Was ist Mathematik?

[@stecknryan2724]

Bin auch über Umwege des zweiten Bildungsweges nach meinem 9. Klasse Hauptschulabschluss und später einem NRW Berufsschul Fachabitur kombiniert mit einigen Wartesemestern nun in Informatik an einer Fachhochschule gelandet. UND HOLY MOLY ich war und bin nicht ready für das Niveau! :D Umso mehr danke ich für die Möglichkeit mich hier auf dem Kanal weiterzubilden und die Angst vor Mathematik zu verlieren. Bin schon dabei mich durch die Aussagenlogikvorlesungen zu grinden. VIELEN DANK

[@pharithmetik]

Gerne - und viel Erfolg!

[@ravecousins2882]

Ich war auf der Hauptschule in Mathe wirklich gut und in der Klasse so ziemlich der schnellste Kopfrechner! Auf der Wirtschaftsschule bin ich dann total abgesackt in Noten zwischen 4 und 5, was auch leider meiner Faulheit geschuldet war. Auf der Hauptschule musste ich groß nicht lernen, aber danach war es schon anders. Und dann kam gerade dieser Effekt: Ich kapier's nicht und bin zu dumm dafür. Dennoch hat mich Mathe aber nie losgelassen, keine Ahnung warum und jetzt mit 63 Jahren zieh ich mir hier die Sachen rein. Ob das so bleibt, weiß ich nicht ,aber ich habe es vor. Sie vermitteln das wirklich sehr gut und das macht auch schon viel aus, weil Ihr Unterricht lebendig ist und Mathedozent für Sie kein Beruf sondern Berufung ist. Und das merkt man einfach. Wie gesagt, ich versuche dran zu bleiben. Machen Sie weiter so👍

[@pharithmetik]

Schön, dass du hier mit dabei bist! Und danke für dein Feedback! 😊

[@tobiasdietopfpflanze3033]

Es macht Spaß nach dem lösungsweg zu suchen bzw über ein scheinbar lösbares Problem nachzudenken.Wenn man dann richtig liegt, freut man sich natürlich sehr. Das ist der Reiz an Mathe für mich

[@pharithmetik]

Ja, für mich auch!

[@chutspe]

Ich wünschte, mein Mathelehrer der 5. bis 7. Klasse hätte bei dir studiert. Die pädagogische ..äh.. Methode "Verhungernlassen an der Tafel" hat mich für den Rest der Schulzeit für die Mathematik verdorben. Wobei da zugegebenermaßen auch nie mein größtes Talent lag.

[@pharithmetik]

Das ist wirklich ein fetter pädagogischer Fehler.

[@odysseus9941]

Don Giovanni kann als Symbol für das Streben nach Wissen und das Übertreten von Grenzen gesehen werden - ähnlich wie in der Mathematik, wo es oft um das Entdecken neuer Konzepte und das Überschreiten bestehender Grenzen geht.

[@albinmarchetti2490]

Mathematik ist die Lehre von den Zahlen und ihren Grössen.Fertig!

[@pharithmetik]

Damit erfasst du aber einige Gebiete nicht (Geometrie, Funktionen, ...)

[@ziggy_b]

leider kann man nur einen einzigen Daumen hoch geben. Ich gebe ja gerne (kostenlos und nur wenn die Chemie stimmt, dafür jede Woche ein ganzer Nachmittag mit gemeinsam kochen, essen, miteinander reden etc.) Mathe Nachhilfe. Ziel ist genau die genannte Änderung des Mindsets. Weg vom statischen "Ich kann das nicht", welches Unmengen an Energie verschlingt und bestenfalls kurzzeitige Ergebnisse bringt, die nicht über die nächste Klassenarbeit hinausreichen. Hin zu einem positiven "Ich kann das NOCH nicht", welches über Erfolgserlebnisse das Selbstwertgefühl steigert und dadurch das Lernen immer leichter fällt, weil Lernen dann positiv verknüpft wird. Auch die Vermittlung des Sinns der Mathematik (ja, ganz genau, "die Kunst des Lernens") kommt in der Schule viel zu kurz bzw. kommt nicht vor. Mathe befähigt einen Menschen, komplexe Probleme, vor die man im Berufsleben immer gestellt wird, (zumindest wenn man den Anspruch hat beruflich erfolgreich zu sein) strukturiert anzugehen. In Teilbereiche zu ordnen. Was kann ich sowieso, was kann ich nicht. Was kann ich leicht in Erfahrung bringen, wo wirds für mich zeitaufwändig. Was kann ich delegieren (Gruppenarbeit). Mathe ist für so viele Dinge extrem wichtig. Kein Fach ist so missverstanden ....

[@pharithmetik]

Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar - und volle Zustimmung!

[@ziggy_b]

@@pharithmetik Danke schön

[@fman3551]

Ich würde Mathematik gern verstehen. Bin zu dumm dafür😂sehr schade. Ich glaube, wenn man das kann, ist man ein glücklicher Mensch.❤

[@pharithmetik]

Du kannst mir glauben: du bist nicht zu dumm dafür. Vielleicht hattest du in der Vergangenheit nur Situationen, in denen du nicht richtig unterstützt wurdest?

[@klofat]

Meine Antwort vor dem Video: Eine abstrakte Fremdsprache um allgemeingültige Vorhersagen für die Zukunft treffen zu können. 2 Rinder + 3 Rinder = 5 Rinder Ein rechteckiges Feld mit 20 Meter Länge und 30 Meter Breite wird genau 600 Quadratmeter haben. (falls man vorher misst, und danach dann Einheitsquadrate drauflegt zum überprüfen)

[@pharithmetik]

Abstrakte Fremdsprache finde ich gar nicht schlecht!

[@Hofer2304]

Was beim Mathematikunterriqht fehlt, ist: Wie spricht man mathematische Ausdrücke? Wenn ich eine günstige Art finde einen mathematischen Ausdruch zu verbalisieren, erleichert es das Verständnis dieses Ausdrucks enorm.

[@pharithmetik]

Das "Sprechen lernen" ist im Mathematikunterricht total wichtig!

[@danielgrana7487]

Zur Frage was für eine Wissenschaft Mathematik ist, ist mir zu Ohren gekommen, dass es sich um eine Hilfswissenschaft handelt. Viele Wissenschaften wie Physik, Chemie oder auch Psychologie bedienen sich der Mathematik, um in ihrem Bereich weiter zu kommen.

[@pharithmetik]

Also, das ist ja schon ein bisschen herabwürdigend 😂😂

[@tobiasgrodde9736]

In der Schule fand ich Mathematik eher trocken und langweilig. Nur Kopfrechnen hat mir schon immer Spass gemacht. Mein Interesse an Mathematik kam dann dirch mein Interesse an Astronomie/ Astrophysik. Bei den Inhalten fiel mir noch Mengenlehre ein

[@pharithmetik]

Stimmt, Mengenlehre ist neben der Logik die Basis jeglicher Mathematik.

[@uwe4308]

@@pharithmetik Ich möchte das so nicht stehen lassen. Das ist zu oberflächlich. Im folgenden fasse ich mich dennoch kurz, da ich nur einen gewissen Aspekt herausgreifen möchte. Der geneigte Leser wird den Aspekt schnell entdecken, wenngleich er nur einmal kurz erwähnt wird. Die Mathematik wird üblicherweise mithilfe der Mengenlehre fundiert, und die Mengenlehre wird üblicherweise als die Theorie des Axiomensystems ZF von Zermelo und Fraenkel angesehen. Es gibt allerdings noch andere Axiomensysteme, welche zu einer äquivalenten Mengenlehre führen. Ich möchte hier SEAR, was eine Abkürzung für sets, elements and relations ist, anführen. Dieses Axiomensystem ist im Gegensatz zu ZF eine typisierte und strukturelle Mengenlehre. in SEAR gibt es drei, voneinander abhängige, Typen von Objekten: Mengen, Elemente und Relationen. Funktionen werden darauf aufbauend wie üblich als spezielle Relationen definiert. Eine zumindest informelle Typisierung ist im mathematischen Alltag sehr üblich. Entsprechend sinnvoll ist es, für die Mathematik eine typisierte Fundierung zu verwenden. Neben der Typisierung weist SEAR einen weiteren Vorteil gegenüber ZF auf: Es handelt sich um eine strukturelle Mengenlehre. Das bedeutet, dass mathematische Objekte durch ihre strukturellen Eigenschaften definiert bzw. charakterisiert werden. In ZF, einer materiellen Mengenlehre, werden Mengen hingegen üblicherweise durch ihre Elemente definiert bzw. kodiert. Ein typisches Beispiel ist die Konstruktion der natürlichen Zahlen in ZF nach von Neumann. Das System SEAR ist typisiert, strukturell und implizit kategoriell. In dieser Hinsicht ist es viel weniger mit ZF als mit dem kategorientheoretischen Axiomensystem der Mengenlehre ETCS von Lawvere verwandt, in dem Mengen und Funktionen die Basistypen sind.

[@niemand3875]

Muster entdecken ❤

[@pharithmetik]

Ja, voll schön, oder?

[@niemand3875]

Ich unterrichte an einer Grundschule Mathe und Kinder entdecken auch Muster - das kann Mathe sehr spannend machen :)

[@Bobbel888]

Per Axiomatik und Didaktik haben wir eine Geisteswissenschaft innerhalb rationaler Philosophien. Die Idee des Titels "Dr. rer. Nat." entstammt wohl der Anwendungs-Annexion durch Physiker und Ingenieure. 18:00 Danke!

[@pharithmetik]

Ja, und vielleicht durch die manchmal sehr zufällig wirkende Zusammenfassung unterschiedlicher Disziplinen zu Fakultäten?

[@Bobbel888]

@@pharithmetik Mit Fakultäten ausserhalb der mathemtischen kenne ich mich nicht besonders aus; vermute historisch wurde Mathematik eher induktiv betrieben, das logische Gerüst von Zermelo-Fraenkel bis Gödel ist relativ neu. Ein bischen mit Häme schaue ich auf die Physiker, die die Unterscheidung von Experiment, Model und Dogmatik bisher nicht sauber gepflegt haben und langsam erkennen, dass die Idee einer "globalen Theorie innnerhalb einer toten Physik" bei jedem Ansatz in eine Sackgasse fährt; Kanal "Theories of Everything with Curt Jaimungal" arbeitet das auf. Ihre Darstellung finde ich brillant, soweit das ein Nicht-Pädagoge beurteilen kann. Vielen Dank!

[@mettbrotchen4367]

"Mein Gehirn ist nicht für Mathematik gemacht" ?? Also MEIN Gehirn ist für was ganz Anderes "nicht gemacht" ... Mein Gehirn ist nicht dafür gemacht, kein Mathe zu mögen. 🙂

[@pharithmetik]

Das sind super Bedingungen! 😊

[@dieterbaecher2975]

Mathematik ist nicht Rechnen. Das wird gern verwechselt. Erklärt einem in der Schule auch niemand.

[@pharithmetik]

Ja genau. Rechnen ist eine von vielen mathematischen Tätigkeiten

[@Merilix2]

@@pharithmetik Achwas, Mathe ist die Kunst herauszufinden wie man rechnen kann. Das Rechnen selbst überlässt man dem Computer, deshalb heist der so ... oder seinen Studenten/Prakttikanten :o

[@NinaLei-gq7ev]

Hat der Killstar Sachen an??

[@pharithmetik]

Jep, mein halber Kleiderschrank besteht aus Killstar! 🦇🦇🦇