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„Wo Gott ist, da ist Zukunft", so lautet das offizielle Motto des dritten Deutschlandbesuchs von Papst Benedikt XVI. Es soll um die zentrale religiöse Frage gehen -- die Gottesfrage. Aber für immer mehr Menschen ist die katholische Kirche nicht mehr der Ort, diese Frage zu diskutieren.
Laut aktueller Kirchenstatistik sind erstmalig mehr Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten als getauft worden. Die Missbrauchsfälle und vor allen Dingen der Umgang mit ihnen, hat viele Gläubige erschüttert und enttäuscht. Aber auch das starre Festhalten am Zölibat, die Weigerung, Frauen für das Priesteramt zu zulassen, die mangelnde Bewegung in der Ökumene treiben die Menschen aus der Kirche. Baustellen gibt es viele, Entwicklung scheinbar keine.
Der Papst wird in Deutschland darum nicht nur mit Jubel empfangen, sondern auch mit Protest.
Welches Signal sollte von der katholischen Kirche ausgehen? Welche Reformen sind unter dem aktuellen Papst möglich? Wie frei kann der Papst überhaupt handeln?
Pinar Atalay diskutiert in der PHOENIX RUNDE unter anderem mit:
Prof. Hermann Häring (Theologe, Universität Nijmegen/Tübingen)
Stefan Fuchs (Generation Benedikt)
Petra Bahr (Kulturbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche)
Sergej Lochthofen (Publizist)