CONTI EVEREST Teil 3 Atlantik - New York

Wer von Europa nach Amerika mit dem Schiff fährt, nimmt den Kurs
283,4° West zu Nord, weil der Weg über die nördliche Weltkugel
kürzer ist. Und wenn es regnet, wischen Linear - Scheibenwischer
die Scheiben sauber. Wir fahren unter der Verrazano - Brücke durch
und erreichen den Container - Hafen von New York.

[@lutzdacunha395]

Generell gefallen mir deine Videos, also Daumen hoch. Ich hätte aber auch gern mehr vom Leben an Bord eines solchen Schiffes während einer Atlantiküberquerung gesehen. Männer der Besatzung, Innenräume etc. Mein Interesse an Wasserabflüssen hält sich hingegen in Grenzen. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

[@rudolfhurlimann5336]

Da gebe ich Dir vollkommen recht -- abgesehen davon, dass Wasser - Abläufe eine sehr wichtige Einrichtung sind. Falls Du Dir alle Videos anschaust, kannst Du schon einige Dinge über die Besatzung sehen, zum Beispiel vom Grillfest, dort war die ganze Besatzung beisammen ( ausser der Crew auf der Brücke ). Auf einigen früheren Reisen habe ich die Erfahrung gemacht, dass einige Leute es nicht gern haben, wenn sie gefilmt werden. In meinen Filmen kommen Menschen so wie so selten vor, kommt vielleicht davon, weil ich eher ein technischer Mensch bin. Schau Dir vielleicht auch die Videos von der ANDREA an. Mit besten Grüssen Rud. Hürlimann

[@ottodertrucker5327]

Grüß Gott Herr Hürlimann Ein wunderschöner Videobeitrag....grandiose Bilder...ich bin ein großer Ozeanfan....Atlantik, indischer und Mittelmeer hab ich auch schon durchfahren.....am Sonntag ist es wieder soweit.....vielen Dank

[@rudolfhurlimann5336]

Sehr schön, ich freue mich für Sie 🙂 -- Für mich ist leider die Zeit für Frachtschiffreisen abgelaufen, ich werde bald 80 und so alte Kläuse werden nicht mehr mitgenommen 🙂

[@ottodertrucker5327]

@@rudolfhurlimann5336 .....nicht traurig sein....sie haben die Welt gesehen, die viele Menschen nur aus dem Fernsehen kennen.....die Welt und speziell die Weltmeere sind traumhaft....und was die Frachtschiffreisen betrifft, so sind die für die meisten unvorstellbar.....das hör ich immer wieder von Leuten, die Schiffe nur von weiten sehen.....liebe Grüße und bleiben Sie gesund.

[@rudolfhurlimann5336]

@@ottodertrucker5327 Stimmt genau -- ich bin schon weit herum gekommenen und ich erlebe jeden Tag neue Sachen. Der Trick dabei: Augen offen halten und neugierig sein !

[@lutra77channel11]

Very big ship

[@gerhardanton8759]

zum Thema *Russ* 5:50 habe Ich so meine Auseinandersetzungen mit Hapag-Lloyd und Hamburg-Sued gefuehrt... denn die Verfeuerung von Schweroel Bunker-C-Oel als Treibstoff stellt die groebste Umweltverschnutzung dar... dieses aus dem Cracker der Rafinerie stammende Schlamm-Abfall-Oel muss normalerweise in Sonderabfallverbrennungsanlagen verbrannt werden...!!! Kraftwerke sind seit 30 Jahren grundsaetzlich mit Rauchgaswaschanlagen ausgestettet.... nun endlich auch erste Schiffe.... AIDA... und Hapag und Andere setzen nun die ersten LNG-Treibstoffanlagen ein. Die bekannten Kreuzkopf-Grosszylinder Maschinen koennen nach vertretbarem Aenderungsaufwand problemlos mit LNG gefeuert werden, wie bei Land-Kraftwerken mit Motoren schon lange ueblich... ...

[@gerhardanton8759]

1:06.30, immer wenn ich diese Tug Boats sehe, weis Ich das ich in N.Y. bin ... ... wie auch Anno 2009, nach 18 Tagen mit der EURODAM, Copenhagen - Edinburgh - Reykjavik - Prins Cristian Sund Grenl. - St.John St. Lorenz - Halifax - N.Y. ....

[@Ynor9]

Wie immer sehr interessant. Wie kommt man eigentlich zu einer sochen Kontainerschiffreise? Werden die öffentlich angeboten oder geht das nur auf direkte Anfrage? Mich würde auch interessieren, wie es im inneren des Schiffes aussieht. Bisher hast du uns ja bereits die Brücke und ganz kurz deine Kabine gezeigt. Eine Kantine hast du ebenfalls noch erwähnt. Die würde mich nämlich auch noch sehr interessieren. Ausserdem wäre vielleicht ein Blick in den Maschienenraum sehr interessant (sofern das überhaupt machbar ist). Vielleicht kannst du mir in einem späteren Teil ja noch ein paar meiner Fragen beantworten. Das würde mich sehr freuen. Mach bitte weiter so. 👍🏻

[@rudolfhurlimann5336]

Ja -- in den weiteren Filmen werde ich noch mehr zeigen. Das Innere des Schiffes ( Kabinen und Essraum der Crew sowie die Küche konnten nicht gefilmt werden, da waren sie etwas eigen. Meine Kabine war eine der Kleineren, dafür hatte ich die Sicht nach Steuerbord und nach Rückwärts. Die Sicht nach rückwärts wollte ich unbedingt, damit ich den Tagesbegin direkt aus dem Fenster filmen konnte. Ich hätte zu einem kleinen Aufpreis auch eine komfortablere haben können, aber mit der Sicht nur nach vorn, wie mein Kollege. Seine Kabine kann man ja zum Teil sehen, während der Rettungsübung im ersten Film. Der Chiefing. ( Chef der Maschine ) hatte zuerst kein Musikgehör bezüglich der Besichtigung vom Maschinenraum. Aber auf meine Bitten hat ihm der Kaptain "empfohlen" uns die Maschine zu zeigen. Auf der Rückfahrt durch den Atlantik wars dann soweit. Die Besichtigung dauerte aber nur ca. 20 Minuten und weil der Chief immer weiterging, blieb für das Filmen fast keine Zeit. Ausserdem war es verdammt heiss und wir waren nicht unglücklich, wieder an die frische Luft zu kommen. Übrigens habe ich im Jahre 1965 als 21-jähriger auf dem Schweizer - Frachter HELVETIA der Keller Shiping Basel als Maschinenreiniger gearbeitet. Wir fuhren die Westafrikalinie von Genua in den Kongo, da war es unter dem Äquator im Maschinenraum 60° warm ! Die HELVETIA kann im Film vom Verkehrshaus Luzern als Modell besichtigt werden. Frachtschiff - Reisen boomen ! Den Leuten gefällt je länger je weniger auf den dicken Pötten zusammen mit gegen 4000 anderen Passagieren. Die Reise auf einem Frachtschiff ist sehr interessant und man lernt viel dabei. Eine eigentliche Unterhaltung gibt es natürlich nicht, aber man kommt mit der Mannschaft (sehr anhängliche und freundliche Filipinos und mit der Schiffsführung - Kaptain und 1.,2. und 3. Off. schnell in Kontakt. Aber man sollte nicht vergessen, ein gutes und dickes Buch mit zu nehmen, denn wenn es regnet oder stark windet, geht man besser nicht an Deck. Bei starkem Wind ist es auch verboten, die Windböen sind manchmal so stark, dass man vielleicht den Halt verliert und irgendwo in einer Ecke landet. Schnell ist ein Arm oder eine Hand gebrochen. Unsere Reise habe ich beim Reisebüro Kapitän Zylmann, Frachtschiffreisen D - 24376 Kappeln gebucht. Das war jetzt meine 4. Frachtschiff - Reise, die ich bei Zylmann gebucht habe, es hat immer sehr gut geklappt! Es freut mich, wenn Dir meine Filme gefallen -- sind ja inzwischen ungefähr 66 Stück Rud. Hürlimann

[@vicdavao]

@@rudolfhurlimann5336 Schade, dass man das Innere des Schiffes nicht sehen kann. Wer war denn so "eigen"? NSB oder die Schiffsleitung? Die Filipinos hätten mit Sicherheit nichts dagegen gehabt (Ich lebe auf den Philippinen)

[@vicdavao]

Kann mir dann wohl den Rest sparen - schade.

[@rudolfhurlimann5336]

Also "eigen" ist vielleicht nicht so der richtige Ausdruck. Vielleicht wäre zurückhaltend besser. Der Koch und der Stuart waren sehr freundlich, aber filmen lassen wollten sie sich nicht. Das ist ja wohl ihr Recht. Der Stuart war auch für die Kabinen zuständig und für deren Reinigung. Er hat mir auch jeden Morgen das Bett zurecht gemacht und die Tusche und das WC gereinigt, alles tip - top. Ich wollte ihm 10 Euro Trinkgeld pro Woche geben, das wären für die ganze Reise 60 Euro gewesen. Die wollte er aber auf keinen Fall, er hat sich so zu sagen mit Händen und Füssen gewehrt. Frachtschiff - Reisen sind eben keine Reisen auf "Musik - Dampfer". Die 20 Leute, die auf diesem grossen Schiff arbeiten, haben anderes zu tun, als den 2 Passagieren die Wünsche von den Augen abzulesen, es sind eben richtige Seeleute und nicht Hotel - Angestellte. Die Filipinos waren sehr herzliche Typen, besonders mit dem 3. Offizier entwickelte sich ein sehr gutes Verhältnis. Darum bin ich oft während seiner Wache von 20 - 24 Uhr auf der Brücke gewesen. Von NSB direkt habe ich nie etwas gehört -- für die Passagiere war ja das Reisebüro zuständig. Und die Schiffsleitung war super. Beim Morgenessen, wenn der Kapt. mit uns alleine am Tisch sass, hat er uns manchmal Schiffs - Theorie - Unterricht gegeben -- und eigentlich sollte ich es für mich behalten -- so ungefähr eine Viertelstunde lang durften wir das Schiff selbst steuern und in der Hecksee eine ungewollte Schlangenlinie zurücklassen. Filmen durften wir das natürlich nicht, denn wenn das veröffentlicht würde, hätte der Kapt. vielleicht einen "Rüffel" von NSB eingefangen. Rud. Hürlimann

[@vicdavao]

@@rudolfhurlimann5336 Also alles in allem: eine tolle Reise. Grad die Gespräche mit den "Handelnden" macht eine Frachtschiffreise ja so interessant - schade nur, dass man das filmisch nicht rüber bringen kann.

[@gerhardanton8759]

Herr Huerlimann, die in der Schiffahrt uebliche Angabe des Laderaumvolumens oder auch des umbauten Schiffsraumes war und ist fuer die Bemessung eines Frachtschiffes immer noch wichtig. 1 BRT = 2,83 m3 Diese Angabe war nicht ungenau sondern basierte auf den brit. 100 Kubik-Feet. Seit 1994 wird das Volumen der Frachtschiffe mit der BRZ Bruttoraumzahl benannt, um die Kosten fuer Haefen etc berechnen zu koennen. Die Last-Tragfaehigkeit eines Schiffes, wie z.B. fuer heutige Containerschiffe, das ist klar, wird in Tonnen angegeben und ist die Differenz von verdraengtem Wasser im Leerzustannd und vollbeladenen Zustand bis zur max. zulaessigen Tauchtiefe, gemaess Schiffsentwurf. Siehe auch die Freibordmarken an den Seitenwaenden der Schiffe, auch Ahming genannt.... .... Gruss von Meeresgott Posodein's Schueler Bernd fenske... ...

[@rudolfhurlimann5336]

Hallo Herr Fenceranu, Besten Dank für alle Ihre Hinweise. Die Geschichte mit dem Rauminhalt entwickelt sich ja langsam zu einem Durcheinander. In einigen Publikationen wird schon gar nicht mehr von BRT geschrieben. Bei Kriegsschiffen ist die Wasserverdängung, eben die tons massgebend, bei Handelsschiffen sind des die Crosstons ( oder wie das heisst ). Jedenfalls war es früher viel einfacher, mit den BRT und den tons, da wusste man, was man vor sich hatte. Zum Schweröl: Auf der HELVETIA ( im Film über das Verkehrshaus in Luzern ist ein Modell von diesem Schiff zu sehen ) musste ich jeden Morgen einen Seperator reinigen -- dabei habe ich den Geschmack dieser Sauce sogar gemocht --- und mag ihn heute noch, denn mit Schwer- öhl habe ich immer noch zu tun, wie Sie sehen können, wenn Sie sich die Filme über unsere Mikado 141 R anschauen. Ausserdem rüstet neuerdings die Batterie - Firma Leclanche, in Yverdon am Neuenburger - See die ersten Hochsee - Schiffe mit Akku - Antrieben aus. So langsam findet ein Umdenken statt. Schweröl wird übrigens auch in Zementfabriken verbrannt. Und was ist dem Dreck, den ein Vulkan in die Luft pustet ?

[@gerhardanton8759]

@@rudolfhurlimann5336 Danke, ja aber.... das mit den ehem BRT und der neuen Bezeichnung BRZ Brutto Raum Zahl und Netto Raum Zahl ist nun mal so... seit 1994 / 96 geaendert... das mit den Akkus finde Ich nicht so charmant.... Sie koennen aber natuerlich auch meinen richtigen Namen Bernd Fenske benutzen.... nur bei kritischen Themen vermeide ich meinen Namen... Gruss B F ...

[@rudolfhurlimann5336]

Ja was denn -- wie wollen Sie dann die Schraube drehen lassen ? Mit einer Fahrrad - Tretmühle ? Ich bin auch ein grosser Liebhaber der Verbrennungs- Motoren, vor allem der Dieselmotoren. Ich habe 10 Jahre als Lastwagen - Mechaniker gearbeitet und habe auch Baumaschinen gefahren. Ein grosser Bulldozer macht wirklich ein schönes, friedliches Geräusch.