Was ist eigentlich Masking im Autismus? | InsideAut

Als autistischer Mensch muss man viele Herausforderungen im Alltag meistern. Viele Autisten setzen dabei eine Maske auf, auch Masking genannt. Warum man maskiert, wie das funktioniert und ob das immer so gesund ist, erfahrt ihr in diesem Video.
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Musik: Ghostrifter - Afternoon Nap

[@blacknargacuga]

Sehr angenehmes Sprechtempo für mich als Aspie. Habe häufig das Problem, gar nicht hinterher zu kommen, weil die Leute auf KZbin immer so viel Information auf so wenig Zeit wie möglich bringen wollen.

[@RosaOliveira-zk8uz]

Das stimmt

[@amoszazoun8951]

Kein nerviges Intro mit generischen Melodien und Geräuschen. Einfach nur kurz ein Logo eingeblendet ohne den Inhalt zu unterbrechen - wunderschön! Gefällt mir!

[@EinfachSpike]

Masking ist so anstrengend ... das Problem ist nur wenn man für jede Situation passende Masken hat, vergisst man irgendwann selbst wie und wer man im gewissen selber ist... Gutes Video auf jeden Fall.

[@InsideAut]

Das kann passieren, ja. Gesünder finde ich es daher, wenn man langsam lernt, weniger zu maskieren. In manchen Situationen ist es ja wichtig und richtig, Masking zu nutzen, um klarzukommen. Aber in vielen wäre es so ausgeprägt gar nicht nötig und man könnte mehr "man selbst" sein. Mir fällt das auch nicht leicht, aber ich merke, wie es mir gut tut, weniger zu masken.

[@Alias9000]

Das kann ich gut verstehen. Man fühlt sich so als würde man schauspielern. Und einfach das sagen und tun was gesellschaftlich erwartet wird... Je mehr man es macht, desto mehr verliert man Bezug zu seinen tatsächlich Empfindungen. Ich bin mir sicher dass dies dazu führen kann dass man keine gute Selbstwahrnehmung hat. Sich ständig selbst zu "verleugnen" führt sicherlich mehr zu Problemen als dass es nur nützlich wäre.

[@natcat1984]

​@@Alias9000Richtig, ich hab das, mit chronischer Depression, die spät diagnostiziert wurde und lange vor meiner ASS-Diagnose, jahrelang heftig gemacht, in Perfektion quasi - und hatte einen Burnout infolgedessen (mit Anfang 20). Jetzt weiß ich vor lauter Masking gar nicht wirklich wer ich bin. Das finde ich nun raus. Hoffentlich 😅

[@LilaKaetzchen]

Danke für das Video :) Immer schön von den NTs zu hören "du wirkst gar nicht autistisch", dann weiß ich, mein Masking läuft mal wieder im Autopilot.

[@InsideAut]

Gerne 😊Ja, das kommt mir bekannt vor.

[@shalinarui2440]

Der Begriff Autopilot finde ich gut😊. Bei mir wird auch oft gesagt, dass ich nicht autistische wirke. Vielleicht weil nur die Züge habe. Aufgefallen ist es bei mir wegen z.B. zurück ziehen bei Situationen die mir zu viel geworden sind. Oder wenig Mimik.

[@target9972]

Unfassbar wie frei, gut vorbereitet und strukturiert du sprichst, ohne jeden Teleprompter und entsprechendes abgelenktes Schauen, und sooooov erständlich. Hut ab und größten Respekt!

[@annabell3943]

Falls du noch auf Themensuche bist, mich würde interessieren: Autisten und Einsamkeit Fühlen sich Autisten einsam? Mein bekannter Autist hat nahezu keine Freunde, nur Familie. Er ist eigentlich immer alleine. Ist Einsamkeit besser als anstrengende Kommunikation? Ich weiß, jeder Autist ist anders, aber vielleicht gibt es eine Tendenz. Gruß, Annabell

[@InsideAut]

Danke für deinen Vorschlag. Das ist auf jeden Fall ein spannendes Thema. Ist mit auf die Themenliste aufgenommen😊

[@obsidianwing]

Einsamkeit macht einen krank

[@pokewagner293]

Ich finde smalltalk auch so nutzlos, habe aber gelernt, dass die Menschen das brauchen, um erst mal „warm zu werden“ . Also um damit eine Stimmungsgrundlage für interessantere Themen zu schaffen.

[@Reptilienfluesterer]

Masking finde ich schlimm. Ständig Leute zu beobachten und darüber nachdenken, welche Maske jetzt die Beste ist. Ich bin spätdiagnosizierter Aspie und habe Masking vor der Diagnose eingesetzt ohne zu wissen, dass es masking ist. Hab mir dadurch viele Tricks angeeignet, wie den Leuten auf die Nasenwurzel zu schauen, damit mein Gegenüber das Gefühl hat, ich schaue ihm in den Augen. Und Masking ist echt anstrengend und kann auf Dauer psychisch krank machen. Ich musste erstmal wieder lernen rauszufinden, wie und wer ich bin. Jetzt setze ich dieses nur noch sehr wenig ein. Entweder werde ich so akzeptiert wie ich bin oder der Mensch ist es nicht wert, mich kennenzulernen. Ein Tipp für dein Kanal, lade doch mal auch andere Menschen aus dem Spektrum zu einem Interview ein. Den Autist ist nicht gleich Autist. Kennst du einen, dann kennst du nur Einen.

[@obsidianwing]

Ja bei mir ähnlich , bin erst mit 30 erkannt worden , hab viele Tricks mir angeignet

[@Philtopy]

Ich habe auch oft festgestellt, dass ich viel Pauschalisiere und Schubladen aufmache, oder mit einfachen Erklärungen Menschen einschätze. Da ich jetzt über meinen Autismus bescheid weis, weis ich auch wieso ich das so tue. Weil zum Masking sucht man sich die gröbsten Eckpunkte und geht von dort aus ins Detail um seine "Rolle" gut spielen zu können

[@tomteanders1357]

Danke für das Video! Und überhaupt sehe ich Deine Videos gern, weil ich Dir gut zuhören kann. Das ist nicht bei vielen Videos so. Gucke mir jetzt noch Differentialdiagnostik an. Auch großesThema in meinem Leben.

[@InsideAut]

Vielen Dank für das Kompliment 😊

[@tomteanders1357]

@@InsideAut Gerne, kommt von Herzen. Freue mich über jeden neuen Beitrag. 🙏☮️

[@juliaw.4360]

Mir ist irgendwann mal in einer meiner ständigen Selbstanalysen aufgefallen, dass ich anscheinend mein Masking immer dem jeweiligen Gegenüber anpasse. zb. was Betonung, Dialekt oder Körpersprache betrifft. Diese Erkenntnis war mir dann sehr unangenehm und hat mich noch zusätzlich blockiert, da ich mit der Frage konfrontiert war, was denn "mein" Ausdrucksstil ist? Kennst du diese Thematik auch? Es führt ja so weit, dass ich im Kontakt mit anderen Menschen nie das Gefühl hatte, "ich" zu sein. Auch da hat mir die Pandemiezeit geholfen, denn ich hatte so wenig Kontakte, dass ich endlich genug Zeit für diese Frage aufwenden konnte.

[@InsideAut]

Das klingt ziemlich nach Mirroring, also das Gegenüber spiegeln. Das passiert mir auch öfter ohne es zu merken. Das muss dir gar nicht unangenehm sein. Es ist eben eine von mehreren Methoden, mit anderen Menschen besser zurechtzukommen. Aber die Frage, was denn dann zum Ich gehört und was nicht, ist sehr interessant. Mal sehen, ob ich dazu zukünftig noch ein extra Video machen kann 😊

[@juliaw.4360]

@@InsideAut Das wäre bestimmt ein sehr spannendes Video :)

[@dariotv6548]

Ich lerne gerne viele Menschen kennen obwohl ich eigentlich Probleme damit habe, aber dadurch das ich mit vielen verschiedene Menschen rede nehme ich auch verschiedene Verhaltensmuster, Mimik, Gestik usw. auf wodurch ich mehr Möglichkeiten habe mich Situation anzupassen. Ich wurde früher auch von Klassenkameraden/ Arbeitskollegen als Gedankenleser betitelt, weil ich halt durch meine übermässige analysierung meiner Mitmenschen zbs (wiederholende) Verhaltensmuster schon Voraussagen kann was die andere Person sagen wird ich sage es dann mit angeglichener Haltung, Mimik, Gestik, Stimmlage usw. Ich versuche sowas aber zu unterlassen, weil ich schon als gruselig und andere negative Dinge dargestellt wurde

[@DerMarcus_27.Juni.]

Wieder sehr gut und differenziert erklärt. Lieben Dank Nico☘. Ich habe wieder mehr über meine Schwierigkeiten gelernt.

[@obsidianwing]

Ich hab Masking so verinnerlicht , einfach nur um normal sein zu wollen sowenig wie möglich aufzufallen. Als Frau fiel mir das immer etwas leichter Leute zu kopieren und nachzumachen wie miteinander umgeht. Basics des nett seins. Lieber schlucke ich den Frust runter , aber am ende des tages bin so erschöpft. Auch wenn mir oft leicht fällt weils so trainniert habe manchmal sogar postiv wirke wenn ich maske. Ich muss eher zuhause mehr masken als wenn ich unterwegs allein bin und normal mit den leuten umgehe. ich höre oft auf mein bauchgefühl im umgang mit Leuten, ich kann gut stimmungen in tonlagen erkennen , ich bin zwar nicht gut im ausdrücken meiner Gefühle, aber ich merke schon wie meinem gegen über ab und zu geht. Körpersprache fällt mir schwer , Mimik geht so. Aber die Microminik erkenne ich manchmal gut + stimmlagen. Also ich merke sehr gut bei leuten die kenne was los ist, ich bin emphatisch kanns nur nicht spiegeln. Dafür habe ich einen reichen Wortschatz voller Bilder und Methappern mir angeeigent um Dinge zu bescheiben wo mir Gefühle fehlen.

[@pokewagner293]

Eine der wichtigsten Erkenntnisse in meinem Leben war, dass man beim Lachen die Augen leicht zukneifen muss, damit es „natürlich und echt“ rüberkommt. Seitdem glauben mir meine Mitmenschen meine Gefühle und ich falle kaum noch auf.

[@InsideAut]

Stimmt, beim Lachen arbeitet das gesamte Gesicht mit. Interessant, dass es dann auf andere nicht mehr gestellt wirkt.

[@annabell3943]

Hallo Nico, Klasse, dass du das Thema Masking noch einmal genauer erläuterst. Du hast es sehr gut erklärt. Wenn ich als NT höre, wie anstrengend es für Autisten ist, habe ich wirklich großen Respekt vor eurer Leistung. Wenn ich jeden Tag einen Vortrag halten müsste, wäre ich erledigt. Trotzdem finde ich es schade, dass ihr das überhaupt machen müsst/wollt, um ja nicht aufzufallen. Aber im privaten Umfeld ist es ja einfacher, wie du sagst. Ich freue mich auf die nächste Folge. Ich höre dir gerne zu und lerne gerne mehr über Autismus. Viele Grüße, Annabell

[@InsideAut]

Freut mich, dass es dir so gut gefällt 😊 Ja, das finde ich auch schade. Aber zum Glück kann man lernen, sich zu trauen, das Masking weniger einzusetzen. Das ist nicht leicht und geht auch nicht in allen Situationen, aber man kann es zumindest versuchen. Und auch Aufklärung über Autismus in der Gesellschaft kann dazu beitragen, dass es immer mehr einfach ok ist, so zu sein, wie man ist. Danke für deinen lieben Kommentar.

[@gerritmarcias-klever1883]

Hallo Nico, danke für das tolle Video

[@InsideAut]

Danke! Immer wieder gerne 😊

[@stefanheinzemann5879]

Ich sage zu masking lieber Chamäleon modus!😊

[@InsideAut]

Das ist auch ein guter Begriff dafür 😄

[@melbyho1654]

Ich war mir gar nicht bewusst, dass ich maske. Jetzt wo ich Dir so zuhöre, erkenne ich mich wieder. Im schriftlichen ist das besonders anstrengend. Die NT versuchen wie üblich zwischen den Zeilen zu lesen und interpretieren Dinge in meine Watsup, die ich nie und nimmer gesagt habe. Wie erlösend ist da der Austausch auf dem Discord... da werd ich einfach verstanden. Endlich...

[@Valashu08]

Gutes Video, InsideAut. Angenehm und unaufgeregt. Mag aber auch allgemein die Emotionen sehr. Das Masking kostet auf jeden Fall Energie. Bei mir geschieht dies die meiste Zeit über unbewusst ohne dasss ich vorher einen Schalter umlege. Ich habe öfter Phasen, wo ich auch aus laufender Bewegung plötzlich innehalte, stehen bleibe, verharre, und ich gerade einem Gedankengang nachgehe, wenn ich mich unbeobachtet oder alleine fühle. Dann kann ich Alles fallen lassen. Dabei sehe ich aus, wie wenn ich total abwesend wäre, nicht im Hier und Jetzt, das Gesicht total versteinert, ausdruckslos. Jedesmal, wenn das passiert machen sich dutzende, hunderte verschiedener Menschen Gedanken und Fragen" Ist alles okay" bei Dir? Und jedes Mal wundere ich mich neu darüber. Ich denke, "Gerade jetzt ist alles okay, ich habe nur etwas geplant, über etwas nachgedacht." "Und genau deshalb geht es mir jetzt besser." Wenn ich einen stressigen Tag hatte, mich unverstanden fühle, Wut auf die Umstände und Menschen um mich herum hatte, hilft mir der Individual-Sport aus Trotz loszulassen, das Masking fallen zu lassen. Auf Grund meines Ausdrucks und meiner Bewegung machen sich die Kameraden immer dann die meisten Sorgen und Gedanken um mich, wenn es bei mir sportlich gerade gut läuft: Ich finde dann die innere Ruhe in mir. Die gesamte Wut und der Stress, gehen in Energie beim Sport über. Ich werde dann zum "Iceman", der dann mehr und mehr aus seinem Schneckenhäuschen kriecht und immer besser wird, sobald ich mehr loslassen kann, mich mehr mit meiner Umgebung aklimatisiere. Aber auch, wenn ich angespannt und verkrampft wirke, und Andere mir zur Lockerheit raten, kann ich daraus gute sportliche Leistungen beziehen. Immer dann wenn ich am gestresstesten vorher war, oder wenn ich traurig war, mich ungerecht behandelt gefühlt habe, und/oder wenn Andere sich Sorgen um mich machen, dann bringe ich meine besten sportlichen Leistungen.

[@InsideAut]

Danke für deinen ausführlichen Kommentar 😊 Das ist schön, dass du spätestens nach der Situation erklären kannst, warum du dich so verhalten hast. Auf die Weise können die anderen es zwar nicht unbedingt nachvollziehen, aber verstehen, dass das bei dir eben so ist, und es akzeptieren. Ich finde es manchmal gar nicht so leicht, direkt in oder kurz nach einer Situation zu verbalisieren, was in mir vorgeht. Da hast du eine tolle Fähigkeit.

[@Valashu08]

​@@InsideAut Auch großen Dank an Dich. Du sagst es richtig, mit dem mehr oder weniger Nachvollziehen/-Nicht-Nachvollziehen können und Akzeptieren. Das mit dem Verbalisieren können täuscht. Tut mir Leid, wenn ich Dir falsche Hoffnungen / Vorstellungen gemacht habe. Das geschieht Jetzt und nicht, wenn gewisse SItuationen sind. Das mit dem Verbalisieren direkt oder kurz nach einer Situation kann ich so auch nicht, bzw. ich brauche sowieso meine Ruhe und Raum für mich. Wenn es darum geht Anderen zu erzählen, beschreiben, was in mir vorgeht, mache ich das an anderer Stelle, wenn ich wieder ausgeglichener, energievoller bin.... Da entsteht ein anderes Bild von mir. Manche bzw. Einige wollen davon nichts wissen und Manche finden es arrogant, überheblich, übertrieben, langweilig/anstrengend, wenn ich Dinge wie Diese erzähle, beschreibe. Was ich kann, ist die Dinge zu analysieren, sie zu beschreiben, auf den Prüfstand stellen und mit anderen Situationen anderer Menschen, denen es ähnlich geht wie mir. Ich glaube Du kannst es aus eigener Erfahrung und Deiner Haut heraus das verstehen. Aber ganz ehrlich, dass ist ein fortlaufender Prozess, der sich ständig verändert. Alles was ich sage, ändert sich mit der Zeit, weil ich die Dinge immer wieder neu betrachte, anspreche und neu bzw. anders sehe. ....... Ich hatte vorhin erst wieder ein Overload und einen Meltdown, den ich aber alleine ausgehalten, ausgelebt und angestaute Druck, Wut aus mir rausgelassen habe. Das waren dann doch in der Summe von heute Morgen ab zu viele Reize und Ereignisse, die mich sehr gestresst, herausgefordert haben, und mit denen ich mich arrangiert habe bis der Overload da war, und meine Konzentration/ Leistungsfähigkeit abgebaut hat. Jetzt gehts wieder, InsideAut 😌😊😉 Mein Stimming, wenn ich überreizt bin oder war ist, ob aus positiver/negativer Aufregung oder Wut auf die Umstände/ Mitmenschen und mich selbst, also mein anschließendes Stimming ist, ich "tigere" in einem Raum oder in meiner Wohnung auf und ab, ich laufe im Kreis, drehe immer wieder dieselben Runden im Raum bzw. in der Wohnung, esse dabei etwas Süßes, um meine abgesenkten Energiespeicher wieder aufzufüllen oder um meine Nerven zu beruhigen. Wenn ich mit meinem Fuß auf und ab wippe bis zu meinem Oberschenke, ist das auch ne Art Stimming, was mich beruhigt und wieder mein System resettet = neustartet. Jetzt werde ich gleich etwas Entspanntes für mich machen. Wenn ich heute Abend zu müde bin, um es (Conmputerspiel, Lesen, TV, Musikhören) in meinem langsamen Tempo zu genießen, ruhe ich mich aus. Morgen ist wieder ein neuer Tag.

[@frkk6933]

Kommt mir alles schwer bekannt vor. Fast unheimlich. Wow! danke für dieses aufklärende Video!

[@InsideAut]

Sehr gerne 😊

[@frkk6933]

@@InsideAut denkst du nicht, dass diese Art von Autismus aus frühen Verhaltensmustern stammen?

[@HelEna-rz3xn]

Danke für das sehr interessante Video! Mich würden Beispiele von Verhaltensweisen interessieren, die autistische Personen "ohne Maske" an den Tag legen würden und die für sie vielleicht hilfreich oder beruhigend wären. Wie du selbst sagst, würde mich das als neurotypischer Mensch möglicherweise überhaupt nicht stören, bzw ich würde mich sogar freuen wenn jeder Mensch ein bisschen mehr er/sie selbst sein kann. Das einzige was vielleicht gefiltert werden sollte sind aus meiner Sicht Dinge, die andere aktiv verletzen bzw vor den Kopf stoßen würden (das gilt es auch für neurotypische Menschen zu beachten). Aber das wäre wahrscheinlich durch die meisten Dinge gar nicht der Fall.

[@InsideAut]

Danke für deine Frage 😊 Als Beispiele kann ich Stimming aller Art nennen, das zum Teil ziemlich auffällig wäre. Mit dem Oberkörper schaukeln, an einem Fidget Toy spielen, hin und her laufen, summen und viele andere Dinge, die durchaus auffällig wären, wenn man sie vor anderen Menschen machen würde. Auch wenn es einem in einer Situation nicht gut geht, man überfordert oder überreizt ist, dann zu zeigen, dass man Schwierigkeiten hat, sich am liebsten zurückziehen würde und vielleicht aus der Sicht der anderen "überreagiert". Es gibt viele Beispiele für autistische Verhaltensweisen, bei denen es nicht so leicht ist, das einfach offen zu zeigen. Manches davon käme wohl nicht so schlecht an, wie man das befürchtet, aber manches auch schon leider. Was meinst du dazu? Würde dich das stören?

[@rail7646]

oh weh ist mein ineffizientes masking stark, stelle 16:50 hab ich sehr gefühlt. Ich weiß teilweise in der Situation nicht, ob ich maske, nur stunden danach wenn ich den Tag oder die Situation re-evaluiere, danke für das Thema, ich hasse es eigentlich zu masken, weil das nicht ich bin habe es mir aber so stark angewöhnt und wenn mich dann jmd. mag oder nicht mag, ist das nichtmal ich. Das ist ein schreckliches gefühl, ich hab mir vorgenommen dazu zu stehen in zukunft, das gibt mir auch so viel kraft nicht mit neurotypischen menschen competen zu müssen, das masking war so unglaublich stark, dass ich dachte neurotypisch "geworden" zu sein, aber da alles so schwer und anstrengend ist und autismus ohnehin nicht heilbar, war das lediglich eine illusion.

[@InsideAut]

Danke für deinen Kommentar 😊 Schön, dass du versuchen willst, zu dir zu stehen und das Masking zu reduzieren. Keine leichte Aufgabe, aber eine richtig gute Erkenntnis. Da wünsche ich dir viel Erfolg 🍀

[@tetrahexaeder6312]

Hm, ich habe festgestellt, dass ich mich als neurotypische Person dennoch mit vielem identifizieren kann, was Autisten so für Schwierigkeiten erleben. Als du meintest, dass neurotypische Menschen sehr gerne und leicht Smalltalk führen können, dachte ich sofort: "Nein..." Also, es gibt definitiv viele Leute, die tun das gern und denen fällt das leicht. Ich kenne auch viele, die in diese Kategorie fallen. Aber genauso kenne ich auch viele neurotypische Menschen, die überhaupt nicht gerne Smalltalk führen, und auch nicht gut darin sind, entweder, weil sie introvertiert sind, schüchtern, sozial ängstlich oder mangelnde Sozialkompetenzen haben. Genauso hab ich auch Schwierigkeiten mit Blickkontakt, Begrüßungen und Verabschiedungen, Lockerheit und Spontaneität im sozialen Miteinander oder mangelnder Struktur bzw. zu viel Unvorhergesehenem. Ich merke, dass ich mich im Kontakt mit Arbeitskolleginnen oder Bekannten immer wahnsinnig anstrenge, mich sozial angepasst zu verhalten. Dennoch bin ich nicht autistisch, da dann doch zu viele Aspekte wiederum nicht zutreffen. Aber mit dem Begriff des Maskings fühle ich mich auch sehr passend getroffen. Nach viel sozialem Kontakt, und vor allem spontanem sowie professionellem sozialen Auftreten, etwa in der Arbeit, bin ich auch total geschafft, und bin froh, wenn ich abends nicht noch Freunde oder Bekannte treffen muss. Da fühle ich mich, im Gegensatz zu meinen Arbeitskollegen leider auch immer ziemlich sonderbar und anders. Auf alle Fälle weiß ich, und hab auch durch dein Video noch einmal den Unterschied von neurotypischem und neurodiversem/autistischen Masking verstanden, und will auch meine Schwierigkeiten nicht auf eine Ebene stellen mit jemandem auf dem Spektrum. Darum ging es mir nicht. Vielleicht ging es mir eher darum aufzuzeigen, dass, obwohl Menschen mit Autismus definitiv in einigen Bereichen anders vernetzt sind als neurotypische Personen, dass wir als Menschen aber generell oft ähnliche Probleme erleben. Nur vielleicht in einem unterschiedlichen Ausmaß.

[@InsideAut]

Danke für deinen Kommentar 😊Da sprichst du einen guten Punkt an. Natürlich ist das Leben von neurotypischen Menschen nicht super leicht und ohne Probleme oder Auffälligkeiten. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass bei vielen NTs ebenfalls Faktoren wie Kindheitstraumata oder toxische Beziehungen und anderes für so manche Einschränkung sorgen. Und natürlich kann man auch einfach introvertiert sein vom Wesen her. Menschen sind ganz verschieden. Wenn ich von neurotypischen Menschen spreche, versuche ich einen Durchschnitt aufzuzeigen, aber natürlich ist jeder Mensch individuell und manche NTs können sich gut mit einem Teil der autistischen Symptome identifizieren, zum Beispiel durch ein starkes Einfühlungsvermögen, aber auch durch eigene Erfahrungen. Nicht umsonst ist es ja ein Spektrum und es gibt ja auch autistische Züge. Und viele der autistischen Symptome können auch für sich stehend alleine existieren. Autisten sind nicht die einzige Gruppe, die sich mit vielen der beschriebenen Dinge schwer tun. Autismus ist einfach ein bestimmtes Cluster aus bestimmten Symptomen, könnte man sagen. Und wer weiß, wenn du dich in so vielen Aspekten wiederekennst und auch bemerkst, dass du Masking betreibst, vielleicht ist bei dir ja auch etwas Neurodivergentes in irgendeiner Form vorhanden und wird von deinem Masking kaschiert 😄

[@richardphieler7737]

Hast du Tipps wie man in Blöden Situationen maskiert nico, ich brauche manchmal masking sehr

[@InsideAut]

Hey, hast du da konkrete Beispiele für Situationen? 😊 Ganz allgemein helfen könnte zum Beispiel, zuhause die Situation zu üben und zu trainieren und dir einen Plan zu überlegen, was passieren könnte und was du sagen könntest.

[@richardphieler7737]

In meinem Fall würde sich das Masking auf die Arbeit beziehen, wenn ich von anderen Kollegen angesprochen werde oder versucht wird zu scherzen, aber auch bei mir Zuhause würde ich gerne mal mitreden und nicht immernur die ganze Zeit schweigen.

[@FarbenFreundin-lw3tg]

Ineffizientes Masking so würde ich es bei mir auch Beschreiben. Ich komme nur schwer raus aus den lange Mühsam antrainierten Masken. Im Beruflichen Umfeld schaffe ich auch irgendwann diese nicht zu halten und stimme automatisch. Schwierig ist das manche auch nicht mehr ganz zum Alter passen das ist jedenfalls meine Vermutung den Sie funktionieren nicht mehr so wie früher.

[@claraclean]

Masking eskaliert bei mir immer komplett😂 Geblieben sind exakt drei Freunde, die mich nehmen wie ich bin und alles akzeptieren, was ich tue und wer ich bin. ❤

[@nusyhandy1146]

Ich habe noch nicht alles durchforstet hier. Gab es schon mal das Thema Asperger und Hypersensibilität? Mir wurde gesagt nicht jeder Asperger ist nur immer mit Zahlen Tabellen ect beschäftigt. Die Logiker Denker. Es gibt auch die wie ich bin, die damit nichts anfangen können stattdessen mit Bildern Farben Musik Töne Klänge. Aber Routinen z.b. muss ich auch haben. Veränderung ist schwer. Menschen muss ich nicht viel um mich haben. Ich habe ein paar (angeblich) typische Asperger Anteile und einiges was nicht so dazu passt hiess es. Ein Mischbild. Hypersensibilität was mir sehr im Weg steht ist mit dabei.

[@InsideAut]

Danke für deinen Vorschlag. Das ist auch ein sehr spannendes Thema. Dazu werde ich in Zukunft auf jeden Fall auch ein Video machen 😊 Genau, es gibt da durchaus unterschiedliche Neigungen, was Interessensgebiete und Begabungen angeht. Nicht alle Autisten sind gut in Mathe oder Informatik. Evtl. könnte da auch mein Video zu Spezialinteressen interessant für dich sein.

[@nusyhandy1146]

Sowie Masking beschrieben wird, mach ich wohl mein ganzes Leben lang nur das. Und verstehe nun langsam warum es nicht zu dem passt, was ich wirklich fühle und möchte. Masking betreiben bringt den Vorteil in manchen Situationen den Umgang mit anderen besser zu bewältigen. Hätte ich mich immer ehrlich so verhalten wie ich wirklich bin, statt eben Masking zu verwenden, hätte ich noch wesentlich mehr Probleme gehabt. Wenn ich ehrlich bin mag ich Masking nicht. Weil das bin nicht ich. Aber diese Gesellschaft verlangt regelrecht danach. Jedenfalls erlebe ich das so für mich. Weiss zwar erst wenige Jahre davon aber es passt sehr gut. Langsam finde ich mehr Puzzleteile. Langsam verstehe ich mehr davon. Warum ich so anders bin. Ich wusste es früher nicht. Hab mich immer gewundert. Ich mag Ehrlichkeit und nicht "tun als ob" wie es so viele Menschen tun. Die lügen einander laufend an. Wie geht es Dir? Super! Aber in Wirklichkeit nicht, man sagt nur nicht ehrlich was wirklich ist. Und das hab ich nie verstanden. Ich sage Dinge so wie sie sind. Das klappt nicht in der Gesellschaft damit ecke ich nur an. Also hab ich versucht abzukucken wie andere es tun und das nach geäfft. Dass dies Masking ist wusste ich nicht. Erst seit kurzem. Masking ist heftig anstrengend. 57J. W

[@shalinarui2440]

Hey Nico, Auf mich wirkt das Video etwas überbelichtet. Nur als Tipp am Rande😊 LG Shalina

[@Alias9000]

Ich bin mir bei sozialen Situationen ständig meiner Gestik und Mimik bewusst. Und das ist anstrengend. So habe ich weniger Kapazität für soziale Interaktionen. Ich würde es gerne abstellen, nehme aber an dass es zu Ablehnung kommen könnte. Schwieriges Thema.

[@InsideAut]

Das glaube ich, dass das anstrengend ist. Das klingt auch etwas nach Masking, also einem sich Anpassen, um nicht aufzufallen. Evtl. wäre es ja mal interessant, wenn du dich in einzelnen Situationen weniger anpasst. Du könntest dir ja gezielt eine Sache raussuchen, wie Blickkontakt halten oder Gestikulieren und das dann weglassen in einer Situation. Und dann schaust du, ob es überhaupt einen Unterschied für das Gespräch macht. Vielleicht fällt dem Gegenüber das nicht mal auf und es bräuchte dieses starke Anüassungsverhalten gar nicht.

[@annspirit24]

Ich hab das zu oft. Bin momentan in einer Klinik und spreche schon teilweise wie die andern Patienten

[@bonsaibaum5348]

Bis zum gewissen Grad geht's. Danach allerdings ist man häufig durch.

[@claraclean]

Corona war für mich die beste Zeit. Ich konnte sogar von meinen Laufruten im Supermarkt abweichen - alles dank der Maske.😂

[@anjachan2]

Ich glaub ich mach das fast immer. Deswegen bin ich unter anderem froh in einer Werkstatt zu sein. Da mache ich es zumindest weniger.

[@InsideAut]

Oh ja, das ist ja quasi eine etwas geschützte Umgebung. Dort kann man im besten Fall mehr man selbst sein, ohne dass jemand etwas dazu sagt. Super 👍

[@anjachan2]

@@InsideAut bin immer noch relativ sicher betroffen zu sein. Zweifel aber daran das ein Arzt das auch so sehen würde. Die schieben Dinge gern auf schon bekannte Handicaps oder denken ich spinne ... zb hat mir einer, keine Ahnung wieso, jahrelang meine Schmerzen nicht abgenommen bis es nicht mehr auszuhalten war ...

[@InsideAut]

@@anjachan2 Schwierig. Deshalb wäre es wichtig, dass das ein Autismus-Experte ist. Denen sind die üblichen Vorurteile in der Regeln bekannt und sie können angemessen damit umgehen. Versuchen würde ich es, wenn dir eine Diagnose wichtig wäre.

[@anjachan2]

@@InsideAut fragt sich nur ob die das wirklich genauer ansehen würden. Wenn mehr Ruhe in meinem Leben ist kann ich das ja in Angriff nehmen.

[@InsideAut]

@@anjachan2 Das kannst du nur durch Ausprobieren herausfinden, vielleicht sogar bei mehreren Stellen. Viel Erfolg. Wenn du es angehst, berichte gerne 😊

[@schizotransalien]

Nach 40 Jahren Masking (auch mit Hilfe von Alkohol) konnte ich nicht mehr...

[@frkk6933]

Finds irgendwie krass, wie du die Menschen in zwei Gattungen aufteilst. In Neuro-typische Menschen und autistische Menschen. 😁

[@InsideAut]

Ja, manchmal klingt es aufgeteilt 😄Ganz so trennen kann man das natürlich nicht. Vor allem ist jeder Mensch ja unterschiedlich. Jeder autistische Mensch, jeder mit anderen Diagnosen und jeder ohne Diagnosen. Es gibt außerdem natürlich nicht bloß Autisten und neurotypische Menschen, sondern noch viele andere Arten von Neurodoversität und des Andersseins da draußen. Ich nutze die Begriffe in den Videos zur Differenzierung zwischen einer gesellschaftlichen Mehrheit und einer autistischen Minderheit, die verschieden funktionieren. Wir sind natürlich die gleiche Spezies, aber gehen eben mit vielen Situationen ganz anders um und haben andere Bedürfnisse. Die Unterscheidung findet vor allem (nicht nur, aber vor allem) gesellschaftlich statt, leider. Gut, dass du das ansprichst. Ich möchte keinesfalls eine Trennung durch die Begriffe bewirken. Im Gegenteil, mir wäre es sehr lieb, wenn alle mehr in eine gemeinsame Gesellschaft integriert wären und alle tolerant für die vielen Eigenarten der Menschen wären 😊 Wie siehst und verwendest du die Begriffe denn? Oder verwendest du vielleicht andere Begriffe stattdessen?

[@Reptilienfluesterer]

Es mag zwar für Aussenstehende krass sein, aber wie mein Bekannter immer sagt, Inklusion durch Exklusion. Und als Autisten sind wir auch nicht vom Schubladendenken gefeit. Im Gegenteil, wir brauchen es sogar. Denn alles muss seine Ordnung und sein Platz haben. Und ich möchte als Autist auch nicht wie ein neurotypischer Mensch behandelt werden. Deswegen grenzen sich sehr viele Menschen aus dem ASS auch aus. Das ist bei anderen Randgruppen genauso. LSBT*Q grenzen sich von den Heteros ab zB durch die Wahl ihrer Klamotten, durch Körpersprache etc. Viele Menschen mit Migrationshintergrund bleiben auch gerne in ihren Kulturkreis, weil sie sich dort sicher und geborgen fühle und haben nur gelegtlich Kontakt mit anderen Etnien etc pp. Das ist was ganz normales. Sry, dass du dich da als NT diskriminert fühlst, aber wenn du tief in dich gehst, wirst du es mit hoher Sicherheit auch von anderen Leuten selber abgrenzen.

[@frkk6933]

Ich finde "wir Autisten" klingt immer so ein bisschen wie so ein eigenes Völkchen. Wie so ein seltener Indianerstamm. "Wir gegen die" oder besser gesagt, die gegen uns arme Autisten. Da müsste man aber fairerweise die Liste noch weiter ausführen. Z.B. depressive Menschen und nicht depressive Menschen, Traumatisiert und Nicht- Traumatisiert, introvertiert und extrovertiert, Narzissten und Echoisten, Opfer und Täter, schwacher und starker Charakter.... Man könnte die Liste noch endlos weiterführen. Oftmals ist es ja eine Mischform, weil die Menschen werden geprägt durchs Leben. Und jeder hat irgendwo eine Macke. Egal ob schwarz oder weiss, grün oder gelb. Die Kindheit spielt auch eine grosse Rolle! Alte Verhaltensmuster. Ich denke auch Autisten sollten sich nicht abgrenzen oder erwarten, anders behandelt zu werden. Die Amis haben sich sich auch nicht den Indianern angepasst. 😁

[@bineuicky3877]

Ich ear so gut im Maskieren das ich jetzt weiß wer ich wirklich bin ich war vorher immer nur die Maske

[@TheLionTiger97]

Ich kann das zum Glück gar nicht.

[@blesshahn]

🤗

[@atomict1974]

Was wäre ich nur ohne Spiegelneuronen? 😏

[@frkk6933]

Was würde denn passieren, wenn man die Maske fallen lässt?

[@InsideAut]

Das hängt auch beispielsweise vom Umfeld ab. Wenn man aufhört, zu masken, zeigen sich die eigenen Schwierigkeiten stärker. Wenn da Leute sind, die tolerant mit den Schwierigkeiten umgehen, die man zeigt, ist das gut. Es kann aber auch passieren, dass das Umfeld nicht sehr rücksichtsvoll damit umgeht, wenn man auf einmal auffällig ist und sich "sonderbar" verhält. Am besten ist es da, mit den Leuten zu reden und zu versuchen, Verständnis für die Situation zu schaffen. Vielleicht gelingt es, dass die Leute einen mit den Besonderheiten annehmen können, wie man ist.

[@frkk6933]

@@InsideAut ich weiss was du meinst. Schwieriges Thema. Glaub umso wöhler man sich fühlt, desto weniger wird masking nötig. Ich glaub es geht auch viel um Angst und Selbstbewusstsein bei dem Thema. Ich habe auch Mühe damit. Ich denke aber auch: umso mehr man sich selbst ist, desto eher mögen einem die Leute. Ich sehe mich auch in dem Spektrum habe aber keine Diagnose.

[@pokewagner293]

Reden, vor dem Fallenlassen, hilft! Ich habe meinen Freunden, nach und nach, erzählt, wobei ich maske. Das geht bei mir schon bei der Kleidung los, da mich alle Nähte, Falten, Bündchen usw stark stören. Das Verständnis war meist groß. Die Freunde haben aber auch bei manchen Sachen gesagt, ich solle das masking dabei bitte beibehalten, weil mein „normales“ Verhalten sie stören würde. So haben wir einen guten Kompromiss gefunden und ich fühle mich besser verstanden.

[@frkk6933]

@@pokewagner293 also wenn deine Freunde sagen du sollst das masking beibehalten würde ich mal deinen Freundeskreis überdenken. Das bedeutet nämlich, dass die dich nicht so akzeptieren wie du bist. So wie du bist ist ist alles ok! Lass dir dass von deinen Narzisten Freunden bloß nicht einreden!

[@pokewagner293]

@@frkk6933 meine Freunde sind super. Sie machen z.B. alle die Musik aus, bevor ich komme und räumen die tickenden Uhren weg. Dafür habe ich bei meiner engsten Familie Jahre gebraucht... Sie tolerieren meine merkwürdige Schlabberkleidung und meine Sandalen ohne Socken auch im Winter auch bei formellen Anlässen, wie Hochzeit und Beerdigung. Im Gegenzug unterdrücke ich gerne mein ständiges Räuspern und meine Zahnklappergeräusche. Außerdem habe ich mit ihnen ein Handzeichen ausgemacht, durch das ich merke, wenn ich viel zu laut spreche und wenn meine Monologe zu lange dauern und jemand anders auch mal gerne etwas sagen möchte. Dafür tolerieren sie mein häufiges dazwischenquatschen, meine Spezialthemen, mein häufiges Aufstehen und rumlaufen obwohl alle sitzen. Ich schätze meine Freunde dafür und finde diesen Kompromiss super.