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Die Neuapostolische Kirche ist mit ca. 340.000 Mitgliedern nach der katholischen und evangelischen Kirche die drittgrößte christliche Gemeinschaft in Deutschland. Ihre Besonderheit ist die Betonung, dass die Kirche durch „Apostel“ geleitet werden müsse, und dass auch nur diese Apostel (ihre eigenen 360) das spezielle Sakrament der Versiegelung spenden können, durch das Menschen mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. Weil das traditionell mit einem exklusiven Selbstanspruch als einzig wahre Kirche verbunden wurde, galt die Neuapostolische Kirche aus evangelischer Sicht lange Zeit als „Sekte“. Nachdem sie aber in den letzten Jahrzehnten in ihrer Lehre einige bedeutsame Veränderungen vorgenommen und sich auch ökumenisch sehr geöffnet haben, wird sie heute zunehmend als Freikirche angesehen, in der manches sehr evangelisch wirkt, anderes aber eher katholisch ... Wer mehr über die Neuapostolische Kirche wissen möchte, erfährt das in diesem Lehrvideo für das Modul EHT 2167 an der Ev. Hochschule Tabor.
Inhaltsübersicht:
1. Statistik und Organisation
2. Die Wurzeln in der katholisch-apostolischen Gemeinde
3. Die Entstehung der Neuapostolischen Kirche
4. Die Ära Bischoff und die „Botschaft“ von 1951
5. Kirche und Apostelamt
6. Sakramente
7. Die Entschlafenen-Gottesdienste
8. Gemeindeleben
9. Andere Apostolische Kirchen
10. Fazit
Ihre eigene Website lautet: www.nak.org
(c) Prof. Frank Lüdke, Ev. Hochschule Tabor, Marburg
Aufgenommen am 23.04.2021
Ergänzung am 26.05.2021:
Seit Pfingsten 2019 hat sich die Neuapostolische Kirche eine neue Ämterordnung gegeben. Seitdem werden keine neuen Ordinationen mehr für die Ämter Evangelist, Hirte, Bezirksevangelist und Bezirksältester durchgeführt. Es gibt damit nur noch drei Amts-Stufen, in die man ordiniert wird (die also eine geistliche Qualität haben): Diakon, Priester und Apostel. Zu allen anderen Aufgaben in der Gemeinde wird man nur für eine gewisse Zeit ernannt oder beauftragt.