Werner Heisenberg - Bedeutung des Schönen in der exakten Naturwissenschaft (Vortrag)

"Die Bedeutung des Schönen für das Auffinden des Wahren ist zu allen Zeiten erkannt und hervorgehoben worden." Die Verbundenheit Heisenbergs mit der Gedankenwelt Sokrates' und Platons zeigt sich in diesem Vortrag aus dem Jahr 1970, den er in München vor der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gehalten hat.
Teil der Playlist "Werner Heisenberg - Vorträge, Gespräche und ein Portrait" hier: • Werner Heisenberg - Vo...

[@Robert4865]

Wundervoll

[@cortauri5251]

„Schönheit ist das Durchleuchten des ewigen Glanzes des Einen durch die materielle Erscheinung“ Zitat von Plotin W. Heisenberg spricht weiterhin: „...die Bedeutung des Schönen dient zur Auffindung des Wahren...“ . Bewusstsein ist die vollkommen wahrgenommene Intelligenz des formlosen Raumes, in welchem sich Gegenstände manifestieren. Diese manifestierten Gegenstände sind sich zunächst nicht bewusst. Der Mensch, der sowohl gegenständliche Erscheinung als auch der Raum selber ist, findet Zugang zur Wahrheit, indem er die Bedeutung der Schönheit erkennt. Er wird sich selbst und damit seinem Eins-Sein mit allem bewusst. Mensch, erkenne dich selbst - dann erkennst du Gott!

[@unterdeneichen1547]

Cortauri Wundervoll u wahr kommentiert. Vielen Dank !

[@FHCity]

Zur Auffindung des Wahren, das aber als Absolutum nie erreichbar bleiben muss, um schön zu sein! Das Hässliche sieht, der in dem, was er war, sich als Gott erkannt hat. Der arbeitende Mensch ist zur Hässlichkeit gezwungen, der träumende Philosoph denkt sich göttlich. Das Schöne aber ist bedeutend für die Auffindung und nicht das dann erreichte, also ebenso die Hässlichkeit bedeutend als notwendiges Gegenteil. ICH BIN UND WERDE SEIN, anstatt nicht (nur) (!) ICH WAR UND WERDE (DESWEGEN) SEIN.

[@paulzendo6079]

RAINER MARIA RILKE

[@QuantenPhysik1]

"Die Bedeutung des Schönen für das Auffinden des Wahren ist zu allen Zeiten erkannt und hervorgehoben worden." Die Verbundenheit Heisenbergs mit der Gedankenwelt Sokrates' und Platons zeigt sich in diesem Vortrag aus dem Jahr 1970, den er in München vor der Bayerischen Akademie der Schönen Künste gehalten hat. Teil der Playlist "Werner Heisenberg - Vorträge, Gespräche und ein Portrait" hier: kzbin.info/aero/PLSaXfJZnN6fHOdWJNrRkuzap6pIut0Dkv

[@raginald7mars408]

gefallten hat

[@FHCity]

Aber die Unfreien (Sklaven) in Sokrates und Platons Lebensumwelt waren zum "Schönen" in der Gedankenwelt nicht berechtigt, und in einem falschen, trügerischen Umkehrschluss auch nicht befähigt, worin das Hässliche deutbar wäre. Gleichsam trügerisch scheint mir, wenn nur deswegen so das "Auffinden des Wahren" durch den Handwerker nicht gelingen kann, weil seine Bedeutung gering und hässlich wäre. Wenn der "Job" des Auffindens des Wahren nur derjenige der freien, unhandwerklichen Philosophen ist, nicht aber derjenige der Handwerker, deren Wissen und Kunst geringgeschätzt werden, liegt die Bedeutung des Schönen also nur für die Philosophen zugänglicher? Und sind die Handwerker von Hässlichkeit umgeben und für die Wahrheit der Welt unbeutender? Diese Trennung seit dem (abendländischen) Altertum ist voreingenommen, fehlleitend bis schmerzvoll. Das (vermeintlich) Hässliche ist ebenso bedeutend für die Wahrheit. Mir scheint dieser Gedanke, das Schöne und das Hässliche gehören zusammen, bedingen einander. Eine absolute Trennung von beidem ist aber das Wahre versäumend für die einen, und für die meistens verletzend hart.

[@FHCity]

"Und weil der Mensch ein Mensch ist, d'rum braucht er 'was zu essen, bitte sehr! Es macht ihn ein Geschwätz nicht satt, das schafft kein Essen her."

[@raphael2692]

3:00