Ich frage mich, wie das früher lief, als es noch keine Kitas gab.... "Quality-Time".... als ich Kind war, war es normal , mit meinen Eltern oder meiner Mutter zusammen einkaufen zu gehen. Es war normal, mit ihr in den Keller zu gehen, wo sie Wäsche machte und aufhängte... Dabei hab ich gelernt, was alles zum Leben dazugehört. Und das hab ich auch mit meinem Kind so gehalten. Dieses "ohgottohgott!-Ich muss noch einkaufen und dies und das tun - und das alles MIT KIND!!!" kann ich ehrlich nicht nachvollziehen! Irgendwas läuft da falsch....🤷♀️
@Melisendre8 ай бұрын
Sehe ich genauso. Einkaufen und Wäscheaufhängen kann man auch als Quality Time gestalten. Den Kindern macht es in dem Alter noch Spaß zu helfen und sie lernen nebenher so viele lebenswichtige Sachen.
@cumulus47122 жыл бұрын
Nochmal Danke, Andreas und alle Beteiligten an diesem Beitrag❣️❣️❣️
@cumulus47122 жыл бұрын
Neben all den Eltern, die wirklich arbeiten MÜSSEN (wo ansonsten eine echte finanzielle Not entstehen würde oder der Wiedereinstieg in den Job gefährdet ist) und die gerne ihr Kind länger zuhause betreuen würden, gibt es auch durchaus Eltern, die froh sind, dass ihnen andere diese "Arbeit" abnehmen. Sie wollen in erster Linie ihren gesellschaftlichen Status behalten und die Kinder gehören eben zu diesem Status dazu. Was Kinder wirklich brauchen, steht dabei nicht immer im Vordergrund... Leider... Und manche haben schlicht und ergreifend nach einem Jahr die Nase voll. Eine Nachbarin sagte mir letztens, sie sei froh, dass sie endlich wieder arbeiten gehen könnte. Ihr würde das jetzt zu langweilig. Da stehen mir die Haare zu Berge!
@Moe_Lester__8 ай бұрын
Ich gebe zu, dass ich so eine Mutter bin, die eigentlich gerne arbeiten gehen würde. Ich mache es aber trotzdem nicht. Ich hab mich für das Kind entschieden und deshalb bleibe ich auch 3 Jahre daheim!
@Melisendre8 ай бұрын
Ich denke nicht daß Kitas diese Flexibilität bieten können, die Familien bräuchten. Die kitas müssen sich finanzieren und oft rechnen sie sich erst ab einer bestimmten Betreuungszeit. In einer Einrichtung in der ich mich mal vorgestellt habe mussten die Kinder von 9 Uhr bis 16 Uhr in Betreuung bleiben. Die Eltern durften sie nicht früher abholen, auch wenn sie frei hatten. ich selbst habe lang als Tagesmutter gearbeitet und konnte diese Flexibillität anbieten: einige waren Schichtarbeiter, andere haben nur Stunden- oder Tageweise gearbeitet. Eine Mutter hat eine Woche voll gearbeitet und die andere Woche gar nicht, usw. Mit starren Bringzeiten hätten diese Familien deutlich weniger Familienzeit gehabt. Bei uns gab es ein Tagesmütterprojekt, das von der Stadt unterstützt wurde. (ich weiß aber nicht ob es das heute noch gibt) Die Tagesmütter wurden vom Projekt bezahlt und haben für jedes Kind den gleichen Stundensatz bekommen. Die Eltern haben Einkommensabhängig für einen Krippenplatz oder einen Tagesmütterplatz den gleichen Betrag bezahlt. Dadurch hatten Eltern eine echte Wahl und mussten nicht den häufig billigeren Krippenplatz wählen, obwohl ihnen vllt eine flexible Tagesmutter lieber gewesen wäre. Als Tagemutter konnte ich frei arbeiten und meine Arbeitszeit meiner Familie anpassen. Viele Probleme entstehen in den Kitas meiner Meinung auch, weil Träger bestimmte Dinge vorgibt und die Erzieher nicht frei sind, siehe mein Beispiel oben. In dieser Krippe hätte ich nicht arbeiten können weil es gegen meine Überzeugung gegangen wäre. Ich muss immer lachen, wenn Politiker mehr Flexibilität fordern aber vergessen, daß heute schon viele Kitas ihre Öffnungszeiten verringern, weil ihnen das Personal fehlt. Sie müssten sich mal überlegen ob ihnen Qualität oder Quantität wichtiger ist. Wenn mehr Eltern zu Hause bei ihren Kinder bleiben könnten, dann würde sich die Situation in den Kitas automatisch entspannen.
@claudiaungefehr3012 жыл бұрын
Es braucht ein Umdenken zum Thema "Familie". Ich erlebe in unserer U3, oder sogar U2 Bereich Kinder, die kommen um 7.00, sind 10h da und dann lässt sich schon ausrechnen wieviel Zeit noch bleibt. Bei uns in Dresden gibt es unterschiedliche Zeitverträge für die Kinder. Von 4,5h bis 11h ist alles dabei, 5h, 6h, 7h, 8h, 9h und 10h. Und so können die Eltern durchaus wählen. Vielleicht kommt noch der Arbeitsweg dazu...nun ja, dann gibt es möglicherweise mehr Stunden. Es benötigt da wirklich eine andere Denkweise. Der Druck auf die Eltern ist enorm...gesellschaftlich und wirtschaftlich. Und die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen ist mega schwierig...
@gekolis Жыл бұрын
Wieso sind keine Väter eingeladen??
@Melisendre8 ай бұрын
Vielleicht weil der Anteil an Männern im Kita Bereich extrem gering ist?
@ellihringie54402 жыл бұрын
"Familienarbeitszeit" ????? Wir leben in einer Leistungsgesellschaft... Das ist ,da bin ich mir sicher, von Regierungsseite nicht gewünscht. Von daher würde ich mir wünschen, dass die "Wünsche" Realitätsbezogen sind.
@elsastocker7366 Жыл бұрын
Wieso, darf man als Mitglied der Gesellschaft der Regierung etwa nicht signalisieren, dass man das Prinzip Leistungsgesellschaft ablehnt? In einer Leistungsgesellschaft werden Kinder- und Familienbedürfnisse niemals wirklich berücksichtigt werden können, weil Kinder und Familie nun mal nichts "leisten" und kapitalistisch betrachtet "unproduktiv" sind. Man muss aber keine Leistungsgesellschafts bleiben, das ist ja kein Naturgesetz.
@ellihringie5440 Жыл бұрын
@@elsastocker7366 Da bin ich ganz bei Dir, halte es eben nur für nicht umsetzbar, weil nicht gewünscht.
@elsastocker7366 Жыл бұрын
@@ellihringie5440 Das ist wohl leider wahr, im Moment nicht. Aber ich denke, es ist wichtig, dass solche Konzepte trotzdem auf dem Tisch liegen und kommuniziert wird, dass sie von Eltern/ der Bevölkerung sehr wohl gewollt sind. Es könnte ja mal passieren, dass es doch irgendwann einen Systemwandel gibt mitsamt menschenfreundlicherer Regierung. Schwer zu glauben, ich weiß :-(. Aber überhaupt nur möglich, wenn es diese Ideen gibt wie Familienarbeitszeit etc...denke ich :-).
@ellihringie5440 Жыл бұрын
@@elsastocker7366 Da gebe ich Dir Recht
@eugenia.Schnecki2 жыл бұрын
Sorry, aber ein Kind ist kein Hund! Für einen Hund plane ich 10 bis 15 Jahre ein. Ein Kind hat eine ganz andere Entwicklungsspanne und die Umstände für ein Kind sind in Veränderung!
@monikalazreg36582 жыл бұрын
Eben! Umso wichtiger ist es, sich vorher Gedanken zu machen, was für Konsequenzen/Aufgaben es mit sich bringt, sich für ein Kind zu entscheiden!
@eugenia.Schnecki2 жыл бұрын
@@monikalazreg3658 Ja auf jeden Fall Gedanken machen! Klar ist es wichtig sich der Verantwortung bewusst zu sein. Und trotz der ganzen Lage entscheiden sich Paare für ein oder zwei Kinder, weil sie nicht verzichten wollten. Es gibt nie eine Garantie , dass eine Lage so bleibt wie sie ist. Was ich aber beobachte ist, dass es seltener geworden ist, dass eine Familie mehr als 2 Kinder hat. Und wenn sie sie hat, ist sie stigmatisiert. Nun früher.... da waren die Einkommensverhältnisse anders. Der Hauptverdiener, meist der Mann , bekam ein Gehalt für 2 Verdiener, damit die Familie versorgt war. Das haben wir heute oft nicht mal mit 2 arbeitenden Eltern. Wichtig ist heutzutage, dass eine gute Vernetzung stattfinden kann. Beispielsweise zu befreundeten Eltern, die das eigene Kind mal mitbetreuen können und umgekehrt. Das schafft schon mal Ressourcen. Die Kita kann und muss nicht alles schaffen und übernehmen, was die Familie leistet. Aber ja mir fällt es auch auf, dass ich durch die Arbeit meine Kinder mehr betreuen lasse und sie länger in der Schule/ Kita sind. Muss aber nicht heissen , dass wir dadurch unglücklicher sind. Die Kinder sind zufrieden und haben tolle Freunde, die sich zu Hause nicht hätten, weil kaum ein Kind in unserer gediegener Nachbarschaft zum spielen rauskommt...