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Wenn Gefühle bestraft werden - Gefühle und der Umgang mit ihnen (4)

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MindMambo

MindMambo

Ай бұрын

In dieser Serie geht es um Gefühle. Neben der Erläuterung theoretischer Hintergründe werde ich auch konkrete Übungen vorstellen, um einen gesünderen Umgang mit Gefühlen zu erlernen.
Ich verwende u.a. folgende Literatur:
Fritsch, Gerlinde: Der Gefühls- und Bedürfnisnavigator. Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen. Eine Orientierungshilfe für Psychosomatik- und Psychotherapiepatienten. Paderborn, 2010.
Weber, Julia: Ich fühle, was ich will. Wie Sie Ihre Gefühle besser wahrnehmen und selbstbestimmt steuern. Bern, 2017.
Neudeck, Peter et al.: Emotionsfokussierte Methoden. Techniken der Verhaltenstherapie. Weinheim, 2015.
Barnow, Sven et al.: Emotionsregulation. Manual und Materialien für Trainer und Therapeuten. Heidelberg, 2016.
Barnow, Sven: Gefühle im Griff! Wozu man Emotionen braucht und wie man sie reguliert. 3. Auflage. Heidelberg, 2018.
Rietmann, Stephan et al. (Hrsg.): Psychologie der Selbststeuerung. Wiesbaden, 2019.
Selvam, Raja: Verkörperte Gefühle. Guten Zugang zu seinen Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen finden. Ein Praxisbuch für Therapie und Alltag. München, 2022.
#Vermeidung #Emotionsregulation #Bestrafung

Пікірлер: 15
@kerstinzoller6843
@kerstinzoller6843 Ай бұрын
Ganz ❤lichen Dank auch für dieses Video. Ich denke, da kann jeder etwas draus für sich mitnehmen. Eigentlich müsste so etwas direkt in der Schule unterrichtet werden. Das Wissen darum ist so wertvoll. Danke, dass du uns das nahebringst.
@mindmambo
@mindmambo Ай бұрын
Vielen herzlichen Dank für das tolle Feedback! 🙂 Mir macht es auch großen Spaß, das Wissen, das ich selbst erwerbe, zusammenzufassen. 🙂
@mehr_wolf_weniger_adolf
@mehr_wolf_weniger_adolf Ай бұрын
Sie kommen sehr kompetent und sympathisch rüber- macht wirklich Freude Ihnen zuzuhören!
@mindmambo
@mindmambo Ай бұрын
Vielen herzlichen Dank für das wertschätzende Feedback!
@mehr_wolf_weniger_adolf
@mehr_wolf_weniger_adolf Ай бұрын
@@mindmambo Sollte kein Kompliment sein, "lediglich" eine Tatsachenberschreibung!
@JP.625.
@JP.625. 28 күн бұрын
Unglaublich, wie Du alles so punktgenau erklären kannst!!!
@mindmambo
@mindmambo 27 күн бұрын
Herzlichen Dank für das wertschätzende Feedback :-) Ich mache das einfach total gerne.
@Prometheus393
@Prometheus393 Ай бұрын
Das ist wieder so ein wichtiges Video für mich! 😮 Ich habe nie verstanden, was da gelaufen ist, wenn meine Mutter genau den Satz gesagt hat, den du erwähnst: "Das verletzt mich!" Immer dann, wenn ich ihr gesagt habe, dass ich mich über etwas ärgere! Dann hatte ich IMMER Schuldgefühle und ich dachte immer, dass es mir nicht zusteht, mich darüber zu ärgern. Aber eigentlich hat sie mich damit emotional erpresst! Ich bin dann immer noch wütender geworden, aber das durfte ich nicht sagen, weil es sie sonst verletzt hätte. Aber ist mein Ärger denn nicht berechtigt, wenn sie wieder übergriffig war oder etwas einfach ignoriert hat? Das hilft mir gerade so sehr, mich selbst zu verstehen! Manchmal dachte ich schon ich spinne oder bin ein schlechter Mensch. Aber sie wollte mir nur verbieten, Grenzen zu setzen, oder?! Ich hatte auch eher nicht den Eindruck, dass sie verletzt war, sondern dass sie mich bestrafen wollte, weil ich nicht alles mit mir machen habe lassen. Ist das dann ein Zeichen für Narzissmus? Ich habe mich so wütend und ohnmächtig gefühlt, wenn sie das gemacht hat, weil ich ja nicht sagen konnte: "Das ist mir egal wenn es dich verletzt!" Was kann man denn da machen? Ich bin andauernd für Gefühlsregungen bestraft worden oder es wurden Gefühle verlangt, die nicht da waren. Vor allem Dankbarkeit. Aber sie war selber überhaupt nicht so wie sie es von mir verlangt hat. Ich hatte das Thema Null auf dem Schirm. Danke fürs Augenöffnen. Ich schaue mir das Video sicher noch öfter an. Das mit dem Verhalten in Beziehungen, was du am Schluss erklärst trifft auch 100% zu. Aber da konnte ich jetzt gar nicht mehr richtig aufpassen, weil mich das so aufgewühlt hat. Endlich kapiere ich, was mich daran so stark geärgert hat! Danke ❤ Was du machst ist so wichtig!
@mindmambo
@mindmambo Ай бұрын
Vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar! 🙂 Das ist ein sehr spannendes Thema, dem ich auch schon selbst begegnet bin. Manchmal ist es tatsächlich so, dass wir jemanden verletzen, weil es eben nicht anders geht. Es kann auch sein, dass meine Grenze jemanden verletzt, z.B. wenn ich keine Partnerschaft möchte, mein Gegenüber aber schon - dann setze ich ja eine Grenze und die andere Person ist verletzt. Das können wir oft nicht vermeiden. Und genau wie bei Grenzen, die wir setzen, kann es natürlich auch sein, dass es jemanden verletzt, wenn wir eine Emotion zum Ausdruck bringen. Es gibt auch Leute, die es nicht gut aushalten, wenn wir sauer auf sie sind, weil sie dann z.B. auch Angst bekommen. Und natürlich kann es auch sein, dass wir auch mal emotional erpresst werden. Das Ding ist: Wir können es nie mit 100%iger Sicherheit sagen und selbst unser Gegenüber kann das oft nicht, weil es oft unbewusste Dynamiken sind oder erlernte Muster. Natürlich kann man enorm viel Druck erzeugen, indem man sagt: "Das verletzt mich!" Das heißt ja auch: "DU verletzt mich - und bist in meinen Augen im Moment ein schlechter Mensch!" Aber deshalb müssen wir ja nicht unbedingt Schuldgefühle haben. Wir sind in einer Beziehung (auch zu den eigenen Eltern) dafür verantwortlich, unsere eigene Wahrheit zu sprechen und unsere Gefühle, Grenzen und Bedürfnisse offen zu äußern. Wenn das nicht zur Kenntnis genommen wird, wissen wir ja, dass diese Gefühle, Bedürfnisse oder Grenzen eben nicht akzeptiert oder respektiert werden. Es steht uns zu, unsere Emotionen zu äußern, auch wenn das den anderen nicht freut. In der Regel schafft es sogar Nähe, wenn wir unsere Emotionen, Bedürfnisse und Grenzen artikulieren, weil unser Gegenüber dann weiß, woran es ist und wer wir sind. Aber manchmal wünscht sich unser Gegenüber eben auch, dass wir uns anders verhalten oder vielleicht sogar ein anderer Mensch sein sollten, weil das bequemer, schöner, angenehmer, weniger stressig usw. wäre. Das ist ja auch durchaus legitim. Aber wenn wir uns dann auf eine Weise verhalten, bei der wir erheblich die Erfüllung unserer eigenen legitimen Bedürfnisse verhindern, dann würden wir die Beziehung zu uns selbst schädigen. Manchmal sind es aber auch nur Kleinigkeiten, die unser Gegenüber sich wünscht und uns würde kein Zacken aus der Krone brechen, wenn wir z.B. den Abwasch in die Spüle stellen würden o.ä. Wegen so etwas die Beziehung aufs Spiel zu setzen, wäre dann übertrieben, weil es eben nur eine Kleinigkeit ist. Verlangt unser Gegenüber aber z.B., dass wir monatlich 10.000 Euro ranschaffen, damit es zufrieden mit uns ist, kickt das natürlich in einer anderen Liga - außer, wir verdienen ohnehin so viel, dann ist das natürlich auch kein so großer Act. Das entscheidet jeder selbst. Es hängt also immer auch von unseren eigenen Ressourcen ab und davon, was wir geben können und wollen. Aber prinzipiell können wir gleichzeitig bei uns selbst bleiben und unserem Gegenüber mit Verständnis begegnen (wir können z.B. auch anerkennen, dass unser Verhalten die Person vielleicht auch verletzt, was aber nicht heißen muss, dass wir uns deshalb anders verhalten). Und selbst wenn uns jemand emotional damit erpresst, können wir bei uns bleiben und sagen: "Ich ärgere mich! Das ist meine Wahrheit." Und ob das Gegenüber wirklich verletzt ist oder nicht, das ist das Gefühl, mit dem das Gegenüber umgehen muss. In symbiotischen Beziehungen versuchen die Beteiligten den anderen dazu zu zwingen, sich so zu verhalten, wie sie das wollen - sie setzen dann keine eigenen Grenzen und empfinden es sogar als bedrohlich, wenn das Gegenüber Grenzen setzt, Bedürfnisse oder Gefühle artikuliert, weil sie sich dafür so zuständig fühlen und das Gefühl haben, sich selbst komplett dafür aufgeben zu müssen. Aber in einer gesunden Beziehung helfen Grenzen und das Aussprechen von Emotionen und Bedürfnissen dabei, Klarheit und Nähe zu schaffen. Und manchmal passt es eben auch nicht zusammen. Wenn z.B. sehr unterschiedliche Vorstellungen von Kommunikation, Einmischung (weil du "übergriffig" geschrieben hast) usw. existieren, wird es schwer werden, das unter einen Hut zu bringen. Und manchmal ist es auch so, dass etwas ganz gelegen kommt, weil man selbst etwas nicht aussprechen möchte. Wenn z.B. deine Mutter selbst unzufrieden ist und das nicht artikulieren will, tut sie es z.B. in Reaktion auf ein Verhalten von dir. Dann ist sie quasi fein raus und muss ihre eigene Unzufriedenheit (die vorher schon da war) nicht direkt kommunizieren, sondern kann sie quasi dir in die Schuhe schieben. In der Geschichte gibt es da ein sehr treffendes Beispiel. 1813 ermordete der Theologiestudent Carl Ludwig Sand den Schriftsteller und Spion August Kotzebue. Clemens Fürst von Metternich kam dieses Attentat sehr gelegen. Einem Vertrauten gegenüber hat er in einem Brief geäußert: Der „vortreffliche Sand“ habe „auf Kosten des armen Kotzebue“ einen guten Anlass geliefert, gegen die Studentenbewegung vorzugehen. Damit war er dann nicht "der Böse", sondern konnte Sand für etwas verantwortlich machen, was er ohnehin machen wollte. Und keiner konnte etwas dagegen sagen. Das ist eigentlich die Opferrolle im Dramadreieck, in die man sich dann begibt. Narzissmus muss das nicht gleich sein. Ich glaube, dass richtige Narzissten sich so grotesk verhalten, dass das einfach nur albern wirkt. Aber narzisstische Züge sind natürlich sehr viel häufiger. Das sind aber auch Abwehrmechanismen, die ja ein fragiles Selbstwertgefühl aufwiegen sollen. Aber auch daran kann man ja arbeiten - macht halt nicht jeder. 😅
@Prometheus393
@Prometheus393 Ай бұрын
​@@mindmamboWow, danke 😮❤ Das ist so ein toller Text! Du bist der Hammer! 😮 Ich fürchte, dass es mir auch eher Angst macht, wenn jemand Bedürfnisse und Grenzen artikuliert! 😮 Da muss ich mal in mich gehen. Uff, das mit den Kleinigkeiten ist bei mir leider auch schon öfter ein Problem gewesen. Aber eher in Beziehungen. Das hat mich dann komplett überfordert, obwohl es kein Aufwand gewesen wäre. Ich habe nie viel verlangt. Da kam es mir ungerecht vor, dass jemand unzufrieden mit mir war, obwohl ich nie rumgemotzt habe. Aber langsam verstehe ich, was passiert ist. Meine Mutter war immer so unzufrieden. Sie hat sich dauernd eingemischt und ihr kann ich es bis heute nicht recht machen. Aber sie verlangt immer nur. Ich glaube, dass ich das dann auch in meinen Ex-Freundinnen gesehen habe. Kann das sein?! Danke vielmals für den Text! Das ist sehr aufschlussreich und hilfreich.
@mindmambo
@mindmambo Ай бұрын
@@Prometheus393 Danke! 🙂 Ja, es kann natürlich sein, dass man generell "allergisch" auf Anforderungen oder Wünsche, die man als Anforderungen interpretiert, reagiert. Wenn wir in der Kindheit viel mit Anforderungen konfrontiert wurden und man nie zufrieden mit uns war etc., dann macht das was mit uns. Dann fühlen wir uns vielleicht auch "ungenügend". Und wenn wir zusätzlich nicht gelernt haben, unsere Bedürfnisse und Grenzen zu artikulieren (das ist ja dieses symbiotische Muster), dann sind das gleich zwei Dinge, die dazu führen, dass uns auch Kleinigkeiten schnell zu viel werden und wir das Ganze total persönlich nehmen. Dabei hat uns unser Gegenüber nur mitgeteilt, womit es ihm besser gehen würde und wir haben dadurch die einzigartige Chance bekommen, jemandem (vielleicht sogar mit ganz wenig Aufwand!) eine Freude zu bereiten. Das gibt einem ja auch selbst ein gutes Gefühl, wenn wir merken, dass wir genug Ressourcen haben um unseren Mitmenschen (das muss nicht der Partner oder die Partnerin sein, sondern können sogar auf Fremde sein) freundlich zu begegnen. Dazu gibt es einen ganzen Forschungszweig. Zu dem Thema (u.a. acts of kindness) haben wir heute im MBSR-Kurs gearbeitet. 🙂 Es hat tatsächlich positive Effekte für uns selbst, wenn wir freundlich zu anderen sind. Also, es kann durchaus sein, dass man auch Dinge, die man erlebt hat, auf gegenwärtige Situationen projiziert und das kann eine Beziehung beschädigen. Dafür muss man sich aber auch nicht selbst bestrafen, sondern man kann sich mit Selbstmitgefühl begegnen und sagen: "Ja, ich erkenne an, dass ich da Schlimmes erlebt habe. Aber jetzt ist es vorbei und ich möchte mir nicht mehr selbst damit im Weg stehen, dass ich überall das Schlimme von früher sehe." Dann können wir uns auch für positive neue Erfahrungen öffnen. 🙂
@Prometheus393
@Prometheus393 Ай бұрын
​@@mindmamboWow, ich fühle mich gerade so verstanden! ❤ Danke. Ich habe gerade in deinen Kommentaren gerade mehr gelernt als in mehreren Jahren Therapie. 😮 Aus den Kommentaren hier könntest du ein ganzes Video machen. Mach das mal! 😊 Danke ❤
@mindmambo
@mindmambo Ай бұрын
@@Prometheus393 Das freut mich! Lieben Dank 🙂
@user-jx5ox2qw3y
@user-jx5ox2qw3y Ай бұрын
Das ist meine Kindheit 😂und nach 5 Jahren harmonische Beziehung , ein aggresions Ausbruch des Partners , konnte ich nicht wirklich akzeptieren und der Versuch es liebevoll / direkt anzusprechen hat das Ende der Beziehung hervorgerufen - leider konnte ich aus der Verletzung nicht raus " ich war schon immer so , es liegt an Dir...." - gut , besser das ; über 10 Jahre Kinder alleine groß ziehen ,da ist kein Platz für ein weiteres erwachsenes Kind...😂 Danke für den entmachtenden und aufklärenden Beitrag 😂🫶💪👍🏻😂❤❤❤
@mindmambo
@mindmambo Ай бұрын
Herzlichen Dank für den Kommentar! Oje, dass das Aufzeigen einer Grenze und die Artikulation der eigenen Gefühle derartige Folgen hatte, tut mir leid! Im Prinzip sind nicht einmal die Abwehrstrategien das Schlimmste, weil die nun mal irgendwann entwickelt werden mussten, um sich zu schützen - aber wenn jemand dann im Erwachsenenalter nicht bereit ist, daran zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln und stattdessen alle Schuld dem Gegenüber gibt, ist da nicht mehr viel zu machen. Wenn keine Bereitschaft besteht, an sich und der Beziehung zu arbeiten, kann man da leider nur weggehen. Dann bleibt die Person tatsächlich in dem Bereich auf dem Entwicklungsstand eines Kindes (diese Abwehrstrategien sind ja in der Kindheit und Jugend entstanden) stehen. Als Partner hat man da wenig Möglichkeiten, etwas dran zu ändern. Das muss schon von der Person selbst kommen.
Lehanga 🤣 #comedy #funny
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