an die Verwaltung des Fertighauses meiner Mutter das 1966/67 gebaut wurde. Was mich daran interessierte war der Innenwand.-, Außenwand.- u. Deckenaufbau. Was ich hier bei vorfand war das sämtliche Wände frei von Schimmel und Pilzbefall waren. Auch das was sie von Giftstoffen in Baumaterialien sagten, konnte ich hier nicht feststellen. Was ich dabei sah das die Hinterlüftungen alle in einwandfreiem Zustand waren genau so wie die Isolierung (in ihrem Bericht wurde darauf verwiesen das die Isolierung in sich zusammen rutschen würde mit dem Vergleich eines Kopfkissens in dem die Füllung einseitig und unangenehm ist - mit verlaub, solche Vergleiche nutzen meist nicht sehr ehrenwerte Mitmenschen, wobei ich ihre Integrität nicht antaste). Hätte eine nicht ganz unbedeutende Frage : Warum sind bei Massivhäusern deren Keller zu einem höheren Prozentsatz von Feuchtigkeit und Schimmel in den Wänden betroffen als bei Fertighäusern ? Diese Frage betrifft auch die Wände oberhalb von der Kellerdecke. Ein Indiz da für das Massivhäuser eher die Tendenz da zu haben mit Feuchtigkeit und Nässe Probleme zu bekommen gibt es hier direkt in unserer Siedlung. Diese Siedlung befindet sich im Allgäu, in einem Gebiet das sehr viele Quellen über mehrere km hin weg beinhaltet. Nach der letzten Messung stieg das Vorkommen bzw. die Menge des Quellwassers das an die Oberfläche kommt, alleine bei uns zwischen 12.000 m³ bis auf 16.000 m³ pro Jahr was eine nicht zu unterschätzende Menge darstellt. Seltsam ist wir haben ein Fertighaus das komplett trocken ist und nur die Nachbarn, welche rechts und links direkt neben uns ihre Massivhäuser haben klagen über Probleme. Es scheint so sich zu verhalten wie mit der Titanic, Fachleute hielten dieses Schiff auch für unsinkbar und wo liegt diese - auf dem Meeresgrund.

[@immobilienverstaendlich]

Sehr geehrter Herr Hofmann, vielen Dank für die Mühe und Ihre lange Antwort. Glückwunsch, dass Sie ein so gutes Fertighaus besitzen. Es gibt wirklich wahnsinnige Unterschiede zwischen einzelnen Fertighäusern, selbst innerhalb der einzelnen Hersteller. Manche sind mit Schadstoffen belastet, andere nicht. Das haben auch Untersuchungen vor Ort ergeben. Da gibt es nach meinem Wissen keine allgemeingültigen Werte. Das macht es einem Käufer auf der anderen Seite schwer. Das Ziel unseres Videos war es, die auftretenden Möglichkeiten aufzuzeigen. Wahrscheinlich treten nicht alle geballt bei einem Haus auf. Zu Ihrem Hinweis bzgl. des Kellers: Dass Ihr Keller trocken ist und der Ihrer Nachbarn nicht, hängt vielleicht an der hochwertigeren Abdichtung oder Bauweise Ihres Objekts. Die Keller werden in Eigenregie und durch örtliche Firmen erstellt, nicht durch die Fertighaushersteller. Vielleicht ist Ihr Keller betoniert, die Nachbarkeller gemauert. Da gibt es viele Ursachen... Noch einmal herzlichen Dank fürs Zuschauen und ich hoffe, Ihnen gefällt auch mein nächster Film. Ihre Stephanie Schäfer

[@Petra44YT]

Der Kommentar ist ja wohl einfach nur unverschämt! Was sollen diese persönlichen Angriffe? Was ist an dem Vergleich mit dem Kopfkissen schlecht?

[@boerna220460]

Muss ein Makler bei Fertighäusern, hier OKAL aus 1967, ein Schadstoffgutachten vom Verkäufer fordern? Muss er Käufer informieren, dass hier eine Untersuchung durchgeführt werden müsste?

[@parfumelise6217]

Ich habe 3 Jahre in einem "neuen" schicken, rot gestrichenen schönen Fertighaus in Trier Niedermennig, namens "Garden Lodge" in einer Flugschneise ( gooogeln....) gelebt. Es hat chemisch gestunken und es hatte eine miserable Lärmdämmung. Mit geschlossenen Fenstern war die Raumluft unerträglich. Am schlimmsten war der Lärm der Flugzeuge. Der Lärm hat sich im Haus schlimmer angehört wie draußen. Nachts alle 2 Stunden aufgewacht. Nie wieder Fertighaus! Lärm hält nur Masse ab.

[@TheReda21]

Super! Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.

[@immobilienverstaendlich]

Gern geschehen, bis zum nächsten Video.

[@immobilienverstaendlich]

Vielen Dank für das Lob.

[@firatyarar3712]

Hallo Frau Schäfer, wir haben 2020 ein Fertighaus Holzständerwerk Baujahr 1969 von der Firma Bien Zenker gekauft. Das Thema Schadstoffe war nie ein Thema im Verkauf. Wir gingen damals davon aus, das es eher ein Lüftungs- und Feuchtigkeitsproblem ist, da die Eigentümerin über 94 Jahre alt war. Nach der Sanierung und erst durch einen Hinweis eines Bekannten, der auf Schadstoffe aufmerksam machte, begannen wir zu diesem Thema zu recherchieren. Nach eigener Messung (ohne Experten) haben im Haus ein erhöhten Formaldehydewert. Nun machen wir uns sorgen, wie schädlich das für uns und unseren beiden Kleinkinder sind. Sollen wir hier einen Sachverständiger einschalten und ggf. den Verkäufer in die Haftung nehmen, oder was wäre hier Ihr Ratschlag? Wir freuen uns auf Ihre Antwort und Danken sehr im Voraus.

[@danijel8781]

ich habe eine frage undzwar habe ich vor ein fertighaus zu kaufen das zwischen 1975-1979 gebaut wurde jedoch ist der makler eigenartig....wie kann ich herausfinden ob es aus holz oder dichtbeton ist oder gab es überhaupt damals die dichtbetonfertighäuser?

[@immobilienverstaendlich]

Ich würde erstmal in die Bauakte bei der Gemeinde Einsicht nehmen (Vollmacht vom Eigentümer hierfür notwendig). Dort ist üblicherweise sehr ausführlich die Bauweise beschrieben. Wenn es den Hersteller noch gibt und man die Typenbezeichnung kennt, kann man die Fertighausfirma auch kontaktieren. Ich würde als erstes die Bauunterlagen bei der Gemeinde einsehen. Zu Dichtbeton kann ich nichts sagen, so ein Fertighaus ist mir noch nicht begegnet.

[@karstenburger9031]

Gibt es Informationen über DDR-Fertighäusern, die ja wohl teilweise relativ gut waren? Wir interessieren uns gerade für eines, was 1988 gebaut wurde, d.h. gerade am Ende der problematischen Phase. Gibt es Namen von Firmen, wo man eher weiß, dass sie ordentlich gearbeitet haben?

[@immobilienverstaendlich]

Da muss ich leider passen, ich hätte gerne geholfen.

[@karstenburger9031]

@@immobilienverstaendlich vielen Dank. Eigentlich müssten die Eigentümer jeweils eine haben.

[@immopendium6154]

Soviel ich weiss sind Fertighäuser oft werthaltiger wie Massivhäuser, da die Fertighäuser ökologischer und nachhaltiger sind. Die Holztänderweise ist die Zukunft. Die meisten neubauten heutzutage sind Fertighäuser. Desweiteren sind die Fertighäuser besser gedämmt und man hat es einfacher die KFW Standards zu realisieren

[@immobilienverstaendlich]

Die Probleme haben die alten Fertighäuser. Aber trotzdem sind massive Häuser leichter zu verkaufen und damit teurer als Fertighäuser. Das hat mit dem subjektiven Empfinden der Käufer zu tun.

[@immopendium6154]

@@immobilienverstaendlich mit Massive Häuser meinen sie massiv Fertighaus? Und mit Fertighaus meinen Sie die Holzständerbauweise ? Das ist wichtig zu wissen um den Post zu verstehen...

[@immopendium6154]

"Sind Fertighäuser genauso viel Wert wie massive" ?.. Ist mit massive das Fertighaus in Massivbauweise gemeint ?