Wie STRAFEN am Ende VERBRECHEN FÖRDERN können! | VisualEconomik DE

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[@ApisAurum]

Das Ergebnis überrascht nicht. Eine "Strafe" von rd 2,50 € ist doch ein akzeptabler Preis für eine gewisse Zeit der Kinderbetreuung. Das ist genau so wie beim Falschparker. Kostet das Knöllchen weniger oder genauso viel wie das reguläre Tickt, dann lässt man es einfach drauf ankommen und fährt letztendlich billiger. Die geringe "Strafe" ist ja geradezu eine Aufforderung, diese Dienstleistung in Anspruch zu nehmen.

[@BlaBla-lz4pv]

Ja da funktioniert aber auch nur mit Geld weil eh schon da ist würde die Starfe z.b. sein 5h innenstadt reinigen dann glaube ich wäre es was anderes. Es ist nich tdie Strafe die das Problem ist sondern das Geld. Sobald man aber eien Sache bezahlen muss die man nicht einfach geben kan nwie Zeit dan nwürde mich das ganze nochmal interesiieren was passiert.

[@1Gelidus1]

Bei Schwaben hätte es funktioniert, egal wie hoch die Strafe wäre.

[@Jerremy3476]

Schlimmer noch, bei wohlhabenden Personen oder gar Firmen oder Regierungen. Wenn ich als Multimillionäre 60€ Strafe fürs Falschparken bezahle, ist das absolut akzeptabel sogar günstig im Vergleich zu einem normalen oder armen Bürger. Firmen geben auch lieber Millionen für Anwälte aus um die Regeln zu drehen und zu biegen als in der klassischen gesetzlichen Norm zu bleiben. Strafen müssen wehtun. In Dubai oder den VAE geht man für zu schnelles fahren in den Knast weil Geldstrafen dort nicht wirken

[@lukaradtke1991]

Oder Kartellgesetze. Wenn man durch Kartellbildung mehr verdient als man am Ende an Strafe zahlt, bildet man Kartelle.

[@fkiesel9442]

Das mit dem Knöllchen war hier in Stuttgart viele Jahre der Normallfall, da hat jeder "auf Rechnung" geparkt. Bei 3,50€ Parkgebühr und 5€ Strafe musste man da nicht lange überlegen. Mittlerweile sind die Strafen deutlich höher und es wird auch viel mehr abgeschleppt. Geparkt wird jetzt nicht mehr ganz so wild, aber immer noch oft "auf Rechnung". Ich persönlich nehme die S-Bahn, ist viel entspannter und wenn man das 49€ Ticket schon hat...

[@VampireSilence]

3:39 ohne den Rest gesehen zu haben, hier mal eine wilde Vermutung: Die Eltern hatten bei Einführung der Strafen, dass "gute Gewissen", dass die Erzieher jetzt nicht mehr unbezahlt ihr Kind weiter betreuen mussten und haben denen das zusätzliche Geld somit "gerne gegönnt". Und als es abgeschafft wurde gingen die Eltern einfach davon aus, dass es jetzt Ersatzkonzepte für die Zusatzvergütung gab.

[@Aison0]

Oder die 5€ waren wesentlicher billiger als wenn man noch eine zusätzliche Betreuung von 1600-1800 hätte organisieren müssen.

[@Adrenochromfarmer]

@@Aison0 dachte ich mir auch, diese Religionsgruppe dort denkt sich "wieso für einen Kindersitter für 15-20 derer Währung bezahlen, wenn man auch nur 5 bezahlen kann

[@MrDeltaFan]

Ein sehr gutes Thema: Ablasshandel. Wenn die Strafen zu niedrig sind, dann wirken sie eher wie eine Gebühr und legitimieren das Fehlverhalten. ich kenne Menschen die grundsätzlich im Parkverbot parken weil sie rechnen, dass die Strafe fürs Erwischtwerden niedriger ist als stets vorschriftsmäßig ein Ticket zu zahlen. Das gleiche beim Schwarzfahren im ÖPNV.

[@comeasyouare92]

Beim ÖPNV kommt eine Anzeige wegen "Erschleichen von Leistungen" hinzu. Dies steht im Führungszeugnis und zumindest bei normalintelligenten Wesen, erzeugt dies eine abschreckende Wirkung, da diese noch arbeiten wollen. Menschen denen das, aufgrund der sozialen Situation sowieso egal ist (Alkoholabhängige z.B.) oder Menschen die die Sprache, und somit die Konsequenzen noch nicht beherrschen oder abschätzen können, sieht das selbstverständlich ein wenig anders aus.

[@sutosmallz4415]

Das sich da nochmal jmd dran traut. Sehr gut und gesellschaftlich so wichtig.

[@jkoeberli]

diese "strafe" war mehr so: "OK, gegen ein bisschen geld kann ich mein kind ohne weitere probleme länger in der kita lassen. angebot angenommen!" ganz ehrlich: eltern würden für etwas mehr freizeit whs auch gerne mehr als umgerechnet 5€ bezahlen :D

[@Marcel_Sagittarius]

Das ist ein besonderes spannendes Thema. Wir haben für lern resistente zu schwache Strafen, darum gibt es für manche Gruppierungen kein halt.

[@bettinamathee5884]

Schwierig, denn auch die höchste zu verhängende Strafe, Todesstrafe, hält die Menschen nicht davon ab, andere Menschen zu töten. Das fängt ja schon in der Kindheit an, denn eine prügelnde Mutter hat mich nicht zum liebsten Kind gemacht und da werde ich mit Sicherheit nicht alleine gewesen sein. Strafen, auch harte Strafen, führen halt selten zum gewünschten Ergebnis.

[@Pas.E]

Ein Ansatz wären Einkommensabhängige Geldstrafen wie sie bei Gericht teilweise in Form von Tagessätzen verhängt werden auf alle Geldstrafen auszudehnen. Denn 50€ haben Einkommensabhängig für jeden einen unterschiedlich hohen Wert

[@potzblitz6337]

​@@Pas.Edem gemeinen Kriminellen wäre es egal, da er offiziell eh kein Geld verdient

[@renezirkel]

@@bettinamathee5884 Schwierig. Natürlich wird man es nie schaffen, dass sich immer alle Bürger in jeder Situation an alle Gesetze halten. Hohe Strafen sind ja nur ein Teil des Mosaiks. Dazu gehören aber auch konsequente Strafverfolgung, Unterbindung von Möglichkeiten (Waffenkontrollgesetze), Alternativen anbieten (Medizinische Hilfe für psychisch Kranke, Rechtsmittel für finanziell Geschädigte, Aufstiegschancen für "Abgehängte" usw.), soziale Bildung usw. Es gibt bestimmt noch mehr Gründe. Fakt ist die Mordrate in Deutschland ist ziemlich niedrig und seit 1993 am fallen. Das muss wohl auch mit an der lebenslangen Haftstrafe liegen. Zusätzlich gibt es genügend Beispiele in denen Strafen tatsächlich gewirkt haben. Zum Beispiel bei der Abschaffung der Kinderarbeit, Verbot der Einleitung von Abwässern, Zigarettenstummelstrafe, Strafe für Plastik in To-Go-Essen, usw. Und ja, auch hier gibt es immer wieder einzelne Ausreiser bei diesen "Erfolgsbeispielen", aber in Summe funktioniert es halt doch.

[@peterschmidt6089]

Zeigt nur das ein CO2 Preis weh tun muss um nicht das gegenteil zu bewirken.

[@DieNWOsiehtalles]

Nein, einfach nein

[@robSeven77]

Mal darüber nach gedacht das der CO2 Preis dir gesamte Wirtschaft beeinflusst. Und vorallem die Inflation pusht.

[@blacknews9091]

Jedoch könnte man sagen daß es ein guter Innovationsansatz ist.

[@robSeven77]

@@blacknews9091 Sehe ich nicht so. Aber wenn schon dann sollten Sie das Geld davon komplett in Neue Technologien investieren und nicht in Ihren Ideologischen und Politisierten Fond pumpen.

[@mutaron83]

Schön Mal einen Beitrag von euch zu sehen ohne massivst vom ruptly Logo erschlagen zu werden

[@reinerczerwinski1326]

Eine Verwante erzählte mir mal ein Beispiel von kontraproduktiver Bestrafung. Wenn sie in ihrer Jugend zum Tanzen ging und zu spät nach Hause kam, wurde sie verprügelt. Das hatte zur Folge, dass sie meistens auf die Uhr schaute und sich sagte: "Huch, so spät ist es schon! Wenn ich jetzt nach Hause komme, wird mir ssowieso der Arsch versohlt. Also kann ich ruhig noch bleiben"

[@fgregerfeaxcwfeffece]

Jupp, wer nicht bereit ist alle zu Bestrafenden auf nem Pfahl vorm Haus auszustellen, sollte sehr genau überlegen ob er das Spiel anfangen will. Weil wenn die Eskalation ausgereizt ist, wo ist die Abschreckung? Ich finds lästig das man sowas Erwachsenen immer noch erklären muss, haben die alle ihre eigene Jugend vergessen? Ich find das nur immer dümmer je älter ich werde. Wenn der Teenager auf die nächsten 3 Wochen maximal bestraft ist, dann ist dem alles egal, ´denn weiter kann der eh nicht denken.

[@rainerhummel892]

Wenn die In Kauf nahme der Strafe sich "rechnet", dann war sie zu niedrig. Sie muss weh tun, dann holt man sein Kind rechtzeitig und fällt nicht zu viele Bäume. Aber das wichtigste ist, dass es einen Konsens über die Sinnhaftigkeit des Ziels gibt. Die Strafe ist das Eine, die Entdeckung das andere. Solange nur jeder 600ertste betrunkene Autofahrer erwischt wird, schreckt keine Strafe ab.

[@sakurayuki5301]

Ich bin mehr der Auffassung, dass es nicht nur bei geld strafen bleiben kann.

[@markuso6263]

Keine Strafe schreckt ab, noch nicht einmal die Todesstrafe. Denn ansonsten dürfte es keine Morde mehr geben, dort wo es die Todesstrafe gibt. Der Punkt dabei ist nämlich folgender, jeder der eine Straftat begeht, geht davon aus dass er nicht erwischt wird. Egal wie hoch die Strafe ist.

[@markaberer]

Wie ist es mit der CO2-Steuer? Wenn die exorbitant hoch ausfällt, gehen alle energieintensiven Unternehmen pleite. Zu niedrig, und es ist nur ein Ablassbrief.

[@rainerhummel892]

@@markaberer umgekehrt hat derjenige, der seine Energie CO2 frei erzeugt einen Vorteil. Man wird immer versuchen Kosten zu umgehen. Das ist ja gewollt.

[@hschmidt79]

Wenn man jeden Tag in der Zeitung lesen würde, wie viele Führerscheine am Vortag für immer eingezogen wurden wegen Verkehrsvergehen, würden sicherlich weniger Leute betrunken fahren, Sicherheitsabstände und rote Ampeln mißachten usw, auch wenn nur jeder 600. erwischt wird.

[@gustavmuller3934]

Die Sendung beschreibt wunderbar den Unterschied zwischen einer moralischen und einer monetären Bewertung einer Sache, den Unterschied zwischen Ethink und Monetik. Interessant finde ich auch Fälle, wenn die bestrafende Seite eine zu schwache Kompetenz erwiesen hat, ob in Ethik oder in Monetik. Die Menschen verlieren dann das Vertrauen in die bestrafende Seite und übernehmen dann die Bewertung selbst.

[@videos5923]

CO2 Steuer macht nur dann einen Sinn, wenn sie über große Gebiete, am Besten weltweit eingeführt wird. Denn wenn die CO2 Steuer hier zu hoch wird, dann wandern die Firmen halt dahin aus wo es keine CO2 Steuer gibt. Anschließend wird das erzeugte Gut dennoch zu uns transportiert. Mit zusätzlichen CO2 Emissionen. Und wenn in Deutschland wirklich Fossile Brennstoffe eingespart werden, dass werden diese auf dem Weltmarkt billiger und andere Länder kaufen die nun günstigeren mengen an. Außerdem kann das Problem entstehen, dass die Ölnationen anfangen so viel so schnell hochzupumpen, wie es nur geht. Damit noch viel verkauft werden kann, bevor ihr Resource wertlos wird. Das einzige was funktionieren würde, wäre eine Gemeinschaft der CO2 Besteuerter einzuführen mit Macht. Es müssten so viele Länder sein, dass diese zusammen einen attraktiven Wirtschaftsraum bilden. Dann müssten alle anderen konsequent! ausgeschlossen werden, die nicht mitmachen. Wenn der Preis der CO2 Steuer niedriger wäre, als der Verlust der entsteht, wenn man in die Länder mit CO2 Steuer nicht exportieren darf, würden sich die anderen Länder anschließen und so einen immer größeren Raum bilden, bis schließlich alle mitmachen würden. Aber ein Alleingang eines Landes wie Deutschland (oder der EU ohne Ausschluss von Ländern die nicht mit machen) ist kontraproduktiv. Denn durch den Nachteil die günstigen fossilen Rohstoffe nicht nutzen zu können wird ein wirtschaftsnachteil entstehen, wie er in Deutschland bereits sichtbar wird. (extrem hohe Stromkosten, wirtschaftsnachteile, und 1/4 bis 1/3 aller energieintensiven Unternehmen in Deutschland denken ernsthaft über eine Verlagerung der Produktion ins Ausland nach). So wirkt es nur in eine Richtung: Abschreckend auf Andere!

[@christophhutter694]

Ich stimme voll und ganz zu. Es muss nicht die ganze Welt sein, aber eine Koalition williger Nationen mit hohen Zöllen gegenüber dem Ausland sollte vorhanden sein. Generell sollten die Einnahmen dann zu 100% an die Bevölkerung zurückvergütet werden, beispielsweise in Form von Vergünstigungen für Krankenversicherungen oder als Steuerrückerstattungen. Dies würde etwa 80-90% der Bevölkerung finanziell entlasten, da sie im Vergleich zum Rest deutlich weniger CO2 produzieren. Das ist nicht nur fair, sondern würde auch das Gesetz für die Mehrheit der Menschen akzeptabler machen. Die Industrie wird die zusätzlichen Kosten wahrscheinlich auf die Konsumenten abwälzen müssen. Deshalb sind hohe Zölle als Schutz gegenüber dem Ausland unumgänglich.

Ich glaube die Co2-Steuer passt hier nicht so ganz. Wenn Unternehmen diese zahlen müssen, macht es die Produkte der Unternehmen im Vergleich zu Unternehmen mit weniger Co 2-Ausstoß teurer. Im Prinzip müsste die Steuer ungefähr so hoch sein, wie die aktuelle Preisdifferenz zu umweltfreundlichen Alternativen. Diese sind in der Regel etwas teurer. Wenn beides das Gleiche kostet werden mehr Verbraucher die umweltfreundliche Variante nehmen.

[@Volker.Berlin]

Der Ablasshandel, einer besten Erfindungen der Kirche, war nicht ohne Grund so erfolgreich.

[@Damasichthon]

Spannend, das Experiment kannte ich bisher nicht. Ich wäre sehr daran interessiert, wie das Experiment ausgegangen wäre, wenn man die Strafen gestaffelt hätte, also 1-10 Minuten 5€, 11-20 Minuten 10€ usw. Ich selbst bin Pädagoge und habe festgestellt, dass Kinder Strafen sehr bereitwillig akzeptieren wenn sie vom Verhalten entkoppelt sind. Als Beispiel: Sind Kinder zu spät zum Essen gekommen, dann durften sie nach dem Essen erst 10 Minuten später raus als die pünktlichen Kinder. Das führte sehr schnell dazu, dass aus Verspätungen von 2-3 Minuten in etwa 10-15 Minuten wurden und die Verspätungen im allgemeinen auch mehr. Es stellte sich heraus, dass die Kinder, wenn sie knapp dran waren oder wussten, dass sie zu spät kommen, sich einfach enorm viel Zeit gelassen haben, da die Bestrafung so oder so kommen würde. Erst mit einer Staffelung gingen die Verspätung spürbar zurück. Ich hätte gerne gewusst, ob sich das Verhalten von Erwachsenen hier gleicht. Ich persönlich würde vermuten ja.

[@ytkommentar3876]

Eine Staffelung von Strafen macht durchaus Sinn, wichtiger ist aber eine Belohnung für korrektes Verhalten. wir sollten uns im gesamtgesellschaftlichen Sinn von einer Bestrafungsgesellschaft zu einer Belohnungsgesellschaft transformieren. Geringes Fehlverhalten würde dann nicht mehr bestraft, aber die Belohnung bleibt aus. Ich bin zwar kein Pädagoge, aber ich habe Kenntnis der Naturgesetze. Weniger Angst und mehr Hoffnung auf Belohnung halte ich für evident. Als ehemaliger Einser Schüler kann ich die Ängste meiner damaligen Mitschüler persönlich nicht nachvollziehen, doch die Wut, die sich auf mich entladen hat, das Mobbing spüre ich noch heute nach Jahrzehnten. Ich wurde als Streber gebrandmarkt obwohl ich viel weniger Zeit für die Hausaufgaben aufgewandt habe. Oft habe ich sie erst in der 5 Minuten Pause vor der nächsten Stunde erledigt. Dennoch wurde ich psychisch deformiert, habe jahrelang Hass empfunden. Dem stellt sich unsere Bildungspolitik seit Jahrzehnten nicht. Man sucht den einfachen Ausweg in Privatschulen und Spezialschulen für Hochintelligente. Unsere öffentlichen Gymnasien sind ein Witz. In der DDR musste man Leistung bringen um überhaupt auf eine höhere Schule zu kommen. Ausnahme: Verpflichtung zu 25 Jahren Militärdienst - dann wurden auch die größten Trottel mitgeschleppt. Es waren nicht viele. In der DDR nannte es sich Erweiterte Oberschule. Ich war heilfroh, der Polytechnischen Oberschule entkommen zu sein, wo ich nur noch mit Angst hingegangen bin. An der EOS war ich von der 9. bis zur 12. Klasse. Dort bin ich aufgeblüht. Klassenstärke 22, davon 2 Offiziersanwärter. Sehr guter Unterricht. Super Abitur. Danach TH Studium. Meine Tochter wurde hier im Westen auch gemobbt. Sogar schon in der Grundschule, danach auf dem Gymnasium. Klassenstärke riesig, über 30, ständiger Lehrerwechsel, bildungsferne Mitschüler hatten das Sagen. Dann die Chance auf die hessische Eliteschule. Kein Mobbing mehr. Leider nicht glatt gelaufen. Nachrückkandidatin. Darum nie auf der Etage und mit Klassenkameradinnen zusammen. Also isoliert. Nach den Mobbingerfahrungen der Vergangenheit zurückhaltend. Zensurendurchschnitt von 1 runter auf 2, nochwas. Hat sich zwar durchgebissen aber danach die Schnauze voll von Bildungseinrichtungen also nicht studiert. Stattdessen ein Lehre angefangen, die länger dauerte als viele Studiengänge. Dabei habe ich sie voll unterstützt. Keine Ahnung wie Ihr das seht, mir liegt vor allem am Herzen, dass meine Tochter ihr Leben verwirklichen kann. Als Handwerker hätte ich wohl vielmehr verdient, als es mir als Physiker je gelungen wäre, bin kein Nobelpreis-Kandidat. Um zum Ursprungsthema zurückzukommen. Wenn unser Bildungssystem es schafft, alle zu loben und zu motivieren kann ich mir vorstellen, dass das Mobbing unter Schülern nachlässt und vielleicht aufhört. Dann können leistungsstärkere Schüler gefahrlos ihr Wissen weitergeben und alle auf ein höheres Niveau ziehen. Fragen: Gefährdet dieser Ansatz die Leistungsgesellschaft - also den Kampf jeder gegen jeden Hätte unser Land dann vielleicht zu viele qualifizierte Arbeitskräfte und müsste keine billigen mehr aus Indien und Co. importieren Wer putzt dann die Klos der Reichen könnten Wahlen dann womöglich unerwartet ausfallen Fragen über Fragen

[@steinvolk4999]

Super interessant! Danke. Ähnlich gehe ich mit den Parktickets um. Ab und zu muss man halt was löhnen, das muss man einrechnen. Manchmal hat man Glück. Das ist mir die Stressersparnis wert.

[@angron2074]

Ich wurde als ich meinen Führerschein bekommen habe ständig geblitzt. Die haben aber auch alle paar Wochen einen Blitzer aufgestellt. Waren aber auch nur 10 oder 15 € alle ein bis zwei Monate. Ich fand das ok. Die Stadt brauchte halt Geld und ich fahre gerne etwas zu schnell. Das kleine bisschen extra zahlen für das ständige zu schnell fahren fällt bei den ganzen Kosten für das Auto kaum ins Gewicht. Einmal habe ich richtig gemerkt wie nachdem in der Zeitung stand, dass die Stadt Geld braucht auf einmal viel mehr geblitzt wurde. Im Allgemeinen fand ich das fair. Ich darf 10 km zu schnell fahren und zahle dafür alle ein bis zwei Monate 10 bis 15 € an die Stadt. Dafür müssen die nicht die Kita- oder Parkplatzgebühren erhöhen.

[@ytkommentar3876]

Hast Du schon mal im Ort die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten? Ich mein ja nur. Ein Haustier, dass schnell mal über die Straße will. Ein Kind, dass schnell mal über die Straße will. Kannst Du damit leben, ein Leben schnell mal auszulöschen? Wenn nicht, spende lieber an die Feuerwehr, kannst Du auch von der Steuer absetzen. Ein totes Kind kannst Du nicht von der Steuer absetzen. Dafür gehst Du lange in den Knast. Und da lieben sie neben Vergewaltigern auch Kindermörder.

[@bimbelimbim4998]

Sehr interessantes Video. Da kann man mal wieder sehen, es ist nicht immer alles so einfach, wie man denkt.

[@holger_7916]

Strafen sind (meiner These nach), dann wirksam wenn sie direkt und unmittelbar wirksam werden. Also nicht am Ende des Monats per Rechnung, sondern wer heute sein Kind zu spät abholt, darf morgen zusammen mit den Betreuer auf die Nachzügler der anderen aufpassen. Oder wer einen Kaugummi auf die Straße spuckt, muss keine Strafe zahlen, sondern darf am nächsten Tag im rosa Overall die Straße für 2 Stunden kehren. Ein Strafe muss den Delinquenten direkt zum Beteiligten machen, ihm persönlich unangenehm sein. Führerscheinsperren sind auch viel unangenehmer als 500€ Geldstrafe. Zeit ist gerecht, 4 Wochen sind für arm und reich gleich lang.

[@lotuc1]

Ich halte das für eine gute Idee, sofern die "Kosten" so hoch so sind, dass sie wirklich weh tun. Zum Beispeil führerschein weg + Idiotentest, wenn man zu blöd ist eine Rettungsgasse zu bilden und wer dann auch noch rückwärst durch die Rettungsgasse zur nächsten auffahrt zurückfährt, kriegt noch 50.000,- € Geldstrafe ontop. So als Beispiel jetzt.

[@potzblitz6337]

Auto pfänden wie in der Schweiz wäre sinnvoll

[@lotuc1]

@@potzblitz6337 ach, dann holen die sich nur ein neues. 🤣

[@VampireSilence]

16:16 Wenn der CO2-Preis das doppelte von dem beträgt, was es kosten würde, die gleiche Menge CO2 aus der Luft wieder herauszuholen, fände ich es angemessen.

[@Meisterqn]

Bzgl. Steuerungseffekt einer Steuer: Muss ich wegen einer Kohlenstoffsteuer 20 Cent pro Liter mehr zahlen, muss ich am Ende mit älterem Auto und evtl. max durchschnittlichem Einkommen oder weniger sehr oft dennoch Auto fahren, wenn ich meinen Job behalten will und durch die Steuer muss ich auch weniger Alternativen suchen, denn jemand wird sich schon darum kümmern, dass das alles sinnvoll verwendet wird und ich hab meins getan. Nutzern von Firmenwagen und Tankkarten (seltenst von eher schlechten Löhnen betroffen) ist dieser Punkt sowieso scheißegal. Die Rechnung, Benzin und Co immer teurer zu machen um Busse und Bahnen zu fördern geht offensichtlich aber nicht auf, denn "surprise" ... Diese sind in der bitteren Realität außerhalb derjenigen eines Stadtbewohners mit 15km Bewegungsradius eben sehr oft einfach nicht da oder bedeuten einen Verlust von teils Stunden jeden Tag, was sich niemand leisten kann oder will. Der Steuerungseffekt greift also nicht so richtig, stattdessen treibt man auch mit diesem Thema die Leute meiner Meinung nach nur weiter auseinander. Leute wie die Afd und andere greifen genau sowas mit Vorliebe auf. Denn auch wenn es viele städtische Radfahrer nicht wahrhaben wollen, individuelle Mobilität ist und bleibt eins der wichtigsten und existenziellen Themen sehr vieler Leute. Auch wenn Kommentare immer voller individueller Exotenlösungen mit Lastenrad etc pp. sind. Und ich befürworte Elektroautos als einen Teil der Lösung definitiv, da sie dem Verbrenner in praktisch jeder relevanten Kategorie überlegen sind und Dinge wie Kreislaufwirtschaft zumindest ermöglichen, wenn man es nicht wieder komplett verkackt. Mein nächstes Auto wird auch ein Elektroauto werden und genau hier kommt das Problem. Ich frage ich mich, ob es sinnvoll ist, fossile Brennstoffe einerseits immer höher zu besteuern (bei derzeit ältestem Fahrzeugbestand aller Zeiten - vielleicht nicht ohne Grund und Firmenwagenfahrer und Käufer teurerer Autos werden wohl kaum betroffen sein) und dann aus dem Steuertopf Zuschüsse an Leute zu zahlen, die von sich aus schon drüber nachdenken können, 45k und mehr für ein neues Auto zu zahlen, auch wenn ich selbst davon betroffen wäre. Ich liebäugele mit z.B. mit einem Tesla Model 3. Wenn ich mich jetzt entscheide, morgen ein Tesla Model 3 LR zu kaufen, könnte ich das mit oder ohne Förderung tun. Die macht den Braten bei den Preisen auch nicht mehr wirklich fett. Warum also würde ich dennoch tausende Euro bekommen, die andere als Steuern zahlen müssen, von denen sich viele ein ähnliches Auto nicht kaufen könnten? Und da aufgrund mangelnder Rücklagen immer weniger Leute ein Auto bar oder direkt bezahlen können, nehmen sie sich dann einen Kredit, was bei heutigen Zinsen natürlich andere Leute wiederum erheblich freut, nur nicht die Kreditnehmer. Die stehen also vor der Wahl, steigende Steuern zu zahlen, oder wachsende Zinsen. Ich dagegen müsste nichts von beidem zahlen, wenn ich nicht "will". Naja, eine einfache Lösung gibt es nicht, aber ein erster Schritt wäre es doch mal, die sinnlose Kirchensteuer einfach umzuleiten und sie für etwas sinnvolles zu verwenden und nicht reichen Geschichtenerzählern und nutzlosen Profiteuren von Legenden in Karnevalskostümen noch mehr Geld in den Arsch zu blasen. Zinsfreie Darlehen mit bei Bedarf längeren Laufzeiten an einkommensschwächere Familien könnten doch dem ein oder anderen evtl. helfen. Denn diese Steuer bezahlen die Meisten sowieso nur aus Bequemlichkeit und bis auf ein paar Proteste irgendwelcher irrelevanten Kirchenheinis wäre es den Leuten am Ende auch egal, wozu sie schließlich wirklich verwendet wird.

[@ytkommentar3876]

Das kann ich nachvollziehen. Meiner Meinung nach sind Arbeitgeber in der Pflicht. Das kann aber den negativen Effekt haben, dass potentielle Mitarbeiter mit größerem Arbeitsweg nicht mehr eingestellt werden. Oder sie erhalten die Möglichkeit vom Homeoffice aus zu arbeiten. Das tägliche Bewegen von Millionen von Menschen zur Arbeit und zurück nach Hause macht volkswirtschaftlich keinen Sinn - mit Ausnahmen. Das Auseinanderreißen von Familien wegen eines Jobs macht volkswirtschaftlich auch wenig Sinn. Die Zerstörung sozialer Strukturen macht gar keinen Sinn. Ergebnis: Du hast Familien mit nur einem Kind, wenn überhaupt oder Familien mit so vielen Kindern dass sie durch das Kindergeld über die Runden kommen. Kinder kriegen hat also nicht mehr primär etwas mit Kinderliebe zu tun sondern mit finanziellen Erwägungen.

[@verschlusselt9214]

Das Kolumbianische Beispiel hatten wir in Deutschland auch und nannte sich „Grünlandumbruchverbot“ - kaum war das Wort mit dem Hinweis auf einen Gesetzentwurf ausgesprochen wurden die Pflüge ausgepackt als gäbe es kein Morgen mehr. Verhält sich bei anderen Themen genauso - „Schutz von Altholz in Wäldern“ führt dazu, das es kein Altholz mehr gibt usw. Da gibt es zig Beispiele…

[@timokarff6162]

Gibt es dazu weitere Links oder so?

[@verschlusselt9214]

@@timokarff6162 direkte Links wird man vielleicht über Fachzeitschriften finden. Das war in der Künast, nach Künast Zeit in den Jahren 2000 bis 2010. Beim Altholz ist der Clou, das die Bäume vor der Registrierung gefällt werden. Prominentes Beispiel ähnlicher Effekte (mit mehr Presse) war der „Schutz von Streuobstwiesen“ die alle in Paragraf30 Biotope gepackt werden sollen (sollten). Da vielen viele Obstbäume der Kettensäge zum Opfer. Prominentes Beispiel ist auch der Verkauf von Gas und Ölheizungen im Zuge des „Heizungsgesetztes“ - ob das ökonomisch rational war, bleibt dahingestellt, bediente aber die gleichen psychologischen Mechanismen.

[@christianherbst9225]

" Der atemberaubende Realismus..." exakt in diesem Moment springt der Charakter aus dem Fenster und läuft dann einfach weiter ^^

[@Wotan874]

Bußgeldbewehrt bedeutet "gegen Gebühr erlaubt"

[@ytkommentar3876]

Dass sehe ich anders. Es ist eine sanfte Ermahnung dass Du Scheiße gebaut hast und ausnahmsweise nicht in den Knast kommst weil Dir zugetraut wird, dich künftig wie ein verantwortungsvoller Bürger zu verhalten. Es ist also eine Art Vertrauensvorschuss den Du nicht so einfach aufs Spiel setzen solltest. Oder wie sehen Sie das, Frau Staatsanwältin?

[@wolfgangfunfke6415]

Ein unglaublich wertvoller Beitrag zum Verstehen, welche gigantischen Fehlentwicklungen sich in unsere angeblichen Zivilisationen festgesetzt haben! Endlich werden solche Dinge schonungslos angesprochen. Vielen Dank!

[@7H0M4591]

Das Waldrohdungsbeispiel kann man ja jetzt eigentlich gar nicht auf den CO2 Preis übertragen. Es gibt da nämlich einen ganz entscheidenden Unterschied. Bei beiden gab es am Anfang keine Strafe. Die Bauern haben von sich aus versucht den Ausstoß so gering wie möglich zu halten. Bei der Industrie war das eben nicht der Fall (sonst wären wir ja jetzt nicht in dieser Situation). Ergo. Wenn der der Vorher schon nichts für einen geringeren Ausstoß getan hat jetzt bestraft wird, kann es prinzipiell jetzt erstmal nicht schlechter werden

[@ziinan6716]

Da versucht man sich auf Prüfungen vorzubereiten dann kommen so geile Videos 😣

[@karlaugustfischer998]

Das klingt aber ganz danach, als wäre es am sinnvollsten verdeckte Steuern einzuführen, welche nicht bewusst beim Verbraucher ankommen und dennoch das Verhalten positiv beeinflussen können. Oder man kommuniziert es einfach in besonderem Maße, was mit den Geldern gemacht wird. Beispielsweise wäre es meiner Meinung nach schon sinnvoll die CO2 Steuer drastisch zu erhöhen, wenn nachfolgend, die dadurch eingenommenen Gelder als "Klimadividende" oder wie man das auch immer nennen mag, an alle Bürger gleichverteilt ausschüttet. So können die besserverdienenden immer noch gedankenlos teure, CO2-lastige Produkte erwerben und derjenige, der bewusst auf CO2-lastige Produkte verzichtet, hat am Ende noch den Vorteil mehr Geld in der Tasche zu haben.

[@krystiankoenig]

Seit doch so lieb und mischt die Musik in den Pausen leiser! Ich höre mir eure Videos sehr gerne am Abend im Bett an zum einschlafen. Und immer wenn die Musik so laut reinkommt reißt es einen zu sehr raus!!! Und im Verhältnis ist die Stimme zu leise.

[@Simpsonsfanable]

Ein sehr interessantes Experiment. Allerdings ist so eine Herangehensweise mMn. nicht auf einen (Rechts)Staat übertragbar. Rechtssicherheit ist ja die Grundlage für einen Rechtsstaat. Ohne klare Strafen kommt es zu Willkür und kann von Regierungen ausgenutzt werden, um bestimmte Menschen zu verfolgen. Vielleicht wäre das eher etwas für Ordnungswidrigkeiten als für Straftaten…

[@ThomasVWorm]

Im Strafrecht funktionieren Geldstrafen auch anders. Da gibt es keinen festen Tarif. Das sind eher Haftstrafen, da sie in Tagessätzen bemessen werden, die für Hafttage stehen. Die Höhe des Tagessatzes ist einkommensabhängig. Gleichzeitig ist man damit vorbestraft, was bei Wiederholung sicher berücksichtigt wird. Denn, so wie ich das sehe, reicht das Strafmaß immer bis zu tatsächlichen Haftstrafen. Und die CO2-Steuer, die im Video erwähnt wird, ist auch gar nicht als Strafe gedacht sondern nur als Mittel, um den Emissionen einen Preis zu geben, den sie natürlicherweise nicht haben.

[@ichmagdiegez1865]

Sehr interessant - wie immer. Auf umgekehrte Weise hat Reinhard K. Sprenger das Thema in seinem Buch "Die Entscheidung liegt bei dir!" beschrieben - wie Belohnungen nicht wirken - eines meiner absoluten Lieblingsbücher

[@user-gs6bc4kz2x]

Die interesaanteste Erkenntnis ist, dass sich ein Experiment nicht auf alle Situationen übertragen lässt. In der Kita führten die milden Strafen zu mehr Verspätungen. In Singapur führten drakonische Strafen zu einem Ende des Kaugummikauens. Waren die Kitastrafen zu niedrig, um zu wirken?

[@PhillipAmthor]

Richtig gutes Video das hat mich dazu angeregt die hohen Steuern mal aus einem ganz anderen Licht zu hinterfrage um die Korruption dadurch einzudämmen dass der Staat einfach weniger Geld hat. Dennoch glaube ich nicht dass Superreiche altruistischer wären wenn ihre Steuern geringer wären und ich denke bei Großprojekten könnte es noch länger dauern wenn der Staat das nicht selber stemmen kann.

[@vonunterberg4313]

Die letzten zwei Videos hatten definitiv einen neoliberalen Beigeschmack

[@maritaschweizer1117]

In den USA wird aber definitiv mehr gespendet. Warum?

[@LB-qr7nv]

Er hat ja auch das Beispiel Singapur gebracht, für hohe Bestrafungen, die funktionieren. Man könnte auch die Steuern stärker anheben für die Reichen um nicht auf die Moral vertrauen zu müssen

[@_mine_creeper_n6763]

Ein gutes Video zu einer zum Nachdenken anregenden Gedanken. Was euer Endbeispiel mit dem Klimawandel und der CO2 Steuer angeht, zu zieht ihr da jedoch einige Parallelen, die man nicht so einfach ziehen kann: Zunächst erst einmal eine einfache Grundlage: Die Realität. Man könnte aus euer letzten Darstellung ja entnehmen, Unternehmen und Bürger verhielten sich ohne eine Bepreisung oder anderweitige Einschränkung, also in reiner Eigenverantwortung ausreichen, um das Klima zu schützen, da sie ja daran schließlich auch ein langfristiges Eigeninteresse hätten (ähnlich wie die Bauern mit der Dürre). Leider zeigt der fortschreitende Klimawandel uns nur, dass genau das nicht so ist. Woran könnte das also liegen, dass hier zwischen Experiment und Realität eine so große Diskrepanz ist? Da das wissen über den Klimawandel ja bereits seit den 70ern bekannt (und in der Forschung sogar bereits deutlich älter) ist, kann es also nicht am mangelnden Wissen liegen. Meines Erachtens nach liegt der große Unterschied daran, das der Klimawandel nur sehr indirekt ist. Bei dem Beispiel mit den Bauern war die Sache klar: Holz zu viel ab, und die Gefahr einer Dürre bei DIR im kommenden Jahr steigt. Der Bauer trägt also sehr direkt die Verantwortung und das Risiko für seine Handlungen. Das ist aber beim globalen Phänomen des Klimawandels gerade nicht gegeben. Die Konsequenzen sind nur sehr indirekt (das erhöhte Risiko von Extremwetterereignissen auf der ganzen Welt vs Risiko einer Dürre im nächsten Jahr) und treffen dich nicht mal so direkt (das wäre dann also ob man sagen würde: Wenn zu oft Eltern zu spät kommen, muss die Kita irgendwann ihre preise für alle erhöhen). Hinzu kommt dann noch die Zeitliche Dimension (Klimawandel ist ein schleichendes Phänomen, als Verantwortlicher wird man die Konsequenzen also oft nicht mal erleben), sowie für die Moral der Gedanke, dass andere ja auch mit dafür verantwortlich sind. Reine "Eigenverantwortung" bei fragen von Umwelt und Klimawandel sind also schon von daher eine Schlechte Idee, weil die Voraussetzungen für eine "Unsichtbare Hand" die so zum Wohle aller dient hier gar nicht gegeben sind.

[@SW_Aye]

Ich finde ebenfalls die Strafe bei der Kinderbetreuung ist zu niedrig angesetzt gewesen. Es hätte mindestens den brutto Stundenlohn betragen müssen. Zur eigentlichen Frage ob eine CO2 Steuer den gewünschten Effekt hätte: Einerseits ist es gut eine Steuer zu haben und dann nur noch an der Preisschraube drehen zu müssen, andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass es Menschen geben wird die damit etwas "Gutes" tun wollen und noch verschwenderischer mit Ressourcen umgehen. So lange die Steuer nicht 105% der Kosten deckt, bringt sie vermutlich zu wenig.

[@segeln968]

Was lernen wir daraus? Zu kleine Strafen fördern die Kriminalität, da die Vorteile überwiegen. Das. hätte ich euch auch ohne Experimente erzählt.

[@BlaBla-lz4pv]

Nope das ist eine schlecht annahme, zu kleine finanzielle Strafen führen dazu ja aber würde sie z.b. sich 5h auf den Markt setzen müssen mit einem Schild um den Hals "Ich bin falschparker"...würde mich interessier nwie viel das machen würden.

[@ThiloNorris]

Glaube Mark hat das größte und breiteste Kinn, dass ich je gesehen hab... 🤔

[@nickname7760]

Das Verhalten lässt sich auch oftmals im Straßenverkehr beobachten. Viele Leute fahren grundsätzlich 20 km/h zu schnell, da "es ja nur etwas Geld kostet" und dies über dem Wert der Zeit liegt. Außerdem wird man ja auch nicht jedes mal geblitzt. Erst Strafen wie Punkte und Fahrverbote schrecken ab.

[@ABee0815]

Gesundheitsschädliches Verhalten (Alkohol- und Zuckerkonsum, Junkfood) sollte stärker besteuert werden und die daraus resultierenden Einnahmen ins das Gesundheitssystem fließen.

[@ytkommentar3876]

KZbin gucken muss unbedingt auch stark besteuert werden. Das raubt mir die ganze Nacht und an die Stromrechnung gar nicht zu denken.

[@gregorsimon9337]

Sehr spannende Studie. Interessantes Video.

[@LuiVanDoom]

Interessant wäre es auch zu erfahren, ob die Kitas einfach ihre Öffnungszeiten erweitert haben um aus den Strafen reguläre Zahlungen zu machen.

[@unbelievableHoruz]

ich finde das experiment blöd, man hätte das Bußgeld immer weiter erhöhen sollen und schauen wo die schmerzgrenze liegt

[@gehteuchnichtsan6423]

Enlisted ist mega geil! Bin durch einen früheren Beitrag von euch auf dieses Spiel gekommen. Danke dafür!

[@VisualEconomikDE]

Schreib es ruhig auch unter den angepinnten Kommentar. :) Danke.

[@PDD87]

Mal wieder habt ihr mein Horizont erweitert. Besten Dank 🙏

[@josefdoll8142]

Die Wärmepumpe als alleinige Möglichkeit einer zukünftigen Heizung installieren zu müssen ! Es könnte sogar sein das in 90 Prozent der Fälle die Wärmepumpe die beste Lösung wäre ! Nur in 3 Jahre darf ich nur noch.......

[@oneballimann6425]

hey, du bist 30 km/h oder mehr in einer 50er zone gefahren. jetzt musst du dich öffentlich auf dem parkplatz vom supermarkt bei deinen kindern und deinem parnter entschuldigung, zusätzlich noch 1 stunde mit dem priester sprechen und einen aufsatz über 3 seiten schreiben, warum das falsch war und der wird in der morgigen tagesausgabe der hiesigen zeitung gedruckt xD das würde viele davon abhalten wieder zu schnell zu fahren xD

[@ChilloutEDM]

Bei uns in Österreich gibt es ja bereits eine CO2-Steuer, die als ökosoziale Ausgleichssteuer gesehen werden kann. Als „armer“ Student kann ich das nur begrüßen, durch die Ausgleichszahlung mache ich jedes Jahr sogar einen kleinen Gewinn und Wohlhabende werden zur Kasse gebeten. Nach meiner Wahrnehmung hat sich am Verhalten aber nicht viel geändert, dafür müsste der Steuersatz und entsprechend auch die Ausgleichszahlung deutlich höher sein. Die Steuer scheitert aber leider alleine daran, dass kaum jemand das Prinzip dahinter versteht, aber die 5 bis 10 Cent pro Liter, die mehr für den Sprit bezahlt werden müssen, die versteht natürlich jeder. Ich habe ein bisschen das Gefühl, wir sind als Menschheit dazu verdammt, am Klimawandel zu Grunde zu gehen, zur Bewältigung fehlt uns wohl im Durchschnitt die notwendige Intelligenz und Selbstlosigkeit. Auch wenn die Steuer zum Steuern der Treibhausgasemissionen gescheitert sein mag, so ist sie wenigstens eine kleine Hilfe, um die Schere zwischen Arm und Reich nicht weiter aufklappen zu lassen.

[@ytkommentar3876]

Die Selbstlosigkeit wurde Milliarden von Menschen ausgetrieben. Man nennt das auch Kapitalismus, die einzige anerkannte Religion. Die einfachen Menschen sind darauf hereingefallen und da wird sich auch nichts ändern bis es zu spät ist. Fehlende Investitionen in Bildung des Volkes, falsche Anreize, Ignoranz aller Warnsignale und das geldhungrige Festhalten an einem schon längst überholten System des materiellen Reichtums führen nur zu einem Ziel - Untergang der Menschheit in ihrer heutigen Form. Wer überlebt und wie - ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht welche Tierarten überleben werden. Es wird Überlebende geben. Und ich hoffe sehr, dass sie aus unseren Fehlern lernen werden. Der Mammon ist der falsche Gott - falls jemand unbedingt an irgendetwas glauben will. Ich glaube an Güte, Toleranz und Verantwortungsbewusstein.

[@markuswagner2162]

Ich finde die Beispiele sind schwer zu vergleichen. Im Kindergarten gab es einen Ort und ein Kind und keine schnelle Alternative. Bei Steuern werden Massen gelenkt. Gleiche Produkte werden für den Konsumenten also unterschiedlich teuer. Da greift jeder doch zum günstigsten?

[@michaelschmied8723]

Strafen und Lob Belohnung sollte immer angemessen sein.

[@LB-qr7nv]

Nicht unbedingt, wenn man vor allem Straftaten vermeiden will. Singapur zeigt, dass unverhältnismäßig hohe Strafen auch funktionieren. Das Problem ist eben, wenn die Strafe als Kosten in eine normale Rechnung einfließen können. Wenn die Strafe dann "angemessen" im Sinne von Kosten in Höhe des Schadens ist, aber nicht immer umgesetzt wird, dann kann sich diese Straftat "rentieren". Es wird niemals alles bestraft werden können oft nicht einmal die Hälfte, z.B. Schwarzfahren bei wenig Kontrollen, illegale Müllentsorgung, Tierquälerei Wenn bei solchen Dingen moralisch entkoppelt wird und gleichzeitig die Strafen tragbar, ist das ein großes Problem. Edit: Vielleicht gilt das eher für Ordnungswidrigkeiten, ich hab das nicht so klar getrennt

[@drwodka99]

Danke für das Video

[@1roterdrache]

Es wäre interessant gewesen zu sehen wie sich das zu spät kommen verändert hätte, wenn die Strafe dafür nicht Geld sondern der Rauswurf aus dem Kindergarten gewesen wäre.

[@kevinschuler3286]

Betrffens co2 steuer: sofern es zuverlässige Methoden gibt, welche das ausgestossene co2 wieder zurück unter die erde einlagern, finde ich es absolut sinnvoll, eine steuer zu erheben, welche genau dem wert entspricht um den "schaden" wieder zu beheben. So muss ich mich nicht mehr fragen on ich denn nun fliegen darf oder nicht > ich wüsste automatisch, dass mein angerichter schaden wieder behoben wird (ja klar, es muss strikt kontrolliert werden etc, aber das ist sind lösbare herausforderungen..). Auf eigenverantwortung der konsumenten zu setzen, ohne irgendwelche richtwerte mittzuteilen, finde ich ziemlich schwammigen schwachsinn und wird auf die dauer nicht funktionieren. Wir sind eine komplexe gesellschaft mit komplexen problemen und können nicht jeder person zumuten, dies zu verstehen. Darum brauchen wir einfache/verständliche, und zugleich langfristige lösungen!

[@krebsandi]

Ach eh, genau, schön bevormunden.

[@mariom5307]

Hinter den Bauern steht vor allem kein Aktionärsverbund, der alle aus dem Aufsichtsrat schmeißt, die noch Bäume stehen lassen wollen... was passiert, wenn man profitmaximierende Unternehmen an der Eigenverantwortung packen will, hat man ja in den letzten 50 Jahren gesehen.

[@ismirdochegal4804]

Ich frage mich wie viel Backpfeifen als Bestrafung bringen würden. Problem bei der CO2-Steuer ist, dass man den entstandenen Schaden nicht genau beziffern kann. Klar, man kann genau beziffern wie viel Sachschaden entstanden ist bei einer Flut. Aber niemand kann sagen wie viel weniger Flut es gegeben hätte, wenn es im weltweiten Durchschnitt 1°C kälte wäre. Auf der anderen seite sollte die CO2-Steuer schon etwas bringen. Denn wenn ein Unternehmen energieintensiv arbeitet, werden die damit produzierten Produkte teurer. Das bezahlen erst einmal die Verbraucher, bis ein anderer Anbieter sauberer und damit günstiger produziert.

[@hschmidt79]

Geldstrafen sind ein Problem wenn sie zu niedrig sind und Umweltabgaben müssen auch einfach nur so hoch sein, dass es sich lohnt auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen, dann kommt wieder Homo-Ökonomikus um die Ecke und ist plötzlich Umweltfreund, weil er damit Geld spart. Wenn der Flug nach Malle mit Öko-Sprit 2000€ kostet, muss die Umweltabgabe auf Kerosin nur so hoch sein, dass es mit Kerosin auf jeden Fall ein bisschen teurer ist. Dann will keiner mehr die Variante "Mein Gewissen ist rein, schließlich habe ich für die Umwelt bezahlt" wählen.

[@matthiaso.Radiomatti]

Hallo, interessante Betrachtungen ...

[@svenlima]

Genau diesen Inhalt habe ich schon mal in einem Video gesehen; fast identisch. Wurde das schon mal hochgeladen?

[@boanediggadukabberst5380]

Den Sponser hab ich schon aber ist ein sehr gutes Spiel empfehlendswert👍

[@Justin-vx7or]

Gutes Video wie immer aber leider nichts neues. Ist die strafe zu gering wiegt man ab ob es sich lohnt oder nicht. Beispiel aus meinem Leben ich wohn auf dem Dorf und wenn man mit den kumpels feiern geht und zu wenig Platz im Auto hat gehen halt 1 oder 2 in Kofferraum, ist Billiger als nicht angeschnallt zu sein. Klar moralisch vielleicht nicht gut aber wenn die mitfahrer nüchtern sagen ist in Ordnung schreckt mich weder Gewissen noch strafe ab.

[@hschmidt79]

Bis nach dem kleinen Unfall, nach dem die angeschnallten Insassen mit ein paar blauen Flecken bei der Beerdigung der beiden aus dem Kofferraum stehen...

[@fisnikkadriu5976]

15:07 Guatape in Kolumbien. Da war ich vor 5monaten. Es war great🎉

[@miluihatschina7492]

Bitte die Tracks bei der Infobox angeben, danke

[@samegoi]

sehr spannend

[@nicopfutzenreuter4838]

vieleicht hätte man einfach die öffnungszeiten anpassen sollen

[@krollpeter]

Eine Ungenauigkeit: Der Handel oder die Herstellung von Kaugummi ist in Singapur verboten, nicht kauen. So macht denn auch eine Strafe von mehreren 1000 $ mehr Sinn.

[@Konrad_H]

Also, dass eine Angelegenheit automatisch ineffizienter ist und mit Korruption verbunden, wenn sich der Saat um ein Sache kümmert halte ich für vollkommen falsch. Gerade im Bereich Grundversorgung handelt der Saat oft nachhaltiger und weniger Renditeorientiert. So hat z.B. die Privatisierung der Wasserversorgung in Großbritannien zu deutlich schlechteren Instandhaltungen geführt, höheren Preisen und drastischer Verschuldung. Kommunale staatliche Unternehmen haben ein höheres Interesse an Instandhaltung der Leitung, Vermeidung von Schäden für Umwelt und Gesellschaft und haben niedrigere Verbraucherpreise.

[@randolfkredal6552]

Nicht nur in UK. Auch in Deutschland wurden privatisierte Wasserwerke für Milliarden Euro zurückgekauft, weil die Privaten Eigentümer nur Geld rauszogen und nie in die Instandhaltung investierten, aber die Wasserkosten trotzdem extrem stiegen. Beispiel: Berlin.

[@aesculap1985]

Bei der CO2-Bepreisung würde es meiner Meinung nach keine negativen Effekte haben, wie bei den anderen Strafen - da es alle Bereiche des Lebens betrifft. Jedes Produkt, jeder zurückgelegte Kilometer und jedes Grad Temperatur würde kosten und das Preisniveau einfach ansteigen. Es würde sich also nicht wie freikaufen anfühlen. Wenn man aber wie bestimme Parteien nun einen bestimmten Aspekt rausgreift (Fliegen ist schlimm, jeder Flug wird jetzt mit 50 € bestraft), dann könnte ich mir genau einen solchen Effekt im Sinne des moralischen Ablasshandels vorstellen. CO2 Bepreisung ist als Zweckgebundene Abgabe auf ALLES insofern sicher sinnvoll - aber ich fürchte, die Gelder werden dann aber leider nicht sinnvoll verwendet sondern vermutlich wieder über Klientel ausgeschüttet oder in ideologische Projekte ohne echten Mehrwert für die Gesellschaft investiert. Ich musste da spontan an das Schnellzugvideo hier auf dem Kanal denken….

[@Ronin_666_]

Interessantes Thema wiedermal, über sowas macht man sich auch nicht alle Tage 'nen Kopf 😅 Ich finde die Studie aber etwas zu oberflächlich um hier konkret Schlüsse zu ziehen. Zum weiteren Vergleich hätte man andere Strafenmodelle heranziehen müssen, bspw. mit einer Steigerungsrate (10 für die ersten 10 Min., 20 für die zweiten, 40 für die nächsten, usw.), oder das "skandinavische" Modell (Strafe abhängig von Einkommen/Vermögen - Ja, ist in diesem Beispiel natürlich nicht 1:1 umsetzbar). Bzw. auch das Gegenteil ansetzen: Belohnung für die die pünktlich kommen - Das wäre dann vielleicht ein äquivalentes Beispiel zur Frage ob die diversen Förderungen überhaupt sinnvoll sind in der derzeitigen Form (Bsp. Staatl. Förderung von E-Autos, Zusatzrente, Dienstwagen-Privileg, usw.). Weil was uns diese Studio leider gar nicht verrät: Lösungsansätze - Wie bringt denn der Kindergarten die Eltern nun dazu dass sie pünktlich kommen? Von Anfang an nichts sanktionieren, ja nichts ändern und auf die Eigenverantwortung hoffen? Sehr spannend allemal - Ein Thema das in der Politik wohl generell viel zu stiefmütterlich behandelt wird.

[@elzz1705]

In Crusader Kings 3 habe ich daraus einen nicen Ablasshandel gemacht, einfach mit der eigenen Religion alles verbieten was man nicht selber macht und auf Kommunion gehen

[@vunckrich]

Wenn von den Bürgern ein bestimmtes Verhalten gewünscht wird, dann kann man Zuwiderhandlungen sanktionieren oder das gewünschte Verhalten belohnen. Ohne Strafen wird es nicht gehen, aber das Belohungssystem ist immer zu bevorzugen. Beispiel: Das neue Heizungsgesetz setzt auf Verbote und wurde von den Bürgern zerrissen. Das Jahresbudget für das Belohnungssystem "Subvention von "Photovoltaik plus Speicher plus E-Auto" war innerhalb von 2 Tagen aufgebraucht.

[@cnxexpat1862]

Der Fehler bei der Geldstrafe war, dass sie pauschal war, also egal ob man 5 Minuten zu spät kommt oder 30, es sind immer 5 Euro. Wenn man im Straßenverkehr nur eine Strafhöhe hätte, egal ob man 10 oder 80 km/h zu schnell fährt, würden die Autofahrer es auch ausreizen.

[@ThomasVWorm]

Selbst wenn sie nicht pauschal wäre: wir haben so in jedem Fall einen Preis für eine Leistung, die in Anspruch genommen werden kann. Sowas ist grundsätzlich keine Strafe. Wenn es eine Strafe sein soll, dann muss die Strafe so hoch sein, dass ersichtlich ist, dass gar nicht erwartet wird, dass damit eine Leistung bezahlt wird. Z.B. 1000 Euro pro angefangener Stunde. Das liegt weit jenseits eines Stundenlohns. Wenn man keine Überschreitung des Tempolimits will, dann muss man nicht nach Grad unterscheiden sondern verhängt gleich statt Geldbußen Geldstrafen. Geldstrafen werden einkommensabhängig festgesetzt und sind in Tagessätze aufgeteilt, mit denen letztlich Hafttage gemeint sind, d.h. man bewegt sich vom Strafmaß noch unterhalb von Haftstrafen, im Wiederholungsfalle würde man die aber verhängen. Außerdem wäre man vorbestraft, sobald eine Geldstrafe verhängt würde.

[@cnxexpat1862]

@@ThomasVWorm Richtig. Aber genau das meine ich mit der pauschalen Strafe die, besonders in der Höhe, wirkungslos ist. 1000 Euro sind vielleicht auch etwas viel, 1 Euro je angefangene Minute würden es auch tun.

[@ThomasVWorm]

@@cnxexpat1862 60 Euro pro Stunde sind eine normale Bezahlung und keine Strafe. So viel zahlst du auch für einen Handwerker. Man muss schon zwischen Strafe und der Bezahlung einer Leistung deutlich unterscheiden können, damit es da keine Missverständnisse gibt. Du brichst das ja auch so runter, dass das noch bezahlt werden kann. Damit bist du wieder auf der Ebene eines Geschäfts. Strafen dienen aber dazu, zu signalisieren, dass etwas nicht toleriert wird. Da gibt es - anders als bei einem Geschäft - keine Verhandlungsebene. Gerade das "1000 Euro sind viel zu viel" setzt ja das Signal: "Ich erwarte, dass du das nicht zahlen willst! Ich will das auch nicht einnehmen sondern pünktlich nach Hause gehen."

[@bo_b12]

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei Bestrafungen ist Rechtsgleichheit. Wird nur ein Teil einer Gruppe bestraft, bzw geht straflos aus, sinkt die Hemmschwelle für die Benachteiligten. Im Berliner Stadtverkehr seit den Klimaklebern deutlich zu beobachten. Busspuren wurden noch vor wenigen Monaten deutlich eher respektiert. Wenn Regeln nicht für alle gelten, gelten sie für keinen. Wobei hier zwei Aspekte zusammenkommen: Die Klimakleber werden nicht nur äusserst zuvorkommend behandelt, sondern bestrafen tausende Autofahrer für etwas, das ausserhalb ihres Einflussbereiches liegt.

[@randolfkredal6552]

Klimaschutz liegt auch in den Händen aller Autofahrer*Innen.

[@martinbubenheimer6289]

Was mich an solchen Studien ja immer wieder am meisten überrascht, das ist wie überrascht die Forscher oder die Leser sich über das Ergebnis äußern. Reflektieren die überhaupt nicht über sich selbst, und wie sie sich in den jeweiligen Situation verhalten würden oder in vergleichbaren Situationen verhalten haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Forscher die wenigen Ausnahmen von Menschen sind, die sich in realen Situationen grundsätzlich anders verhalten würden. Meine Hypothese ist viel mehr, dass es einen Bias gibt, anzunehmen, andere Menschen würden dem Menschenbild, das gesellschaftlicher Konsens ist, mehr entsprechen, als man selbst, und dass man zwar weiß, dass man sich selbst genau so verhalten würde, wie die Studien gezeigt haben, dass man aber anderen irrationaler weise unterstellt, sie würden sich konformistischer verhalten.

[@UncleBenis-pn2zy]

Sehe ich nicht so. Bei diesem bsp bin ich als Erzieher vorbelastet also nehme ich ein vglb: beim Supermarkt kurz vor Feierabend einkaufen. Mache ich selten mal, wenn ich's verpeilt hab, hab auch ein schlechtes Gewissen und beeile mich. Wenn ich Geld dafür zahlen müsste, nach Ladenschluss noch drinnen zu sein, würde ICH zumindest mir 2x überlegen, ob ich das mache. Das ist zumindest meine Selbsteinschätzung.

[@martinbubenheimer6289]

Die Tankstellen mit ihren Preisen, die Leute dort nach Ladenschluss zahlen, können Dir erzählen, dass du entweder eine Ausnahme bist oder dich selber falsch einschätzt.

[@UncleBenis-pn2zy]

@@martinbubenheimer6289 kaufe original weniger als 1x im Jahr bei Tankstellen, weil eben unverschämt teuer

[@ytkommentar3876]

@@UncleBenis-pn2zy Und da gibt es Leute, denen ist der Preis gerade in dem Moment egal, weil sie eben gerade in dem Moment ein Bedürfnis haben welches sonst niemand befriedigen kann. Der werfe den ersten Stein, der noch nie beim Lieferservice bestellt hat.

[@soewenue]

Bis heute fan von der idee des öffentlichen bloßstellens. Kein Mensch interessiert es 5€ zu zahlen, aber wenn man plötzlich die Situation hat, dass einen das gesamte Umfeld auf die eigenen "häufchen" (ja mir geht es um menschen, die ihre Hundekacke nicht wegmachen xD) anspricht, hört die faulheit plötzlich auf..

[@Legenderer94]

Das Problem wäre sogar relativ einfach zu lösen. Jeder Hund muss eine DNA Probe abgeben und wenn jemand die scheise nicht weg macht. Schickt man die Probe ins Labor und dir Rechnung + Strafe zum Halter. Könnte man theoretisch auch bei Menschen und kippen machen. Aber das ist aus guten Grund nicht möglich.

[@ytkommentar3876]

Öffentliches ist gut. Aber ich würde ganz oben anfangen. Milliardäre, die nicht genug Steuern zahlen. Waffenhändler, die Putin beliefern und so etwas. Für die Bloßstellung Putins würde ich sogar freiwillig in einen Haufen Hundekacke treten. Der ist viel sauberer.

[@sge483]

Wie heißt euer intro Song?

[@LoneWolfBochum]

Interessant, das Thema geht so tief in die Thesen der Spieltheorie, dass ich minütlich einen Auftritt von Prof. Rieck erwartet habe. Die Konklusion ist aber hochinteressant: Dass Freiheit in einem Rahmen sehr viel mehr bewirkt als Nudging und Schikane. Etwas was sich der politische Mainstream in Deutschland dringend einmal ernsthaft überlegen sollte….

[@renezirkel]

Es könnte aber auch ein Beweis dafür sein, dass die Strafe einfach zu niedrig war und man zu wenig "kontrolliert" hat. Der Kindergarten wusste immer, wenn zu spät abgeholt wurde, aber es wurde aber bewusst nicht bestraft. Der Täter kam in eine Lostrommel und wurde dann vielleicht extra geprüft und zu billig bestraft. Somit geht der Bezug zur Tat völlig verloren. Ich bin mir sicher bei einer 100% "Kontrolle" mit höheren Strafen sähe das anders aus. Das gleiche gilt für das Holzbeispiel. Sobald die Strafe über den Holzverkaufswert liegt, macht das auch ein Homo Ökonomicus nicht mehr. Selbstverständlich gilt auch hier, man muss sicherstellen/prüfen, dass das Gesetz eingehalt wird.

[@ytkommentar3876]

Bitte nochmal für normale Naturwissenschaftler verständlich. Sonst bitte als Nerd-Wissen kennzeichnen.

[@xthecat4609]

ein Warte-Geld für Mitarbeiter einer Kita finde ich eine gute Sache, doch als strafe eingesetzt bekommt das einen bitteren Beigeschmack wen die Personen nichts da für können, dann ist es nur eine sinnlose Strafe. Es ist immer leicht gesagt Fahr früher los, doch wen das Auto streikt oder sonst was passiert und Die Person dann in einer Situation steckt die sie verspäten lässt, kann sie nichts dran ändern.

[@wolfgangfunfke6415]

Es ist egal wie ich es nenne, eine Extrazahlung ist immer eine Strafe! Ich bekomme in Deutschland eine Strafe, wenn ich keine Ehe eingehe. Die wird mir Monat für Monat vom mühsam (Arbeiter) erarbeiteten Lohn abgezogen und über Dritte eingezogen! Grausam.

[@nick8756]

Das war mir anhand eines anderen Beispiels.

[@idealist1630]

Das Beispiel mit den Bauern ist ganz nett und im kleinen Kreis vielleicht möglich. Aber was wird wohl passieren wenn ein einziger Bauer sich um nichts scheißt und alles abholzt. Wie verhalten sich die anderen Bauern? 😄😉

[@randolfkredal6552]

Genauso.

[@marceldavis6731]

Hab das erste mal die Werbung nicht geskippt

[@my-tschischlak]

Ja nä, von dem Zuspätkommen auf Straftaten zu schließen geht mir zu weit. Da gibs einfach zuviele Unterschiede. Erstmal find ich wichtig das man beim Zuspätkommen GARANTIERT erwischt wird, das ja bei manchen Straftaten der nicht erhoffte Fall. Und dann sind die Beweggründe auch anders, man kann sich nicht bereichern damit oder böse Absichten gehabt haben, manchmal ist es einfach nur Nachlässigkeit oder Faulheit. Zu manchen Straftaten wird man auch teilweise gezwungen, zb Diebstahl wenn man einfach nur leben möchte. Oder Schwarzfahren wenn man kein Geld hat. Also das hinkt einfach nur fürchterlich, Äpfel mit Birnen zu vergleichen gilt halt nich.

[@ReisskIaue]

Ein bisschen fehlt mir hier noch der Aspekt der Kontrolldichte. Etwas kann auch mit einer hohen Strafe bewehrt sein, aber wenn jemand das Gefühl hat, nicht erwischt zu werden, dann wird ihn das womöglich auch nicht von der Tat abhalten. Würde Singapur seine drakonischen Strafen für Verschmutzungen nicht auch gleichzeitig knallhart durchsetzen, dann würde Singapur womöglich auch ganz anders aussehen. Ein anderer Punkt, der mir etwas zu kurz kam: Ja, durch Bußgelder bekommen Taten plötzlich einen Preis. Und wie viele fangen dann an, knallhart zu kalkulieren, ob sie nicht sogar mehr profitieren... bei den Holzfällern: Wenn die Waldbauern zu viele Bäume fällen und dafür einen Betrag X Strafe zahlen, aber gleichzeitig 2X zusätzlich verdienen (und behalten können), dann ist das Ganze doch kein schlechter Deal. Ist wie mit Schwarzfahren, wenn man es nicht übertreibt. 1. Mal erwischt? Bußgeld i.H.v. € 60. Aber wenn man bis zum 1. Mal erwischt werden, Fahrkarten im Wert von € 160 einsparen konnte, dann ist das Netto immer noch ein Gewinn. Aber ein zweites Mal sollte man das evtl. nicht riskieren, wenn dann die Strafen außer Verhältnis stehen und man evtl. sogar "auf dem Kieker" der Kontrolleure ist.

[@NissinXXX]

Naja, wenn Steuerhinterziehungen nicht bestraft werden, wüsste ich, was ich zu tun habe...

[@nematube]

Stichwort Einwegpfand...

[@haraldwagner7313]

Ist wie im Straßenverkehr früher waren es mal 20kmh heute sind es nur noch 16kmh die expresszuschlag kosten. Immer am limit willst ja auch bei Zeiten ankommen. Wer langsamer fährt ist eingeringverdienender Untermensch 😂

[@dermax1254]

Auch bei der Rente denken immer noch viele, dass sie ja nicht selbst vorsorgen müssen, da es ja der Staat tut. Wie unzufrieden die Menschen damit sind spielt keine Rolle. Sie bestrafen damit aber langfristig sich selbst!

[@felixro1006]

Ja, diese Erkenntnisse könnte man wunderbar bezüglich des Klimaschutzes anwenden. Wie reagiere ich z. B. auf die Forderung nach einem allgemeinen Tempolimit auf deutschen Autobahnen? Richtig, ich gebe richtig Gas, solange ich eben noch kann, die Umwelt werde ich dann später per Gesetz sowieso genug schützen (müssen). Würde mir die Regierung glaubhaft versichern, dass sie niemals solche Einschränkungen erlassen und mir auch niemals mein Auto wegnehmen würden (und das Bahn Netz besser ausgebaut wäre), würde ich evtl. das ein oder andere Mal mehr die Bahn nehmen. Unbeachtet des Faktes natürlich, dass es eine fatale Wirkung hätte, wenn ein deutscher Politiker die Worte "niemand hat die Absicht..." in den Mund nehmen würde und mir das damit niemand glaubhaft versichern kann.

[@jonaspricop5071]

Ich schaue Grade das Video wo ich Grade Enlisted spiele was ein Zufall 🤣

[@user-gs6bc4kz2x]

Statt sich über Strafen Gedanken zu machen, könnten die Kindergärten längere Betreuungszeiten anbieten. Wer arbeitet und Kinder hat, trägt die volle Last. Und auch hier zu Lande: braucht es so viele Regeln und Verbote? Warum z.B. sollte man nicht gegen die Fahrtrichtung parken dürfen? Das ist in anderen Ländern kein Problem.

[@chupakabra1979]

Würde Deutschland Geschwindigkeitsüberschreitung genau so hart bestrafen wie die Schweiz, würde es hier bestimmt auch weniger Raser geben. Inkl. Autos beschlagnahmen ab einer bestimmten Grenze.

[@randolfkredal6552]

Welche bestimmte Grenze meinst Du? Zu Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien oder Niederlande.

[@gobigoobi1451]

ich gehe relativ flexibel mit den geschwindigkeitsbegrenzungen um, bin aber kein raser (mehr). das hat seinen grund in der lächerlichen höhe der strafzahlung, so lange man nicht viel zu schnell unterwegs ist. anders, wie in der schweiz oder österreich, da bin ich deutlich defensiver. selbiges beobachte ich umgekehrt bei schweizern, wenn sie in der schweiz fahren und dann auf der A5 in richtung norden unterwegs sind: da wird die geschwindigkeitsbeschränkung gerne mal zu empfehlung. wenn ich hier innerorts knapp 30 kmh zu schnell bin kostet das 200 Euro und einen Punkt. in der schweiz ist ein mehrfaches fällig. ob das mehrmonatige fahrverbot auch in D vollstreckt würde, oder nur in der Schweiz gilt, ist mir nicht bekannt.

[@ThomasVWorm]

Die CO2-Steuer passt nicht ins Thema, da sie keine Strafe ist. Mit ihr werden CO2-Emissionen mit einem Preis versehen um Kosten zu verursachen und Produkte zu verteuern. Es gibt auch zu Beginn keine Ausweichmöglichkeit. Das bedeutet, es wird erwartet, dass weiter CO2 emittiert und dafür bezahlt wird. Der Preis und die Ankündigung, dass er steigen wird, soll zu einem Angebot CO2-ärmerer oder -freier produzierten Produkte führen, da diese dann am Markt günstiger angeboten werden können. Man zielt hier also direkt auf den Homo öconomicus ab. Eine negative Wechselwirkung liegt eher woanders: wie bereit sind Regierungen, den Druck auf die Wirtschaft weiter zu steigern? Denn ist er zu niedrig, dann kann es günstiger sein, den Preis zu zahlen, so wie bei allen anderen Kosten bei der Produktion. Der Druck ist an sich kein Problem, denn sowas ist völlig normal. Der existiert auch in der Form, dass man erst buddeln muss, um an Kohle zu kommen. Das bei der Kohle ist aber nicht veränderlich außer durch Anpassung der Wirtschaft. Die Politik kann man aber dazu bewegen, die Bepreisung so zu belassen, dass man sich nicht anpassen muss.

[@felitsche6474]

Wichtig wäre halt eine schnelle Bearbeitung und verurteilung...vor allem bei Jugendlichen, dann ist der lerneffekt höher. Bei Gewalt generell mal 2 Wochen U-Haft. Wenn das dann 1,5 jahre später verhandelt sind sie schon andere Menschen. Ich hab das alles beruflich erlebt. Aber juristen sind halt auch eine spezielle spezies...😂

[@SimonXh]

"Das Forscherteam hat herausgefunden, dass Eltern ihre Kinder länger in der Kita lassen, wenn dies nur ein Trinkgeld kostet." Ich hau mich weg 🤣 Sind das die gleichen Forscher die herausgefunden haben, wieso bei Regen weniger Kinder draussen Fussball spielen?

[@Bl00dyAngel1]

Naja, der interessanter Teil ist doch, dass die Fehltritte häufiger sind, als wenn gar keine Strafe droht.

[@Jan-sv4tr]

Diese Theorie und das Experiment sagen also aus Bußgeld = legale zu kaufen

[@TomDaDon83]

Die Essenz des Videos, die ich rausgehört habe, ist, dass sich halbherzige Maßnahmen/Strafen nicht rentieren. Sich bei einer CO2-Abgabe auf Freiwilligkeit zu verlassen, hat schon in der Vergangenheit nicht funktioniert. Die Auswirkungen des Klimawandels sind ja nicht erst seit diesem Jahrzehnt bekannt. Die Konsequenz ist, die CO2-Abgabe muss so hoch sein, dass sie empfindlich weh tut, sonst wird sie nicht ernst genommen, egal ob für die Industrie oder den Privatmann. Das Problem ist, dass man eine Alternative anbieten muss und gleichzeitig wettbewerbsfähig bleiben muss. Man kann seinen Energieverbrauch ja nicht einfach stoppen. Solange CO2 von mehr als 5% der Bevölkerung noch zum Spaß für Freizeiraktivitäten verbrannt wird, ist die Abgabe zu gering. Aber es wird auch immer Leute geben, die sich fast jede Abgabe leisten können.

[@randolfkredal6552]

Auf eine solch simple Weise lässt sich das Thema wohl nicht herunterbrechen. Nicht mal ansatzweise. Ich bin der Meinung, dass unser Steuersystem zwar arg verbesserungswürdig ist, aber sicher nicht so schlecht wie die angelsächsischen Steuersysteme. Dort wird das Wohltätigkeitsgetue von reichen Mitbürgern als besonders soziale Eigenschaften gerühmt, ist aber in Wirklichkeit nur ein Socialwashing auf lokaler Ebene. In welchen westlichen Ländern existiert eine extreme Armut unter den Arbeitern und sozial schwachen Menschen? In den angelsächsischen Ländern.

[@fabianschulze4835]

Wenn ich jeden Tag 5 für zu spät komme bezahle muss treibt es sehe wohl leute in die private Insolvenz insbesondere wenn sie wirklich nicht früher kommen können

[@comeasyouare92]

Ziemlicher Aha-Effekt durch das Video. 😲 Danke dafür.