"Bei diesen Dienstplänen kriegen wir keinen vom Sofa hoch"

René Bäselt ist Zugchef bei der Deutschen Bahn und Mitglied der Lokführergewerkschaft GDL. Im Video erklärt er, warum die 35-Stunden-Woche wichtig für ihn und seine Kollegen ist.
Ein Film von Hannah Freitag
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#bahn #gdl #streik #db #zeitonline

[@ManuelLange]

Ich hoffe, dass sich das viele Leute ansehen - vor allem die, die am lautesten schimpfen. Wir brauchen Solidarität und gegenseitige Empathie! Im fast ganzen Sozialbereich gibt es ähnliche Probleme. Das sind die Leute, die das Land am laufen halten.

[@Erdadler]

Solidarität mit Menschen, die oft „krank“ sind und deswegen die Züge wegen kurzfristigen Personalausfalls ausfallen? Solidarität mit Menschen, denen es gleichgültig ist ist, ob Leute pünktlich zu Terminen und Arbeit kommen, weil sie selbst ja einen sicheren Job haben ganz gleich, was sie tun? Solidarität mit Menschen in Schichtarbeit, die nicht die einzigen sind, die Schichtarbeit leisten (Pfleger, Ärzte, Polizei, Bauarbeiter, etc.)? Nope! 😂🤦🏻‍♂️

[@chriss8749]

Schon lange nicht mehr so einen Blödsinn gelesen. Unfassbar was manche Menschen so von sich geben. Egoismus ist bei ihnen groß geschrieben oder?

[@awesomefan86]

Moment mal. Das es keine Personalreserven wie bei airlines gibt ist nicht die Schuld von der Person die sich krank meldet. Solche oberflächlichen Ansichten können gewaltig nach hinten losgehen

[@chriss8749]

@@awesomefan86 Ganz genauso ist es, niemand ist geholfen, wenn der Lokführer oder Zugbegleiter krank oder mit Burnout auf Arbeit kommt. Abgesehen davon, das man bei einem richtigen Burnout sowieso kaum noch aus dem Bett kommt. Ein nicht unerheblicher Teil hat auch Probleme einen Personenunfall zu verkraften. Aber es gibt halt Personen die nur an sich selbst denken.

[@DerFahrdienstleiter]

Ich arbeite inzwischen das 45. Jahr in diesem Unternehmen und kann die Worte des Kollegen zu 100 % unterschreiben. Irgendwann ist man gesundheitlich am Ende bei solchen Dienstzeiten. Und Nachwuchs? Die wollen alle nur noch ins Büro und jüngst durfte ich mir von einem Auzbi, welchen ich gefragt habe, wer dann noch arbeiten soll, wenn alle ins Büro wollen, anhören: "Ich will doch in 45 Jahren nicht so dastehen wie du"

[@zeitonline]

Vielen Dank fürs Teilen Ihrer Erfahrungen!

[@KoelnerTagblatt]

es mangelt bei euch an Personal in der Pflege bei den Verkäufern und so weiter mangelt es auch am Personal im Grunde überall und die Arbeit macht einen krank was ich noch nicht verstehe ist dass man immer noch hingeht und Parteien wählt die Fremde hier reinlassen aber diese nicht in Arbeit bringen wollen, obwohl so viel Personalmangel an allen Ecken und Enden herrscht. was haben diese Flüchtlinge denn vorher in ihren Heimatländern eigentlich gearbeitet was für eine Ausbildung haben die was haben die damals für einen Beruf gehabt hat das mal jemand gefragt scheinbar sind es keine Bahn und Busfahrer keine Leute für den für die Pflege keine Leute für Verkauf und so weiter und so fort was für Leute sind das wenn die keiner in Arbeit nehmen will ? warum steht die Deutsche Bahn nicht solche Leute eigentlich ein warum nicht kann mir das hier endlich mal eine erklären warum wir Millionen von Flüchtlingen haben aber keiner wird von dieser Bundesregierung in Arbeit gestellt noch nicht mehr von den Konzernen kann mir das mal einer erklären oder nicht üblichen linksextremen dumme Sprüche klopfen ?

[@pegade3209]

Absolutes Verständnis für die Forderungen der GDL. Der Job des Lokführers muss attraktiver werden, nur dann kommen auch Leute nach und bleiben in diesem Beruf. Aber warum sollten das die jungen Leute machen? Im Büro wird genausoviel oder sogar mehr verdient und die Arbeitsbedingungen sind um ein vielfaches besser. Jedes Wochenende frei, Homeoffice, flexible Arbeitszeiten und keine Verantwortung für irgendwas. Malochen muss man auch nicht und der Urlaub kann problemlos eine Woche vorher eingereicht werden und wird auch immer genehmigt, weil es ist ja sowieso egal ob man da ist oder nicht. Leider werden die interessanten Jobs bei der Eisenbahn nicht gewürdigt von den oberen Etagen. Merkt euch wie mit euch umgegangen wird und gebt dem Laden freiwillig keinen Millimeter mehr. Frei heißt frei, wenn es im Dienstplan steht! Personalmangel ist Arbeitgeberproblem.

[@oldsonic4723]

Erst 15.000 die sich das Video angeschaut haben. Das muss mehr werden!

[@kontoohnenamen9209]

Die Managementetage erhält trotz des desolaten Zustands der Bahn alle erfolgsbezogenen Boni, sperrt sich aber dagegen, bessere Arbeitsbedingungen für die Angestellten zu schaffen. Dabei sind die Forderungen nicht wie behauptet überzogen. Andere Bahnunternehmen, die um einiges kleiner sind als die DB, haben den Tarifverträgen schon zugestimmt. Solidarität mit den Streikenden der GDL!

[@H0Simone]

Wir fahren oft und sehr gerne im Fernverkehr der Bahn. Trotz der Widrigkeiten durch die zahlreichen Streiks, für die wir vollstes Verständnis haben und die wir aus Überzeugung mit tragen und unterstützen! Mit dem glitzernden Bahntower in Berlin verhält es sich wie mit dem Bundestag - man lebt dort in einer lebensfremden Blase fern jeder Realität, macht sich völlig unverblümt selbst die Taschen voll und betrachtet all jene, die den Laden am laufen halten ganz offensichtlich bloß mehr als Leibeigene die man kleinhalten kann. Ein in Deutschland inzwischen durch und durch etabliertes System, dass einen tieftraurig und sprachlos macht. Danke, lieber Claus Weselsky - es bräuchte alle 50 Meter jemanden wie Sie in unserem Land, das längst zu einer 🍌 Bananenrepublik 🍌 verkommen ist in der Unverschämtheiten von oben mittlerweile zur Normalität geworden sind und damit salonfähig! 🤷😥

[@rinoprime824]

Was glaubt ihr eigentlich,was sich mit mehr Geld verändert hat,genau, nämlich überhauptnix. Die Arbeitszeiten bleiben genauso lausig bzw der Arbeitgeber erwartet jetzt noch mehr. Klar, die Arbeitnehmer bekommen ja jetzt auch mehr Geld.

[@brotpitt]

Fahrdienstleiter und andere Bahnbeschäftigte haben genau das gleiche Problem. Sie haben zwar nicht ganz so verrückte Schichten wie Lokführer, aber fast. Ich habe bspw. als Fahrdienstleiter in einer Woche auch Früh-, Spät- und Nachtschicht. Manche würden sich umgucken, wenn sie das machen müssten. Außerdem stehen wir mit einem Bein im Gefängnis, sollte es zu Fehlhandlungen kommen. Soll mir mal jemand erzählen, dass man am Ende von 12h Schichten am Wochenende und Montags (da sind bei uns immer 12h Schichten) noch konzentriert ist. Solange wir keine Unregelmäßigkeiten im Betrieb haben ist alles gut. Sollte eine Störung, Bauarbeiten, oder sonstige Ereignisse eintreffen, ist höchste Konzentration gefragt. Es ist sehr viel Fachwissen nötig, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Viele stellen sich das System sehr einfach vor. Ist es aber nicht. Es ist wie ein Uhrwerk, wo ein Zahnrad in das Nächste greift. Aus meiner Sicht ist es deshalb längst überfällig die Schichtsysteme zu ändern, um auch die Sicherheit im Bahnbetrieb zu gewährleisten. Zum Thema Wertschätzung: Wertschätzung erreicht man nicht durch Tankgutscheine oder einen Strauß Blumen. Sicher ist das nett. Aber Wertschätzung beginnt schon im Umgang miteinander. Im Unternehmen wie auch am Bahnsteig. Für Fehlentscheidungen, Verspätungen etc. kann weder der Lokführer, der Weichenwärter, Fahrdienstleiter, Zugpersonal, Disco etc. etwas. Es sind Entscheidungen in der Politik vor Jahrzehnten gefallen, dessen Auswirkungen wir jetzt zu spüren bekommen. Leider. Niemand von uns Mitarbeitern ist davon begeistert. Wir möchten einfach nur vernünftig arbeiten zu vernünftigen Konditionen. Für die Personalknappheit ist der Personalvorstand zuständig. Diese haben vor Jahren viele gestandene Mitarbeiter entlassen um Einzusparen. Jetzt leiden sämtliche Mitarbeiter darunter und fordern deshalb auch eine 35h Woche, weil eine 60h Woche eher die Regel ist. Im Wechselscxhichtsystem wohlgemerkt. Hier mal eine Beispielwoche: Montag: 18-6 Nachtschicht Dienstag: 20-6 Nachtschicht Mittwoch: 20-6 Nachtschicht Donnerstag: frei Freitag: frei Samstag: 6-18 Frühschicht Sonntag: 6-18 Frühschicht Es geht aber noch schlimmer. Und zwar wenn man sogenannter VB, also Springer ist. Dann kann es sein, dass man täglich unterschiedliche Schichten hat. Bei Lokführern kommt erschwerend hinzu, dass der Arbeitsbeginn und das Arbeitsende täglich wechselt. Da kann der Herr Seiler von der DB sich um Kopf und Kragen reden, dass er seinen Personalmangel nicht geregelt bekommt. Das sind die Realitäten. Vorstände sind Zahlenjongleure, denen das reale Leben auf den Schienen völlig fremd ist. Diese haben noch nicht mal einen Bahnberuf erlernt. Mein Arbeitsweg beträgt 50km, also ca. eine Stunde Anfahrtszeit. Wer soll das auf Dauer aushalten?

[@Bansheefluch]

Ich habe im Büro gearbeitet mit solchen Schichten und öfters die freien Tage auch zerstückelt und selten 2 zusammenhängende freie Tage. Kenne das zu gut, dass man dann einfach zeitlich nicht mehr am Sozialleben von Freunde und Familie teilnehmen kann. Diese extrem vielen verschiedenen Schichten, fehlenden Wochenenden und fehlende zusammenhängende freie Tage sind eine echte Unart. Verstehe zu gut, dass Menschen das kaputt macht und verstehe zu gut, dass Menschen dann kein Anreiz haben für eine Firma mit solchen Rahmenbedingungen/Arbeitszeiten zu arbeiten. Ich werde es auch nicht mehr tun, solange ich andere Alternativen habe. Das macht den Mensch einfach nur körperlich und psychisch völlig kaputt. Ein 3 bis 4 Schichtsystem ist ja ok. Aber alles was darüber geht, nein danke.

[@renes.2082]

Mein Sohn (16) steht vor der Berufswahl, hat als 45 Arbeitsjahre vor sich und fragte sich, welchen Beruf man wählen soll, wenn KI und Kollege Roboter überall Einzug halten. Es wird sehr Richtung Autonomes Fahren geforscht und ich könnte mir vorstellen, dass das auf der Schiene "einfacher" umzusetzen ist, als auf der Straße. Und vielleicht in 10 Jahren fährt kein Mensch mehr vorn in der Lok und es sitzen nur noch wenige Menschen in einer Zentrale und überwachen die Ein/Ausfahrt des Zuges am Bahnhof. Das ist ja heute schon in einigen Städten und an Flughäfen schon der Fall. In Anbetracht dessen, wird wohl auch eine 35 Stundenwoche nicht viel an der Attraktivität des Berufs als Lokführer ändern. Ich wünsche allen Lokführern die Arbeitsbedingungen, die sie sich wünschen. Aber ich fürchte, dass dadurch nur die Arbeitsbedingungen für die derzeitigen Lokführer verbessert werden (na immerhin!), jedoch aber nicht das Nachwuchsproblem gelöst wird.

[@Gravewhisper]

Wenn Leute wie der mehr Interviews geben würden, und Leute wie Weselsky weniger, dann wäre das Image der GDL bei der Bevölkerung auch deutlich besser.

[@petrab.8329]

Das Image der GDL wäre besser, wenn überhaupt solche Leute mehr in Interviews vorkommen! Stattdessen werden meistens nur wütende Bahnfahrer befragt, die kein Verständnis haben - auch so kann man die öffentliche Meinung beeinflussen...

[@awesomefan86]

Letztes Jahr im Sommer wären 40 Stunden schon toll gewesen. Viele die mit der Bahn nichts zu tun haben können sich das gar nicht vorstellen jeder Tag andere Zeiten, dann 6 Tage Wochen, bis zu 60 Stunden pro Woche sind durchaus möglich. 2 Tage Ruhe und dann wieder von vorne. Du hast keinen festen Rhythmus und du denkst auch nicht von Montag bis Freitag sondern Dienst oder kein Dienst. Zu jeder Stunde, jeden Tag, jedes Jahr bist du bereit und fährst. Dich fragt auch keiner ob du was in deiner "Freizeit" vor hast, du bekommst das so wie es der AG gerade plant. Klar kann man Tage oder Schichten drehen aber das ist nicht immer möglich

[@XYZ-XYZ-bt6vg]

Ich würde mich auch nicht kaputt arbeiten und anspucken lassen wollen, für ein Gehalt, dass knapp über Bürgergeld liegt. Der Bahn Vorstand hat sich aber 5 Millionen ausgezahlt.

[@tinegluhmacher]

Ich bin nicht gegen die 35 Std. Woche bei vollem Lohnausgleich und das Thema Schichtarbeit hat sicher seine eigenen Herausvoderungen. Wenn jemand mit 40 Std. Woche 40 Jahre lang gearbeitet hat, müsste man mit 35 Std Woche ca. 5,5 Jahre länger arbeiten, um auf die gleichen Arbeitsstunden zu kommen. Aus Sicht der Generationengerechtigkeit dürfte sich dann der 35 Std. Arbeiter aber nicht beschweren, wenn er bis 70 arbeiten muss, um ohne Abschläge in Rente gehen zu können. Oder habe ich ein Denkfehler?

[@Laastheal]

Bahn sucht leute für Lokführer aber man wird dennoch abgelehnt xD

[@misterk7537]

Dann mangelt es halt an deinen Qualifikation. Die nehmen ja auch nicht einfach jeden.

[@nachtkeks6581]

Vl auch überqualifiziert die nehmen oftmals lieber jemand mit dem sie vorher Sprachkurs machen können

[@nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn3888n]

Aber ich interessiere mich doch nicht für einen Job, weil ich dort weniger arbeiten muss. Ich finde den Job aufgrund der Tätigkeit unattraktiv. Warum braucht es in einer Welt in der wir über autonomen Individualverkehr reden überhaupt Lokführer, wenn es eh keiner mehr machen will? Autonome Züge, die auf definierten Strecken, zu definierten Zeiten in einem Netz, dass durchgeplant ist und daher viel weniger Improvisation von der Maschine benötigt kann doch nicht so schwer, wenn der Wille da wäre.

[@chriss8749]

Oh, der Wille ist da. Ich war kürzlich auf einer Veranstaltung wo zwei Professoren die genau in dem Gebiet tätig sind forschen. Es werden Millionen investiert aber die wissen eigentlich jetzt schon, das es bis auf wenige Ausnahmen sich nicht rechnet und technisch bislang unüberwindbare Hürden gibt, ganz zu schweigen von den bürokratischen Hürden. Es gibt wohl in Australien eine Güterbahn die vollautomatisch fährt. Schwere Erzzüge mit 3 Lokomotiven die über einige tausend Kilometer alleine fahren aber dort ist immer schönes Wetter, die Strecke geht schnurgeradeaus und die Züge fahren nicht schnell. Der Grund den Lokführer abzuschaffen waren auch nicht die kosten sondern, weil auf halber Strecke mitten in der Wüste, die Ablösung durch einen Hubschrauber organisiert werden musste. Ein weiteres bislang unlösbares Problem, die glatten Schienen im Herbst/Winter/Frühjahr. Die Technik bekommt es bislang nicht auf die Reihe, die sich ständig ändernden Bedingungen einzuschätzen und ihr Fahrverhalten anzupassen. Eine Schiene ist ja nicht immer gleich glatt, die jetzt sehr glatt ist und 20m weiter greift das Rad wieder und im nächsten Bogen rutscht es wieder weg usw. Dann noch der Faktor "Fahrgast". Auch hier gibt es bislang große Hürden zu meistern. Auch wie die Technik entscheiden und unterscheiden soll, was sie bei einem Aufprall macht, war es ein Vogel, war es ein Mensch, ein Reh, ein Wildschwein? Das klappt nicht immer zu 100%. Dann, was passiert im Störungsfall? Wie bringt man den Zug von der Strecke? Fliegt man einen ausgebildeten Lokführer dahin oder ist übernimmt die Aufgabe ein Fahrgastbetreuer? Dazu müsste er aber ein ausgebildeter Lokführer sein, also spart man hier auch kein Geld. Du siehst, es klingt so einfach, aber es ist doch wesentlich komplexer. Das Ergebnis für mich war, autonom ja, aber nur im geschlossenen System, (U-Bahnen, S-Bahnen) aber nicht im offenen Netz wie bislang. Das dauert noch etliche Jahrzehnte. Hier wird Geld verbrannt was im Bestandsnetz besser eingesetzt wäre, um vielleicht erstmal die vielerorts noch vorhandene Signaltechnik aus der Kaiserzeit zu erneuern. Man sollte auch mal über deb grosen Teich schauen. Japan, das Hochtechnologieland schlechthin mit einem in sich geschlossenen Hochgeschwindigkeitsnetz ( Shinkansen) dort stellt sich die Frage überhaupt nicht den Lokführer durch einen Computer zu ersetzen. Dort ist man zu dem Schluss gekommen, das der technische Aufwand, die Ertüchtigung des Netzes und der Fahrzeuge und die kosten in keinem Verhältnis dazu stehen einen Lokführer zu bezahlen. Auch das kam von der Professorin zur Sprache. Ein Einsatz lohnt sich, laut ihrer Aussage auf Nebenstrecken mit geringen Geschwindigkeiten und wenig Fahrgastauslastung. Auch hier geht es aber wenigrer darum den Lokführer aus kostengründen abzuschaffen, sondern mehr darum, die immer weniger werden Lokführer sinnvoller auf vielbefahrenen Hauptstrecken einzusetzen.

[@detlefmann7433]

Ja, der ‚Skytrain‘ in Vancouver z.B. fährt seit Mitte der 80er- Jahre vollautomatisch im Minutentakt zu den Stosszeiten, angetrieben durch ein ‚wanderndes Magnetfeld‘. Auch mehrere Metros in Frankreich (in Lille oder Toulouse z.B. komplett) fahren seit nahezu 40 Jahren vollautomatisch. Automatische Züge, wie hierzulande mittlerweile in Nürnberg sind auf allen „geschlossenen Streckennetzen“ möglich, wie z.B. auf der Berliner und Hamburger S-Bahn.

[@chriss8749]

@@detlefmann7433 ja, in Nürnberg gibt es eine Linie und in Hamburg ebenfalls, in Hamburg sitzt der Lokführer aber weiterhin im Führerstand, er schaut allerdings nur noch zu.

[@nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn3888n]

@@chriss8749 Ich beziehe mich hauptsächlich auf den Personalmangel. Inwiefern es technisch möglich ist kann ich nicht beurteilen und gehe davon aus, dass ihre Argumente weitestgehend stimmen. Man muss darüber nachdenken ob es wirklich notwendig ist 2-3 Personen im Nahverkehr im Zug zu beschäftigen um Fahrkarten zu kontrollieren oder ob ein Zuführer reicht. Kameras im ÖPNV und digitale Fahrkarten, die man vlt. am Türeingang scant dürften doch genügen. Das Problem ist ja offensichtlich die Demographie. Der Job hat niedrige Nachfrage bei geringer Anzahl an verfügbaren Azubis. Update: Die GDL hat ihrer Forderungen erfüllt bekommen.

[@chriss8749]

@@nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn3888n Das ist tatsächlich eine berechtigte Frage. Der Lokführer übernimmt ja schon seit Jahrzehnten die Aufgaben des Zugführers ( Türen schließen, Abfertigung des Zuges, Beobachtung des Bahnsteiges bei der Abfahrt) mit. Die Verkehrsverbünde fordern in ihren Ausschreibungen allerdings sehr oft eine 100% Besetzung der Züge durch Begleitpersonal zur Kontrolle der Tickets und als Service für die Reisenden. In anderen Ländern kommt man ohne Fahrschein gar nicht erst auf den Bahnsteig aber hier fehlt uns die D die nötige Infrastruktur. Wurde ja alles kaputtgespart und abgerissen. Eine digitale Fahrkarte beim Einstieg, ja eine gute Idee. Aber was ist, wenn ein Schwarzfahrer einsteigt? Wie soll dieser vom Einstieg abgehalten werden? Dann müssten die Tickets automatisch ohne Verzögerung gescannt werden. Ein vorzeigen des Tickets an einem Scanner direkt am Zug würde die Abfertigung der Züge viel zu sehr verzögern und die Fahrzeiten enorm in die Länge ziehen. Da wären wir wieder beim " betreten des Bahnsteigs nur mit gültiger Fahrkarte".

[@BananeM1tSahne]

Bürgergeld ist die macht! 40h vor der Couch 🛋️ + Geld 💰

[@user-jz1jj7in3k]

Spricht Er von den Zügen die nie fahren? Wenn ich einen Termin wahrnehmen muss fahr ich eher Eselskarre wie Bahn.

[@sachsenring7450]

Warum wird diese Diskussion immer so einseitig geführt? Für Schichtarbeit erhalten die Leute schon immer Zulagen und weitere Privilegien. Und ich kenne Leute, die den Job nur wegen der vielen Zulagen machen. Die Arbeitszeit-Wahlmodelle erlauben schon jetzt die Verringerung der Arbeitszeit. Ich habe auch mal im Schichtdienst gearbeitet. Wenn die Schicht um war, konnte man den Schalter umlegen und war im Freizeitmodus. Jetzt, wo ich im Büro arbeite, geht das nicht mehr. Ob man will oder nicht, man nimmt viele Themen zumindest gedanklich mit nach Hause und kommt somit viel schlechter in den Freizeitmodus. Wenn ich mal einen Arzt- oder Behördentermin erledigen muss, muss ich einen Tag Urlaub nehmen. Schichtarbeiter sind bei diesem Thema viel flexibler. Schichtarbeit bietet auch Vorteile.

[@pegade3209]

Ja das ist der klassische Bullshit womit gerne für den Schichtdienst geworben wird: "Flexiblere Freizeitgestaltung". Im Büro heißt Feierabend übrigens ebenfalls auch Feierabend, da kann dir dein Chef gar nichts! Und was Arzt oder Behördentermine angeht: zum Arzt musst du so oder so wenn du dich krankmeldest und dein Arbeitgeber ein Attest verlangt. Die Behördengänge als Argument? Wie oft braucht man im Jahr einen behördentermin? Maximal 2 Mal, dann nimmst du dir halt Urlaub. Dafür jedes Wochenende und jeden Feiertag frei. Freizeit Planbar und jede Woche gleiche Arbeitszeiten. Klingt für mich deutlich besser. im Schichtdienst bekommst du hingegen deinen Schichtplan wenn du Pech hast nur für den aktuellen Monat, wenn du glück hast vielleicht für zwei Monate im voraus. Du willst mal spontan ein Wochenende weg fahren übernächsten Monat? Dann darfst du Urlaub beantragen und der wird dann abgelehnt, wegen Personalmangel. Urlaub bitte im November nehmen, wenn es nass kalt und eklig ist. Das ist die Realität hinter der ach so tollen flexibilität der Schichtarbeit. Ach und mein Persönliches Highlight: Mo-Fr wird Urlaub beantragt und am Sa und So vor deinem Urlaub drücken sie dir noch Schichten rein - Das ist die Realität hinter 24/7/365 Tage Schichtarbeit. Schichtarbeit hat mehr Nachteile als Vorteile. Von den Zulagen kann man sich den Allerwertesten abwischen, weil es kein regelmäßiges Einkommen ist!

[@quimicos_comunistas]

Viele Zulagen? Inwiefern ist ein Lohn inklusive den ganzen Zulagen knapp über dem Mindestlohn viel?

[@kontoohnenamen9209]

Kann es sein, dass du von einer anderen Schichtarbeit schreibst als um die es hier in dem Beitrag geht?

[@sachsenring7450]

@@kontoohnenamen9209 Es gibt regelmäßige Schichtarbeit und unregelmäßige Schichtarbeit. Primär gemeint ist letztere.

[@kontoohnenamen9209]

@@sachsenring7450 Nein, eine regelmäßige Schichtarbeit am Fließband ist nicht mit einer regelmäßigen Schichtarbeit bei der Polizei oder in der Flugsicherheit vergleichbar.

[@lordtraxroy]

Ich halte die 35 stunden doch eher für sinnlos und lieber mehr lohn setzten bei manchen firmen bei den lokführer weil ich finde das die löhne manchmal echt ungleich sein die einen verdienen 2000 und manche verdienen 3000 es ist besser wenn der lohn gleich ist bei lokführer

[@maxtull]

Es geht ja nicht nur um Lokführer sondern Zugbegleiter usw. Und aktuell habe ich zu wenig regelmäßige Zeit zum Erholen da bringt mir Geld auch nichts

[@quimicos_comunistas]

Was bringt dir Geld ohne entsprechende Freizeit?

[@lordtraxroy]

Außerdem herscht bei der bahn massiven fachtkräfte mangel und es bringt nichts 35 stunden zu haben und dann auf einmal zu wenig arbeits gekräfte zu haben

[@lukaszds8935]

Wer mehr arbeiten möchte kann aufstocken auf volle 40 und wird entsprechend mehr entlohnt. Aber mit Familie geht das nicht. Frage wie haben die Eisenbahner das früher geschafft ? Die haben nicht so krass gearbeitet. Hatten Ausgleichschichten und nicht wie jetzt nach der Nachtschicht ein Tag frei und Frühschicht. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Tatsächlich die neuen Kollegen kündigen nach ca. 1-2 Jahren - etwa die Hälfte von - Begründung: keine Zeit für ein normales Leben. Dieser Job kann nur durch mehr Geld und bessere Konditionen wie Arbeitszeit attraktiv sein. Die armen Eisenbahner die können jetzt nicht mal kostenlos Bahn fahren. Eine Tageskarte im Monat bekommt sie kostenlos . Was soll das?

[@marcburger8150]

​@@lordtraxroypersonalmangel herrscht schon seit zig Jahren.

[@heinburghardson980]

Ich habe für Forderungen wie 35 Stunden Woche absolut kein Verständnis ‼️ Ich selber arbeite selbst im Schichtbetrieb mit nicht selten 60 Stunden in der Woche. Das Volk wird echt immer fauler. Wohlstand gibt's nur durch Arbeit. Viel und harte Arbeit, oder wenn du Chef bist.

[@ela7027]

Bahn fahren Lohn sich nicht mehr!

[@Shadowwalker1717]

Genau viel teurer als Auto fahren nech? Und Fahrrad ist auch viel viel schneller als Zug fahren, oder? ODER?

[@rinoprime824]

Bei allem Verständnis habe ich überhaupt kein Verständnis mehr,wisst ihr eigentlich wie viel Geld und Nerven ihr euren Mitmenschen gekostet habt? Ach ja, habe ich ganz vergessen,hier ist der zweite Daumen nach unten von mir.

[@Martynyuu]

Wird Zeit das der Zugverkehr automatisiert wird.

[@uwerichter485]

Ihr macht das ohne das Geld zu erwirtschaften,bezahlen soll der Steuerzahler 😂

[@raphaellorenz-delaigue5400]

Ich zahle gerne dafür, dass Menschen sich nicht mehr in den Burnout arbeiten müssen :). Außerdem wird durch einen möglichen Erfolg in der Verhandlung seitens der Arbeitnehmer signalisiert, dass sie sich mit aktuellen Arbeitsbedingungen nicht mehr zufrieden geben. Schichtpläne, in denen man jeden Tag zu einer komplett anderen Tageszeit dienstlich zugewiesen wird, sind nicht zeitgemäß. Der menschliche Körper braucht auf lange Sicht halbwegs regelmäßige Schlafzeiten. Das heißt z.B. - falls mal Nachtdienst mal erforderlich ist, dann am Besten so planen, dass Nachtdienste nacheinander stattfinden, innerhalb eines Monats "in einem Wisch" abgearbeitet werden und den Rest der Zeit hat kann man dann zu regulären Zeiten schlafen gehen.

[@Wuthenau]

Haben Sie nicht zugehört? Es geht darum, dass Personen, die für den Beruf geeignet wären, zu diesen Bedingungen nicht bei der Bahn anfangen wollen.

[@oliver.abroad]

Ein Kommentar von einem richtigen Uwe.

[@nachtkeks6581]

logisch Straßen bezahlt ja auch zum großteil der Steuerzahler. Und die Schiene bekommt deutlich wenger € pro km als die Strasse

[@trazyntheinfinite9895]

Die Bahner erwitschsften sogar recht viel. Der Vorstand hauts halt nur für dünnschiss wieder raus....