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Adolf Loos baute in den Jahren 1910 - 1912 (ältere Quellen, z. B. ein tschechoslowakisches Jubiläumsbuch zum 100er von dem in Brünn 1870 geborenen großen Architekten datieren das Bauwerk mit 1912/1913.
Hier hat mich meine Freundin Aranka Sabo am heutigen Sonntag passend zum "Tag des Denkmals" (29. September 2024) mit einer von mir geschriebenen Festschrift zum 110. Geburtstag des "Haus Horner" oder "Haus Helene Horner" nach der allerersten Besitzerin benannt, die 1868 - 1944 lebte und im KZ der Shoah zum Opfer gefallen ist.
Weitere bekannte Bewohnerinnen und Bewohner waren 1916/17 der Bruder des Komponisten Franz, der spätere Verteidigungsminister des Kaiser Karls 1921, Anton von Lehár in dem Haus, wir fanden bei der Renovierung 2022 mit Hilfe des Adolf-Loos-Experten Ralph Bock tatsächlich noch drei alte Pferdehaken, da das Haus im Original einen Stall am Platz der heutigen Garage hatte, Pferde, dazu nutzte er auch die Waschküche und die Einlegewohnung im Gartengeschoss.
Der Hausbesitzer Mor.(itz?) Guth taucht zweimal im Grundbuch auf, 1938 gelang die Flucht, die reichsdeutsche Familie 1938 - 1947 dürften also mehr Nazi-Günstlinge als echte Ariseure gewesen sein - Herr Guth erhielt das Haus dann 1947 wieder und verkaufte es 1950 an die Schweizer Bally Schuhe AG, die eingedenk einer von ihr gekauften kleinen jüdischen Schuhmanufaktur aus dem 7., Wiener Gemeindebezirk im 2. Weltkrieg definitiv keine Geschäfte mit den Nazis machte, nur im 1. Weltkrieg wurde die k. & k. Armee beliefert.
Meine Eltern, Herr Dr. Otto Suschny (* 28. 8. 1924) und Kitty Sophie Suschny (Kitty Pistol, * 25. 11. 1924) haben das Haus nach fast zweijähriger Suche ab Ende der 1960er Jahre entdeckt und ich war als "´Pionier" mit 9 Jahren der erste von uns drei Geschwistern, Dr. Eva Ruth - Dinah und eben mir, Peter Thomas Suschny, mit Mama bei der Erstbesichtigung dabei