ADS: Wie Anna (23) seit der Diagnose ihr Leben ordnet I TRU DOKU

[@anamosity_soso]

Das mit den Geräuschen kenn ich gut, wenn etwas laut ist empfinde ich es oft als störend und unangenehm. Ich kann mich sehr mit dem was sie sagt identifizieren.

[@helena1016]

Danke endlich ein Video über ADS und nicht immer nur über ADHS. Auch wenn es Ähnlichkeiten gibt ist es nicht dass gleiche und es nervt mich, dass es kaum Infos darüber zu finden gibt.

[@lea-welt2414]

Ads wird in der Medizin glaube nur als Unterkategorie gesehen. Außerdem wird es viel weniger diagnostiziert als ADHS. Aber ich kann dich voll verstehen. Geht mir auch so

[@ladyravenandcrow7143]

@@lea-welt2414 Genau. In den USA z.B. wird ADS als ADHD inattentive bezeichnet. ADD (ADS auf Deutsch) ist bereits ein veralteter Begriff in medizinischen Fachkreisen ausserhalb Deutschlands.

[@JasmenRodriguez]

Ja, nur weil man nicht so zappelig hibbelig und Bewegungsdrang hat wird das totgeschwiegen

[@mein_nickname]

Lässt sich halt nicht gut verbreiten. ADS ist einfach Nicht attrakiv ADHS. Vermutlich gibts davon viele Videos da viele Produzenten selbst betroffen sind und dann eben eher von der "H" Variante.

[@thesh0rty181]

Habe selbst auch ADS und fand schön, wie jemand mal sagte, dass man vielleicht nicht körperlich Hyperaktiv ist aber der Kopf es ist. Fand ich eig ganz passend :)

[@mariascholzen9740]

Die Mama von Anna.. Ich habe Gänsehaut. Was für eine starke Frau.

[@fatmadunser5755]

Habe auch ADS und muss sagen viele haben kein Verständnis und sogar haben keine Ahnung wie wir uns fühlen vorallem in der Arbeit und in der Schule. Ich wünsche mir und anderen ADS und Adhs das wir mehr Verständnis und Akzeptanz bekommen 😔😔😔

[@94Lovegirl94]

Ohja. Ich habe deswegen so oft meinen Job verloren und auch grosse Probleme in der Ausbildung gehabt. Weil keiner Verständnis hatte. Keiner hatte Lust ein bisschen mehr Zeit für mich aufzubringen da man mir einfach einiges öfters erklären musste oder ich sachen öfters machen musste bis ich so konnte. Dabei geben sich menschen mit ads so viel mehr mühe um alles perfekt zu machen und es wird null toleriert

[@pulsreportage]

Toll, dass ihr über ADS aufklärt und danke an Anna für ihre Offenheit!

[@leonies.8199]

Hab auch ADS danke dass man endlich darüber redet ENDLICH DANKE

[@tjorven-mare5722]

Wow! Sowohl Anna als auch ihre Mama sind zwei super starke und beeindruckende Frauen. Ich empfinde beide als äußerst inspirierende Personen, die man sich als Vorbild nehmen kann. Ich wünsche den beiden nur das beste für ihre Zukunft Und Anna, du bist genau wie deine Mama eine wunderschöne Frau mit so viel Potential Lass dich bloß niemals von unsensiblen Menschen runterziehen, die kein Verständnis für deine komplexe Psyche haben

[@TRUDOKU]

Danke für deine lieben Worte 💛 Wir wünschen dir nur das Beste 🤗

[@sarahna8423]

Ich bin 27 Jahre alt und bekam meine ADHS Diagnose vor einem Jahr.. Die Wirkung der Medikamente ist ganz gut beschrieben. Nach der ersten Tablette war ich mit meinem Partner in einem Biergarten und frage ihn ob es hier immer so leise ist. Er hats garnicht verstanden und sagte es ist genauso viel los wie immer. Ich konnte das erste mal richtig zuhören, das erste mal war mir nicht alles zu viel und das erste mal musste ich nicht so tun als wär das alles kein Ding für mich. Ich musste vor Freude weinen 🙂 Ich hab mich mein Leben lang gefragt warum für andere alles so leicht ist und für mich so schwer, an diesem Tag wusste ichs.

[@marichen4572]

Möchtest du mir erzählen wie du bei deiner Diagnose vorgegangen bist? Würde mich gerne über persönliche Erfahrungsberichte freuen!

[@sarahna8423]

@@marichen4572 ich bin erzieherin und habe durch die Jugendhilfe viel Kontakt zu Menschen mit Adhs gehabt. Habe mich in vielen Verhaltensweisen wiedererkannt aber mir nie gedacht das ich auch betroffen sein könnte. Ich habe dann, auch durch den überaus stressigen Job ab 2019 immer wieder mit schwindel und erschöpftheit zu kämpfen gehabt, kurze Zeit mal anti depressiva genommen und keiner konnte mir helfen. Durch eine langzeit blutdruckmessung kam heraus, dass meine Werte den tag über gefährlich hoch waren aber ab dem moment auf der Couch zuhause sich ungewöhnlicherweise normalisieren. Dann kam mir online ein Adhs Test mit ca 50 Fragen in die Quere. Bei jeder Einzelnen dachte ich mir "das bin ich!" Mir fiels wie schuppen von den Augen. Dann stellte mir ein Neurologe auf adhs spezialisiert nach einem EEG, zahlreichen Gesprächen und Tests und meinen Grundschulzeugnissen die Diagnose. Ich habe lange gebraucht das zu akzeptieren doch heute geht es mir dank Therapie sehr gut:) Das war die kurzgefasste Geschichte😊

[@Jule00]

@@sarahna8423 Darf ich fragen wie lange das dauerte mit der Testung? Also ab da, wo du einen Termin hattest. Mein Psychiater kam nämlich auf die Idee ein paar Monate nachdem ich mit dem Studium angefangen hatte, aber er hatte dann vergessen, dass er mich einen Fragebogen ausfüllen lies und dann hat er ein Jahr später nochmal den Verdacht geäußert. Ich war verwirrt, weil ich ja einen Fragebogen ausgefüllt hatte. Jedenfalls hat er diesen dann endlich ausgewertet und meinte, ich hätte ADS und verschrieb mir ein Medikament. Dem Medikament gegenüber war ich aber etwas skeptisch, weil ich von der Uni ein paar mit ADS kenne und wenige davon dieses Medikament hatten. Jedenfalls wollte ich eine Zweitmeinung dazu einholen, die mich nicht nur einen Fragebogen ausfüllen lässt, aber die haben so lange Wartezeiten und ich befürchte, dass die einzelnen Termine sobald ich mal den ersten habe das nochmal deutlich in die Länge ziehen werden. Wozu macht man denn ein EEG? Also erkennt man das damit oder nur wenn man gezielt danach sucht?

[@Strassenkaetzchen]

Welches Medikament hast du bekommen ? :)

[@fotomats8651]

Mit Sicherheit Medikinet...

[@jukria.9729]

Danke für diesen Beitrag 🤗 Meine Tochter hat gerade mit 7 Jahren die Diagnose ADS bekommen und ich habe sie gerade im Schulischen hier sehr wiedererkannt. Sie kann dem Unterricht nur schwer folgen...alles ist interessanter und sie lenkt sich selber schnell ab. Anna, Dir danke ich für Deinen Mut über das Chaos im Kopf zu sprechen. Mich als Mutter beruhigt die Doku und ich denke, dass auch ich den Weg mit meiner Tochter gehen kann... ...Sie ist nämlich noch soooo viel mehr als nur die Diagnose ADS ❤️

[@HauptmannDE]

Dieses herauszoomen aus der Realität ist eine erlernte Reaktion auf eine stressige oder unterstimulierende Umgebung als Kind. Wird das Kind älter so sind diese Pfade im Gehirn eingetreten Und das Gehirn fährt auf diesen Bahnen, sobald die Umgebung den Anlass dazu gibt.

[@sylviaheide2339]

Bei meiner Tochter wurde das erst im 30. Lebensjahr festgestellt... von einem Neurologen, der, Gott sei Dank "aufgewacht" war!

[@heidilorenz5364]

Bei der Mutter scheint ja das Medikament die Lösung zu sein. Dabei hat das so viele Nebenwirkungen.

[@Citron_dOr]

Hallo Jukria Man könnte das Ganze auch ganz anders betrachten: Deine Tochter ist 100% gesund. Das Schulsystem und was unterrichtet wird, ist und war aber noch nie kindgerecht. Gerade die Intelligentesten, Kreative und emotional Lebendigsten kommen nicht klar mit den freudlosen und abstrakten Themen und Unterricht. Nur deshalb ist sie so abgelenkt! Nun kommt ein sogenannter Experte und versteht das selbst nicht, da er selbst konform funktioniert . Deshalb macht er irgendeine Diagnose... Eltern sind ab da erst recht besorgt und das alles hat natürlich negative Auswirkungen aufs Kind. Nun, am besten sich nochmal in Ruhe überlegen, ob die Diagnose wirklich stimmt. Liebe Grüsse

[@Citron_dOr]

Ich empfehle Harald Lesch , Caroline von St.Ange, Precht und Ken Robinson zum Thema Schule auf KZbin.

[@MissLenaSophie]

Ich habe die Diagnose AD(H)S erst vor ca. 1,5 Jahren mit 22 Jahren erhalten. Eine Diagnose im Kindesalter + Behandlung hätte mein erwachsen werden deutlich erleichtert, umso stolzer bin ich auf das was ich schon alles erreicht habe. Eine Doku über die Schattenseiten einer späten AD(H)S Diagnose und wie man sein Leben mit der Diagnose umgekrempelt hat, wäre meiner Meinung nach interessanter gewesen. Ich hätte gerne mehr von der Mutter gehört. Dass sie beruflich Influencerin/Model sein kann, und somit nicht um Punkt 8 Uhr auf der Arbeit sein muss um dann 8 Stunden konzentriert zu arbeiten, gibt ihr schon deutlich mehr Freiheiten als die einer „normal“-arbeitenden Person der Mittelschicht mit AD(H)S. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich will ihr nicht ihre Leiden absprechen, aber die Symptome von ADHS können um einiges weiter reichen und so sind z.B. Depressionen für viele mit ADHS nicht nur eine Wahrscheinlichkeit sondern ein ständiger Begleiter. Dennoch finde ich es toll dass das Thema ADHS in den letzten Jahren immer häufiger in KZbin Videos und auf anderen Sozialen Netzwerken behandelt wird, so lassen sich viel mehr betroffene Menschen erreichen die noch keine Diagnose haben.

[@Laurel010203]

Da stimme ich dir voll und ganz zu, ich habe meine Diagnose mit fast 30 bekommen und ich komme Bildungs- und Finanztechnisch fast von ganz unten. Eine frühere Diagnose hätte mir möglicherweise einiges erspart.

[@Laurel010203]

@@klausgunther6198 bei mir wurde es tatsächlich auch erst mit einer Ergotherapeutin besser. Die zwei Psychologen bei denen ich war hatten auch nur im Dunkeln gestochert. Durch Ergo kam ich ja erst zur Diagnose. Selbst der Neurologe bei dem ich bin hat brauchte den Hint von der Therapeutin, weil es ein Detail gab was jetzt nicht zwangsläufig für eine Depression sprach. In der Schule ein Fluch, zur Diagnosestellung ein Segen die Blicksteuerungsschwäche. Aber seit dem läuft's besser, gerade weil Ergotherapeuten auch sehr viel Verhalten mit drin haben und ein besseres Verständnis wie Hirn und Körper zusammenarbeiten.

[@coach1387]

Meine Fresse, immer dieses "Ich bin schlimmer dran". Dann mach ein KZbin Video.

[@pixelfreak2626]

Warum schreibst du Diagnose AD(H)S in Klammern? Hast du ADS oder ADHS?

[@Laurel010203]

@@pixelfreak2626 in Klammern weil das h mittlerweile eigentlich nicht mehr ausgeklammert wird, weil es den hypoaktiven Typ genauso wie den hyperaktiven Typ einschließt. Ich gehöre zu den hypoaktiven Typ

[@renecoman6405]

Ich habe ADHS und fühle dich so sehr :) Bei mir ist es ganz schlimm in Restaurants. Da höre ich auch jedes Geräusch und fange an extrem hippelig zu werden. Ich brauche dann meistens frische Luft. Im Grunde ist es wichtig seinen Alltag zu gestalten mann muss nicht immer alles planen, jedoch ist Struktur sehr wichtig. Du bist eine symphatische junge Frau :) Bleib so wie du bist !

[@leeroywillswissen]

Vielen Dank für dieses aufklärende Video 🙏 Heftig, was Anna und ihre Mutter durchmachen mussten. Es ist wirklich schade, dass viele ADS-Betroffene nicht mal wissen, dass sie darunter leiden. Ich wünsche den beiden alles Gute für die Zukunft 🤍🍀

[@GhostSheep96]

Hab meine ADS Diagnose mit 17 bekommen. Hatte davor auch keine Ahnung, dass ich diese "Krankheit" habe. Und erst durch die gute Behandlung einer guten Psychologin hab ich gelernt, mit ADS gut leben zu können und meinen Tag entsprechend gut strukturieren zu können.

[@MyLeilak]

Nichts wird erklärt. Frage mich gerade wieso es dich anspricht. Vll der Anschein des Niveaus 🤮🤢

[@OpenGL4ever]

@@MyLeilak Du hast recht, erklärt wird in dem Video nichts, wie man ADS erkennt wird nicht beantwortet. Aber Leeroy gehört mit seinem Kanal zur Funkgruppe des betreuten Fernsehens (Öffentlich rechtlicher Zwangszahlfunk), sein Kommentar ist also nichts anderes als gegenseitiges Kanäle pushen und da er nicht wusste, was er sonst schreiben soll, hat er halt obiges geschrieben. Und weil er zur Funkgruppe gehört, steht sein Kommentar auch ganz oben.

[@tobitobsucht5437]

@@MyLeilak ...definiere Niveau.

[@c.j.4507]

@@MyLeilak naja irgendwie wurde es ja schon erklärt. Anna hat erklärt, wie das ADS sich bei ihr auswirkt. Anna hat gesagt, dass viele Menschen nicht von ihrem ADS wissen, was man durchaus Aufklärung nennen kann.

[@KarliMuff]

Danke an Anne und an der Mutter. Ihr habt mir den Anstoß gegeben, mich nun doch testen zu lassen (und die Töchter). Alles gut euch tollen Frauen ♥️

[@spacedriver256]

17 Jahre lang hat in meinem Leben nichts funktioniert. Ich war schon immer als Kind auffällig und diese Diagnose stand schon immer irgendwo im Raum und mit 34 habe ich dann die Diagnose endgültig bekommen, wurde Medikamentös eingestellt und mein Leben läuft endlich so, wie ich es mir gewünscht habe. Endlich kein Chaos mehr im Kopf, keine Probleme mehr mit anderen Menschen, kein anecken mehr, keine Depressionen und ein gefestigtes Leben.

[@oaseimaleiseman8105]

Das freut mich so sehr für Dich ❤️

[@kathixee]

Mir geht das seit Jahren auch schon so, dass in meinem Leben nicht wirklich viel funktioniert und ich habe mich schon oft gefragt, woran das vielleicht liegen könnte. Auch ich habe ständig ein Chaos im Kopf und brauche mehr Ruhe als die meisten Leute. Oft gelange ich sehr schnell an meine Belastungsgrenzen und bin von lauten Umgebungen sehr irritiert und verliere dann den Rest meiner Konzentration. Meine Frage diesbezüglich wäre, wie man am Besten herausfindet, ob es vielleicht ADS ist, was dahinter steckt. Leider haben sich vorherige Therapeuten nie damit auseinandergesetzt und haben das alles auf eine Sozialphilosophie geschoben, obwohl ich generell gar kein Problem habe mich zu sozialisieren. Würde mich auf deine Antwort sehr freuen um einen genaueren Einblick in deine Erfahrungen zu bekommen :)

[@spacedriver256]

@@kathixee du müsstest zu einer Praxis (Neurologie / Psychiater) gehen, die eine AD(H)S Diagnostik anbietet, samt EEG. Dort kann man dir definitiv helfen. Ich wünsche dir viel Glück :)

[@sophiahertel5118]

Ich habe ADHS bin mit Medikamenten gut eingestellt.

[@familienfotografin]

@@spacedriver256 bei uns im Umkreis von mehreren hundert km gibt es nur 2 Anlaufstellen, vor 2023 keine Termine, keine Warteliste und die Diagnose muss man selbst bezahlen, derzeit wohl ab 600 € aufwärts. Habe überall gefragt, gesucht, angerufen. Ich versuche seit 6 Jahren einen Therapieplatz zu bekommen, leide an Depression, Angststörung mit allen Folgen, chronischen Schmerzen und offenbar auch ADHS im Erwachsenenalter, was ich gerne schnell abklären lassen möchte. Ich brauche wirklich dringend Unterstützung als Mutter mit kleinen Kindern und es ist einfach alles vollkommen überlaufen. Es ist wirklich zum verzweifeln.

[@TheSunflower1808]

Zum Ende der Grundschulzeit fuhr meine Mama mit mir zu mehreren Terminen, wo ich Fragen beantworten sollte & mit Holzklötzen u.a. mein Zimmer nachbauen sollte. Zumindestens kann ich mich daran erinnern. Einen Sinn hab ich nicht gesehen. Meine Mama teilte mir dann mit, ich hätte leichtes ADS, eine Krankheit im Kopf, wegen der ich mich oft so leicht ablenken lasse, in der Schule langsamer bin, viel verträumt bin, dadurch aber auch kreativ und manchmal nicht viel benötige, um mich gefühlt stundenlang ruhig zu beschäftigen. Allerdings hat es meine Mama abgelehnt, mir irgendwelche Tabletten zu geben. Zudem ging ich auch für eine Gewisse Zeit zur Ergotherapie, hab da Seide bemalt, Bastelaufgaben gehabt und so, sah aber auch darin keinen Sinn, hat mir aber Freude bereitet. Als ich in die 5. Klasse (auf meinen Wunsch) ans Gymnasium (weil ich weiter mit meinen Freunden zur Schule wollte) kam, gab es zunächst einige Sonderregelungen für mich. So bekam ich bei Tests oder Arbeiten entweder eine bestimmte Aufgabe erlassen oder eine bestimmte Zeitlänge mehr (zB ¼h). Zudem hatte ich das Diktiergerät meines Opas, um bei Diktiertem aufnehmen & zu Hause in Ruhe aufschreiben zu können. Allerdings vergaßen Lehrer mit der Zeit dies, zudem kam ich mir selbst auch blöd vor und wollte nicht bevorzugt behandelt werden, ich wollte nicht auffallen. Deshalb bestand ich ab der 6. Klasse nicht mehr darauf. Trotz Lerndefiziten & -lücken wollte ich keinen Schulwechsel, da ich in der vertrauten Umgebung bleiben wollte. Ich hatte (früher mehr, als heute) Schwierigkeiten auf Fremde zu zugehen, Vertrauen aufzubauen, mich (alleine) auf neue unbekannte Situationen einzulassen. Im Laufe der Schulzeit, im Freiw. kulturellen Jahr und meiner Ausbildungszeit versuchte ich, diesem meinem "ADS-Verhalten" entgegen zu wirken. Hausaufgaben hab ich oft nicht in meinem Zimmer, sondern in Nähe eines Elternteils am Esstisch gemacht. Ich bin Meisterin im Erstellen von to-Do-Listen & Plänen (meist mit genügend Pausenzeitpuffern & wenig eng getaktet, wie Anna) dennoch schaff ich es selten, alles abzuarbeiten. Aber besser als nichts ;) Zudem hab ich bei Zeiten festgestellt, ich bin ein Mensch für Frontalunterricht. Konzentriert, zielstrebiges voran arbeiten, Ruhe im Klassenraum. Während meiner Ausbildung wurde mir dies zum Leitfaden: Wie arbeite ich? -> k.o.e.z. = konzentriert. organisiert. effektiv. & zügig. Laut verschiedener Menschen die nun länger mit mir zu tun haben bin ich (über die Jahre) spürbar schneller geworden. Vieles hängt mit einer klaren Tagesstruktur & Routine zusammen. Zudem damit, dass ich mir zB Handywecker stelle, um Die Zeit nicht zu vergessen u. zB. rechtzeitig zum Bus od zur Arbeit los gehe. Ich kann aus meiner Sicht sagen, vieles lässt sich antrainieren & sonst müssen die anderen einfach damit klar kommen, es akzeptieren, tolerieren,.... entweder du selbst und die anderen sehen, dies gehört zu dir oder wer damit nicht umgehen kann, mit dem brauchst du nicht umgehen oder nur so viel, wie nötig. Ja, ist ein langer Text geworden, aber wenn ich einmal anfange mit schreiben/ tippen.....

[@theresaturbulenteskunterbunt]

Danke für deinen ausführlichen Bericht. Und ich kann ihn so krass unterschreiben, weil es bei mir der ähnliche Ablauf ist. Nur das bei mir leider „nur“ am Diskalulie(Matheschwäche) gearbeitet wurde und die ADS hintenrunter gefallen ist da ich ja sonst in der Schule gut zurecht kam. Leider habe ich noch nicht die beste Strategie für mich gefunden.

[@Music_Hacks-now]

Sehr interessanter Einblick. Bist auch für dein Alter sehr reflektiert, Respekt. Ich habe meine Diagnose mit 12 bekommen. Es blieb unbehandelt. Bin voll durchs Schulsystem gerasselt und hab nur Scheiße gebaut. Ich hab mich oft wie ein Ertrinkender im tosenden Meer gefühlt. Da war so eine kontinuierliche Rastlosigkeit, vor allem als die Störung ihren Peak erreichte. Mit der Zeit entwickelt man (im Idealfall) Strategien, um im alltäglichen Leben klarzukommen. Ich bin unzählige Mal durchgedreht und hab mein Leben viele Jahre völlig gegen die Wand gefahren. Das kann ich hier alles gar nicht erzählen... Aber die ganzen Geschichten haben mich geprägt. Mittlerweile habe ich einige Anker, die mich früher oder später wieder erden, wenn dieser Druck in mir Überhand nimmt. Heute bin ich sogar Lehrer und mehr als Stolz auf meine Entwicklung. Mit vielen Umwegen und Kraftanstrengungen habe ich diese Ziel erreichen können, aber der Kampf war hart. ich wünsche allen Betroffenen nur das Beste.

[@Praktischerstuhl]

Dann hast du wenigstens Verständnis, wenn in deiner Klasse 1-2 Schüler mit ADS sitzen und diese entsprechend fördern. Abgesehen von meinem Mathelehrer, der sich sehr über meine kreativen Lösungsansätze gefreut hat, war ich wohl doch eher unbeliebt bei der Lehrer-Kaste. Aus meiner Sicht kannst du ADS nicht behandeln. Entweder du hilfst dir selbst, oder du fährst dein Leben an die Wand. Medikation raubt dir zu viel Energie und da sich die Symptome für jeden anders ausdrücken, gibt es auch keine Verhaltensweisen zum einstudieren.

[@tobitobsucht5437]

Glückwunsch. 🙏👍

[@Music_Hacks-now]

@@tobitobsucht5437 danke dir Tobi.

[@MaraEKillian1997]

Endlich mal ein aufklärendes Video über ADS. Ich habe es selbst auch, und muss sagen, dass ich zu 100% zustimmen kann, was gesagt wird. Anna hat wirklich großes Glück mit ihrer Mutter, dass sie auch an die Diagnose glaubt und es nicht als Hirngespinnst abtut. Meine Eltern machen nämlich genau das. Sie wollen an diese Diagnose von mir nicht glauben, obwohl ich es schwarz auf weiß habe von einem der besten Kinder-Neurologen Deutschlands, der auch in psychischen/psychiatrichen Spektrum ausgebildet ist. Das ist eigentlich das Einzige, was mich persönlich daran belastet

[@DaaCoda]

Wer ist das denn genau, also wer diagnostiziert das so gut in Deutschland?

[@Allie83829]

Anna ist so ein sympathischer Mensch und ich sehe mich in ihr so sehr, ich habe keine ADS Diagnose aber in dem Satz mit verträumt im Zeugnis steht sehe ich mich absolut

[@rogeriolopes9881]

Danke für den Beitrag und vor allem dafür, dass Anna und ihre Mutter so offen von ihren ADS-Diagnosen berichten! Ich habe seit wenigen Wochen meine offizielle ADHS-Diagnose und freue mich wirklich wahnsinnig über jedes so offene Video zu dem Thema!

[@dagmarunger6097]

Guten Morgen liebe Anna ! All das, was du so genau und detailliert beschreibst, trifft leider auch auf mich zu!! Ich bin auch schon oft wegen Depressionen in stationärer Behandlung gewesen! Ich bin inzwischen 62 Jahre alt und hatte leider nicht so verständnisvolle Eltern wie du!! Das ist aber ein Generationsproblem! Meine Mutter ist stolze 92 Jahre alt und bringt überhaupt keinerlei Verständnis mit!! Meine Mutter ist wie man so sagt "ein Kriegskind" (Jahrgang 1930!) Was hat sie alles mitgemacht!! Und vor Jahrzehnten waren Themen wie "Depressionen, Therapien oder Traumata" tabu!! Ich gratuliere dir herzlich zu deiner Mutter! Ich hoffe du hast sie noch gaaanz lange!! Gesegneten Sonntag wünsche ich euch Beiden von Herzen!!

[@hellome6924]

Endlich eine Doku über ADS, hab die Diagnose schon relativ früh bekommen. Hat mein Leben aber extrem geprägt, vorallem weil auch selten jemand die Problematik versteht.

[@mimseyllamenberger2097]

Wow, ich bin auch alleinerziehend. Ich habe zwar kein ADS, aber ich bin Migränikerin und habe somit auch mit einem besonderen Kopf... Aber wow, diese Mama hat so mega viel geleistet und allein das Arbeitspensum zusätzlich zum alleinerziehenden Elterndasein muss so krass gewesen sein - und das noch mit ADS. Wahnsinn! Hut ab! Toll wie ihr das macht. Mein kleiner Bruder hatte seine ADS Diagnose schon mit 7/8, war dann eine Zeitlang auf Ritalin und es war nicht tragbar. Er hatte damals dann zwar ein glattes Schriftbild usw aber er war einfach wie ein anderer Mensch und wollte es dann auch selbst nach einiger Zeit nicht mehr nehmen. Ich stelle es mir sehr schwer vor, im Schul und Jobleben mit ADS.

[@piiinkDeluxe]

magst du noch etwas weiter erläutern, was sich an deinem Bruder verändert hat? Ich habe auch mit ca. 8 Ritalin bekommen, und mich dann nach etwa 2 Jahren geweigert, es weiterzunehmen weil es mir nicht gut damit ging.

[@Andrea-tn9gk]

Alle hier,die meinen,dass sie krank sind: Das System ist Dreck,ihr seid alle wie Zeigerpflanzen,die den schlechten Lebensraum offenlegen,in dem ein Menschenkind schlecht gedeihen kann.

[@lovingfragrances]

Leider das erste Video, was mich ziemlich enttäuscht. Die Merkmale und Folgen der Krankheit sind sehr oberflächlich dargestellt. Eher wirkt das ganze wie eine Selbstdarstellung der Protagonisten, Influencerin Push halt. Leider. Ich wünsche ihr trotzdem alles Gute.. das Video ist aber zu oberflächlich, man hätte da viel mehr erzählen/darstellen können

[@inesvonkohlenreibach866]

Ich wollte es grad auch so schreiben. Schön gesagt👍🏽

[@TRUDOKU]

Hey du! Danke für deine Kritik 🙏 Wir setzten uns tiefergehend noch die ganze Woche mit dem Thema ADS auf unserem Insta Kanal auseinander. Wenn du möchtest, schau gerne mal vorbei 💛

[@Helmut_Vetter]

Daran musste ich auch schnell denken. Influencerin Push.

[@nenenee5579]

Kam mir auch so vor. Auch mit dem Gefühl, dass hier jemand gepusht werden soll. Aber auch bei anderen Tru Doku Berichten hatte ich bereits das Gefühl, dass hier häufig im eigenem Umfeld gecastet wird.

[@Dodomba]

ja richtig langweilig

[@angelinapatt5589]

Ist nicht wirklich informativ, sondern geht eher in Richtung Selbstdarstellung. Die Schwierigkeiten von denen diese junge Frau berichtet sind bloss ein Quäntchen dessen was andere Betroffene zu ertragen haben und trotzdem wird in der Erzählweise ein grosses Gewicht auf ihren Leidensweg gelegt was etwas gestellt daher kommt um ehrlich zu sein.

[@JasManie1995]

Es wird viel weggelassen, ja. Dass es Komorbiditäten außerhalb von Depressionen gibt wie zb Suchterkrankungen, wäre für mich ein wichtiger Hinweis gewesen. Oder Essstörungen. Messies haben auch oft ADHS. Sie scheint ja super ordentlich zu sein und das zu schaffen. Ich würde das im Traum nicht so hinbekommen. Ich struggle so hart mit dem Haushalt

[@inesvonkohlenreibach866]

Genau so empfinde ich diese eher grobe Übersicht über die Störung ADS, hier, auch.

[@MissLenaSophie]

Sehe ich leider genauso.

[@LenaQueenOfDonuts]

@@JasManie1995 So geht es mir auch. Ich bin nicht diagnostiziert, vermute aber seit einer Weile, dass ich ADS habe. Viele der möglichen Symptome treffen zu. (Nur leider sind Therapieplätze sehr schwer zu kriegen) Und ich kann mir gut vorstellen, dass meine Mama (und vielleicht auch mein Papa) es ebenso hat. Unser Haus ist leider alles andere als ordentlich und meine Mama hortet sehr viel…sie weiß nicht, wo sie anfangen soll.

[@JasManie1995]

@@LenaQueenOfDonuts klingt ganz so als läge es bei dir in der Familie :D Die Wartezeit ist lang aber schlussendlich kann man Hilfe bekommen Ich weiß nicht woher ich es habe da ich adoptiert bin

[@reginakurbs1530]

Genau, ADS ist keine Krankheit, sondern eine Besonderheit.. Manchmal für mich sogar ein Geschenk!!

[@reneruscheweyh6408]

Je mehr ich mich mit diesem Thema befasse, desto mehr habe ich das Gefühl selber betroffen zu sein. Was sie (und andere Betroffene) erzählen passt in vielen Fällen einfach zu 100% zu dem wie ich mich fühle. Leider sind Wartezeiten bei Fachärzten einfach so extrem lang..

[@methisis3159]

Ich finde es klasse, dass das Thema ADHS mehr Aufmerksamkeit in den Medien bekommt, und auch, dass gezeigt wird, dass man sehr gut mit der Störung leben kann, wenn man rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird. Aber was die Protagonistin hier bei min. 10:33 sagt, dass ADHS keine Krankheit sondern eine Besonderheit sei, und man müsse ja nur lernen, damit umzugehen- das ist so eine unreflektierte, gefährliche Aussage! So viele Menschen leiden krass unter dieser Störung und können einfach kein normales Leben führen. Es ist so verdammt schwer, als erwachsener Mensch an eine Diagnose zu kommen und unter Umständen auch sauteuer. Die Störung wird so oft nicht ernstgenommen oder verharmlost, gerade bei betroffenen Erwachsenen. Ich sehe schon den Elternteil/ den Kollegen/ die Komillitonin vor mir, wie sie einer nach Verständnis suchenden Person mit ADHS diesen Beitrag vorhalten um zu beweisen: "siehst du, Die hier hat das auch und sagt, das ist nicht so schlimm. Also stell dich mal nicht so an! Ist alles eine Frage der Einstellung!" Sowas klingt für viele jetzt vielleicht den Haaren herbeigezogen, aber Betroffenen, die versuchen, ihr tägliches Versagen, die Probleme und ihre schwachen Leistungen mit dem ADHS zu erklären, sind solche Situationen leider nicht fremd. Die Protagonistin scheint sich ihrer unglaublichen Privilegien (die ihr gegönnt seien) in der Hinsicht nicht bewusst zu sein, wodurch sie dann solche Aussagen tätig. Das macht mich traurig. Ich hätte mir gewünscht, dass der Mutter im Film mehr Raum gegeben worden wäre. Was sie erlebt hat, ist leider die Regel unter spätdiagnostizierten Erwachsenen. Interessant wäre es daher vielleicht gewesen, den Schwerpunkt auf die Unterschiede zu legen, die die späte vs. die frühe Diagnose auf das Leben der beiden Frauen hatten. Ich freue mich wirklich aufrichtig für die Protagonistin, dass bei ihr alles so toll klappt. Aber der Beitrag war irgendwie schwach und vermittelt so in Teilen ein verharmlosendes Bild von einer verdammt schwerwiegenden, unsichtbaren Störung, die statistisch sogar zu einer stark veringerten Lebenserwartung führt- weil die Auswirkungen auf das Leben von Betroffenen so hart und weitreichend sind. Wers nicht glaubt, lest euch ruhig mal ein paar Papers durch oder so. Da gibt es viel frei Zugänglichen Stoff zum lesen und recherchieren. ADHS steht nicht ohne Grund im ICD.

[@user-sg5tr6jt3y]

Immer wenn ich Videos von ihr drüber gesehen habe, habe ich genau dasselbe gedacht. Genau so ihre Einstellung zu Medikamenten. Ich kenne keinen einzigen Menschen der freiwillig keine Medikamente nimmt, denn wenn man gut medikamentös eingestellt ist und einen guten Arzt hat, hat man eigentlich nicht diese Persönlichkeits Veränderung. Und selbst wenn minimal und so, dass man lieber etwas ruhiger ist als nie etwas tun zu können, was man möchte. Menschen helfen diese Medikamente, finde es schlimm dass es oft so verteufelt wird.

[@methisis3159]

@@user-sg5tr6jt3y Ohman, das klingt ja wirklich überhaupt nicht gut. Sowas macht mich wirklich wütend, weil einfach so einfach von Betroffenen selbst schreckliche Stigmata reproduziert werden, die anderen dann das Leben schwermachen. Richtig angewandte Medikamente nimmt man nur dann wahr, wenn man sie weglässt (und auch dann nicht wegen Entzugserscheinungen oder sowas, sondern wegen starker ADHS- Symptome, die plötzlich auffallen). Ich würde mir manchmal wünschen, dass die Produzent*Innen solcher Dokus sich vor dem Dreh erstmal differenziert mit dem Thema auseinandersetzen würden und dann abchecken könnten, ob ihre Protagonist*Innen eventuell problematische Überzeugungen hinsichtlich dieses Themas vertreten. Oder das sowas halt hinterher rausgeschnitten wird. Ich finde, solche generalisierten Falschinfos als eigene Meinung stehenzulassen ist dem Stand der Wissenschaft und Medizin nicht entsprechend und somit unverantwortlich.

[@kinderehre2309]

Das Problem ist nicht das die Betroffenen damit nicht leben können sondern das Problem ist das die Umwelt damit nicht angemessen umgehen kann. Adhsler sind nicht behindert, sie werden behindert in ihrem Sein.

[@aenielereelha]

​@@methisis3159 Eure Antworten zeigen aber auch ganz klar, dass ihr ADHS noch nicht so ganz verstanden habt. Mal ganz abgesehen davon, dass sie ja ganz klar sagt, dass sie ohne die frühe Diagnose vermutlich die gleichen Probleme hätte wie ihre Mutter, sie sich ihrer Privilegien also durchaus bewusst zu sein scheint, hat sie mit der Aussage recht. ADHS ist keine Krankheit. Es ist eine Neurodiversität. Genauso wie zb Autismus. Es kann zu Folgekrankheiten führen und das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wenn es nicht richtig behandelt wird und es kann auch eine Behinderung darstellen bei Entsprechend starken Symptomen. Muss es aber nicht. Denn ADHS ist ein Spektrum. Von Menschen die mit ein paar Tricks ihren weg finden bis zu Menschen die selbst mit Medikamenten ihr Leben nicht alleine im Griff haben. Und eine frühe Diagnose und ein entsprechendes Handeln vor allem des nächsten Umfeldes können vielen Helfen auf der Seite des Spektrums zu landen die daraus sogar vorteile ziehen oder es zumindest viel leichter zu haben. Und zu den Medikamenten: Nicht jeder verträgt diese Medikamente. Das hat dann auch nichts mit falsch angewendet zu tun. Und nicht für jeden sind die Symptome so schlimm, dass die möglichen Auswirkungen das wert sind. Denn auch für ADHSler sind das keine TicTacs. Und versteh mich nicht falsch: ich bin absolut Pro-Medikamente. Ich würde nie freiwillig auf meine verzichten. "Richtig angewandte Medikamente nimmt man nur dann wahr, wenn man sie weglässt (und auch dann nicht wegen Entzugserscheinungen oder sowas, sondern wegen starker ADHS- Symptome, die plötzlich auffallen)" Das stimmt halt nur wenn man die Medikamente wirklich sehr gut verträgt, überhaupt einen Arzt hat der sich damit gut genug auskennt (und das ist leider immer noch zu selten) und man ein stark ausgeprägtes ADHS hat, damit man auch starke ADHS Symptome hat die plötzlich auffallen. das gilt nun mal nicht pauschal für jeden, ist sogar in dem ausmaß sogar eher die Ausnahme. Was deine pauschale Aussage zu einer Falschinfo macht. "Ich finde, solche generalisierten Falschinfos als eigene Meinung stehenzulassen ist dem Stand der Wissenschaft und Medizin nicht entsprechend und somit unverantwortlich" und diese Aussage sollte man halt auch nur bringen wenn die eigenen Aussagen keine Falschinfos sind sondern dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Medizin entsprechen. Also du bei den Aussagen halt eher nicht.

[@max77107]

@@user-sg5tr6jt3y Also ich hab ADHS und nehm auch freiwillig keine Medikamente :)

[@justlinathings6887]

Ich glaube ich kann das nachempfinden. Ich bin hochsensibel und spüre die Emotionen von Menschen. Extrem anstregend.

[@kinderehre2309]

Ads ist für mich auch nur eine spezielle Form von HSP.

[@jaragolbs9055]

​@@kinderehre2309 genau das denke ich auch.

[@s.l.442]

Nicht nur ein toller Beitrag, auch interessante Kommentare, aus denen man viel mitnehmen und lernen kann! Ich habe den Eindruck, alle von euch sind tolle starke Menschen, ihr habt meinen größten Respekt! Und denen, die noch nicht so angekommen sind, wünsche ich aus ganzem Herzen, dass ihr es auch schafft! Den ersten Schritt habt ihr ja schon mit euren Kommentaren gemacht! Danke an alle! Ich finde diese Offenheit ist wichtig, um andere besser verstehen zu können. Es wäre toll, wenn das bei anderen Themen auch so gut funktionieren würde!

[@CGWatts-li6lq]

Super sympathische, mitfühlende & vorallendingen liebevolle Worte von ihr! Dennoch ist es "gefährlich" AD(H)S nicht als Krankheit zu definieren / betiteln. Es muss als solche gesehen, respektiert, akzeptiert & behandelt werden. Noch mehr: so ernst wie viele andere chronische, weitverbreitete Krankheiten genommen werden!

[@b3autyinth3hous3_farbenlie7]

Super toll und klasse das sie so offen um zu gehen man spürt diese Lebens Energie total klasse ❤️

[@meli7315]

Liebe Anna, es freut mich von Herzen zu sehen wie gut du damit gelernt hast damit umzugehen und deine Mutter sich so fürsorglich um dich gekümmert hat. Leider habe ich meine ADS Diagnose erst mit 30 Jahren bekommen durch reinen Zufall und dadurch vieles in meinem Verhalten verstanden habe. Viel Liebe 🧡 an dich !

[@leonierebeccafranziska]

Ich habe meine Diagnose erst heute mit 25 Jahren bekommen 🙈 Ich selber habe mich mit Betroffenen unterhalten und viele Überschneidungen feststellen können. Daher wurde es getestet. Man kann oft am Ende verstehen wieso man so ist wie man ist. Es ist für mich eine Erklärung für viele Verhaltensweisen, endlich hat es einen Namen.

[@Jule00]

Darf ich Fragen, ob du dich auch oft fragst, was gewesen wäre, wenn man es früher bemerkt hätte und wieso keiner auf diese Idee kam? Ich habe die Diagnose mit 22/23 (also mit 22 wurde getestet, aber bis es komplett ausgewertet war, war ich dann halt 23) und ich weiß irgendwie nicht wie ich damit umgehen soll. Zum einen wurde im Befund vieles aus meinen Grundschulzeugnissen zitiert, um auf das Vorhandensein in der Kindheit einzugehen und da frage ich mich dann wieso kam all das nie jemandem "komisch" vor. Zum anderen habe ich gelesen, dass wenn man sowas später oder gar nicht erkennt, man oft andere psychische Störungen bekommt bzw. viel wahrscheinlicher noch weitere bekommt und da kommt dann die Frage her, was wäre gewesen, wenn es aufgefallen wäre.

[@becool1489]

⁠@@Jule00 Ich hatte vor 1,5 Jahren nach der Diagnose meines Neffen die Vermutung es ebenfalls zu haben, nachdem ich meiner Schwester noch sagte, dass ich doch genau die selbe Kindheit hatte und ich ja auch kein ads bzw adhs habe. Damit lag ich sowas von falsch 😅 Ich habe genau heute das erste mal die Tabletten bekommen und ich frage mich ebenfalls wo ich wäre wenn es in der Kindheit bereits aufgefallen wäre. Ich hatte mit 22/23 sehr starke Depressionen mit Suizidgedanken. Ich bin in meiner Kindheit und Jugend sprichwörtlich durch die Hölle gegangen und so oft wie kein anderer in meinem Umfeld angeeckt. Manche Leute bekommen erst mit 40, 50 oder 60 Jahren die Diagnose. Alle haben jedoch davon berichtet, dass selbst eine später Diagnose das Leben positiv verändern kann. Ich denke trotz allem was war, ist es wichtig nach vorne zu schauen und genau wie die Dame im Video bereits sagte, sich selbst zu finden. Wir wissen nun warum wir uns so lange anders gefühlt haben und allein das ist Gold wert. Lass die Vergangenheit ruhen und fokussier dich auf die Zukunft! Ich kann mir mittlerweile selber sagen: ,,Ich bin ich und ich bin genug“.

[@becool1489]

⁠​⁠@@Jule00ganz vergessen was ich eigentlich sagen wollte. Ich bin 31 und für mich fühlt es sich nach einer starken Erleichterung an. Du bist noch sehr jung und hast die ganzen wichtigen Lebensabschnitte noch vor dir. Frage dich nicht was hätte sein können, sondern wie willst du in Zukunft leben.

[@VeitLehmann]

Vielen Dank für das Video, ich finde mich da in vielen Punkten wieder! Ich habe meine Diagnose erst vor wenigen Monaten bekommen, mit 40. Leider nachdem meine Ehe wegen meiner Eigenarten kaputt gegangen ist. Vor allem seitdem unsere Kinder geboren wurden, habe ich unter permanentem Stress gelitten und vieles nicht auf die Reihe gekriegt. Meine Medikation wird in wenigen Wochen starten, und ich hoffe, dass sich einiges verbessert. Eure Erfahrungen geben mir da große Hoffnung. Bislang kann ich oft bei Gesprächen nicht am Ball bleiben, vergesse, wem ich was erzählt habe oder was jemand zu mir gesagt hat. Geräusche gehen mir auch tierisch auf die Nerven und lenken mich unglaublich ab. Wenn ich viele Dinge zu tun hab, mache ich mir auch Listen und hab trotzdem immer das Gefühl, was Wichtiges vergessen zu haben. Aber ich kenne auch Hyperfokus, kann manchmal Dinge bis ins kleinste Detail bearbeiten. Das brauche ich auch in meinem Job, und da bin ich trotz ADS sehr gut. Trotz der unproduktiven Phasen, die ich immer wieder habe.

[@bettinafreund4998]

Da ich selbst von ADS betroffen bin, fühle ich diesen Beitrag sehr! Ich muss aber auch zugeben, dass diese junge Frau einfach so schön und sympathisch wirkt, dass ich immer wieder zuruckspulen musste, weil es mich abgelenkt hatte. 😅🤷‍♀️ Tolle Mama - vor allem, dass sie die Not ihrer Tochter erkannt und sie dabei unterstützt hat. Das war in meiner Jugend leider nicht der Fall - wurde selbst 7 Jahre gehänselt und gemobbt. Nun bin ich selbst Mutter von 2 Kindern und werde in jedem Fall immer ein behütetes Auge darauf richten. Alles Liebe allen Betroffen 🤍

[@sunsearchermusic3388]

Danke Anna für die verbalisierung meiner Lebensrealität.

[@sunshinekid1988]

Ich wurde ebenfalls während meiner Grundschulzeit mit ADS diagnostiziert. Hatte dafür auch Ergotherapie bekommen um mich besser konzentrieren zu können. Aber danach wurde nichts mehr gemacht und ich habe schon seit Jahren wieder das Gefühl das es immer noch da ist und zeitweise schlimmer wird. Ich sehe mich wirklich in vielem wieder, was sie schildert an Symptomen. Ich wünschte ich würde es hinbekommen so eine Ordnung in mein Leben zu bringen wie sie aber es ist schwer 🙈

[@TRUDOKU]

Hey du das tut uns leid zu hören, dass du gerade so Schwierigkeiten hast, dich zu strukturieren. Hast du schon mal nachgedacht in eine therapeutische Behandlung zu gehen? Wir sind uns sicher, dass du das schaffst 💪 Wir glauben an dich 💛

[@MS-lz9bc]

Bei mir ist ganz genau so.

[@sunshinekid1988]

@@TRUDOKU ja tatsächlich habe ich schon überlegt ob es nicht besser wäre mich in Behandlung zu begeben 🙈 zu mal es sich leider auch schon auf Arbeit bemerktbar macht und das kann ich nicht gebrauchen 😖 Danke 😊

[@c-line-]

@@sunshinekid1988 bitte nicht nur überlegen, Probier es einfach aus :) sonst schiebt man es nur weiter auf. Hab auch erst vor einigen Monaten mit 25 die Diagnose bekommen und mach jetzt endlich! eine Verhaltenstherapie, die ich schon seit 9 Jahren machen möchte. Alles Liebe dir!

[@klausgunther6198]

Hey, mir ging es ganz genauso. Mir wurden keine Strategien beigebracht oder Ähnliches. Nach dem der Kinderpsychologe”fertig” war stand ich “allein” da.

[@Nightingale178]

Ich habe ADS und mir geht es z.b in Jobs sehr schlecht in denen ich viel Stress habe, wie in meinem gelernten Beruf als ZFA. Habe in einem anderen Beruf mal 3 Schichten gearbeitet, auch unter Zeitdruck und hab dann ziemlich schnell eine Depression bekommen. Das ist auch etwas was ich lernen und akzeptieren musste. Ich kann mit dauerhaften Stress einfach super schlecht umgehen und ich muss damit aufhören mich dazu zu zwingen und zu denken ICH MUSS ABER…. Die Gesellschaft und die Arbeitgeber erwarten trotzdem immer 100% von einem und wenn man das nicht erfüllt, hat man verloren. Ich bin einfach nicht für ein angestellten Verhältnis gemacht und hoffe ,dass ich irgendwann selbstständig arbeiten kann in einem Beruf der mich kreativ erfüllt.

[@Nightingale178]

@@illjustsayit7669 ja frage mich auch immer wie man den Unterschied zwischen hochsensibel und ADS finden soll, weil es extrem nah beieinander liegt. Ich hatte aber als Kind auch LRS und fahre auch ziemlich schnell hoch, bin schnell überfordert und Ablenkung ist auch mein zweiter Name. Hatte als Kind schon den Verdacht, diagnostiziert wurde es aber mit 27, weil es schlimmer wurde und ich schon dachte ich hätte einen Tumor im Kopf 😅 Bei mir trifft aber schon sehr sehr vieles zu was die ADS Diagnose betrifft🙈 aber ja gebe dir recht, dass es schnell wechselt werden kann 😊

[@Martschy]

@@illjustsayit7669 warum meinst du das es eher HSPS sein könnte?

[@Nightingale178]

@@illjustsayit7669 ich glaube es ist eine Mischung aus beidem. Ich lasse mich schnell wie im Video von einem Vogel draußen ablenken oder wenn damals in der Schule jemand geredet hat, hat es mich unheimlich gestört. Ich nehme kleine Geräusche zur Kenntnis und es lenkt mich ab, Schweife aber auch mit Gedanken ab. Ich verliere auch ziemlich schnell das Interesse an Jobs oder Hobbys, weil ich schnell gelangweilt bin und habe auch wenig Geduld. Ich bin aber auch extrem emphatisch und merke direkt wenn etwas los ist, negative Energien nehme ich auch schnell auf, deswegen gucke ich kein Fernsehen oder höre Radio, weil es mich extrem runterzieht. ich habe schon oft gedacht, ich hab vielleicht beides aber ich weiß nicht ob das geht 😂

[@lms2204]

@@Nightingale178 Hihi, da bin ich ähnlich.

[@lms2204]

Ich hatte auch schon ein Erschöpfungssyndrom und Depression. Beim Abi war ich schon völlig platt (ich kam nachhause und musste erstmal schlafen) und das Arbeitsleben hat's nicht besser gemacht (da habe ich Anweisungen schon nicht mehr akkurat befolgen können). Jetzt bin ich sportlich-kreativ tätig (auch beruflich) und viel ausgeglichener. ^^

[@no-vf1pt]

ich finde schade dass nicht wirklich erklärt wird was ads genau ist sondern nur wie es sich anfühlt. bin jetzt nicht wirklich schlauer geworden

[@cassidykaiser5817]

Da findest du genügend andere Videos

[@ludgergesler3815]

Wie alt Du bist, schreibst Du leider nicht. Dein Verhalten deutet auf Niveau "Vorschulalter" hin. Empfehlung: Lerne zu lernen. Erklärung: Wenn Du etwas wissen möchtest, dann schreibe es Dir auf und fange an zu recherchieren und zu lernen.

[@cassidykaiser5817]

@@ludgergesler3815 lol

[@no-vf1pt]

@@ludgergesler3815 Erstens geht dich mein Alter nichts an. Mein Kommentar war eine einfache Kritik am Video, da es für mich nicht informativ genug war. Kein Grund hier mein Niveau als "Vorschulalter" zu bezeichnen, Ludgar. Ich kann so biestige und nervige Menschen wie dich echt nicht ab. Keinen schönen Tag noch, Ludgar.

[@nameless130]

ADS kann man glaub ich auch nicht so genau definieren.

[@kittyw.6832]

Ich dachte zuerst vielleicht formuliert sie das zu dramatisch mit dem Nebel und dem Karussell und den beschlagenen Fenstern aber nach weiterem Nachdenken bin ich dankbar für diese Vergleiche! Ich hab meine Diagnose vor einem Jahr mit 28 bekommen und danach haben mir vier Freund*innen gesagt, dass sie’s auch haben und drei haben jetzt kürzlich die Diagnose neu gestellt bekommen. Wir sind viele und es ist nicht leicht! Es ist nicht „Oh ein Eichhörnchen“ sondern wirklich einschränkend! Danke für diese Kurzdoku!

[@Laurel010203]

Ich habe ADS meinem Mann so beschrieben, dass die Welt wie im Nebel liegt, ohne dass der Nebel sichtbar wäre. Und ich habe laaaaange nach Formulierungen danach gesucht wie ich mich fühle. Mit der Diagnose bekam Rumpelstilzchen nicht nur einen Namen, auch die Erfahrungen ließen sich mehr und mehr in entsprechende Begriffe und Vergleiche packen. Tatsächlich trifft das Klischee "Oh ein Eichhörnchen" auf voll mich zu- ich habe es nur mit ALLEN Tieren um mich herum 🙈😂. Es ist nicht nur dieses Klischee und auch nicht immer, aber wenn dann richtig. Das mit den Freundinnen oder mit dem Bekanntenkreis habe ich auch erlebt, kaum stand meine Diagnose, ploppten weitere Diagnosen in meinem Umfeld auf. In diesem Fall sind wir wie Magneten, denn unser Hirn kennt das Muster von unseren Eltern, die nicht selten auch mit ADHS geschlagen sind.

[@cornIDsign]

Find es zwar schade, dass hier nicht genauer auf ADS eingegangen wird, aber finde es gut wie sie von ihrer Sicht erzählt und es nicht als eine Krankheit ansieht. Bin 26 Jahre alt und seit kurzem selber mit ADS diagnostiziert worden. Für mich waren meine Symptome vorher eher Eigenheiten, die nur in den gesellschaftlichen Rahmen nicht gepasst haben. Mit ADS hat man leider sehr große Nachteile, aber auch einige Stärken, die man nur herausarbeiten muss.

[@katrineb8682]

Süße Mutter und Tochter…tolles „Gespann“ 😍

[@MA-qu2qf]

Ich finde es schwierig, dass hier dir Sicht einer privilegierten Person mit akademischem Hintergrund gezeigt wird. Da fällt sowas immer leichter auf/ man bekommt leichter Unterstützung als nicht akademiker Kinder, die im zweifel als faul oder dumm abgestempelt werden. Ich selbst habe eine Lese Rechtschreib Schwäche und bin akademiker Kind. Ich habe viel Unterstützung erfahren, weil die Lehrer bei mir das Problem erkannt haben. Viele andere wurden auch damit alleine gelassen..

[@moonhunter9993]

Das ist ein sehr guter Punkt, finde ich.

[@sternchenanna222]

Ich finde es eigentlich sogar gut, dass hier ein privilegierter Background gezeigt wird weil es zum einen zeigt dass eben alle Menschen betroffen sein können und zum anderen hier auch gezeigt wird was passiert, wenn Personen mit ADS frühzeitig geholfen werden kann. Ich finde Anna ist ein gutes Beispiel dafür, dass die rechtzeitige Erkennung eine große Rolle spielt. Und wie du selbst sagst: wenn die Eltern es nicht merken, könnten es immer noch Lehrer oder Bekannte tun. Die müssen davor aber natürlich auch sensibilisiert werden. Ich gebe dir aber in dem Punkt Recht, dass auch die andere Seite beleuchtet werden könnten, also was mit Personen passiert die milieubedingt sowieso bereits Schwierigkeiten haben.

[@MA-qu2qf]

@@sternchenanna222 stimmt. Allerdings wird das hier nicht klar herausgestellt! Das wäre schon wichtig.

[@chib_chab]

Hm ja ok, etwas übertrieben bzw. auch oberflächlich deinerseits, oder? Ich meine bei ihrer Mutter wurde es (sehr spät) erkannt und dementsprechend war es ja auch einfacher für sie es bei der Tochter zu erkennen. Und ich weiß nicht ob ich alleinerziehend und Mobbing-Opfer unter privilegiert einordnen würde. 😅 Das find ich etwas einfach gedacht und unfair ggü. subjektiven Annas Erfahrungen. Also ich würde nicht so einfach von dir auf andere schließen...

[@chib_chab]

plus man könnte ja auch eine weitere Kurzdoku über Menschen drehen aus anderen "Klassen", wenn man das so nennen will

[@Schubidu666]

Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können. Lern dich selber besser kennen ! Das gilt nicht nur für ADSler sondern ist für jeden Menschen hilfreich. Klasse wie sie ihr Leben in der Hand hat und alles selbst macht, trotz dem Chaos im Kopf und dem jungen Alter. Was es aussmacht so früh eine Diagnose zu bekommen. Ein Vorbild !

[@DerAndersdenker]

2:04 bis 2:14 Mit diesem Satz hat sie mir komplett aus der Seele gesprochen!

[@esahm373]

Eine sehr privilegierte ADS'lerin. Das ist kaum repräsentativ für die Lebensrealität des Großteils der Betroffenen.

[@turborabbit1019]

Nebst den Privilegien die wir in West/Mitteleuropa als weisse Personne alle haben - was findest du, hat sie noch für Privilegien? Eine arbeitende, alleinerziehende Mutter?

[@esahm373]

​@@turborabbit1019Findest du sie repräsentativ für die meisten AD(H)S'ler? So als wären alle ADHSler irgendwelche überdurchschnittlich attraktiven Insta-Models. Merkste selbst, dass das auf 95% der Betroffenen wahrscheinlich nicht zutrifft, oder? Die meisten können die Erkrankung und damit einhergehenden Probleme nicht durch Privilegien kompensieren, die sie als überdurchschnittlich Attraktive genießen.

[@Pennywiser87]

​@@turborabbit1019Privilegien erarbeitet man sich wenn man sie nicht durch "reiche" Eltern hat. In Europa schafft man das unabhängig von der Hautfarbe.

[@schem515]

äh nein@@Pennywiser87

[@viva_la_ann8585]

Ich muss jetzt mal ernsthaft sagen, dass es mich extrem nervt, dass es ständig Influencer in euren Dokus sind - jedes Mal muss das extra erwähnt werden. Das vermittelt den Kids da draußen doch, dass jeder Influencer werden kann - das ist aber nicht so ... eine richtige Ausbildung ist viel mehr Wert und zukunftweisender ...

[@antonia.canny_]

Man kann ja eine Ausbildung machen und danach sich konzentrieren Influencer zu werden. So sehe ich das!

[@kleines_Zaehnchen]

Danke, dass du es ansprichst. Ich sehe es genau so.

[@raffa12122000]

Influencer geben der Gesellschaft nicht ansatzweise das, was Handwerker wie Elektriker, Bäcker und Monteure jeden Tag für uns alle tun. Von daher ein sehr guter Punkt.

[@timonmoenig4826]

Hallo, ich sehe das im Prinzip genauso. Nur es gibt vermutlich nicht genug Menschen, die so offen über ihre Geschichte sprechen! Für die InfluencerIn ist es eine Win Win Geschichte, weil sie so Werbung für sich macht! Viele Grüße und alles Gute! 👍🙂

[@0mikron618]

Im Allgemeinen wird das mittlerweile Creator genannt, und ja, wenn mich auch vieles nervt, und diese 0815-gefakte Kacke manchmal aus dem Hals raushängt, so muss man doch sagen, dass es einfach auch viele geschafft haben und das ihr Business ist. Heutzutage ist es so einfach sich etwas aufzubauen, auch als Teenager, Jugendlicher, oder Heranwachsender. Aber statt das pauschal zu verurteilen, gönnen wir es doch einfach mal den Leuten. Es ist grundsätzlich ein Problem, immer Angst zu haben und Bedenken zu äußern, statt einfach mal das zu tun was einem passt. Das Leben besteht nun mal nicht (mehr) aus schwarz und weiß - und wir werden eine gescheiterte Generation zu verhindern wissen. "Mach eine Ausbildung, damit fährst du langfristig besser." ist einfach nicht mehr zeitgemäß - wir müssen akzeptieren, dass die Möglichkeiten breiter sind - und ja, man kann ja auch eine Ausbildung ergänzen. Persönlichkeitsentwicklung steht an erster Stelle, damit man erst einmal weiß, was die wahren Stärken sind, und wie ich wirklich Menschen durch meine Arbeit helfen kann. Das Leben besteht nicht aus Arbeit, dieses Modell lässt sich (gottseidank) nicht mehr so leicht verkaufen - richtig so! - Gerne auch mal den Begriff "German Angst" recherchieren, damit haben wir nämlich echt ein großes Problem, und darunter leiden schon viel zu viele Generationen. Was will man wirklich "Ach endlich Wochenende!" - oder "Ich liebe das Leben für jeden Tag."

[@Helmut_Vetter]

Tolle Mutter. Annas Mutter arbeitet 50 Stunden die Woche und promoviert noch zusätzlich. Wundervoll, wie sich Annas Mutter um die zwölfjährige Anna gekümmert hat. Sie hat sich für ihr Kind diese wichtige Zeit genommen. Diese Mutter hat einfach hingebungsvoll und ohne unnötigen Egoismus ihre Kariere, für ihre Tochter, geopfert. Dank an Mutter Katharina.

[@MayaTnarb]

Gut. Das Video speichere ich mir jetzt ab und wenn ich irgendwann mal irgendjemandem erklären muss, was mit mir los ist, schick ich der Person dieses Video.

[@lightbringer6942]

Interessant zu sehen, noch interessanter wäre allerdings mal jemanden zu dokumentieren der seine Diagnose erst im mittleren alter (so wie ich mit 32) bekommen hat und jetzt in seinem leben struggled. Depressionen, Anxiety, ADHS, im normalen Berufsleben oder der Jobsuche, denn für mich ist ein "noirmaler" job bisher immer zur Katastrophe geworden wenn es um die Psyche geht. Ausserdem ist es schön, dass sie ein Hyperfocus hat bei der arbeit, aber das hat nicht jeder. Gerade wenn der Job den man hat keinen Spaß macht oder nicht interessiert (und kommt mir in der heutigen Zeit nicht mit "ja dann such dir was anderes") Dann kann das eine echte Qual werden

[@susifetzer6216]

So geht's mir auch... Ich wäre für einen Austausch 😀

[@alwaysanangelneveragod238]

oh danke danke danke ich hab ADS und noch nie irgendwas dazu gefunden vielen vielen Dank auch an Anna, dass sie so offen war

[@silviasorovakos3685]

Super! Ich habe auch vorwiegend Ads und habe es nur durch Zufall mit 25 erfahren ich wünschte ich hätte es eher erfahren. Ohne Medikamente habe ich auch ein Riesenproblem mit Geräuschen um mich herum. Endlich mal was über Ads und nicht nur über adhs .Vielen Dank für das Video

[@777-r3y]

Was nimmst du denn für Medikamente?

[@athenavirenda573]

Ich finde es mega wichtig und löblich, dass ihr so ein Thema beleuchtet. Gerade ADS haben viele im Vergleich zu ADHS gar nicht auf dem Schirm. Aber bitte nehmt doch gerne mal Protagonist:innen, die keine Influencer:innen/Content Creator:innen o. Ä. sind, sprich Menschen, die kein Interesse daran haben, an der Doku teilzunehmen, um letztlich Followerzahlen zu erhöhen und bekannter zu werden. Ich habe das Gefühl, dass Leute sich anders verhalten und vielleicht sogar authentischer geben, wenn dieses Interesse eben nicht besteht.

[@TRUDOKU]

Hey du! Danke, dass du deine Gedanken mit uns teilst! Wir nehmen deine Kritik gerne mit in die nächste Redaktionssitzung 💛

[@athenavirenda573]

@@TRUDOKU Danke! Ich finde es toll, dass ihr auf Feedback reagiert! ☺

[@mythosgames]

Genau das kenne ich alles auch sehr gut! Noch dazu fällt es mir schwer ein Selbstbewusstsein aufzubauen, weil ich anscheinend wirklich gut darin bin mich selbst zu vergessen. Ich vergesse häufig über die Zeit was ich alles kann und erreicht habe.

[@shlomidable]

Wow dieses Video beschreibt mein Leben komplett. Ich war als Kind genauso, die Lehrer waren über meine Verträumtheit genervt oder haben sich drüber Lustig gemacht. Ich bin im reinsten Chaos aufgewachsen weil meine Mutter auch ADS hat und überfordert war. Ich habe die Diagnose erst mit 19 Jahren nach meinem Abitur bekommen, und das finde ich schade, da ich es bei einer früheren Diagnose sicher einfacher gehabt hätte. Daran merkt man einfach dass Lehrer total unaufgeklärt darüber sind.

[@777-r3y]

Man kann alles immer dem ADS in die Schuhe schieben.

[@Chiyoka]

Freut mich das noch jemand sich dafür gemeldet hat. Ich habe mich auch gemeldet bei euch. Ich habe ADHS und die Diagnose mit 20 bekommen und wollte darüber mit euch sprechen

[@TRUDOKU]

Hey du! Danke, dass du mit uns sprechen wolltest 🙏 Es freut uns immer sehr, wenn viele Menschen sich uns anvertrauen. Manchmal müssen wir nur Entscheidungen treffen und können nicht auf alle Geschichten eingehen. Das tut uns leid, aber wir hoffen du verstehst das 💛 Wir wünschen dir nur das Beste für deine Zukunft 👍

[@Letitia-Lichtarbeit]

Danke für deine Offenheit , war Alleinerziehend und mein Sohn hat auch ADS. Auch wenn ich ihn über alles Liebe, war ich sehr oft überfordert.

[@noway3032]

Beide sprechen es auf dem Punkt genau aus. Habe dennoch endlich meine Medikamente nach 10 jahren abgesetzt. Da es zur ED führen kann

[@jackjones7855]

Was ist ED ?

[@noway3032]

@@jackjones7855 Essstörung

[@horstreznizek1922]

Was ich sehe sind zwei Power Frauen die Ales Meistern alles gut für euch 👍

[@me-ui5ih]

Das Video hat mich sehr berührt und mir irgendwie auch sehr geholfen und Hoffnung gegeben... Mein ganzes Leben lang frage ich mich schon, was mit mir nicht stimmt und dass irgendwas nicht so läuft, wie es laufen sollte. Jetzt stehe ich vor meiner ADS Diagnose und hoffe einfach, dass sie zutrifft und es eine passende Behandlungsmöglichkeit gibt 🙏🏼 Wurde vor ein paar Monaten von einer Psychologin darauf hingewiesen, mich doch einmal darauf testen zu lassen. Habe mich belesen und ich sehe mich wirklich in fast jedem Detail selbst wieder. Das Video und du geben mir Hoffnung auf ein besseres, glücklicheres Leben🥺 Jetzt heißt es nur noch: Bis zum Termin warten

[@piiinkDeluxe]

Zwei Kanäle, die ich zu dem Thema empfehlen kann (beide allerdings auf Englisch): a) How to ADHD - Praktische Tipps und Tricks, Strategien und Methoden, oder einfach verstanden werden. kzbin.info b) The Holderness Family - Vater und Sohn haben ADHS und der Vater schreibt Lieder (zu vielen Themen, aber eben auch ADHS). Ich liebe seine Art (und die seiner Familie), damit umzugehen und habe es dadurch für mich auch nicht mehr als schlimm empfunden. kzbin.info/www/bejne/kKfUqWx6m6xsorc Ich wünsche dir alles Gute für deinen weiteren Weg! ✨

[@cary9479]

Mir geht es genau so, allerdings wegen meiner kPTBS finde es immer wieder interessant, wie ähnlich es teilweise anderen Störungen ist.

[@kinderehre2309]

Ein großer Topf von Hochsensieblen eben. Oder man könnte sagen HSP Spektrum.

[@lms2204]

@@kinderehre2309 Ich bin auch hochsensibel. 😊

[@anetajung2798]

Erst Mitte 50 habe ich davon erfahren. Beruflich kam ich lange klar und war erstaunt was ich konnte. Aber irgendwann nahm die Häufigkeit von Flüchtigkeitsfehlern zu. Das war sehr schlimm, denn was hilft die tolle Leistung, wenn Flüchtigkeitsfehler geschehen. Ich las einmal, dass die Vermeidung der Fehler bis ins 40. Lebensjahr noch gut geht und danach ist es einfach schrecklich ermüdend. Deshalb finde ich es total wichtig, den richtigen Beruf zu ergreifen.

[@antigone5520]

Wie schafft sie es, dass alles so wahnsinnig sauber und ordentlich ist? Und sie noch so gestylt? Wow.

[@dharmathenature3509]

Ja ziemlich untypisch für ads.......

[@Niklas-ru2lj]

Witziger Zufall, bin genauso alt, habe ebenfalls ADS und bei mir äußert es sich ähnlich, vor allem das Problem mit Geräuschen ist bei mir sehr stark ausgeprägt, sehr laute Geräusche tun mir je nachdem sogar in den Ohren weh. Die soziale Geschichte ist bei mir zumindest so wie es rüberkommt noch ausgeprägter, bin extrem introvertiert und entsprechend schlecht sieht es in meinem sozialleben aus. Ich denke eine gute Struktur ist wirklich das wichtigste, ohne Orientierung ist man echt lost. Bei mir wurde es allerdings glücklicherweise schon in der Grundschule diagnostiziert und hat mich in meiner Karriere eher wenig eingeschränkt, ich finde es manchmal durch die krasse Antriebslosigkeit die ich noch habe eher im privaten schwierig, weil alles zu einem Kampf und einem Krampf verkommt. Freut mich auf jeden Fall, dass Sie einen Weg gefunden hat glücklich zu sein.

[@peterfussenich8713]

Ich finde dich Super. Ich habe mit 48 die Diagnose bekommen und mein weg war sehr hart und steinig. Aber ich habe nicht aufgegeben. Wir adhser sind kämpfer und einzigartig. Lg Peter

[@angelinapatt5589]

Da gehör ich auch dazu. Diagnose erst mit 25 nach langem Leidensweg inklusive Burnout und rezidivierender Depression.

[@TRUDOKU]

Tut uns leid zu hören, dass du so einen Leidensweg durchmachen musstes 😔 Wir hoffen, dass es dir heute besser geht 💪 Fühl dich gedrückt 💛

[@h.th.4380]

Dito. Diagnose mit 23. Auch nach zwei Burnouts und Depressionen.

[@Der_ADHS-Mentor]

Danke für Deine offene Art im Umgang mit der Thematik "ADHS"👍

[@berly757]

Ich find das so toll das auch mal über ads redet ich bin genau das was sie beschreibt bin jetz 12 habe die Diagnose ads seiht ich 6 bin und bekomme jetz ein Medikament aber es ist halt so das und finde es so gut das da drüber geredet wird weil es mich halt auch echt im Alltag hindert und keiner das so richtig versteht find das echt toll😁

[@bergmoench]

Ich habe meine Diagnose erst vor gut einer Woche bekommen und werde bald 36. Es fühlt sich an, als würde ich ein neues Leben beginnen.

[@KirschZwerg]

Die beiden sind so Zucker, roll wie sie damit umgehen und zusammenhalten. Alles erdenklich gute den beiden 🫶🏼🌹❤️

[@FridoandFriends]

Ich finde mich darin sehr wieder. Danke für den beitrag

[@horst2287]

Ha, das hab ich auch, jetzt so wie du davon erzählst. Mittlerweile bin ich 34 Jahre alt und habe gut gelernt damit umzugehen, sodass es mich nicht weiter beeinflusst 😊

[@tangomike4865]

Habe es vor 20 Jahren in der Grundschule diagnostiziert bekommen, hatte auch während meiner gesamten Schulzeit massiv Probleme, bin dadurch auf die Förderschule gekommen, die mir wirklich geholfen hat, da man immer in kleineren Klassen gewesen ist und die Lehrer auch dort auf ADS/ ADHS Fälle spezialisiert waren, im Nachhinein habe ich meine Ausbildung gemacht und mich durch die Berufsschule geboxt, habe danach meine Realschule nachgeholt, das fach Abi gemacht und durch harte Arbeit mich weiterqualifiziert in einigen Bereichen und jetzt seit 4 Jahren in meinem Traumberuf als Soldat tätig und bin heute dankbar für alle Höhen und Tiefen, die ich erlebt habe. Aber ich kann auch jedem empfehlen 3-4 Sport die Woche zu machen oder viel in der Natur wandern zu gehen oder auch zu meditieren, das hilft einem enorm. Ich selber habe die Tabletten seit meinem 15 Lebensjahr nicht mehr eingenommen.

[@sarajanssen3621]

Sie ist so sympathisch!! Wäre gerne mit ihr befreundet irgendwie

[@Revelryproject]

Ein weiterer Punkt: Anna beschreibt den typischeren Verlauf von ADHS. Es gibt aber auch extrem viele Menschen mit ADHS, die diesem Muster nicht entsprechen. Das sind dann meist die, die nicht als Kinder oder Jugendliche diagnostiziert werden, weil sie durch die gewohnten Muster fallen. Wenn hier also wer den Verdacht hat ADHS zu haben, aber sich denkt "kann ja nicht sein, ich war ja gut in der Schule": Doch, kann sein. Schaue trotzdem genau hin. :)

[@ca1061]

Wow was für eine wahnsinns Geschichte.. ich wünsche den 3 alles Gute der Welt, ganz tolles Paar! ☺️

[@h.th.4380]

Für mich sind das Schwerwiegendste meine Gedanken. Das ist wie ein wirbelnder Strom, bei dem immer wieder Bilder zu den verschiedensten Dingen aufploppen. Das zu sortieren ist unfassbar kompliziert. Und wenn ich dann etwas erzähle, dann folge ich natürlich den Gedanken und dann blickt mein Gegenüber oft nicht durch. Meine Mama hat noch keine Diagnose. Aber ich glaube, bei ihr ist das auch so. Sie ist seit über 10 Jahren mit starken Depressionen arbeitsunfähig. Ich habe auch Folgedepressionen bekommen. Kann damit aber jetzt umgehen, seit ich genau weiß, woran es liegt. Leider bin ich noch nicht hundertprozent belastbar. Ich will gerne noch eine neue Ausbildung machen, aber habe Angst, dass ich es wegen Überforderung, Reizüberflutung und Perfektionismus nicht schaffe. Mein Problem ist, dass viele Menschen meine Behinderung nicht als solche anerkennen. Man kann sie ja nicht sehen. Und dann wird mir vorgeworfen, ich würde mich für andere Meinungen nicht interessieren, dabei habe ich das Gefühl, mit diesen Meinungen oft überschüttet zu werden. Gerade zu meiner eigenen Hochzeit. Da musste ich mich noch rechtfertigen, dass ich diese Meinungen dann auch nicht hören wollte. Weil ich einfach nicht diese 50 000 Optionen hören wollte, weil mich das einfach viel zu sehr überfordert hat. Ich arbeite jetzt als Schulbegleitung und sitze bei einem Kind mit ADHS. Ist unfassbar schön, wenn einem das Kind zurück spiegelt, dass es sich von mir mal so richtig verstanden fühlt. (Besser als die Therapeutin, wurde da gesagt ;) Das ist irgendwie gut, zu wissen, dass meine Behinderung in dem Moment zu einer wichtigen Ressource wird, weil ich dadurch anderen helfen kann, die ebenso betroffen sind. Ich bitte alle Menschen da draußen, einfach sensibler mit Behinderungen umzugehen, die man nicht sehen kann. Wenn mir vorgeworfen wird, ich hätte ja mehr Freizeit, weil ich nicht voll arbeiten kann, dann überlegt mal, wie es euch ginge, wenn ihr bei allem, was ihr tut mindestens 200% gebt. Und dabei noch alles drumherum im Kopf habt. Meinen Alltag zu schaffen ist unglaublich kraftzehrend und ich muss dann öfter Sachen machen, die mich in den Hyperfokus ziehen (lesen, kreativ werden,etc.) um das alles mal ausblenden zu können. Um mein Gedankenchaos mal zur Seite zu schieben. Ich bitte einfach um mehr respektvollen Umgang.

[@h.th.4380]

@Alhamdu Lila Ja... Bei mir artet das dann immer in riesige Mindmaps aus, die dann auch schon wieder zu kompliziert sind... Also ich schaffe es dann nicht, den Schlussstrich zu ziehen, bzw. die Grenzen einer Thematik.

[@TRUDOKU]

Hey du! Du sprichst ein paar wichtige Dinge an 💪 Danke, dass du dich hier bei uns so öffnest 🙏 Was glaubst du müsste konkret passieren, damit besser mit Menschen, die ADS oder ADHS haben, in unserer Gesellschaft umgegangen wird?

[@h.th.4380]

@@TRUDOKU Ich glaube, dass das Grundverständnis fehlt, dass seelische Behinderungen im Grunde genau so sind, wie die körperlichen: Eine Einschränkung. Man kann nicht einem Menschen mit fehlendem Bein abverlangen, dass er an Rennläufen teilnimmt. So ähnlich muss man mit uns eben auch die Einschränkungen sehen, bzw. anerkennen. Ich will kein Mitleid. Es ist ja auch manchmal eine große Ressource. Aber Verständnis und respektvoller Umgang ist meiner Meinung nach durchaus nicht zu viel verlangt. Durch die Integrativen Schulen passiert da aber im Sozialen schon viel. Weil wir den aktuellen Kindern beibringen, dass solche Menschen alltäglich dazugehören. Da 5 Prozent aller Kinder im Grundschulalter betroffen sind (Dunkelziffer höher, da bei Mädchen oder bei ADS allgemein die Symptome unauffälliger sind), bedeutet das im Schnitt mindestens ein Kind pro Klasse. Offene Thematik darüber stärkt gegen Unverständnis und Ablehnung. Bei meiner Schulklasse war das noch die Ausrede: "Ah die ist wirklich behindert, jetzt haben wir erst Recht einen Grund, die zu mobben." Das ändert sich langsam schon in: "Ah der ist behindert, da müssen wir rücksichtsvoll mit umgehen." Das sind erste Schritte, die die Kinder von heute machen. Wäre schön, wenn die Erwachsenen da mitziehen.

[@ansonfluck2372]

Ich bin Asperger und ADHS Typ, zum Glück hatte ich auch meine Mutter die mich da durch gezogen hat. Schön das du auch so eine Coole Mutter hast die weis was du als Kind gebraucht hast. Den ohne Hilfe ist es echt schwierig. Ich hatte oft auch in der Schule rum geträumt und mein Lehrer wurde wütend. Und hat mich am Arm gepackt, darauf wurde meine Mutter auch wütend und nahm mich auch direkt von der Schule. Ich ging ab da in eine Kleinklasse in einer Villa. Mit Viel Platz auf dem Land und Tieren und Pool. Da gab es auch verschiedene Gruppen in denen man zuhause war. Tages oder Wochen weise. Es gab sogar eine Gruppe bei der man mehrere Wochen blieb. Zum Glück durfte ich am Wochenende nach Hause. In der Oberstufe durfte ich dan sogar am Mittwoch nach hause um zu übernachten. Es war eine gute Kindheit.

[@deicheule2418]

Heute wird eigentlich nicht mehr zwischen ADS und ADHS unterschieden. Die Hyperaktivität kann phasenweise schwanken und gerade im Erwachsenenalter auch verschwinden bzw. subtiler werden. Mein Mann ist gerade in der Diagnostik, was bei Erwachsenen ziemlich aufwendig ist.

[@TRUDOKU]

Hey du! Mega wichtiger Input 👍 Kannst du genauer erläutern, warum die Diagnostik bei Erwachsenen so aufwändig ist?

[@JasManie1995]

Geht eigentlich. Bei mir waren es einige Termine mit Anamnese, dann Tests bzgl meiner Konzentration, Fragebögen usw. 3 Termine waren das, dann hatte ich die Diagnose.

[@its_mi.]

Ich hab das so verstanden, dass eigentlich immer Hyperaktivität (mehr oder weniger stark) vorliegt, die aber eben auch einfach "nur" im Kopf stattfinden kann.

[@youareenough2544]

Das zwischen ADS und ADHS nicht mehr unterschieden wird, kann ich nicht zustimmen . Denn trotz, dass i.d.R. die medikamentöse Behandlung dieselbe ist, ist die Unterscheidung zwischen ADS und AHDS weiterhin wichtig (und deshalb auch die Diagnose dahinter). Denn meine Therapeutin hat mir erzählt, dass normalerweise Menschen mit ADS tendenziell weniger diagnostiziert werden als Menschen mit ADHS, weil sie als Kinder und Jugendlichen eher ruhig, verträumt etc sind und dadurch auch angepasst(er) wirken. So fallen sie weniger auf. Deshalb erhalten Viele leider sehr spät die Diagnose oder überhaupt nicht (und denken lebenslang "sie sind halt so" obwohl die innerliche Blockade und an sich der Chaos mit der möglichen Reizübeflutung etc seinen tieferen Hintergrund hat). Ich kann da jetzt nur von meiner Perspektive sprechen bzw. was ich darüber mitbekommen habe, aber es ist für mich sehr wichtig, das zu teilen und aufzuklären :) Denn ich finde, von ADS hört man allgemein sehr viel weniger.. und es könnte sein, dass sich jemand nicht mit möglichen Anzeichen/Symptome von ADHS identifizieren kann, jedoch stattdessen mit ADS. Z.b habe ich wahrscheinlich auch ADS (ich wurde noch nicht getestet) und hätte das gar nicht gedacht, was daran lag, dass ich nur ADHS kannte (bzw. mir die Unterscheidung davon auch nicht so stark bewusst gegeben ist).

[@JasManie1995]

@@youareenough2544 es ist trotzdem ein und das selbe da die gleichen Ursprungsprobleme vorliegen, nur die Symptomatik ist eine andere. Außerdem werden eher Mädchen nicht diagnostiziert, weil sie nicht auffallen, da ihr ADHS halt meist eher in die verträumte Richtung geht. Ich war beides, man hat es trotzdem nicht erkannt, obwohl es meine Mutter vermutet hatte, meine Lehrer haben es ihr aber ausgeredet und meinten ich wäre einfach nur faul

[@lolaalolii3571]

Ich sehe da ziemliche Parallelen in meiner Kindheit/ Jugend. Ich hatte auch Konzentrationsprobleme gerade im Unterricht ich habe auch eben meine Zeugnisse rausgeholt und diese Aussagen wie „ließ sich schnell ablenken“ stehen drin. Wahnsinn😳war das Auch ADS frage ich mich gerade. Wie Anna sagt plane ich alles in meinem Leben , diese Struktur hilft mir meinen Alltag zu meistern und es geht mir sehr gut damit. Liebe Anna ich wünsche dir und deiner Mama alles gute noch👍

[@TRUDOKU]

Danke für deine lieben Wort und dass du dich hier bei uns so öffnest 💛

[@dianalynnpariyar8659]

Ihre lebenssituations fühle ich sehr stark

[@522Master]

Ich möchte dir einfach nur mitteilen das du ein Wunderschönes und schlaues Frau bist. Ich würde mich sehr freuen wenn ich dich kennenlernen könnte. Ich leide selbst an ADHS seit ich 10 Jahre lat bin heute bin ich 31 und kann damit sehr gut umgehen und das ganze wunderbar kontrollieren. LG Mathias

[@elias_hsd6443]

Ich habe gelernt, damit zu leben und versuche immer mein bestes im Alltag zu geben.

[@queenofashanti]

Interessant! Alles was sie hier erzählt hätte ich mehr für Hochsensibilität gehalten als für ADS… gut zu wissen!

[@henning14]

In vielen erkenne ich meine Brüder (30er), unseren Vater (70) und mich wieder. Ich würde sagen, daß wir alle ADHS haben. Wenn wir Dinge machen, die uns interessieren, geht Hyperfokus an und wir sind kaum zu bremsen, aber wenn wir Sachen machen müssen, die uns langweilen und auf die wir kein Bock haben, geht schnell daneben, weil die Konzentration weg ist. Manchmal war es auch verdammt knapp und ich denke, das hätte auch schief gehen können. U.a. bin ich öfters ohne wirklich zu gucken unkonzentriert über die Straße gelaufen und wurde fast von Auto erwischt. Mein Vater hatte bei einem seiner Chemieexperiment aus Unachtsamkeit ein Unfall, der verdammt böse enden könnte. Das mit den Geräusche kenne ich zu gut. Ein Grund, warum immer versuche mich nicht mit in Räume zu setzen. Schule war der Horror. Sagen wir es so: „Ich war anwesend und hatte das nötigste getan, um irgendwo in der Mitte mitzuschwimmen, aber das meiste hat mich nicht interessiert.“. Ich würde auch sagen, daß es Lehrern schon zur Grundschulzeiten auffallen müsste. Die Zeugnis war voll mit Texten zu meinem auffälligen Verhalten, aber irgendwie bin auch ganz froh, daß es nie dazu kam, weil ich keine Lust auf irgendwelche Medikamente mit möglichen starken Nebenwirkungen habe. Ich habe selber beigebracht, mein Verhalten einzuordnen und zu verstehen…

[@guys.fen6a]

Wichtig zu ergänzen finde ich allerdings, dass es nicht zwingend notwendig ist Medikamente zu nehmen! Man kann auch super ohne leben und bekommt auch deswegen nicht gleich eine Depression. Es gibt immer viele Wege :) ich habe ADS seit der Grundschule und weiß wie es ist mit Medikamenten zu leben. Sicherlich helfen sie. Aber mir haben sie auch sehr geschadet und eine Depression habe ich trotzdem bekommen. Erst als ich die Medikamente abgesetzt und meinen eigenen Weg gefunden habe, konnte ich auch die Depressionen gehen lassen.

[@milo9803]

wenn du keine medikamente brauchst dann ist dein ADHS wohl eher schwach oder

[@guys.fen6a]

@@milo9803 es ist sicherlich nicht mehr so schlimm wie früher, allerdings habe ich nach wie vor Defizite im Alltag. Logisches Denken, Orientierung, Struktur. Aber auch das lässt sich mir Hilfe und Skills gut bewältigen :)

[@nichelleritter9480]

Ich wurde auch mit 27 endlich mit ADHS diagnostiziert und ich muss sagen es war eine riesige Erleichterung aber auch so ein Kampf. Denn wegen meiner Depressionen und Angststörung wurde immer nur das diagnostiziert und nie weiter geguckt. Obwohl dies nun mal nur ein Resultat des ADHS sind. Ich musste zu so vielen Therapeuten weil ich trotz des Riesen Drucks und der Verzweiflung noch mein Abi ohne lernen hinbekommen habe. Also musste ich irgendwann vor jemandem sitzen und sagen: Ich weiss etwas ist anders, war es schon immer und ich möchte endlich wissen was! Es ist mir egal was die Diagnose ist, ich will nur verstehen warum mein Kopf so ist wie er ist! Und nun kriege ich endlich Medikamente und es hat mein Leben verändert. Endlich verstehe ich wie Menschen bestimmte Ziele und Träume haben können, so wie einen Uni Abschluss, ein eigenes Business etc. Denn endlich kann ich mich strukturieren und bewusst fokussieren. Und vor Allem ist meine chronische Erschöpfung zum ersten mal im Leben weg. Ich kann endlich Dinge tun und muss nicht nach 2 Stunden erst mal auf die Couch und schlafen. An alle Frauen und Mädels da draussen die mit einer Diagnose kämpfen oder glauben sie könnten ADHS haben, lasst euch nicht unterkriegen. Ich schicke all die Kraft an euch ♥

[@nataschaalexa2206]

Tolles Interview! Vielen Dank für die Einblicke!

[@josoph9841]

Ich fände es besser eine unbekannte Person für so etwas zu nehmen! Das wirkt wir eine Selbstdarstellung und Werbung für die eigene Person. Es sollte mehr um das eigentlich Thema gehen. Weniger um die Influencerin.

[@TRUDOKU]

Danke, dass du deine Meinung mit uns teilst! Wir freuen uns immer über Kritik und Anregungen 🙏💛

[@WutBuergerImNetz]

@@TRUDOKU kann ich bestätigen, die Influenza wollen wollen sich nur verkaufen. Bitte nur normale nicht öffentliche Leute.

[@cordulabruns9747]

Für mich ist sie eine unbekannte kannte sie bis heute nicht

[@blackforestgiant648]

Stimmt, aber man sollte immer bedenken, dass die wenigsten sich so in der Öffentlichkeit zeigen wollen. Unter Influencern ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher.

[@Ms.Sweet.J.91]

Kenne ich zu gut. Tolle, wichtige Aufklärungsarbeit👍🏼

[@LL-xd7ik]

Habe auch ADS, ich habe meine Diagnose aber erst mit 17 (ich bin mittlerweile 18) gekriegt. Ich wurde mein Lebenlang als Dum abgestempelt. Durch die Diagnose hat sich mein Leben komplett ins positive verändert. Ich verstehe mich selbst mittlerweile viel besser und ich habe z.B gelernt das nicht jeder Mensch die Gabe hatein ineres Feuerwerk zu besitzen. Es aber durchaus Menschen gibt die gleich sind wie ich :)

[@mineacnh8225]

Ich habe auch ADS. Habe es mit 7 diagnostiziert bekommen. Und in vielen Dingen die sie erzählt, seh ich mich absolut wieder. Ich wurde meine ganze Schulzeit lang gemoppt. Ich habe sehr oft Tage an denen ich keine Kraft habe irgendwas zu machen. Viele verstehen es einfach nicht und sagen: „ Hab dich mal nicht so es ist nur ADS.“ Ich bin auch im Unterricht so oft eingeschlafen, egal wie viel ich davor geschlafen habe. Sich die ganze Zeit Krampfhaft wach zu halten ist auf Dauer echt anstrengend. Ich werde auch sehr schnell emotional.

[@mineacnh8225]

*gemobbt

[@easykatja]

Was für eine sympathische hübsche Frau

[@defonthana]

Das war extrem interessant... sie beschreibt mich. Wirklich. Die Geräusche, der Nebel... what the hell? Auch mit den Emotionen... mein Bruder hat ADHS aber er ist derhibbelige Typ, der in der Schule sehr schlecht war... ich war aber eher ruhig und gut in der Schule...und frage mich immer woher die Depressionen kommen... oh. Ich sollte das mal abchecken lassen. Danke dafür!

[@hebammejassy]

Ich selbst hab mit 19 Jahren aufgrund von Tests ADS diagnostiziert bekommen. Für eine kurze Zeit hab ich Ritalin versucht. Allerdings war das eine eine Erfahrung die ich nie wieder machen möchte. Ich hab mich wie abgegrenzt gefühlt von meinen Gefühlen, als wäre ich nicht mehr ich. Zu dem hab ich ein ständiges Augenzucken bekommen. Ich lebe mein Leben ohne Medikamente. Ich hab gelernt mich so anzunehmen und zu lieben. Auch wenn es nicht immer leicht ist. Ich muss mich nicht der Gesellschaft anpassen. Menschen mit ADS haben viele tolle und sehr wertvolle Eigenschaften die sehr wertvoll für die Gesellschaft sind. Auch wenn ihr Leben nicht immer leicht ist.

[@34fb]

Zu hoch dosiert? Vielleicht brauchst du nur ein Mini dosis. Ist nicht so leicht die richtige dosis und Medikamente zu finden.❤

[@hebammejassy]

@@34fb ich hab mein Leben mittlerweile super im Griff. Alles organisiert und ich hab mich auch selbständig gemacht. Man lernt mit der Zeit wie man sich strukturiert und dann klappt das prima.

[@eriwana1986]

Eine gute Doku, vorallem ihre Message an ads Betroffene ist sehr hilfreich danke 😊👍

[@tanjagarrett7984]

Sie und Ihre Mutter sind so Bild hübsch und so sympathisch 😍👌. Dass mit den Geräuschen kann ich so nachvollziehen und bei mir kommt noch Geruchsempfindlichkeit dazu. Wenn mir alles zu viel wird, muss ich sogar in meiner Wohnung Ohrstöpsel tragen 🙉.

[@user-jt6schhgghh]

Danke ❤ !

[@tineginger8063]

Endlich wird über ADS gesprochen!

[@coozycat]

Boah ich kenn alles sooo gut, alles, was sie beschreibt… arbeiten und schule und so viel Lärm ist oft sehr stressig.