Wenn Ärzte Fehler machen: "Das ist der maximale Gau" | Podcast Tabubruch | MDR

[@guteronkelpeter]

Man hat in Deutschland schon immer darauf hin gearbeitet, dass der Patient keine unabhängige, kompetente Stelle findet, die ihn aufklärt und vorbehaltlos seinen Fall prüft und beurteilt. Die Kassen sind m.E. nicht gewillt den Ärzten ins Werk zu pfuschen. In Deutschland gilt schon lange das Minimal-Prinzip: Mit geringstem Einsatz ein gestelltes Ziel zu erreichen. Das Ziel definieren Beamte und Kassen-Mitarbeiter unter der Regie der Ärzte.

[@richardsoldan5535]

Ich versuche seit mehreren Jahren vergeblich, Antworten auf rein sachliche Fragen zu einer vergangenen Behandlung zu erhalten, die in der Jugend an mir durchgeführt wurde. Ich sehe zwar auch mutmaßliche Fehler, das spielt aber eigentlich keine Rolle, da es wohl bereits verjährt ist. Es geht u.a. um Aufklärungsmaßnahmen, die in der Akte stehen, aber weder bei mir, noch bei meinen Eltern jemals angekommen sind. Ich finde, dass ich ein Recht habe, wenigstens nachträglich aufgeklärt zu werden, aber in der Praxis sieht das sehr kompliziert aus. Mittlerweile lese ich schon selber medizinische Leitlinien. Kindern kann man viel erzählen und sie selbst können wenig entscheiden, selbst wenn es um Körperverletzung im medizinischen Sinne geht. Dieser Arzt hatte die Angewohnheit, alles was irgendwie nicht nach Plan läuft, pauschalerst einmal dem Patienten in die Schuhe zu schieben. Damals konnte ich nicht die Reife haben, das angemessen zu hinterfragen. Das hat etwas von Kindesmissbrauch aus meiner Sicht. Ich nenne bewusst keine Namen, wenn ich mich derart scharf öffentlich äußere, auch weil ich nicht verklagt werden möchte. Aber ich könnte da viele konkrete Beispiele schildern.

[@heilefeile4149]

Körperverletzung wäre, wenn Chirurgen bzw. Kliniken aus wirtschaftlichen Vorteilen operieren, wo es nicht unbedingt erforderlich ist. Es ist ja bekannt, dass in D zuviel operiert wird. Z.B. Gelenke, könnte viel mehr mit Physiotherape und Gymnastik gearbeitet werden.

[@usernwn7qe]

*Körperverletzung wäre, wenn Chirurgen bzw. Kliniken aus wirtschaftlichen Vorteilen operieren* Exakt DAS tun Kliniken und Ärzte, nur ist das System so gross, dass sich kein Politiker damit anlegen Würde. Krankheit oder Schmerzen kann man kaum messen und somit auch die Opfer nicht quantifizieren.

[@richardsoldan5535]

Ich glaube, Sie verwechseln da etwas. Es gibt einerseits die Frage, ob es sich um Körperverletzung handelt und andererseits die Frage, ob es eine Straftat ist. Wenn mehr Nutzen als Schaden entsteht und der Patient ein aufgeklärtes Einverständnis gegeben hat, sollte es in Ordnung sein, ändert aber an der Tatsache nichts. Man behält ja z.B. Narben oder andere Spuren. Man erleidet unerwünschte Nebenwirkungen, etc.

[@lydiabehrendt7381]

Ich finde es klasse, dass trotzdem nach dem du gefragt wurde. Es hat diesen Arzt auf die menschliche Ebene gebracht, auf der ihr dann geredet habt. Das wäre beim Sie so nicht entstanden.