Wie sag ich´s meinem Chef? Mit der Psychiaterin, Autorin und Erfahrenen Dr. med. Astrid Freisen

In diesem Interview spreche ich mit der Psychiaterin, Buchautorin und selbst von einer bipolaren Erkrankung betroffenen Dr. Astrid Freisen darüber, wann man wie mit dem Arbeitgeber über eine psychiatrische Erkrankung sprechen kann, wann man auch mal abwarten sollte und wie man sich am besten Hilfe organisiert. Darüber hinaus sprechen wir über die Arbeitsbedingungen in Reykjavik und darüber, dass wir alle gegenseitig gut auf uns aufpassen sollten, wie die Isländer das ganz grundsätzlich machen.
Astrids Buch "Wir fliegen hoch, wir fallen tief" findet ihr hier: amzn.to/40sZixZ (Affiliate Link)
Das von ihr empfohlene Buch "An Unquiet Mind" findet ihr hier: amzn.to/3FKo4lf
Den Podcast Kopfsalat mit Astrid könnt ihr hier Nachhören: kopfsalat.podigee.io/29-astri...

[@auftragsigel6134]

Frau Doktor Freisen hat mich seinerzeit in einer Klinik behandelt. Als Therapeutin und Ärztin. Ich wäre ohne Sie nicht mehr hier. So eine kompetente und starke Frau. Ich habe Ihr viel zu verdanken und bin so stolz Sie kennengelernt zu haben. Auch wenn die Umstände natürlich unschön waren. Super mutige Frau.

[@IdaShredCat]

Ich arbeite jetzt seit gut 6 Jahren in meinem Job und habe mich nach und nach meiner Vorgesetzten und deren beiden Stellvertretern geöffnet, aber erst nachdem ich sicher war, dass ich ihnen vertrauen kann und sie mich deswegen nicht anders behandeln. Das hat mir wirklich gut getan, es lebt sich deutlich einfacher, wenn man einfach offen und ehrlich die Wahrheit sagen kann. Sonst kommt man irgendwann echt in Erklärungsnot, wenn man wieder wochenlang ausfällt oder in eine Klinik muss. Mittlerweile arbeite ich auch nur noch in Teilzeit, habe einen Schwerbehindertenausweis und bekomme eine Erwerbsminderungsrente. Mein Arbeitgeber ist da wirklich sehr unterstützend und ich bin extrem dankbar für diesen Job. Auch wenn ich immer von mir denke, dass ich total unzuverlässig bin, weil ich ständig krank bin, bekomme ich immer Rückendeckung.

[@suzanneoleander3224]

Vielen Dank, als jüngere Person mit vermutlich chronischer psychischer Erkrankung hat mir das sehr Mut gemacht

[@gabyhohnke948]

Hallo Alex, echt tolle hilfreiche Beiträge. Das Interview mit der betroffenen Psychiaterin ist sehr hilfreich für mich! Bin seit 1997 betroffene Bipolare, seid 2003 Medikamentenfrei. Habe durch Zufall mit tollen Psychiatern und Psychologen einen sehr guten Weg gefunden. Das Wichtigste war meine Akzeptanz an einer Bipolaren Störung erkrankt zu sein. Danke für den Beitrag!!! Das Buch werde ich mir kaufen. Liebe Grüße Gaby

[@sonrisaflores7776]

Ganz toll, dass es ohne Medikamente geht! Sie mögen hilfreich sein, aber haben eben auch Nebenwirkungen die nicht ohne sind. Akzeptanz ist grundsätzlich wirklich wichtig.

[@ingridbaron4063]

Pioniere müssen erstmal mutig sein. Danke für dieses wunderbar offene Gespräch.

[@Kaissa6401]

Sehr interessantes Gespräch, vielen Dank! Ich habe viele Jahre mit einer Krankheit gearbeitet und habe auch die Erfahrung gemacht, dass es hilfreich ist mit den Vorgesetzten darüber zu sprechen nach einer gewissen Zeit.

[@DINEdine]

Cool! Ich habe mich sehr über diese Podcast-Folge (und jetzt auch das Video) gefreut, da die Fragen genau so wie auch die Antworten und Erläuterungen dazu wirklich sehr interessant und sehr gut dargestellt sind. Super angenehm, euch beiden zuzuhören. Da stimmt der Vibe einfach 😎 Jan, ich mag auch deine Gesprächsführung, die irgendwie diesen Wohlfühl-Rahmen für dein Gegenüber schafft und gleichzeitig fokussiert und auf den Punkt gebracht ist. Auch Dr. Astrid Freisen ist super sympathisch! Gerne mehr von der Kombo (auch wenn Alex natürlich fehlt!) 🤓

[@salticida9549]

Zum Thema betroffene Ärzys bzw. Therapeutys: Ich habe meine (damalige) Therapeutin tatsächlich als selbst betroffene in einer ADHS-(online-)Selbsthilfegruppe kennen gelernt. Sie war gerade frisch diagnostiziert, ich schon etwas länger. Das hat sich super ergänzt, ich konnte ihr noch was zu ADHS erzählen, sie hatte die therapeutische Ausbildung und Erfahrung. Ich musste die ADHS-typischen Probleme auch nicht groß erklären und warum manches einfach anders funktioniert als bei neurotypischen Menschen, wir konnten uns also direkt um die Probleme kümmern, wegen denen ich bei ihr war. Das hat echt gut geklappt, auch weil ich nie befürchten musste, von oben herab mit irgendwas nicht passendem belehrt zu werden. Ich wünsche mir mehr Profis, die offen mit ihren Diagnosen umgehen und mehr Austausch mit Kollegys, um den Horizont von allen zu erweitern, damit Patientys besser verstanden werden und es eben nicht nur die beschränkte Sicht von außen gibt. Ich bin mir sicher, dass dann viele Erkrankungen und Störungen besser verstanden und vor allem besser behandelt werden können.

[@AB-qt5ol]

Aber auch die Kliniken sollten den Schwerbehindertenantrag unterstützen. Ich hatte 6 depressive schwere Episoden und Komorbiditäten. Die Klinik meinte es wäre nicht so schlimm und Schwerbehinderung würde mir nichts bringen würde. Leider kennen sich viele Ärzte auch Fachärzte nicht damit aus. Sie machen eine tolle Aufklärung.

[@ruthzetsche-hahner7634]

Ich habe das Buch sofort heruntergeladen und am Stück durchgelesen.

[@ImRhythmusderStille]

Dankeschön 🙏

[@mariekornprobst9970]

Vielen herzlichen Dank für die Sendung

[@zeitistzucker4304]

Krankheit als personenbedingter Kündigung nach 24 Monate ohne Besserung... das sagte mir nicht mal jemand in der Ausbildung... Gut zu wissen^^

[@ralfphilipp]

Ich hab meine Kündigung ohne Begründung bekommen, angeblich bräuchte der Chef keine bei der Größe seiner Firma

[@danielakeppeler4315]

Ein Video über MAO-Hemmer würde mich interessieren.

[@Sa-Jan]

Sehr sehr gutes Gespräch. 👍

[@desiredkem29]

Habt ihr das Intro von eurem Podcast selbst gemacht, das klingt so gut?

[@stefdi6164]

Ein Video zu Rebound Effekten wäre zukunftsorientiert und professionell.

[@gabsi405]

Ich gehe offen damit um ich hab aber auch extrem nette Chefs und Kolleginnen in allen bisherigen Betrieben hätte ich nichts gesagt bin in einem sehr kleinem Betrieb mit nur langjährigen Mitarbeitern

[@42bass]

Sehr guter Beitrag,bin von der Bipolaren Störung 2 betroffen. Zu einigen Zuwortmeldungen betreff des Genderns.Wieso sollte man das nicht tun,dort wo sinnvoll ? Toleranz gehört auch zu einem sozialen Miteinander. Unverständlich für mich,dass die Emotionen beim Gendern so hochkochen.Einen entspannteren Umgang mit dem Thema wäre wohl angebrachter.Der allgemeine Sprachgebrauch regelt dies von ganz alleine.Aber seit Corona scheinen sich einige Bürger sehr bevormundet zu fühlen...

[@TiestoG]

Ist das hier sinnvoll?

[@42bass]

@@TiestoG Genau hier ganz besonders.

[@sonrisaflores7776]

Deutsche Sprache: der Gast ist männlich und weiblich. Bei diesem Wort gibt es keine weibliche Form. 🤷🏽‍♀️ Es gibt nur irgendwelche Irren, die unsere Welt auf den Kopf stellen wollen und die Natur,.... Somit passt das dann doch wieder zum Thema, da die Zahl psychisch Kranker wohl steigen wird. Ist ja hier nimmer ganz normal alles.

[@zeitistzucker4304]

Gehst du jetzt Nach Reykjavik?

[@alexanderwolkerstorfer7574]

Mich würde mal ein Video zu Dr/Dp interresieren. Leider ist diese Psychische Störung eher unbekannt, auch bei Psychiatern, daher findet man wenig infos über die Behandlung bzw passende Medikamente. Würde mich freuen solch ein Video mal ansehen zu können.

[@OlliS71]

Ich hab auch ne Bekannte die betroffene Expertin ist und die bezahlt die Medikamente immer selbst damit nichtmal ihre KV was davon weiß. Die ist lange wohl selbst ihrem ehemaligen VT-Ausbilder lange nicht aufgefallen und als die mal während ihrem Selbsterfahrungs-Unterricht mit Olanzapin medikamentiert war war die wohl so weggeschossen, dass der das dann auch merkte und die sich dem zu zweit erklärte, was dann aber auch durchgegangen ist. Die hat aber dennoch Karriere gemacht und ist heute leitende Therapeutin.

[@sophie-qo8tw]

*Gästin, ehrlich?*

[@TiestoG]

😂 Man alles kaputt gendern

[@susannek.6435]

Ich find‘s gut!

[@afanasymarinov2236]

Ihr Lieben, der Begriff Gästin ist nicht erst im Zuge der Debatte um geschlechtergerechte Sprache seit 1980 entstanden. Er wird bereits im Deutschen Wörterbuch der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm angegeben.

[@katharinahagen938]

Ist doch Wurscht!!!!

[@sonrisaflores7776]

Ich hab extra zurück gespult, weil ich dachte ich hab mich verhört. Hab ich nicht. 😱 Auch mir flutschen ab und an Anglizismen durch und ich suche dann nach dem Deutschen Wort. Aber wehre mich so gut es geht. 😉 Bleib auch bei "Grüß Gott" als Gruß, auch bei nem Moslem - mein Bundesland, meine Grußformel seit ich auf Welt kam. 😊 Zugereist -> Anpassen! Basta!

[@waldmuffel9740]

Bitte dieses doofe Gendern lassen.

[@auftragsigel6134]

Bitte nicht. Studien zeigen das Frauen zwar mit gemeint sind, aber nicht mit gedacht werden. Beim generischem Maskulinum. Ist als Frau nicht so geil.

[@BereichAllgemein]

​@@auftragsigel6134 Englisch hat kein generisches Maskulin. Die englischsprachigen Länder haben genau die gleichen Probleme (Gender-Pay-Gay, unterschiedliche Berfuswahl bzw. -wünsche usw.). Versteh mich nicht falsch, ich bin für eine absolute Gleichberechtigung, aber dieses Gendern ist nur ein Placebo(damit die Politik sagen kann "wir haben etwas getan" und nicht die wirklichen Probleme angehen muss), REAL ist damit keiner einzigen Frau geholfen! Es würde zB viel mehr Helfen: Flächendeckende Kinderbetreuung Anrechnung von Erziehungsarbeit als Versicherungszeit Anpassung der Gehälter in den Branchen in denen Frauen systematisch weniger bezahlt bekommen (ökonomische Diskriminierung) Besserer (Arbeits-)Schutz von Alleinerzieherinnen usw. usw. Ich halte diese ganze Gender-Debatte nur für einen Taschenspielertrick der Politik. Es gäbe so unglaublich vieles, mit dem man wirklich helfen könnte. Aber wir sollen uns lieber um die Sternchen, Doppelpünktchen usw. streiten. Fallt doch bitte nicht auf diesen Blödsinn rein. Und vertraut auch nicht blind irgendwelchen (politisch motivierten) Studien. (Stichwort Drittmittelfinanzierung: Diese haben steuernde Kontrolle, kann von der Politik (in-)direkt genutzt werden. Das auszuführen würde jetzt zu weit führen. Bei Interesse gerne selbst nachrecherchieren.) Und selbst wenn... Nehmen wir an das dass Gendern wirklich "die gedachten Bilder" beeinflusst. Es ist kein Problem damit gelöst, man würde auch in diesem Fall nur die wahre Diskriminierung noch sprachlich überdecken. Zumindest bestünde diese Gefahr dann. Also müsste man selbst in diesem Fall, um die Gefahr nicht aufkommen zu lassen, mit REALEN Maßnahmen beginnen. Sapere aude!