Der Dual-Fluid-Reaktor: Ein sinnvolles Konzept?

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Күн бұрын

Ist der Dual-Fluid-Reaktor der Kernreaktor, der Atomkraft-Gegner und Kernenergie-Befürworter zusammenbringen könnte? Es spricht vieles dafür - beurteilen Sie selbst!
INDEX
00:00 Start
01:13 Grundsätzlicher Aufbau eines Kernreaktors & Kühlkreislaufs
- 03:17 Blei als Kühlmittel
- 08:18 Schnelle Neutronen
12:01 Flüssigsalz im Reaktor-Kern
- 13:19 Brennstoffe und Spaltstoffe trennen/aufbereiten
- 18:22 Destillation der Salzschmelze
- 21:26 Spaltprodukte verarbeiten
- 24:00 Endlagerung der Reaktorprodukte
- 26:16 Nachwärme und Sicherheit
32:00 Schlüsselkomponenten eines Dual-Fluid-Reaktors
35:44 Perspektiven des DFR-Konzepts
- 38:06 ... mögliche Zeitschiene der Realisierung
- 42:02 ... grober Kostenrahmen
- 44:06 ... Synergien einer DFR-Forschung
KURZBESCHREIBUNG
In diesem Video werden die besonderen Eigenschaften des Dual-Fluid-Reaktor-Konzepts vorgestellt im Vergleich zu bisherigen Kernreaktoren des Druckwasser- und Siedewassertyps.
Dabei wird besonders auf die Möglichkeit eingegangen, die Spaltstoffe und andere Reaktorprodukte im Reaktorbereich selbst so aufzubereiten, dass eine hohe Brennstoffausnutzung stattfindet, aber vor allem die Abfallprodukte deutlich geringere Schadpotentiale besitzen.
Die Möglichkeit, existierende radioaktive Abfälle zu vernichten, sowie mögliche Zeiträume und Kosten für die Realisierung werden abschließend behandelt, wie auch nutzbare Seitenprodukte der Entwicklung eines entsprechenden realen Reaktors.
WEBLINKS
(1)Website zum Reaktorkonzept (englisch): Direktlink zu der technischen Beschreibung:
dual-fluid-reaktor.de/en/tech...
(2) Website des Instituts für nukleare Festkörperphysik (deutsch): Direktlink zu einer dort angefertigten Studie zur Auftrennung von Salzschmelzen in Kernreaktoren mit flüssigem Core:
festkoerper-kernphysik.de/nudest

Пікірлер: 607
@josefrichter604
@josefrichter604 2 жыл бұрын
Respekt! Sehr komplizierte Verläufe sachlich, ruhig und verständlich erklärt! Dankeschön!
@shinij7157
@shinij7157 3 жыл бұрын
Sehr angenehm, sehr sachlich, sehr interessant - tolle Arbeit, danke.
@Latexa526
@Latexa526 Жыл бұрын
Als Kind faszinierte mich Kernspaltung, als Jugendliche begeisterte mich die Fusion, doch als ausgewachsene Ingenieurin liebe ich die pragmatische Idee von Solarthermie, Photovoltaik und Windkraft. Dual Fluid Reaktoren !Ja! sie sind, speziell als "Abfallverwertung", ein richtig tolles Konzept. Technische Herausforderung: "Radioaktive, aggressive, Dämpfe mit hoher Dichte bei 1000°C bis 2000°C - das ist der Endgegner der Gefahrstoffe... Bis der DFR serienreif ist, ist 2050 durch und wahrscheinlich steht die Fusion dann auch soweit in den Startlöchern. Die Forschung sollte weiterhin am Ball bleiben, sich aber auch die nötige Zeit nehmen. Der DFR ist hoch Komplex, denke dass 30 Jahre eine realistische Zeitspanne bis zum ersten Demo Kraftwerk sind. Was ein Glück, dass unser radioaktiver Abfall innerhalb der nächsten 50 Jahre nicht schlechter wird :)
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
@Latexa Der mit dem nicht schlecht werdenden radioaktiven Abfall war gut, musste herzhaft lachen!
@snipfinger
@snipfinger 7 ай бұрын
Ein super Kommentar. Da kann ich jedes Wort unterschreiben - bis auf eins: ich hätte Werkstoffe statt Gefahrstoffe geschrieben. Aber ansonsten sehe ich das ganz genauso. ;)
@janfritzmann1710
@janfritzmann1710 7 ай бұрын
Danke ❤
@Mumbamumba
@Mumbamumba 2 жыл бұрын
Großartiger Vortrag. Sehr informativ und wirklich sympathisch und spannend präsentiert.
@MichaelSchwark-yn3jb
@MichaelSchwark-yn3jb 3 жыл бұрын
Danke fúr die Mühe! SEHR hilfreich!
@sebvv5219
@sebvv5219 2 жыл бұрын
Achso, fast vergessen: Super Video! Sehr sachlich, genau und gut verständlich.
@moonofthedead7695
@moonofthedead7695 2 жыл бұрын
Wahnsinnig guter Vortrag. Respekt.
@alphahelix91
@alphahelix91 3 жыл бұрын
Sehr gut strukturiert und sachlich informiert.
@MasterGMan87
@MasterGMan87 3 жыл бұрын
Sehr interessant! Danke für dein Einblick. Hat mir viel weitergeholfen 🙂 Spannendes Thema!
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
kzbin.info/www/bejne/gp6tc56AmKZqjrc
@steffen192
@steffen192 Жыл бұрын
Vielen Dank für die sehr verständliche Ausführung. Ich kannte bisher nur sehr "grob" die klassischen Prinzipien wie Siedewasser und Druckwasser. Bitte machen Sie weiter!
@TechnoGlobalist
@TechnoGlobalist 2 жыл бұрын
Super, kompakt, fachlich wertvoll und objektiv!
@VertriebConsulting
@VertriebConsulting 2 жыл бұрын
Vielen Dank für diesen Beitrag. Sehr gute, detaillierte Aufklärung verständlich für Laien wie mich erklärt!
@dark_vader9703
@dark_vader9703 3 жыл бұрын
Danke für den gelungenen Vortrag. Sehr gut präsentiert und auch so einfach erklärt, dass es auch fachfremde Menschen verständlich sein sollte, was besonders in der aktuellen Klima- und Atomkraftdebatte wichtig ist.
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Vielen Dank auch von mir! - Bei aller Begeisterung hätte ich mir allerdings noch ein wenig mehr wissenschaftlich kritisch zurückhaltende Distanz gewünscht, die angesichts des allgemein in den Medien schon fast unseriös viral umgehenden Hype um Flüssigsalz- & Thorium-Brutreaktoren dringend angebracht wäre, um nicht noch weiter womöglich falsche Hoffnungen zu befeuern: Nämlich als ob die *Heilsversprechen der Kernenergie* unsere Zivilisation vor der Klimakatastrophe retten könnten, wenn es nicht zuerst gelingt, sich von der unheiligen Religion des ungebremsten, ewigen Wachstums in Konsum & Müll zu verabschieden...
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
❑ *Probleme mit Thoriumnutzung & Flüssigsalzreaktoren* ➭ de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor#Entsorgung ❑ *Thorium-Hype?* ➭ de.wikipedia.org/wiki/Thorium#Kernenergie
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Flüssigsalz- & Dual Fluid Reaktoren sind technisch immerhin noch völliges Neuland, obwohl dazu schon seit fast 70 Jahren theoretisch und in Ansätzen auch praktisch geforscht wurde!
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
kzbin.info/www/bejne/gp6tc56AmKZqjrc
@opaaloys
@opaaloys Жыл бұрын
Die Atomkraftdebatte - das ist das , was die Leute : " Bist Du blöd !" rufen lassen. Das soll angeblich so eine tolle Maschine sein und es muss noch ein paar Jahre mit so einem Forschungsreaktor geprüft werden, was noch nicht innerhalb von 8 Jahren noch nicht gebaut ist und noch nicht in 2 Jahren geplant ist. Dann wollen Sie also damit Dampf für eine Turbine erzeugen um damit einen Generator anzutreiben, der Strom erzeugt. Das ist ein Wirkungsgrad von 30% und die Schulnote 5. Welcher Politiker wird wohl den Startschuss für so ein Projekt geben und gleichzeitig werden PV Module am Fließband produziert !! Lass uns doch mal etwas Einfaches wie Stuttgart 21 bauen. Der Bahnhof ist noch nicht fertig. Die Kosten haben sich versechstfacht und nur ein Initiator , Verkehrsminister Matthias Wissmann lebt zur Zeit noch. Die anderen sind alle Tod und der Bahnhof ist immer noch nicht fertig!
@markosefohr8678
@markosefohr8678 3 жыл бұрын
Zwangsvorführung im Bundestag bei Anwesenheitspflicht ist angezeigt!!
@chanjoinaua5273
@chanjoinaua5273 2 жыл бұрын
Aber bitte vorher einen anderen Bundestag einsetzen.
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
kzbin.info/www/bejne/gp6tc56AmKZqjrc
@MrJosef1903
@MrJosef1903 Жыл бұрын
@@chanjoinaua5273 Nein zuerst in Ketten legen, dann einen anderen Bundestag.
@reinhardkrau1407
@reinhardkrau1407 Жыл бұрын
Aber mit anschließender Abschlussprüfung um zu prüfen ob alles verstanden wurde. Wer nicht besteht muss gehen.
@Koi_Sachverstaendiger
@Koi_Sachverstaendiger 3 жыл бұрын
vielen Dank für die tolle Berichterstattung. Bitte mehr davon
@MrGoulien
@MrGoulien 3 жыл бұрын
Sehr spannend, sehr differenziert erklärt... tolles Video! Vielen Dank für Ihre Arbeit!
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Siehe auch hier: etwas kompakter, weniger technisch tiefschürfend und mit kritischerem Resumé: *Dual Fluid Reaktor* (7:11 Video Breaking Lab, Jacob Beautemps 17.12.20) ➭ kzbin.info/www/bejne/bJbUZYp5abxqeMk
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Flüssigsalz- & Dual Fluid Reaktoren sind technisch immerhin noch völliges Neuland, obwohl dazu schon seit fast 70 Jahren theoretisch und in Ansätzen auch praktisch geforscht wurde...
@lebenslusttv
@lebenslusttv 2 жыл бұрын
Ganz toll - herzlichen Dank für die tolle Aufbereitung.
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
kzbin.info/www/bejne/gp6tc56AmKZqjrc
@biker_one208
@biker_one208 3 жыл бұрын
Klingt echt vernüftig und vielversprechend. Bleibt lediglich die Frage: woher sollte die erste Miliarde für die Lobbyarbeit herkommen? Mit intelligenten Argumenten alleine hier in D nicht vorstellbar.
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Ich hoffe immer noch auf die Einsicht von Regierungen, dass z.B. die sichere und saubere Versorgung mit Energie eine Staatsaufgabe im Sinne der Bürgerinnen und Bürger ist und dass man wenigstens an manchen Stellen einmal ohne Lobbyarbeit auskommt. Aber leider stimme ich Ihnen, nüchtern betrachtet zu: Nicht in Deutschland. Wo sonst, weiß ich nicht, vielleicht in Bhutan? - Dort hat man ein Bruttonationalglück eingeführt, anstelle des Bruttoinlandsproduktes: Regelmäßiges Abfragen des WohlBEFINDENS der Bevölkerung statt WohlGELDSTAND abzufragen.
@september1683
@september1683 3 жыл бұрын
Deutschland hat jährlich Kosten für Migration von über 100 Milliarden EUR zu ertragen. Ganz zu schweigen von den negativen Begleiterscheinungen wie z. B. steigende Kriminalität etc. Da fällt mir schon ein Bereich ein, wo man Geld frei machen könnte.
@gunnarkaestle
@gunnarkaestle 3 жыл бұрын
@@september1683 Das mit der 100 G€ Kostensumme für Migration habe ich nicht ganz verstanden. "Das Bevölkerungswachstum hatte sich jedoch ausschließlich aus dem positiven Wanderungssaldo ergeben - also dadurch, dass mehr Menschen zugewandert als abgewandert sind. Ohne diese Wanderungsgewinne würde die Bevölkerung bereits seit 1972 schrumpfen, da seither jedes Jahr mehr Menschen starben als geboren wurden." www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Wanderungen/_inhalt.html In China hat man aufgrund von demographischen Problemen vor 5 Jahren die Ein-Kind-Politik aufgegeben und zur Zwei-Kind-Politik gewechselt. Darum halte ich es nicht verkehrt, wenn Deutschland den Einwohnerverlust mit Zuwanderungen kompensiert. In den letzten 10 Jahren kamen meines Wissens die meisten aus der EU.
@henriklmao
@henriklmao 3 жыл бұрын
@@gunnarkaestle also wenn man sich bei meiner Schule umguckt, dann vermutet man das die meisten nichtmal mehr wissen was die EU ist geschweige denn aus der EU kommen.
@berndruckert2636
@berndruckert2636 2 жыл бұрын
Super erklärt, danke.
@cable8423
@cable8423 2 жыл бұрын
Sehr gutes und informatives Video zu dem Thema. Interessant wäre es auch, welche Investitionsmöglichkeiten es für Kleinanleger gibt. Ich würde liebend gerne einen Beitrag zur Entwicklung und Erforschung dieser alternativen Kernenergie leisten.
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
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@U00U00U
@U00U00U 3 жыл бұрын
Sehr gut erklärt. Daumen hoch & Abonniert!
@MUCWolfi
@MUCWolfi Жыл бұрын
Ganz toller Vortrag und eine auch für Laien verständliche Erklärung. Solch einen Lehrer hätte ich gerne in Physik und Chemie gehabt! Ich hoffe der Reaktortyp wird sich bewahrheiten und letztlich zum Einsatz kommen.
@jdfl5480
@jdfl5480 2 жыл бұрын
Ein sehr gelungener Vortrag aus der Kategorie mutiges Denken. Problemlösung steht hier im Gegensatz zu Schwanz einziehen.
@transmutation5661
@transmutation5661 3 жыл бұрын
Sehr interessant!
@bphoenix777
@bphoenix777 2 жыл бұрын
Eine grosse Hoffnung fuer die Welt. Danke fuer die gute Erklaerumg!
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Vielen Dank auch von mir! - Bei aller Begeisterung hätte ich mir allerdings noch ein wenig mehr wissenschaftlich kritisch zurückhaltende Distanz gewünscht, die angesichts des allgemein in den Medien schon fast unseriös viral umgehenden Hype um Flüssigsalz- & Thorium-Brutreaktoren dringend angebracht wäre, um nicht noch weiter womöglich falsche Hoffnungen zu befeuern...
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Nämlich als ob die *Heilsversprechen der Kernenergie* unsere Zivilisation vor der Klimakatastrophe retten könnten, wenn es nicht zuerst gelingt, sich von der unheiligen Religion des ungebremsten, ewigen Wachstums in Konsum & Müll zu verabschieden...
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
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@marc-philippkost7823
@marc-philippkost7823 2 ай бұрын
hervorragend recherchiert und ein starkes Schlussplädorie!
@Ati2705
@Ati2705 2 жыл бұрын
super Projekt! Ich habe mich vor 40 Jahren schon gefragt, was diese Verschwendung der normalen AKWs soll.
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
kzbin.info/www/bejne/gp6tc56AmKZqjrc
@human_isomer
@human_isomer Жыл бұрын
Sehr interessanter Vortrag! Ich bin tatsächlich ein großer Befürworter fortschrittlicher Kernenergie und damit verbundener Techniken und Perspektiven. Gerade letztere finden mMn viel zu wenig Beachtung - nicht nur im Hinblick auf die Entsorgung/Vernichtung/Wiederverwendung von ver- oder gebrauchtem Spaltmaterial. Eine Anmerkung habe ich jedoch: Die Verwendung von SiC als Gehäusematerial für den Kernbereich scheint mir noch nicht völlig durchdacht zu sein. Sicher, SiC ist sehr temperaturbeständig. Es ist aber auch sehr hart und spröde, und damit bruchanfällig bei Verformung oder größeren Krafteinwirkungen (z.B. Stöße bei Erdbeben). SiC hat auch eine gewisse Tendenz, kleinere Ionen einzulagern und dadurch seine Struktur zu ändern. Zugegeben, im vorliegenden Fall ist das vermutlich nicht sehr relevant. Aber, und das ist wohl das Hauptproblem: SiC ist anfällig gegenüber oxidativen Prozessen. Bei den genannten hohen Temperaturen von 1500 °C (im Kern evtl. mehr) und der Verwendung von Chloriden kann aber auch elementares Chlor entstehen, welches eines der stärksten Oxidationsmittel überhaupt ist. Mit diesem Chlor wird sich SiC langsam in (flüchtiges) Siliciumchlorid und (im Endeffekt) Tetrachlorkohlenstoff umwandeln. Dabei wird das SiC zerstört, eventuell sogar noch katalysiert durch die erneute Zersetzung der Oxidationsprodukte. Auf die mögliche Oxidation durch Metallchloride in hohen Oxidationsstufen will ich hier gar nicht eingehen. Was auch bedacht werden müsste sind die Neutroneneinfangquerschnitte der Elemente, zu denen ich ohne Recherche aber nichts sagen kann. Alternativ zu SiC wären wohl auch andere Materialien denkbar, wie keramisches Aluminiumoxid, welches auch sehr temperaturbeständig ist, aber chemisch sehr stabil, solange es sich nicht um basische Schmelzen handelt (was bei Chloriden kein Problem sein sollte). Und im Vergleich zu SiC wäre es trotz großer Härte auch sehr bruchfest. Und natürlich kernphysikalische Eigenschaften außen vorgelassen. Wie gesagt, ich bin ein Befürworter für Forschung und Entwicklung im Bereich der Kernphysik, und ich bin überzeugt, dass sich Lösungen für viele Schwierigkeiten finden lassen. Aber es bedarf wohl noch einiger Forschung, bis diese tatsächlich marktreif sind.
@snowfrider
@snowfrider Жыл бұрын
Krass, du scheinst dich in diesem Gebiet sehr gut auszukennen! 👍🏻😃 Finde die Technologie(an der Oberfläche betrachtet) auch eine gute und sinnvolle Sache, jedoch liegt der „Teufel“ meistens im Detail…kenne es aus anderen Gebieten. 😁
@antonpressing
@antonpressing Жыл бұрын
Aller guten Dinge sind 3, also erstmal 3 Versuchsreaktoren bauen !
@andreasschmitt2307
@andreasschmitt2307 10 ай бұрын
​@@snowfrider Ich denke mal, das wesentliche "Detail" dürfte bei der Technik das benötigte Endlager sein. Die entstehenden Spaltprodukte sind teilweise stark radioaktiv und müssen für Jahrhunderte sicher untergebracht werden, ein paar Jahre davon auch gekühlt werden (siehe Kyschtym-Unfall). Mir ist es ein wenig unklar, wie man das in D hinbekommen möchte, wo selbst nach einem Jahrzehnt Endlager schon Auflösungserscheinungen bekommen. Außerdem wird die Thorium-Förderung wohl wieder in meiner Heimat, die schon durch Uranförderung sehr verunstaltet wurde, ihre Spuren hinterlassen.
@detlevdierks5070
@detlevdierks5070 Жыл бұрын
Sehr guter Vortrag. Wirklich gut erklärt. 👏👍
@nabla2898
@nabla2898 3 жыл бұрын
Ein sehr gutes Video, welches auch fachlich ins Detail geht und die Thematik umfassend, sachlich und verständlich erklärt. Das gefällt mir schon deutlich besser als ein durchschnittliches Video von Lesch und Co. Weiter so!
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Nichts gegen den guten alten Harald Lesch, aber vielen Dank auch von mir! - Bei aller Begeisterung hätte ich mir allerdings noch ein wenig mehr wissenschaftlich kritisch zurückhaltende Distanz gewünscht, die angesichts des allgemein in den Medien schon fast unseriös viral umgehenden Hype um Flüssigsalz- & Thorium-Brutreaktoren dringend angebracht wäre, um nicht noch weiter womöglich falsche Hoffnungen zu befeuern: Nämlich als ob die *Heilsversprechen der Kernenergie* unsere Zivilisation vor der Klimakatastrophe retten könnten, wenn es nicht zuerst gelingt, sich von der unheiligen Religion des ungebremsten, ewigen Wachstums in Konsum & Müll zu verabschieden...
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
❑ *Probleme mit Thoriumnutzung & Flüssigsalzreaktoren* ➭ de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor#Entsorgung ❑ *Thorium-Hype?* ➭ de.wikipedia.org/wiki/Thorium#Kernenergie
@reinhardpuchegger4962
@reinhardpuchegger4962 Жыл бұрын
Danke für den tollen, gut verständlichen Vortrag!
@andyhofschildt7861
@andyhofschildt7861 3 жыл бұрын
Toller Beitrag und vor dem Hintergrund der vielen herkömmlichen Reaktoren weltweit, ein sehr guter Ansatz zur Behandlung der Abfälle.ich hoffe es wird was draus.
@gunnarkaestle
@gunnarkaestle 3 жыл бұрын
Nein. Es ist ein Brutreaktor, der das fertile U-238 benutzt und eben nicht den Atommüll (die Spaltprodukte) wegbrennt. Wenn man daraus Plutonium erbrütet hat, dann kommen die Spaltprodukte dieser Kernspaltung noch dazu. Die Menge an radioaktivem Atommüll wächst somit weiter an. Ausserdem muss man auf die Neutronenbilanz aufpassen. de.wikipedia.org/wiki/Brutreaktor#Kernspaltungsprozess_im_Brutreaktor Wenn für die Erzeugung von Pu-239 auf U-238 schon ein Neutron gebraucht wird, und bei der Spaltung ein zweites, dann wird es bei 2,8 freiwerdenen Neutronen schwierig - abzüglich der n-Verluste durch Absorption durch Strukturmaterialien, Kühlmittel, Moderator oder durch das Rausfliegen aus dem Reaktorkern genügend Neutronen übrig zu haben, um zwei Spaltprodukte zu transmutieren.
@martingieler975
@martingieler975 2 жыл бұрын
Danke für dein Video! Ich hoffe, die Politik reagiert ganz, ganz schnell und baut solche Reaktoren.
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
Danke für die Rückmeldung! Die kanadische Regierung unterstützt offensichtlich unter anderem dieses Reaktorkonzept - so ganz schnell wird es nicht gehen, aber immerhin fängt man wohl an, die Voruntersuchungen zu machen!
@felix1816633
@felix1816633 2 жыл бұрын
Klasse Video! Ich finde den grünen Gedanken der 100% erneuerbaren Energien ja Lobenswert, aber einfach für nicht realisierbar. Der DFR schaut nach einer effektiven, sowie relativ sicheren und umweltfreundlichen Alternative aus. Umwelttechnich kann man sich mit den freigewordenen Ressourcen dann anderweitig Revanchieren, z.B. bei der Entmüllung der Weltmeere oder beim Erhalt der Artenvielfalt. Für den Versuch würde ich durchaus auch drei Kugeln Eis im Monat opfern :)
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Zu schön um wahr zu sein. Ich esse mein Eis lieber selber.
@neverever8713
@neverever8713 2 жыл бұрын
Danke für das tolle Video zu diesem >Thema.Mittlerweile habe ich irgendwo gelesen,daß in England eine solche DFR-Testanlage gebaut werden soll(mit finanz. Unterstützung vom Amazon Boss).Stimmt dies,dann könnte bei entsprechende Erfolg,der Zeitablauf gut klappen.Mir fiel bei der Finanzierung des DFR im Video auf,Sie haben es ja nach deutscher Finanzierung durchgerechnet.Realistischer und Praktikabler sind derartige Vorhaben besser auf EU-Ebene zu realisieren und zu stemmen. Nochmals Danke für den tollen detailierten,kompetenten Beitrag.Lieben Gruss
@Waldbaer11
@Waldbaer11 2 жыл бұрын
Stimmt, wenn wir uns das CERN leisten können, dann sollte das auch drin sein.
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Obwohl (oder gerade weil) ich nicht aus Überzeugung, sondern aus langer Erfahrung als Ingenieur vom ehemaligen Kernenergie-Fan zum misstrauischen Skeptiker der Nuklear-Industrie konvertiert bin, glaube ich dass die neue Bundesregierung gut beraten wäre, das Konzept des Dual Fluid Reaktors einer durchaus wohlwollenden, doch auch eingehend kritischen Prüfung zu unterziehen...
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Dafür wären zunächst konzeptionelle Gutachten von verschiedenen, international renommierten Kernforschungsinstituten zu beauftragen, um die Glaubwürdigkeit von Behauptungen der Erfinder und Patentinhaber unabhängig zu verifizieren und in einem folgenden Schritt die Aussichten der technischen Realisierbarkeit in Machbarkeitsstudien zu konkretisieren. Evtl. ergeben sich daraus entscheidende offene Fragestellungen, für deren Klärung Experimente zu definieren sind und deren realistischer Kostenaufwand für experimentelle Demonstrationsanlagen im Labor-Maßstab abzuschätzen.
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
➯ Egal wie die Sache ausgeht, steht am Ende ein Projektplan mit Aussicht auf Erfolg für ein internationales Investoren-Konsortium, oder aber die fantastische Legende vom Dual-Fluid-Brutreaktor, der hoch radioaktiven Atommüll frisst (wie das Krümelmonster in der Sesamstraße seine Kekse!) lässt sich ein für alle mal ad acta legen.
@neverever8713
@neverever8713 2 жыл бұрын
@@ralfboecker3646 Ja, korrekt ,doch bei einer solch Links/Grün- eingefärbten Regierung sehe ich "schwarz"(ha, Wortspiel).Na, zumindest die CDU würde sich damit beschäftigen, allein schon ,um die Frage nach der Atommüll-Entsorgung vom Tisch zu bekommen.Wenn wir dann statt Müll dafür Energie für über hundert Jahre bekommen, hat man alles richtig gemacht. Gruss....
@heinzbongwasser2715
@heinzbongwasser2715 4 жыл бұрын
Gut erklärt
@SuperHolgeryt
@SuperHolgeryt 5 ай бұрын
Sehr gut und fundamental untermauert erklärt, wäre gut für Scholz & Habeck
@stevenschmelzer
@stevenschmelzer 3 жыл бұрын
Guten Tag Herr Bockhorst. Vielen Dank für die Erklärungen zu dem Fual Fluid system welches ich für die Zukunft favorisiere. Interessant sind aber auch noch die CANDU Reaktoren der 2 Generation, da sie sehr vielseitig sind und sie bereits existieren. Ich würde mir wünschen (und bitte sie) das sie auch darüber ein Video drehen und es vollumfanglich erklären . Womöglich gibt es ein gutes Konzept CANDU und Dual Fluid zu Kombinieren.
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
Sehr schöner Beitrag, alles richtig, danke dafür. Den DFR kenne ich schon etwas länger, allerdings habe ich selber ein paar Fragen, vielleicht können Sie diese beantworten: 1. In der Pyrochemischen Verarbeitungseinheit (PPU) werden die gasförmigen Stoffe ja getrennt, d.h. spaltbare Stoffe wie bspw. Uran oder Plutonium können dort auch homogen konzentriert eventuell in Form eines Salzes und dem Aggregatzustand gasfömig auftreten. Kann hier ausgeschlossen werden, das durch spontane Spaltung dort eine größere Kettenreaktion stattfindet oder ist dieses Gas dort nicht dicht genug um so etwas zu bewirken? 2. Pu-240 hat auch bei schnellen Neutronen einen sehr schlechten Wirkungsquerschnitt, besteht hier nicht die Gefahr, dass sich die Menge an Pu-240 über die Dauer des Betriebs stark erhöht und dann die Neutronen nicht mehr ausreichen um die Kernspaltung am laufen zu halten, wenn kaum Pu-240 Kerne gespalten werden? 3. Auf Ihrer Webseite geben sie an, den Doktortitel zu haben. Mich würde hier interessieren, in welchem Fachbereich sie diesen haben?
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Danke für die Rückmeldung zum Video! Zu 1.: Es ist so, wie sie sagen: Die Dichte der Materialien in der Gasphase ist so gering, das Spaltneutronen kaum einen weiteren spaltbaren Kern treffen können, um die Kettenreaktion von Kernspaltungen am Leben zu erhalten Zu 2.: Der Vorteil der schnellen Neutronen ist, dass sie Kerne auch fragmentieren - zerlegen - können. Wie die Wahrscheinlichkeit bei Pu-240 ist, weiß ich nicht. Aber ich gehe davon aus, dass man tatsächlich mit dem Pu-240-Anteil leben kann, der rauskommt und dieses eben durch Neutronenbeschuss auch langfristig "vernichten" kann. Pu-240 hat den Vorteil, dass es eine Verunreinigung im Plutonium ist, die es für Kernwaffen unbrauchbar macht. Zu 3.: Meine Doktorarbeit habe ich in der Physik gemacht, im Bereich der Teilchenphysik, dort mit stärker experimenteller Ausrichtung.
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
@@energieinfo21 Danke für Ihre Antwort.
@malte1984
@malte1984 Жыл бұрын
Ich soll im Rahmen meines Elektrotechnikerstudiums einen Vortrag über Moderne Kernreaktoren halten. Dieses Video ist GOLD wert.... jetzt muss ich es nur irgendwie auf 2-3 Minuten komprimieren weil ich noch über zwei andere Reaktoren reden soll und nur maximal 10 Minuten Vortragszeit habe XD
@atat1284
@atat1284 Жыл бұрын
Toller Vortrag und die Technik ist vielversprechend. Entsorgt unseren Atommüll. Eine Frage zur Präsentation. Wie bringen Sie Ihr Video in die Powerpoint?
@yutubl
@yutubl 2 жыл бұрын
Sehr sehr kompetent vorgetragenes hochinteressantes Reaktorkonzept. Gibt es auch weitere Informationen über weitere nächste Schritte wie technische Machbarkeitsstudien - konkrete verfügbare und bekannte Werkstoffe/Bauteile/Baugruppen/Prototypen, die ggf. privat oder öffentlich (international EU oder national D) gefördert würden?
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
Danke für Ihren Kommentar und Ihre Frage! Einige Kommentatoren hatten auf Kanada hingewiesen und ja, der Dual Fluid Reactor goes Canada: dual-fluid.com/ (Website der Konstrukteure/der neuen "Firmierung") sowie www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/erste-finanzierungsrunde-fuer-dual-fluid-reaktor-abgeschlossen Die Zeitschiene der unteren Quelle halte ich für stramm, 2029 ein Prototyp-Reaktor, 2034 Serienproduktion. Aber vielleicht bin ich vorbelastet, weil ich aus einem Land komme, in dem das Bauen von Flughäfen organisatorisch nicht so richtig zu funktionieren scheint - mal vorsichtig gesagt.
@georgkrahl56
@georgkrahl56 Жыл бұрын
@@energieinfo21 : Sehe ich auch so. Das hängt aber nicht mit Deutschland zusammen, auch in Frankreich und Finnland passiert das. In Finnland ging es 20 Jahre für den EPR, gerechnet ab Baubeginn. Und das ist kein neuartiger Reaktor. Ich fürchte, die Proponenten unterschätzen die technischen Schwierigkeiten gewaltig. Und die Kosten, und den Zeitbedarf. Ich habe über 30 Jahre in einem Forschungsinstitut mit 0.3 Mrd/y Direktmittel-Budget gearbeitet und habe so ungefähr gesehen, was geht und was nicht. Ein Free electron Laser, ein Synchrotron oder eine Spallationsquelle gehen, ersterer innerhalb Zeit- und Kostenrahmen (Überschreitungen allenfalls 1-2%). Eine neuartige Methanisierungsanlage hingegen nicht.
@benjaminthomas2078
@benjaminthomas2078 4 ай бұрын
Die Wahl des Designs Ihrer Sehhilfe, guter Sir, wäre verbesserungsfähig...😅 Aber in allen anderen Belangen, eine sehr gute Vorstellung. Sie haben hier äußerst komplexe Vorgänge verständlich erklärt, Sie nehmen sich ausreichend Zeit, gehen dennoch nicht zu weit ins Detail. Alle möglichen "Fremdwörter" und Fachbegriffe werden verständlich erklärt. So kann man dem ganzen Video gut folgen und ich habe alle Fragen, die ich zu diesem Thema hatte ausführlich beantwortet bekommen. Vielen Dank für die Mühe!
@energieinfo21
@energieinfo21 4 ай бұрын
Vielen Dank für die positive Kommentierung des Vortrags - es freut mich, dass die Verständlichkeit gut ist, das ist mein oberstes Ziel! Die Wahl der Sehhilfe ist so, dass sie wirklich hilft: Eine Eigenkonstruktion per 3D-Druck, bei der ich schnell mal die Zylinderachse nachjustieren kann, wenn mir wieder schlecht wird :-) Aber richtig: Am Design ließe sich etwas machen (bis auf die kreisrunden Linsen, sonst wird es schwierig mit dem Nachdrehen).
@namensrichtlinien1298
@namensrichtlinien1298 2 жыл бұрын
Ganz hervorragend erklärt, vielen Dank.
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
kzbin.info/www/bejne/gp6tc56AmKZqjrc
@golbalhelmut8442
@golbalhelmut8442 3 жыл бұрын
Wie sieht es mit den Korrosionen beim Abpumpsystem aus?
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
@Global Helmut: Sie beziehen sich vermutlich auf den Brennstoffkreislauf bzgl. der Aufreinigung der Spaltstoffe/-produkte: Muss man ausprobieren, erst ohne Strahlung, dann ggf. mit Strahlung (z.B. in einem Testreaktor) - erst dann kann es mit dem DFR weitergehen. Wenn Sie das Nutabschaltsystem über die Freeze Plugs ... Schmelzsicherungen ... meinen: Eher unkritisch, da es ja nur im Notfall die Salze auffangen muss, die dann abkühlen und erstarren - dann ist die Korrosion kein nennenswertes Problem, da Feststoffe sich nur wahnsinnig langsam mischen und reagieren können.
@michaegi4717
@michaegi4717 3 жыл бұрын
Sehr informativ. Das klingt aber nicht so sicher wie es sonst überall behauptet wird. Wie gut lässt sich ein solcher Reaktor regeln? Kann ich damit schwankenden Energiebedarf bedienen, oder ist das ein Grundlastkraftwerk? Was wären dann die restlichen Energiequellen um vollständig CO2 neutral zu werden? Wenn die Pumpe fürs Reaktormaterial zuerst ausfällt, wird dann die Schmelzsicherung überhaupt greifen? Entsteht dann (auch durch die Spaltprodukte) im Reaktor doch ein starker Druck? Was macht man mit dem Auffangbecken falls die Schmelzsicherung greift?
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
@micha egi : Danke für die Rückmeldung! Regelbarkeit: Aufgrund der kompakten Bauweise erwarte ich eine eher gute Regelbarkeit - weniger Masse = weniger Trägheit. Damit wäre ein auf diesem Reaktorkonzept basierendes Kraftwerk grundlastfähige Regelenergie. Das können auch derzeitige Kern-KW zwischen 50 und 100% - die laufen derzeit allerdings fast voll durch, Kohle und Gas sind Regelenergie (Kohle wg. EU-CO2-Steuern und Gas wegen des Gaspreises). Restliche Energiequellen: Z.B. Biomasse, die auch derzeit als Grundlast gefahren wird - eben wg. der CO2-Steuer für KW. Pumpen/Ausfall: Das Reaktormaterial muss gar nicht immer gepumpt werden, ein Betriebsmodus sieht vor, das Reaktormaterial nur gelegentlich umzuwälzen und zu "reinigen" - hier geht es darum, dass die Kern-Kühlung ausfällt, wodurch die Schmelzsicherung ansprechen kann. Salzschmelzereaktoren sind relativ gutmütig in Bezug auf den Druckaufbau: Die Spaltprodukte sind ebenfalls im flüssigen Zustand, i.A. also keine "druckaufbauenden Gase"! Auffangbecken: Wenn man nach dem Störfall sicher ist, dass der Reaktor wieder funktioniert, könnte man den Beckeninhalt aufheizen und wieder in den Reaktor zurückpumpen, nachdem die kurzlebigen Spaltprodukte zerfallen sind und die Aktivität beherrschbar ist. Was die Sicherheit angeht/die gefühlte Sicherheit - so wie ich es beschrieben habe: Ich bin da lieber vorsichtig als euphorisch, weil man viele Probleme erst dann sieht, wenn man experimentell nachschaut, dieser Reaktortyp existiert aber nur auf dem Papier, so dass die experimentellen Daten natürlich noch fehlen!
@michaegi4717
@michaegi4717 3 жыл бұрын
@@energieinfo21 Wow, vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Schöne Feiertage und bleiben Sie gesund
@CharlyLupo1
@CharlyLupo1 2 жыл бұрын
@@energieinfo21 Danke für die Ausführungen; noch eine Frage: Wie wird nach einem Störfall das Blei wieder flüssig gemacht?
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
@@CharlyLupo1 Das ist in der Tat eine Herausforderung! Genauere Infos liegen mir dazu nicht vor, daher nur eine Idee meinerseits: 1 Dampferzeuger mit extern vorgeheiztem Dampf spülen. 2 Beide Rohre über externe elektrische Heizung auf 400°X aufheizen, so dass das Blei flüssig wird. 3 Reaktor mit heißem nicht aktivem Salz spülen und freischmelzen. 4 Bleipumpe aktivieren, so dass der Reaktor bei Kritikalität wieder zuverlässig gekühlt werden kann. 5 Heizsalz aus Reaktor ablassen und das vorgewärmte flüssige aktive Salz aus der Auffangwanne wieder zurückpumpen. 1,2,3 könnte man sicher gleichzeitig durchführen. 3-6 Monate würde so etwas bestimmt dauern, aber falls die Lebensdauer 60 Jahre beträgt und das pro Reaktor einmal in 10 000 Reaktorbetriebsjahren vorkommt, wäre das aus meiner Sicht unproblematisch: Bei 1000 Reaktoren alle zehn Jahre ...
@georgkrahl56
@georgkrahl56 Жыл бұрын
@@energieinfo21 : Besten Dank. Jetzt ist ein Jahr später, und die Argumente mit Strom- und Gaspreisen sind mittlerweile unfreiwillig tragisch-komisch.
@halidnaw7150
@halidnaw7150 Жыл бұрын
Das habe ich nicht verstanden, betrifft das Volumen des Abfalls: Es wurde gesagt: Man rechnet mit 300 Jahren für eine Endlagerung bearbeiteter Spaltprodukte, 1-3 t Uran238, hat eine Größe von 40x40x20m - das sollte doch cm heißen, oder?
@chris11980
@chris11980 Жыл бұрын
Sehr sympathischer informativer Beitrag, hätte nicht gedacht, dass ich bis zum Ende dran bleibe.
@karlthemel2678
@karlthemel2678 3 жыл бұрын
Danke fuer das Video, gut verstaendlich, ruhig, und sachlich. Manche wissen wohl nicht, dass ein konventionelles Atomkraftwerk wenig mehr als ein Tank voller Tauchsieder ist, an dem man eine Dampfturbine angeschlossen hat. Fluessige Salze duerften sehr korrosiv sein (Problem in der Solar-Thermik)? Ein Klima Soli fuer das DFR Kraftwerk von ca. Euro 14 pro Monat? Angemessen! You might get more audience if you posted in English.
@Marf01
@Marf01 2 жыл бұрын
Die Infos gut rüber gebracht, und sehr einfach danke dafür. Aber der Vortrag selber... 😴😴
@michaelf.6258
@michaelf.6258 3 жыл бұрын
Gutes Video! Schade, dass sowas nicht in den Massenmedien gesagt wird.
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
@@ingopinkowski1091 Nun, das Volk will es so. Ca. 80 % wählen doof. Aber um den DFR muss man sich keine Sorgen machen, der geht jetzt sowieso nach Kanada und wird dort erforscht und, wenn's keine Showstopper gibt, auch gebaut. Deutschland hat fertig.
@5mnz7fg
@5mnz7fg 3 жыл бұрын
@@ingopinkowski1091 Du musst deine dummen Wutquerbürger-Rants auch überall abseilen, was? Hauptsache, mal wieder abgekotzt. (Nein, deine Hater-Antwort interessiert nicht. :-P )
@loukili63
@loukili63 3 жыл бұрын
@@5mnz7fg , wieso? Er hat doch vollkommen recht. Würde den Bürgern ausgewogene Informationen vermittelt, würden die auch ganz vernünftig entscheiden. Aber da diese Grün-Links versiffte Regierung mit Ihren Staatsmedien nur das kommuniziert was die Allgemeinheit hören soll, geht da nix. Andere Länder werden uns abhängen und wenn bei uns die Armut grassiert und die Leute aufwachen, wird es ein schmerzhafter Prozess da wieder rauszummen. Die Raute des Grauens so lange am Ruder zu lassen, war der größte Fehler Deutschlands. Die hat D in 15 Jahren in vielen Sektoren erheblich geschädigt.
@5mnz7fg
@5mnz7fg 3 жыл бұрын
@@loukili63 Ja, und Leute wie du sind Schuld, dass ich irgendwann ne Kiefersperre kriege. *gäähhnn*
@maltekoch1632
@maltekoch1632 3 жыл бұрын
@@loukili63 Es geht hier nur um eine theoretische Planung. Nicht vorhanden sind alleine Baupläne, damit verbunden auch wo wirklich Problem liegen. Sowas ist nicht schnell mal eben gemacht. Völlig unklar ist dabei ob alle technischen Probleme überhaupt gelöst werden können. Die Variante mit einem flüssigen Brennstoff vereinfachte es auch Stoffe rauszuholen im laufenden Betrieb, die für den Bombenbau genutzt werden können. Bei einem Druckwasserreaktor kommt man an den Brennstoff und damit beispielsweise erbrütetes Plutonium nur wenn er runter gefahren ist und der Deckel geöffnet ist. So lässt sich Proliferationsrisiko(neue bekommen Kernwaffen) verringern. Soweit ich weiß ist auch die Aufbereitung von festen Brennstoffen schwerer.
@Solaris-ig7hh
@Solaris-ig7hh 2 жыл бұрын
Sehr guter Vortrag!
@Solaris-ig7hh
@Solaris-ig7hh 2 жыл бұрын
@@ralfboecker3646 Schau Dir die original Videos vom Erfinder dieses Reaktors an!
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Vielen Dank für das Engagement um Aufklärung auch von mir! - Bei aller Begeisterung hätte ich mir allerdings noch ein wenig mehr wissenschaftlich kritisch zurückhaltende Distanz gewünscht, die angesichts des allgemein in den Medien schon fast unseriös viral umgehenden Hype um Flüssigsalz- & Thorium-Brutreaktoren dringend angebracht wäre, um nicht noch weiter womöglich falsche Hoffnungen zu befeuern: Nämlich als ob die *Heilsversprechen der Kernenergie* unsere Zivilisation vor der Klimakatastrophe retten könnten, wenn es nicht zuerst gelingt, sich von der unheiligen Religion des ungebremsten, ewigen Wachstums in Konsum & Müll zu verabschieden...
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Siehe hier zum Vergleich: Für die breite Masse etwas kompakter, weniger technisch tiefschürfend und mit kritischerem Resumé: ❑ *Dual Fluid Reaktor* (7:11 Video Breaking Lab, Jacob Beautemps 17.12.20) ➭ kzbin.info/www/bejne/bJbUZYp5abxqeMk (allerdings etwas zu flippige Video-Schnitte für meinen Geschmack: das muss nicht...)
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
@@Solaris-ig7hh Gut gemachte Werbevideos, aber wissenschaftlich unseriös mit unhaltbaren Behauptungen.
@Solaris-ig7hh
@Solaris-ig7hh 2 жыл бұрын
@@ralfboecker3646 Inwiefern unseriös und inwiefern unhaltbare Behauptungen?
@peterofenback9263
@peterofenback9263 Жыл бұрын
Wasser hat die 40-fache spezifische Wärmekapazität von Blei. Was bedeutet das in diesem Zusammenhang?
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
Ja, wenn man die pro kg rechnet. Wenn man die für das Volumen berechnet, liegt der Faktor nur noch bei ca. 2,5. Blei ist also nicht mehr so weit entfernt.
@gosh5137
@gosh5137 2 жыл бұрын
Vielen Dank für die gut verständliche Einführung. Bei den Größen und Kostenangaben habe ich mit gefragt, ob das die Minimalwerte für einen Demoreaktor sind. Was sind denn die limitierenden kleinsten Werte ? Für einen Projektstart ist es sicher einfacher, zunächst so klein wie möglich anzufangen.
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
Danke für Ihre Rückmeldung! Kernreaktoren lassen sich nicht beliebig klein machen - sonst flutschen Ihnen zu viele Neutronen aus dem Reaktorkern weg und die Kettenreaktion kann gar nicht in Gang kommen. Dazu kommt, dass man bei so einer Maschine - sobald man Spaltungen durchführt - schon ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten muss und das ist sehr teuer und ... braucht lange Vorlaufzeiten, zumindest in Deutschland. Das einzige, was man klein anfangen kann, sind Vorarbeiten, bei denen man Einzelkomponenten testet, wie z.B. die Trennung der Komponenten der Salzschmelze. Das könnte man meiner Meinung nach auch als Laborexperiment auf 10 Quadratmetern bauen, etwa um Casium- und Bariumchlorid testweise zu trennen und die Trenngüte zu untersuchen. Ich gehe leider davon aus, dass Deutschland eher Atomstrom aus Frankreich, Polen und in Zukunft aus den Niederlanden kauft. Und wenn wir ganz mutig sind, kaufen wir ein paar Reaktoren/Kraftwerke ein ...
@gosh5137
@gosh5137 2 жыл бұрын
@@energieinfo21 Das war ja eine schnelle Antwort. Ich hatte nach dem Schreiben meiner Frage schon vermutet, dass eine Mindestmenge an Spaltmaterial die Mindestgrößen eines DFR definiert. So ist das mW. bei U235/238 ja auch. Ich nehme an, dass Atomphysiker diese Menge berechnen können. Daraus ergeben sich weitere Eckwerte für Kostenabschätzungen. Aber durch eine ideologisch verbohrte Haltung verharrt Deutschland momentan leider in einer "Energie-Sackgasse". Wer dieses Thema entwickeln/erforschen möchte, muss wohl ins Ausland gehen (Frankreich, Kanada, USA ?) oder in internationale Kooperationen einsteigen.
@ate0906
@ate0906 3 жыл бұрын
Sehr cooler Beitrag! Hat mir Spaß gemacht zu zu hören. Zu den Kosten hab ich mir nur gedacht, bei uns werden Millionen für ne Autobahnmaut verbrannt was sind da 1-2 Milliarden/Jahr für so eine Entwicklung. Und selbst wenn man dies als EU Projekt laufen lässt wäre es für jedes Land en Paar Euro für die Zukunft. Weiter so von mir gibt's en Daumen Hoch
@matzeendeha8121
@matzeendeha8121 3 жыл бұрын
Hervorragend! Ein sehr inteligenter Ansatz. Besonders interessant ist die Technologie rund um die Trennung von "hässlichen", inhomogenen Stoffgemischen. Das könnte viele Recyclingprobleme lösen und uns, als rohstoffarmes Land, unabhäniger von der Montanindustrie machen.
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Das ist für mich auch der Grund, warum wir in D alles daran setzen sollten, wenigstens dieses erste Problem mit Hochdruck anzugehen. Aber ich befürchte, dass dann Stimmen laut werden: "Ja, aber das könnte man auch für einen Kernreaktor einsetzen, das sollten wir besser doch nicht anfangen!"
@matzeendeha8121
@matzeendeha8121 3 жыл бұрын
​@@energieinfo21 Befürchte ich auch. Immer weniger Menschen verstehen, was dieses Land in den letzten Jahrzehnten erfolgreich gemacht hat. Stattdessen sind sie dogmatisch und ideologisch verbohrt und lehnen Fortschritt ab (Gentechnik, Datasience, Raumfahrt, KI und Robotik). Die ebenfalls durch ideologische Projekte runtergewirtschafteten Schulen und Unis tun ihr Ubriges zur MINT- und Technologielegasthenie. 250 Lehrstühle für Genderstudies, aber nur 191 für Pharmazie. Das ist bezeichnend für den (nicht-)Zukunftsstandort Deutschland.
@gunnarkaestle
@gunnarkaestle 3 жыл бұрын
Montanindustrie ist nicht nur Bergbau, sondern auch Eisen und Stahl. Neben Stahl gibt es auch noch Zement/Beton als Konstruktionswerkstoff der überall gebraucht wird. Darauf will man eigentlich nicht verzichten.
@sebastianfuhrmann3792
@sebastianfuhrmann3792 Жыл бұрын
Was ist die technische Voraussetzung um den bestehenden Atommüll in dieser Anlage nutzen zu können? Wieviel Prozent des bestehenden Atommülls können dort eingesetzt werden?
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
Ich gehe davon aus, dass man die schweren Isotope (U, Pu) abtrennen würde, was chemisch klappt. Dann würde man dieses Material in die kompatible Salzform überführen und dem Core-Material gezielt hinzufügen. Wenn man tatsächlich das kontinuierliche Aufreinigen etc der Core-Substanzen kann, ließe sich das leicht regeln. Aber diese vollendete Form des DFR sehe ich erst in 2-3 Jahrzehnten. Wenn man schnell macht.
@Klingentaenzer
@Klingentaenzer 2 жыл бұрын
Ich stimme Dark_Vader zu, die Präsentation ist so leicht verständlich, daß selbst einem mäßig intelligenten Grünen die Vorteile aufgehen müssten, selbst meine 11jährige hat es geschnallt. Vielleicht möchte ja ein Frank Thelen mit ein paar Diggis einen alten Frachter mit einem Versuchsreaktor ausrüsten und zugleich als alternativen Antrieb für diese Fahrzeugklasse demonstrieren. Den Test in internationalen Gewässern sollte erheblich weniger Genehmigungen erforderlich machen. Ich sehe es so, daß die Probleme der Dringlichkeit nach gelöst werden sollten. CO2 ist das aktuell Kritischste, also ist ein Kraftwerk, welches im Betrieb dieses nicht ausstößt, eigentlich logisch. Atommüll läuft uns nicht weg, im Gegenteil ist Zeit hier unser Verbündeter, in zweierlei Hinsicht.
@frankfahrenheit9537
@frankfahrenheit9537 Жыл бұрын
Wie sieht eigentlich der Kaltstart von einem DFR aus? Erstmal ist das Blei ja kalt und fest und kann somit nicht zirkulieren. Also muß ich das Blei schmelzen (Gasheizung?). Die Bleitemperatur muß leicht über der des geschmolzenen Salzes liegen. Das Salz muß auch geschmolzen werden, erst dann kann ich es durch den Reaktorkern pumpen. Wenn die Kernreaktion angesprungen ist (was in dem Beitrag fehlt: kann so ein Reaktor durchgehen? Oder wie kontrolliere ich die Kettenreaktion? Gibt es Steuerstäbe? ) kann ich die externe Heizung langsam herunterfahren. Alles sehr aufwendig. Bei einer Notabschaltung, wenn das Salz in die Auffangwannen läuft: kann ich den Reaktor irgendwann wieder anfahren? Oder bleibt dann soviel Siff (erstarrtes radioaktives Salz) überall daß ich den zubetonieren muss? Je mehr ich darüber nachdenke desto weniger scheint mir das Konzept sinnvoll. Wenn die Salzdestillation 20 Jahre für die Entwicklung braucht: dann muß man sich eben etwas anderes überlegen. Chlor und Metall kann ja wahrscheinlich durch Elektrolyse getrennt werden. Je nach angelegter Spannung scheidet sich erst da eine, dann das andere Metall ab. "fraktionierende elektrolyse" Die Angst waffenfähiges Plutonium zu erbrüten: einfach weniger Hollywood-Schinken kucken. Die Angst in 300000 Jahren vergessen zu haben was Radioaktivität ist: ich glaube nicht daß die Menschheit dann noch existiert.
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat der Reaktor einen starken negativen Temperaturkoeffizienten. Heißt, er stößt relativ hart an eine Temperaturobergrenze, bis sich durch thermische Ausdehnung die Kritikalität herunterregelt usw - also bei 1 stabilisiert. Das mit dem Blei würde ich elektrisch machen, da sehe ich das geringste Problem drin. Bei einem Core-Meltdown in das Auffangbecken würde ich mir überlegen, das Becken doppelt vorzusehen, so dass man zweimal dreckig abschalten kann und ja: dann Beton drauf oder hoffen, dass Roboter das erstarrte Material in Bröckchen zerkleinern und wieder in den Core einbringen. Was die Selbstregulierung angeht: Die aktuellen Druckwasserreaktoren sind da eigentlich durch Dampfblasenbildung im Moderator sehr gut, der moderiert dann schlechter und regelt die Leistung zügig runter. Die haben aber ein dickes Problem: Nur einige 10 Grad über der Betriebstemperatur fängt im Primärkreislauf die Wasser-Zerlegung an den Zirkaloy-Hüllen der Brennelemente an und stellt Knallgas her - mit Wasserstoffabsorbern zwar zu entschärfen aber immer noch eine potentielle Gefahrenquelle. Mit HT-Reaktoren sind die Maximaltemperaturen deutlich weiter von der Standart-Betriebstemp. entfernt, was sie in dieser Hinsicht besser macht.
@ixydelay5644
@ixydelay5644 Жыл бұрын
Frank: Da gibt es keinen "Kaltstart"! Solche Reaktoren werden gebaut um in ihrer betriebszeit auf Temperatur zu bleiben. Dafür sind sie sehr sicher - im Schadensfall friert der Reaktor ein, und bleibt starr stehen! - Die Kernreaktion regelt mal wie üblich, Bremselemente, oder Brennstoff rausnehmen, da er ja flüssig ist! - Notabschaltung ist nicht vorgesehen - da haben sie recht - aber auch nicht vorgesehen, man kann einfach die flüssigen Spaltstoffe abpumpen. - das Plutoniumproblem ist schon da, aber das ist ja im grunde auch wieder Brennstoff. - PS; die ganzen Zusatzfunktionen wirken eher wie Hollywood, es geht darum mit sehr teuren Anlagen, diverse Spaltprodukte noch für Jahrzehnte weiter zu nutzen!
@HD-ej9vy
@HD-ej9vy 3 жыл бұрын
Eine offene Frage habe ich noch zum Dual-Fluid-Reaktor: Wie genau wird die Schnittstelle zwischen Uransalz und Blei-Kreislauf genau gestaltet? Auf der Grafik so ab 13:26 sieht das wie ein Wärmetauscher aus - aber das technische Konzept verlangt ja offenbar, dass die geladenen Teilchen durch das Blei fließen / schießen können, womit man keine stoffliche Grenze zwischen beiden haben darf. Wenn es keine stoffliche Grenze gibt: Wie verhindert man dann, dass das heiße Uransalz sich mit dem heißen Blei vermischt?
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Zu Ihrem ersten Post bzgl. der Funktionsfähigkeit der verschiedenen Prinzipien: Das muss man experimentell untersuchen - generell vertraue ich Simulationen mit elementaren Objekten (Elektronen, Protonen, Neutronen und Kernen) weitgehend, weil dies alles recht simpel ist im Vergleich zu chaotischen Systemen wie dem Klima, welches viel schwerer zu simulieren ist. Das betrifft die generelle Funktionsfähigkeit des Konzeptes sowie die Zusammensetzung der Spaltprodukt- und Aktinoiden-Palette nach der Brennstoffnutzung. ABER: Bei Werkstoffen ist man den undurchsichtigen Themen schon wieder etwas näher und muss mit nichtidealen Situationen arbeiten - hier setzt das Ausprobieren in Detailexperimenten an und kann Vertauen in die Teillösungen schaffen. Das geht in sehr weiten Bereichen auch ohne spaltbares Material, so dass nur Hitze eine Gefahr darstellt, also die Experimente recht ungefährlich sind. Hier würde die in Deutschland meiner Meinung nach sträflich vernachlässigte freie Forschung deutlich helfen - nach meinen Erfahrungen haben wir hier ein stark staatlich gelenktes Forschungssystem und einen zu geringen Anteil an (Über)lebensrelevanter Forschung oder eine falsche Förderung am Werken! Zu diesem Post: Es ist, wie Sie sagen, ein Wärmetauscher, der definitiv eine Hülle haben muss und beide Kreisläufe strikt voneinander zu trennen hat. Die Teilchen, die für die Kernspaltungen fliegen müssen, sind Neutronen, die allerdings nicht geladen sind - gerade deshalb können sie sich gut durch Materie bewegen! Die Neutronen kommen also relativ einfach durch einige cm Blei durch und können dann weitere Kernspaltungen auslösen und so die Kernspaltungskettenreaktion in Gang halten.
@rolotomassi7301
@rolotomassi7301 Жыл бұрын
Wie schneidet der Dual-Fluid-Reaktor mit flüssigem Blei und dem mit flüssigem Salz ab?
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
Da es sich um Konzepte handelt, keine leicht zu beantwortende Frage. Der Bleikreislauf hat für mich den Vorteil, dass er (1) eine gute Abschirmung darstellt, (2) in weiten Bereichen flüssig und damit drucklos bleibt, (3) im Vergleich zu den Salzen deutlich weniger korrosiv ist. Ein Nachteil ist die hohe Dichte, die stärkere Strukturen erfordert.
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Siehe auch hier: etwas kompakter, weniger technisch tiefschürfend und mit kritischerem Resumé: ❑ *Dual Fluid Reaktor* (7:11 Video Breaking Lab, Jacob Beautemps 17.12.20) ➭ kzbin.info/www/bejne/bJbUZYp5abxqeMk
@sebvv5219
@sebvv5219 2 жыл бұрын
Welche Siliziumkarbid-Keramik sollte man denn für den Kernmantel verwenden? Flüssigphasengesintertes Siliciumcarbid oder drucklos gesintertes Siliciumcarbid? Beim ersteren könnte man knapp bei der Temperaturbeständigkeit scheitern. Beim letzteren liegt die Wärmeleitfähigkeit zwischen 40 und 120 W/m/K. Reicht das? Der Mantel des Kerns soll ja als primärer Wärmetauscher(Clorid->Blei) fungieren.
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
Da muss ich leider sagen: Da bin ich überfragt. Habe mir aber gerade einmal auf chemie.de den Artikel zu den verschiedenen "Darreichungsformen" angesehen: Die von Ihnen genannten Kandidaten sind die bestgeeigneten. Ich würde mich nicht wundern, wenn man dann noch eine Oberflächenbehandlung durchführt. So verwenden z.B. die Brennelemente der Kugelhaufenreaktoren (Plural, weil nun zwei Reaktoren für eine Gasturbine in Ch laufen :) in ihren TRISO-Partikeln (ca. 1mm kleine Partikel mit dem eigentlichen Brennstoff) mehrfache SiC-Hüllen als Barriere für Spaltgase.Die werden nach meinem Wissen mit CVD-Verfahren aufgetragen (Chemical Vapor Deposition), so dass man das SiC hochrein in situ herstellt - könnte ich mir als Abschluss-Verfahren für Core-Bauteile vorstellen. Was die Wärmeleitfähigkeit angeht: die liegt im Bereich zwischen Stahl und Messing - hier ist es eine Optimierung zwischen Übergangsfläche, Wandstärken und tolerierbarer Temperaturdifferenz.
@sebastianfuhrmann3792
@sebastianfuhrmann3792 Жыл бұрын
Zum Wirkungsgrad, der ja aufgrund von höheren Temperaturen höher ist, gibt es Dampfturbinen die mit diesen Temperaturen arbeiten können?
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
Nach meiner Kenntnis sind 650 Grad C state-of-the-art, was dann in ca. 50% Wirkungsgrad resultieren würde (statt der 30-35% typischer KKW mit Druckwasserreaktor). In modernen Kohlekraftwerken liegt der Kraftwerkswirkungsgrad bei ca. 45% allerdings ist der Eigenbedarf höher (Kohlemühle, Luftzufuhr, Rauchgasbehandlung), so dass man eben nicht auf die 50% kommt.
@CUBETechie
@CUBETechie 3 жыл бұрын
Ist Natrium Kühlung nicht noch besser zur Wärme Abführung?
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Die Wärmekapazität pro kg ist bei Natrium etwa 10x höher, allerdings bezogen auf einen Liter etwa gleich hoch. D.h., bei gleichen Pumpraten habe ich gleiche Wärmeabfuhr usw. Zudem ist flüssiges Natrium ein teuflisches Zeug, wenn es mit Wasser in Berührung kommt. Blei ist deutlich gutmütiger.
@CUBETechie
@CUBETechie 3 жыл бұрын
@@energieinfo21 Stimmt wie sieht es denn eigentlich mit den aircraft experiment?
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Ich denke, Sie meinen das Aircraft Reactor Experiment?! - Aus meiner Erinnerung wurde mal ein sehr kompakter und leichter Reaktor getestet. Habe mir eben noch einmal den entsprechenden Artikel der englischsprachigen Wikipedia angeschaut: Das Ding ist im Jahr 1954 für 4 Tage mit 2,5 Megawatt (ca. 4000 PS) gelaufen, war also ein eher kleiner "Flugzeugreaktor". Er ist ein Salzschmelze-Reaktor (Molten Salt Reactor=MSR). Die haben übrigens mit Na gekühlt, was dann die Energie an Helium weitergegeben hat und dann an Wasser - wohl um einen direkten Kontakt von Na und H2O am Wärmetauscher zu vermeiden. In einem Flugzeug ist solch ein Reaktor nur "schwer" abzuschirmen - in dem Sinne, dass ich viel Masse brauche oder Abstand - beides ist kontraproduktiv. Das erklärt auch die Wahl von Natrium für den Kühlmittelkreislauf - man muss dann etwas schneller pumpen und braucht mehr Wärmetauscherfläche, aber am Ende ist die Konstruktion wohl leichter als mit Blei.
@Aaron-ly6cp
@Aaron-ly6cp Жыл бұрын
Mega Video aber eine Frage hab ich noch: Jetzt ist es ja schön und gut das Blei die Kernspaltungsneutronen nicht arg verlangsamt. Aber wieso hilft mir das wenn die Spaltungsneutronen und das Blei nicht mit einander in Kontakt kommen ?Ich meine doch im Reaktor sind die beiden Flüssigkeiten durch eine Art Keramik-Rohr getrennt. Wie sollen die Neutronen durch diese Hürde wandern? Wahrscheinlich stehe ich nur auf dem Schlauch.
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
Neutronen sind elektrisch neutral, daher ja auch ihr Name. Atome sind praktisch Vakuum mit ein bischen Ladung. Beta und Alpha-Strahlung lassen sich daher leicht abschirmen, sie werden von den Ladungen im Atom beeinflusst. Für Neutronen ist Materie aber recht durchsichtig, so dass sie problemlos durch die Keramikwandungen durchkommen, vom Blei reflektiert werden und wieder neue Kernspaltungen in der Salzschmelze auslösen können. Neutronen werden auch gerne zum "Durchleuchten" (analog zum Röntgen) von massivem Material (z.B. fertiggestellter LKW) benutzt, um Materialfehler etc feststellen zu können.
@herwigg3327
@herwigg3327 Жыл бұрын
zum Thema Flächenbedarf: stimme ich voll zu, wenn ich die Möglichkeit habe, bei weinger Fläche die Selbe Energie heraus zu bekommen, sollte man das machen. Eventuell sollte man das erweitern auf Volumszeit - also wie viel Volumen brauche ich für wie lange für wieviel Energie. Das würde auch den Flächen bzw. Volumsbedarf der Endlager mit einbeziehen. Kernenergie sollte erst dann großflächig für Energieproduktion eingesetzt werden, wenn die Abfallbpodukte in max 1 Generationen (Menschengeneration) wieder unschädlich sind. Wie kommen künftige Generationen dazu, unseren Müll zu entsorgen / verwalten bzw. mit unserer Müllhalde zu leben (Endlagerung). Das ist eine Frechheit der künftigen Generationen gegenüber! - Die müssen ein Problem lösen, für das wir keine Lösung haben und wir fragen die nicht einmal, ob die das wollen ... -> wie kann so etwas in einer Demokratie geschehen? Ich bin für weitere Forschung in dem Bereich aber gegen eine großflächige Nutzung in welcher Form auch immer, solange die Auswirkungen (Müll) nicht während der aktuell lebenden Generation gelöst wird.
@beatreuteler
@beatreuteler Жыл бұрын
Was aus meiner Sicht zu kurz kommt ist, dass es wohl eine Reaktor-Idee ist, aber bis dato im Prinzip noch überhaupt kein Kraftwerkskonzept dazu angegeben wurde. Zuletzt hörte ich, dass die Dampfturbogruppe und der Generator sich grundsätzlich nicht von der eines herkömmlichen Dampfkraftwerks unterscheide, andererseits ist aber von Temperaturen des wärmeabführenden Fluids die Rede, die so hoch sind, dass Wasser sich im Verdampfer grundsätzlich in Knallgas wandeln würde, was nicht zwingend nach herkömmlichem Heissdampf klingt. Effektiv wird die Bildung von Knallgas sogar als einer der grossen Vorteile des Konzepts angegeben, da man diesen Effekt bei geeigneter Apparatur zur Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff heranziehen könnte. Trotzdem erscheint das Gesamtkonzept als wenig durchdacht, was eine gesunde Portion Skepsis triggern sollte.- Auch die Tatsache, dass ein solcher Reaktor grundsätzlich mit Brennstoff für 25 Jahre ausgestattet wird und dann davon ausgegangen wird, dass es 25 Jahre lang 24/7 durcharbeitet klingt für mich eher als ein Problem denn als ein Vorteil, da man durchaus daraus schliessen kann, dass ein solcher Reaktor, einmal gestartet, nicht mehr ohne Totalschaden (erstarrter Brennstoff im Kern) abgeschaltet werden kann.
@ixydelay5644
@ixydelay5644 Жыл бұрын
Beat: Temperaturen abzusenken ist kein Problem! Im generatorkries fährt man halt 600 wie im Kohlekraftwerk. Dazu gibt es dampferzeuger! - Brutreaktoren gibt es seit 40 Jahren. das Problem sind die hohen Kosten
@beatreuteler
@beatreuteler Жыл бұрын
@@ixydelay5644 Wenn Sie die Temperatur absenken, erstarrt das Blei im Primärkreis. Wie sieht das Konzept aus, den Reaktor dann wieder anzufahren?
@Philipp_K
@Philipp_K 3 жыл бұрын
Sehr schön! Danke! Es kommt nicht oft vor, dass sich jemand fundiert, sachlich und unvoreingenommen diesem Thema nähert. Ich habe von diesem Beitrag auf jeden Fall eine Menge mitgenommen! Dennoch habe ich einige Vorbehalte gegenüber dem DFR: 1. Die Fähigkeit zur Abscheidung von spaltfähigem Material aus dem Spaltmassekreislauf kann auch zur Proliferation gebraucht/missbraucht werden. Das aus Thorium erbrütete Uran 233 wäre etwa waffenfähiges Spaltmaterial. 2. Der DFR kann anfallenden Atommüll aus laufenden Kraftwerken verwerten, nicht jedoch den bereits in Glas eingeschmolzenen hochaktiven Abfall, für den immer noch ein geologisch sicheres Endlager gesucht wird. 3. Keine andere zivile Branche ist so stark mit dem Militär verbunden wie die Atomindustrie. Gerade die - wie ich finde durchaus realistisch eingeschätzten - dargelegten Kosten legen eine Querfinanzierung aus dem Militär mit ihren enormen Budgets nahe, da praktisch keine zivile Investorengruppe erstmal 12 Mrd. Euro in die Hand nehmen wird, um eine solche neue und hochriskante Technologie auf Jahre hinaus erstmal zu erproben. Außerdem liegt auch die Hürde für Versicherungen hier sehr hoch. Hier liegt wiederum die Gefahr für Proliferation bzw. Missbrauch der Vorteile dieses Reaktortyps. Dennoch finde ich, dass der DFR eine Zukunft hat, allerdings eher nicht hier auf der Erde, sondern bei der Kolonisierung des Weltalls, sollte es soweit kommen. Da ist einmal die Energieversorgung, etwa auf dem Mond, wo 14 Tage Nacht herrscht, bzw. ab dem Asteroidengürtel oder Jupitersystem, wo die Sonneneinstrahlung für Photovoltaik zu schwach wird. Und dann die Sache mit den Antrieben, die ab gewissen Distanzen nuklear sein werden MÜSSEN, soll die Reise nicht zu lange dauern. Das aber nur am Rande. Also ja, der DFR bzw. die mit ihm verknüpften Technologien (Materialforschung, Stofftrennung, Recycling etc.) sollte unbedingt weiter erforscht werden! Als großflächige Energieversorgung auf der Erde sehe ich jedoch mehr erneuerbare Energien, die nicht auf endlichen Ressourcen basieren.
@karlthemel2678
@karlthemel2678 3 жыл бұрын
Im Weltraum fehlt ein Medium wie Luft oder Wasser um Waerme abzufuehren. Es bleiben nur grosse Kuehlflaechen, von denen aus Waerme abstrahlen kann. Trotzdem ist die Nutzung von Atomenergie im Weltraum oder auf Mond und Mars erforderlich.
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
Zu 1. Atomwaffen verhindert man am besten, in dem man die auf der Erde verfügbare Menge an kernwaffenfähigem Material reduziert. Das kann der DFR sehr gut. 2. Das stimmt so nicht. Mann könnte die Glaskokillen wie in jeder Wiederaufbereitungsanlage auch, wieder mechanisch zerschneiden und dann die Transurane und langlebigen Spaltprodukte chemisch herauslösen um sie dann dem Brennstoffkreislauf des DFR hinzuzufügen. Es ist aber natürlich ein extra Schritt der nötig wäre und außerhalb des DFR stattfinden würe. Idealerweise in einer Wiederaufbereitungsanlage, die ist dafür prädestiniert. Da zerschneidet man auch Brennelemente und löst sie chemisch auf um bestimmte Elemente zu extrahieren. 3. Ob der Reaktor für das Militär interessant sein könnte, dürfte wesentlich damit zusammenhängen, ob man den Reaktor auch ohne Abscheideanlage bauen kann. Denn so eine Destillationskolonne wird man in einem U-Boot oder Flugzeugträger nicht haben wollen. Das Problem ist hier insbesondere, dass die Spaltprodukte die Neutronen absorbieren und je mehr sie werden, desto eher kommt die Kettenreaktion zum Erliegen. Also müssen diese nach und nach entfernt werden. 4. Zum Weltraum. Wie soll die Destillationskolonne im Weltraum funktionieren? Sie braucht Schwerkraft. Da müsste man schon die Zentrifugalkraft nutzen und das bedeutet drehende Teile. 5. Der Kernbrennstoff der Sonne ist auch endlich und somit auch die erneuerbaren Energien. Mit Uran 238, Thorium und der Nutzung der Transurane und der Effizienz des DFR hält aber auch dessen Energiequelle praktisch ewig.
@Philipp_K
@Philipp_K 3 жыл бұрын
@@OpenGL4ever Zu 1. Natürlich stimmt es, dass der DFR das auf der Erde verfügbare kernwaffenfähige Material reduzieren kann. Allerdings trägt er auch dazu bei, dass die Industrie, die besagtes Material fördert und produziert, weiter erhalten bleibt. Und ja, er kann dazu verwendet werden, um das Spaltmaterial aus den Atomsprengköpfen in friedlich nutzbare Energie zu verwandeln. Das setzt allerdings die Kooperationsbereitschaft der entsprechenden Regierungen und Militärs voraus. Ich meine, die beste Methode zur Verhinderung von Kernwaffen ist der Verzicht auf die dazu nötige Industrie. Zu 2. Den in Glas eingeschmolzenen hochaktiven Atommüll wie beschrieben erneut zu trennen stelle ich mir als sehr schwierig vor. Die Prozedur des in Glas Einschmelzens war ja entwickelt worden, damit der Atommüll möglichst gebunden bleibt und NICHT entweichen kann. Aber ja: wenn es soweit ist, sollte der Versuch unternommen werden. Zu 3. Mobile Anwendungen sind immer eine größere Herausforderung als stationäre, das ist klar. Ich meinte allerdings eher die Gefahr, dass die (physikalisch notwendige!) Abscheideanlage des DFR sehr leicht missbraucht werden könnte, um waffenfähiges Spaltmaterial abzuscheiden. DARAN wäre das Militär nämlich vor allen Dingen interessiert! 4. Weltraum: Erstens schrieb ich von Anwendungen etwa auf dem Mond. Dort gibt es Schwerkraft, wenn auch nur ein Sechstel von der auf der Erde. Zweitens ist es sicher richtig, dass im Falle des Falles technische Lösungen für die Abscheideanlage/Destillationskolonne in der Schwerelosigkeit gefunden werden müssen. Zentrifuge ist eine naheliegende Lösung, wie Sie schreiben. VORHER müssen freilich die viel naheliegenderen grundsätzlichen technischen Herausforderungen des DFR gelöst werden. Man wird vermutlich nicht als erstes einen Reaktor in Schwerelosigkeit bauen. 5. Die Sonne als Energiequelle ist um mehrere Größenordnungen dauerhafter als der vorhandene Kernbrennstoff auf der Erde. Ja, sie ist endlich, wie alles in diesem Universum, aber das Zur-Neige-gehen ihres Kernbrennstoffs wird wohl erst in 1 Milliarde Jahren eine Rolle spielen. Für uns Menschen auf der Liste der Relevanz eher weiter unten, würde ich sagen... Die vorhandenen Uran- und Thoriumvorräte auf der Erde bzw. im Sonnensystem sind da deutlich begrenzter.
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
@@Philipp_K Zu 1. Die Industrie, die die Rohstoffe abbaut, würde beim DFR kleiner werden, da man dann gar nicht mehr so viel Uran pro Jahr fördern muss, da ja das Recycling aus dem Atommüll völlig ausreicht um ganze Staaten für Jahrhunderte mit Energie zu versorgen. Wir müssten unsere eigenen Uranvorkommen bspw. für die nächsten 900 Jahre nicht mehr anrühren, wenn wir unseren Atommüll nutzen. Das sehe ich nicht so, denn siehe Nordkorea, Pakistan, Indien oder Israel, wer wirklich Atomwaffen haben will, der produziert sie auch. Alle diese Länder waren auf die ein oder andere Weise von den Sanktionen und der Politik der Eindämmung der Proliferation durch die Atommächte und ihre Verbündete betroffen und trotzdem haben sie es alle geschafft Atomwaffen zu produzieren. Indien soll jetzt sogar einen Weg entwickelt haben um mit Lasern viel einfacher die spaltbaren Kernbrennstoffe herauszutrennen, da man ihnen den Zugang zu Zentrifugen jahrelang verboten hat. An der Lasertechnik hat der Westen eine Weile gearbeitet, aber dann wegen der Gefahr der Proliferation damit aufgehört daran weiter zu Forschen. Tja und jetzt haben die Inder einfach selber geforscht und mit den Lasern kann man viel schneller, energetisch viel günstiger und somit viel wirtschaftlicher als mit Zentrifugen das Spaltmaterial gewinnen und die gewünschten Isotope anreichern. Es hat gar nichts gebracht, außer uns einen wirtschaftlichen Nachteil. Zu 2. Mit Flusssäure kann man Glas auflösen. Das geht also schon. Man muss halt die richtige Chemie verwenden und entsprechende Sicherheitsvorkehrungen beachten oder einführen. Und wenn mit dem DFR erst super günstige Energie zur Verfügung steht, dann hat man hier noch viel mehr Möglichkeiten, weil dann einem auch energieintensive Prozesse zur Verfügung stehen, die man aufgrund der Kosten normalerweise nicht nutzen würde. Zu 3. Siehe 1. Und dem Militär ist es eigentlich egal wie viel der Aufwand kostet. Es wird einfach gemacht ob mit oder ohne DFR, wenn man Atomwaffen haben will. Das kann also nur politisch gelöst werden. Die Büchse der Pandora ist schon auf, das muss man einfach akzeptieren. Aber ob man mit der Destilllationskolonne das Waffenfähige Material heraustrennen kann, ist nicht einmal gesichert, denn die Transurane sind alle schwer und will man im Brennstoffkreislauf ja behalten. Die Destillationskolonne ist somit eigentlich nur dazu gedacht, die leichten Spaltprodukte zu entfernen. Aber ja, rein theoretisch könnte man sie erweitern um auch die superschweren Elemente noch zu berücksichtigen. So einen DFR kriegt man aber dann nicht von der Stange und müsste so ein Staat, der Spaltmaterial für Atomwaffen gewinnen will, dann schon selbst entwickeln und somit gegen Urheberrechte verstoßen, wenn er keine Genehmigung dafür hat. 5. Für unsere Maßstäbe sind auch die Vorkommen an Kernbrennstoffen unendlich, da wir bei unserem derzeitigen Energieverbrauch mit dem DFR genug Kernbrennstoffmaterial hätten bis die Sonne zum roten Riesen wird und die Erde verschluckt. Insofern gibt es da keine Knappheit.
@Philipp_K
@Philipp_K 3 жыл бұрын
@@OpenGL4ever Unsere Diskussion zeigt, dass beim DFR noch viele Dinge nicht klar oder ausgereift genug sind, um sie auf harter Faktenbasis diskutieren zu können (was sie ja trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen spannend macht!). Ob zum Beispiel die Rohstoffindustrie mit dem DFR als neuem Reaktortyp schrumpfen wird, hängt ja nicht nur davon ab, wieviel Atommüll verwertet wird/werden kann, sondern auch vom Ausmaß seines Einsatzes. Für die Uran/Thorium-Rohstoffindustrie wäre ein Schrumpfen durch den Einsatz des DFR allerdings geradezu ein Argument gegen ihn, da keine Industrie gerne ein Konzept unterstützt, das zu einer Verringerung ihres Umsatzes oder ihres Einflusses führen würde. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Kosten der Energie, die aus dem DFR kommt. Natürlich kann es sein, dass dadurch Kernenergie günstiger wird. Dass die Kernindustrie dieses Versprechen aus ihren Anfängen bis heute nicht erfüllen konnte darf da nicht als Argument gelten - sollte aber trotzdem nicht vergessen werden. Die Kernindustrie heute stagniert weltweit, weil sie von ihren Kosten her im Grunde nicht konkurrenzfähig ist. Sie muss mit Unsummen von Steuergeldern und Subventionen am Leben gehalten werden. Ja, die Büchse der Pandora ist auf, das kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Die Frage ist, ob sie weiter unterstützt werden sollte. Ich persönlich finde, dass hier auf der Erde der Fokus mehr auf erneuerbaren Energien liegen sollte, die mit ausreichenden Energiespeichern unseren Energiebedarf durchaus komplett decken können - ohne Atomenergie. Wie gesagt, im All sieht das anders aus. Dafür finde ich es wichtig, die technischen Grundlagen zu legen (soweit sie es nicht schon sind), dann können auch die sich daraus ergebenden technischen Herausforderungen angegangen (und gelöst) werden. Zu 5. noch: mit dem DFR wäre die Versorgung mit ausreichend Kernbrennstoff bestimmt über mehrere Jahrtausende gesichert. Die ausbeutbaren Uranvorkommen auf der Erde werden auf knapp 1,8 Millionen Tonnen geschätzt, Thorium gibt es etwa viermal soviel. Wir dürfen also (bei derzeitiger Datenlage) von ca. 9-10 Millionen Tonnen Kernbrennstoff auf der Erde ausgehen. Plus ca. 300.000 Tonnen bisher angefallenem hochaktivem Atommüll. Das reicht 'ne Zeit. Wie lange, das hängt nicht zuletzt von unserem Energiebedarf ab.
@thiloklaas2007
@thiloklaas2007 2 жыл бұрын
Wäre diese Technik eine Möglichkeit den technischen Rückstand aufzuholen und zukünftige Abhängigkeiten zu mindern?
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
Die Grundideen sind ca. 50-70 Jahre alt, wenn nicht älter und sind aus meiner Sicht gut kombiniert worden. Wie im Video beschrieben: Man sollte zumindest die nicht-nuklearen Teilsysteme experimentell untersuchen - für mich würde sich ein Traum erfüllen, bekäme man den Atommüll wirklich weg und ich halte es für ethisch-moralisch das Mindeste, wass auch Deutschland machen sollte. Vielleicht gibt Kanada der Entwicklung einen Schub, die DFR-Entwickler haben sich dahin orientiert: dual-fluid.com/canada/
@thiloklaas2007
@thiloklaas2007 2 жыл бұрын
@@energieinfo21, ich danke für die schnelle Reaktion und nutzte gern die Gelegenheit eine weitere Frage anzubringen. In einem anderen Video zu Kosten und der Effizienz von alternativen Energien stellten Sie Kosten von ca 12Billionen € dar, hier fehlte mir die Gegenüberstellung zu den Betriebskosten bestehender Systeme. Was mich aber tatsächlich mehr beschäftigte war die Frage über die thermodynamischem Auswirkungen solch flächendeckender Konstruktionen. Sonneneinstrahlung die aktuell noch im vergleichsweise trägen Erdreich gespeichert wird würde zukünftig zu etwa 60% direkt in die Atmosphäre reflektiert und traf dort auf eine, durch Offshoreanlagen, geschwindigkeitreduzierte Windgeschwindigkeit.
@Wernerschweps
@Wernerschweps 2 жыл бұрын
Hervorragend vorgetragen und dafür herzlichen Dank! Angenommen, dass die DFR Prozesstechnik so funktioniert ist das Problem hier die praktische Umsetzung, das bedeutet hier in erster Linie die Materialien und deren Verarbeitung. Ich weiß nicht wie sich Siliziumkarbid als Grundstoff für relative große Rohrleitungs-Systeme einschließlich der notwendigen Mess-und Regeltechnik verarbeiten lässt. Der Vorteil hier ist wohl der das die Anlagen kleiner sind als die Siede-oder Druckwasser Reaktoren. Wenn ich mir anschaue wie gross das KKW Leibstadt ist und was wir da verbaut haben (kzbin.info/www/bejne/faLGZHeMhtKcjKs) ist der DFR im Vergleich eine kleine Anlage dagegen! Ich, in meinem Alter werde die Inbetriebnahme einer solchen Anlage garantiert nicht mehr erleben! Die Planungs- und Bauzeiten können hier 30 Jahre dauern was auch die zuerst veranschlagten Kosten enorm steigen lässt. Wie auch in den Video hier erwähnt. Das ist realistisch und uns ja auch bekannt wie zum Beispiel von dem "Schnellen Brüter in Kalkar" der zwar fertiggestellt war aber niemals in den Betrieb gegangen ist und das mit mit Kosten von 3,5 Milliarden Euro. Nochmals herzlichen Dank für das sehr Interessanten Video!
@herbertbruderreck2222
@herbertbruderreck2222 2 жыл бұрын
Der schnelle Brüter in Kalkar war betriebsbereit, wurde durch militante Atomkraftgegner mittels Verwaltung ausgebremst. Die Investoren gaben schließlich auf. Heute Vergnügungspark!
@olivierbraun941
@olivierbraun941 3 жыл бұрын
Gute Darstellung. Die Meinung die ich mir zu dem Konzept gebildet habe in zwei Worten: Zu komplex. Moltex hat da in meinen Augen die deutlich besseren Karten, schnell zu einem funktionierenden Reaktor zu kommen. Die Brenn"staebe" wie Reagenzglaeser, die ja der hoechsten Temperatur und Strahlung ausgesetzt sind austauschbar, und die zu erwartende Lebensdauer und 'Brenndauer' bis zu viel Reaktionsgifte im Gemisch sind ist in diesem Kontext vorherbestimmbar. Klar ist auch wieder potentieller Muell, aber ausreichende Lebensdauern fuer all diese komplexen Bearbeitungschtritte im Reaktor inklusive der Destillationskolonnen sicher nachzuweisen ist ein unglaubliches Unterfangen. Da ist ein Austausch der 'Brennelemente' auch wenn es Roehren mit Fluessigsalz sind, und deren Aufbereitung extern nach Abklingen der Rest-zerfaelle der kurzlebigeren Spaltprodukte sicher einfacher und naeher an bestehenden Prozessketten, die auch einer Regulierungsbehoerde nicht ganz so schwer einzuordnen fallen. Selbst wenn dann im Betrieb sich die nutzbare Dauer etwa geringer herausstellt, faellt da nicht gleich ein ganzes Kartenhaus mit zusammen. Mit deren derzeitigen Konzept, vor allem den Atommuell der Candu-Reaktoren niederzuspalten, brauchen sie nicht die allerbeste Effizienz und stehen auch mit einem Austausch der Brennelemente immer noch so da, dass sie insgesamt eher ein Atommuellproblem verringern als ein neues zu schaffen.
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Grundsätzlich gebe ich Ihnen recht: Je einfacher, desto besser, aber eine Brennstoffaufbereitung im Kernkraftwerk würde ich für angenehmer halten. Moltex gibt an, frühestens 2030 eine Demo-Anlage bauen zu wollen, die Website ist leider auch nicht so ganz inhaltsreich. Ich denke die liegen im Mittelfeld der Small Modular Reactors (SMR), für die es ja viele potentiellen Anbieter gibt - potentiell in dem Sinne, dass es potentiell eine Testanlage geben könnte. Nachdem Südkorea im August 2020 in den VAE einen Reaktor in Betrieb genommen hat und China einen EPR-ähnlichen Reaktor glaube ich vor 2-3 Wochen gestartet hat, gehe ich von folgendem Szenario aus: Die nächsten 15-20 Jahre werden fortschrittliche Druckwasserreaktoren ( 50 - 150 GW el) gebaut und in Betrieb genommen, dann könnten SMRs einen höheren Anteil bekommen: Hochtermperaturelektrolyse von Wasser zu Wasserstoff als Treibstoff und Fernwärme für 100%-CO2-frei-Labels. Danach kommt dann etwas anderes - oder vielleicht doch die weltraumgestützte Photovoltaik, mit dem Starship von SpaceX für 100$/kg hochgeliftet!
@Norbert1819
@Norbert1819 3 жыл бұрын
Guter Beitrag. Es läuft praktisch darauf hinaus, den zwischen gelagerten radioaktiven Müll neu zu verarbeiten und unschädlich zu machen, während ein solches Kraftwerk damit Energie erzeugt in bisher unvorstellbarem Ausmaß. Die Rohstoffe, die bisher nur kosten, können sinnvoll verwendet werden, bei gleichzeitiger Senkung der Risiken, die mit der Einlagerung einher gehen. Zudem sind die unterschiedlich stark strahlenden Materialien gleichwertig verwendbar. Gerade das besonders aktive Plutonium verliert auf Dauer seinen Schrecken. Die Lagerkosten sinken, die Einnahmen steigen. Wier haben für viele Jahrhunderte oder Jahrtausende genug Atommüll, den man quasi wie in einer Müllverbrennungsanlage verbrennt. Die Reststoffe klingen in ,,kurzer Zeit" ab. Letzten Endes war es ein Fehler, nicht auf Thorium zu setzen, das freilich nicht waffenfähig ist. Jetzt ist es zu spät, darüber zu lamentieren. Wir haben den Müll bereits, den man jetzt wenigstens sinnvoll verwenden und langfristig unschädlich machen kann. Bisher liefern AKW nur bis zu 4% Effizienz. Der Rest strahlt fröhlich die nächsten Jahrtausende weiter. Man sollte so schnell wie möglich von dem Rest befreien, indem man ihn einfach verbraucht. Für Flugzeuge und Schiffe wäre ein solches Verfahren unabdingbar. Auch terrestrische Anlagen könnten die Zukunft für einige Jahrtausende werden.
@HD-ej9vy
@HD-ej9vy 3 жыл бұрын
Vermutlich sollte der perfekte Kernreaktor folgende Bedingungen erfüllen: -preiswerte Energie liefern, unter Einkalkulation aller Kosten, folglich auch der Rückbau-Kosten. Jene müssten folglich zu einem frühen Zeitpunkt, also bereits vor Planung des ersten operativen (nicht Versuchs-Reaktors) sicher in allen Details kalkulierbar sein. Das DFR-Konzept überzeugt dabei (aus Laien-Sicht) aufgrund der niedrigen Halbwerts-Zeiten -selbstregulierend sein, d.h. die befürchtete Kernschmelze durch passives Verfahren sicher unterbinden. -Atommüll tendenziell verringern, statt für immer mehr Atommüll zu sorgen, welcher hohe Risiken innehat, sowohl Langzeit-Strahlung, als auch Risiken durch Terrorismus -skalierbar sein, also als kleiner Reaktor (auf Schiffen) wie auch immobiler Groß-Reaktor analog den meisten heutigen dienen -keine Möglichkeit bieten, Uran anzureichern, um die Entstehung und die Risiken durch waffenfähiges Material zu verhindern, auch hier fällt wieder das Stichwort Terrorismus; hier habe ich selbst noch Zweifel, ob das DFR-Konzept nur die Möglichkeit bietet, den Nuklear-Brennstoff möglichst komplett zu verarbeiten, und dabei den größten Teil der Spaltstoffe in niedrige strahlendes Material zu zerlegen, oder ob man technisch sicherstellen kann, dass dies tatsächlich erfolgt. Die Frage ist einfach, ob es von der Steuerungs-Art abhängt, dass tatsächlich kein Uran anreicherbar ist. -Brennstoff zu möglichst großen Teilen verwenden, um das Nuklearmüll-Entsorgungsproblem zu minimieren Mit ist aber unklar, ob der DFR diese Anforderungen erfüllen kann, u.a. siehe zweites Posting.
@shi01
@shi01 3 жыл бұрын
Der eine Punkt den ich an der ganzen Idee des DFR zu bemängeln habe ist das ganze auslaufen in ein Becken bei Stromausfall. Das klingt auf dem Papier ja erst mal ganz gut. Aber dieses Auffangbecken muss ja in einem geschlossenem Raum sein mit filtrierbarer Belüftung. Bei einem Stromausfall läuft die Belüftung aber erst mal nicht. So jetzt hab ich zwar ein grosses Becken mit viel Fläche, aber ich hab da erst mal immernoch, um beim Demokraftwerk zu bleiben, etwa 300MW Abwärme die den Raum nicht verlassen können. Ist es besser als wenn es in einem Reaktordruckbehälter eingeschlossen ist? Sicher ist es das. Aber es ist eben auch eine enorme Menge an Energie die ich irgendwie da raus bringen sollte. Beim Leichtwasserreaktor ists immerhin noch so, dass das Verdampfen des Wassers enorme Energiemengen verschlingt. Ich brauch da über 2MJ für jeden Liter Wasser der mir da verdampft. Beim DFR wäre es ja dann so dass man einen sehr grossen Raum hätte der einer enormen thermischen Belastung standhalten muss. Klar kann man sowas bauen, aber meiner Meinung nach ist dieses Core-Catcher Becken eine potentielle Schwachstelle einfach von der Gefahr her das irgenwas anfängt abzufackeln wenn ich da die Energie nicht schnell genug abführen kann.
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Das sind gute Kritikpunkte, da sie begründet sind. Laut Konzept soll der Raum mit dem Core-Catcher durch Naturzug gekühlt werden. Was ich mir vorstellen kann: Das Becken aus einem hochtemperaturfesten Stahl bauen, den Raum mit Schamott-Steinen ausmauern, so dass alles problemlos 800°C aushalten kann. Bei diesen Temperaturen kühlt sich das Becken, besser wohl ein flacher, *dichter* Tank, sehr gut durch Strahlung und gibt die Wärme an den Raum ab. Wenn die Wände nun mit einer Rippenstruktur versehen sind, könnten diese die Wärme auch effizient an die Umgebungsluft abgeben, die dann auf vielleicht 300 °C aufgeheizt wird. Da sollte schon ein kräftiger Zug durch den Kamineffekt entstehen. Über einen Zuluft-Schacht würde dann kalte Luft nachgezogen und von unten eingelassen. Bei einem dichten Tank müssten Sie dann auch die Abluft nicht mehr filtern. Ein Vorteil der Physik der Nachwärme ist, dass die Halbwertszeiten in der Größenordnung 1-2 Tage liegen - damit wäre die Wärmeleistung nach einer Woche auf 1/8 gesunken. Die Wärmekapazität der Ausmauerung mit Schamott könnte dann über die ersten "harten" Stunden helfen.
@Maxfahrer
@Maxfahrer 3 жыл бұрын
Der Core Catcher ist aber mittlerweile Stand der Technik bei neuen Fissionskraftwerken und ist besser, als das Corium ins Erdreich eindringen zu lassen. Der Reaktordruckbehälter schmilzt bei einer Kernschmelze nämlich mit. Sogar für den WWER gibt es mittlerweile Core Catcher.
@gruberjohann800
@gruberjohann800 Жыл бұрын
Wenn ich höre Destillieren von hochradioaktiven, sehr schweren Stoffen bei über 1000° hört bei mir der prophezeite Fortschritt auf. Dann zwei Reinigungkreise. So etwas wird sich nie etablieren.
@rolandkoch7236
@rolandkoch7236 6 ай бұрын
Kann man mit dem DFR auch waffenfähiges Plutonium abbauen zwecks Abrüstung?
@energieinfo21
@energieinfo21 6 ай бұрын
Grundsätzlich ist dieses Reaktorkonzept dafür geeignet, weil man schnelle (=hochenergetische) Neutronen zur Spaltung verwendet. Die können dann effizient auch z.B. Plutonium spalten. Ein Teil der Attraktivität dieses Konzeptes besteht gerade darin, auch das Plutonium aus abgebrannten Brennelementen bisheriger Reaktoren zu nutzen und dabei zu vernichten.
@rolandkoch7236
@rolandkoch7236 6 ай бұрын
@@energieinfo21 Danke
@rolandkoch7236
@rolandkoch7236 6 ай бұрын
@@energieinfo21 Ein kleiner konstruktiver Vorschlag für zukünftige Videos: Betonen Sie doch bitte mehr, dass man mit dem DFR Kernwaffen fähiges Plutonium sinnvoll vernichtet werden kann. Denn Kernwaffen sind in der Bevölkerung ein Gräuel jeder normale Menschen ist für Kernwaffen Abrüstung! Sie machen im großen und ganzen ein echt Guten Job auf KZbin!!! Nochmal Danke 👍😀
@energieinfo21
@energieinfo21 6 ай бұрын
Vielen Dank für die positive Rückmeldung. Da der DFR noch nicht läuft, möchte ich keine unnötigen Erwartungen hochschrauben. Im Presse-Kodex gibt es z.B. auch Regel, dass man neue medizinische Forschung nicht als Rettung verkaufen darf - es ist bitter, falsche Hoffnungen zu wecken. Aber es wäre etwas für ein Themenvideo zu "Wie kann man Atommüll vernichten", wo man dieses Thema als Gegenstand aktueller Betrachtungen aufnimmt.
@rolandkoch7236
@rolandkoch7236 6 ай бұрын
@@energieinfo21 Danke für Ihre nette Antwort. Ich hoffe Sie machen weiter so Gute und interessante Videos. MfG Roland Koch
@marcoz6801
@marcoz6801 2 жыл бұрын
Ich meine das Endlager befindet sich in Finnland und nicht in Schweden, oder?
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
Schweden war deklariert - neben Finnland, hat aber vor kurzem zurückgezogen, bleibt Zwischenlager.
@0nem1leh1gh
@0nem1leh1gh Жыл бұрын
Wie konkret ist das, oder auch nur wie Kernfusion "in 20 Jahren"?
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
Ich denke, in Kanada in 10-20 Jahren. Kernfusion seit ca. 50 Jahren "in 50 Jahren erstes Prototyp-Kraftwerk". Fusion ist ungleich schwerer, aber man sollte sich auf Überraschungen gefasst machen. Wie immer :)
@ixydelay5644
@ixydelay5644 Жыл бұрын
1. Die modernen Brutreaktoren gibt es schon länger, halt eher Labor mässig oder militärisch funktionieren sie! 2. Die Russen hatten militärisch Salz- und Metallreaktoren in Benutzung, und natürlich die Brüter! 3. Man könnte also sofort mit konkreter Planung beginnen! - also 15-30 Jahre aber 4. Die Gesamtkosten samt Wiederaufbereitung wären vielfach höher als normale AKW 5. Diese Brüter können keine Wunder - nicht Alles Kernmaterial kann da verwertet werden
@utrian4148
@utrian4148 3 жыл бұрын
Ich habe schon vom DFR gehört. Das Konzept ist toll, nur in einer verbohrten Gesellschaft schwer vermittelbar. Dennoch: Kernenergie wird ihre Rennaissance bekommen. Ich hoffe, in Form von Thorium-AKW's und DFR-Reaktoren. Die Darstellung hier finde ich super. So sachlch sollte man es diskutieren. Danke! Darauf eine Kugel Eis!
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
Bis es aber so weit ist, wird der deutsche Wirtschaftsmotor nicht mehr laufen. Und dann werden wir ein Armenhaus sein und uns keinen DFR mehr leisten können.
@klauskluger3630
@klauskluger3630 11 ай бұрын
Respekt sehr gut erklärt
@olafneidhardt6928
@olafneidhardt6928 2 жыл бұрын
Excellent. Warum hört Ihnen oder den Erfindern keiner zu? Ich verstehe es nicht.
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
Danke! - Warum keiner zuhört, tja, genau weiß ich es natürlich nicht, aber ich habe eine Vermutung. Es geht um Emotionen, nicht um Inhalte. Wenn ich mir den "Klimawahlkampf" so anschaue, rechnet keiner irgendetwas durch. Die beste Idee ist noch, den Markt die besten Lösungen finden zu lassen, aber dafür braucht es einen an der richtigen Stelle freien, aber dennoch nicht vollkommen entfesselten Markt, also z.B. durch das Internalisieren externer Kosten. Aber auch hier alles schwammig. CO2-Steuer für E-Auto-Prämie ist für mich nicht so zukunftsgewandt - da wäre es besser, mit dem Geld wenigstens Teilaspekte des DFR zu erforschen, die auch anderweitig verwendbar sind, falls der DFR dann letztendlich doch zu aufwendig ist oder die Kernfusion schneller kommt, als man es derzeit noch vermuten würde.
@wolfgangscheckenbach318
@wolfgangscheckenbach318 2 жыл бұрын
Mit diesen Politigern wo wir zur Zeit haben ist das nicht zu machen. Die speichern den Strom im Netz. Ich bin begeistert von diesen Vortrag. Aber wenn wir das nicht machen dann machen es andere Länder die warden schon drauf. China wird es uns schon zeigen wie es geht.
@sebbosebbo9794
@sebbosebbo9794 2 ай бұрын
Wow....Danke.... 💪💥🗯🔥💭❤💨🕊
@willnicht-sagen2562
@willnicht-sagen2562 Жыл бұрын
In dem Vortrag / Vorlesung steckt viel Arbeit drinnen. Die Gliederung ist hervorragend . Das ganze ist in dieser Ausgestaltung auch für mich als SHK lern , bj 1961 , nicht so leicht Verdaulich . Tipp. Machen Sie kürzere einzelne Videos draus , Teil 1 bis 10 zum Beispiel. Ich denke so erfahren Sie mehr Aufmerksamkeit , mehr Verbreitung .
@ankeunruh7364
@ankeunruh7364 3 жыл бұрын
"Blei ist kaum aktivierbar." Welche Größenordnungen zählen Sie als "kaum"? Es gibt -zig Bleiisotope, aus manchen wird Thallium, aus anderen Bismut, aus manchen Quecksilber... Ist erforscht, was aus dem Kühlmittel bei 1000 und mehr Grad unter dem Beschuss von Neutronen verschiedener Energien letztendlich wird, oder muss diese Forschung noch gemacht werden?
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
An der Stelle habe ich mich auf die Aussagen der Konzeptersteller verlassen - Blei wird an vielen Stellen auch als Abschirmung verwendet. Neutronen kommen dabei wiederum eher selten vor. Es ist tatsächlich so, dass Blei in sehr vielen Zerfallsketten auftaucht, aber dabei ist die Neutronenzahl entscheidend, wie es weitergeht. Zur Neutronenaktivierung gibt es sicher recht gute Daten, da dies für Kerntechnische Anlagen wichtig zu wissen ist, auch natürlich für die Kernfusion. Wenn ich verantwortlich für die Forschung zu einem DFR-Konzept wäre, würde ich das natürlich bei der kritischen Testanlage, die ich zwischen Salzschmelze-Auftrennung und Prototyp-Kraftwerk einrichten würde, untersuchen. Die hohe Selbstabschirmung von Blei wird aber in jedem Fall dafür sorgen, dass die Strahlung nicht sehr problematisch wird im Bereich des Blei-Kreislaufs. Danke für die Frage, habe sie mal für mich aufgenommen, ggf. für ein Addendum zu diesem Beitrag.
@ankeunruh7364
@ankeunruh7364 3 жыл бұрын
Zweiter Komplex: die vielen - vielleicht hunderte - verschiedenen Spaltprodukte und ihre chemischen Verbindungen im Brennstoff, ihre Trennung (Trennbarkeit), die dazu nötige Technik und ihre Isolierung von der Biosphäre. Brennstäbe austauschen erscheint mir da im Vergleich fast wie Kinderspiel - mit Laienverstand gefragt: bräuchte man nicht etwas wie "PUREX hoch drei 'on the fly' vor Ort"? Mit Materialien, die sowohl die Strahlung als auch die Temperaturen und die Halogenverbindungen sicher aushalten - ungefähr das, was Sie ab ca. 32:00 beschreiben: wissen wir schon so viel, dass 'der Rest' in ca. 10 Jahren erforscht werden könnte? Dritter Komplex: Sind die Absolvent*innen entsprechender Studiengänge incl. der Ingenieurskünste im Grunde fit, oder müssten wir erst die Institute gründen? Ich habe mich etwas mit den langen Wegen hin zu ITER / DEMO und zum Standortauswahlgesetz (nach Asse und Gorleben usw.) beschäftigt - gesellschaftliche, politische, internationale Akzeptanz spielen eine entscheidende Rolle! Passen die europäischen Atomgesetze, die internationalen Verträge usw. überhaupt? Und - angenommen, der "Elon Musk des DFR" lebt bereits und hat seine erste Milliarde übrig - würde ich wollen, dass er irgendwo auf der Erde seine neue Kernenergietechnologie ausprobiert? Sie haben es geschafft, dass ich mir wieder unvoreingenommen Gedanken rund um Kernenergie mache. Das ist schon mal eine Leistung, Hut ab, und herzlichen Dank!
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Zu Komplex 2 / fraktionierten Destillation des Salzgemisches aus dem Reaktorkern: Da gibt es keinerlei konkrete, also experimentelle Erfahrungen. Was es gibt, das sind einzelne Verfahren mit weniger komplexen Salzgemischen aus der Rohstoffaufbereitung für andere Industrieprozesse. Das PUREX-Verfahren ist aufwendig, aber nicht die Chemie, sondern das sichere Aufsägen der Brennelemente, das chemische Herauslösen von Uran und Plutonium und das Handling der anderen Stoffe, so dass praktisch nichts aus dem geschlossenen Anlagenbereich herauskommt. Das Processing der Salzschmelze würde in einer geschlossenen Anlage nach exakt einem Prozessparameter laufen: Auftrennung nach Siedepunkt. Hier sehe ich zwei Punkte: Kann ich bei ca. 2000 °C diese Prozesse sicher stattfinden lassen und ist die Trenngenauigkeit so hoch, dass ich gezielt Reaktorgifte herausziehen kann, um sie zu transmutieren usw. Zu Komplex 3 / Absolventen: Da sieht es in Deutschland schlecht aus, weil KernTECHNIK in der Ausbildung kaum mehr eine Rolle spielt - nur die reine Kernphysik gelehrt wird. In den USA, Russland, China, Japan, etc. ist da mehr los. Standortwahl: Auch das wäre in Deutschland schwierig. Meine persönliche Sicht ist, dass man die fraktionierte Destillation von Salzschmelzen wirklich sofort auch in Deutschland untersuchen sollte und könnte. Und zwar nicht mit Herumsimulieren, sondern mit REALEN Testanlagen, die man dann in einer Simulation beschreibt, also so eine Art Koevolution von Experiment und Simulation. Wenn das klappt oder mit 90% in 3 Jahren klappt, kann man ein Experiment aufsetzen, wo man auch Uran etc. einbringt, um es mit diesen Salzen zu testen usw. Aber hier wäre die Standortfrage schon wieder problematisch. Unter dem Strich bin ich davon überzeugt, dass es ähnliche Reaktoren (Salzschmelze im Core) in 10 oder 20 Jahren geben wird ... aber das sie nicht in Deutschland entwickelt werden. Danke für Ihren abschließenden Kommentar - das ist genau das, was ich möchte, auch für mich selbst: Immer wieder neu bewerten, offen bleiben!
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
Also aktivieren heißt hier, wenn ich mich nicht irre, dass das Blei ein Neutron einfängt. Die Ordnungszahl bleibt dadurch erst einmal gleich, d.h. es bleibt Blei, allerdings ändert sich die Neutronenanzahl und somit Isotopennummer. Auskunft darüber, wie wahrscheinlich der Neutroneneinfang ist, gibt der Wirkungsquerschnitt in Barn des jeweiligen Isotops an. Anschließend kommt es darauf an, ob dieses Isotop radioaktiv ist, wenn das zutrifft, wäre die nächste Frage, was für ein Zerfall bei diesem Isotop zum Tragen kommt und dann in welches Element und dessen Isotop es dann zerfällt. Das ganze kann man sich auf einer Nuklidkarte und der Isotopenliste des jeweiligen Elements ansehen, das gibt's alles im Internet. So findet man dann raus, was für Elemente und dessen Isotope dabei entstehen. Wenn diese auch radioaktiv sind, geht es mit diesen weiter, dies ergibt eine Zerfallskette bis es dann in einem stabilen Element endet. Die Zerfallsschritte kann man sich dann genauer ansehen, da sie Auskunft darüber geben, wie hoch die jeweiligen Halbwertszeiten sind, also wie lange es dauert, welche Zerfallsart zum Tragen kommt und welche Energie dabei freigegeben wird. Als Ausgangselemente kann man für Blei die stabilen Isotope nehmen.
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
@@ankeunruh7364 Die einzige Partei die in Deutschland den DFR erforschen und bauen lassen will ist derzeit die AfD. Solange die Wähler also weiterhin Grün und Co wählen wird es mit dem DFR in Deutschland mehr als schwierig. Ein Versuchsreaktor ist vielleicht in Deutschland machbar, aber spätestens bei einem kommerziellen Reaktor ist der politische Wille für eine entsprechende Betriebserlaubnis notwendig. Das ganze wird wahrscheinlich so laufen wie die LCD Paneltechnik und dem Rest der Elektroindustrie, in Deutschland wird's erfunden und bahnbrechende Erfindungen gemacht, aber das große Geld wird woanders gemacht. Besonders fatal, der Weg der grünen Energiewende ist mit Speicherung der Ökoenergie über Power2Gas viel zu teuer, man muss bei diesem Verfahren 4 kWh Energie reinstecken um ca. 1 kWh Energie auf Abruf zur Verfügung zu haben, die Stromkosten dürften für diese Art von Energie bei 70 Cent/kWh liegen (4 * 10 Cent/kWh + Wartungskosten + Lohnkosten + Reinvestitionskosten + Gewinn + Steuern) . Bei solchen Energiekosten werden wir zweifelsfrei unseren Wohlstand einbüßen und wirtschaftlich in 30 Jahren keine große Rolle mehr spielen. Wir brauchen also den DFR dringend, weil nur dieser günstige Energie zu einem Erzeugerpreis von 0,008 €/kWh bzw. 0,8 Cent/kWh ermöglicht und somit die Produktion in unserem Land halten kann. Derzeit ist das aber leider nicht in Sicht, die jungen Freitagshüpfer werden nicht richtig informiert und merken nicht, dass ihre Zukunft durch hohe Energiepreise zerstört wird. Einen Urlaub im Ausland werden sich in ein paar Jahrzehnten nur noch die wenigsten leisten können, weil das Geld woanders verdient wird.
@danielstau6592
@danielstau6592 2 жыл бұрын
Finde diesen Reaktor sehr durchdacht. Man merkt die Sicherheit steht im Vordergrund und das kein langlebiger Abfall entsteht . War vorher ein Gegner wegen der Druckwasser Reaktoren die sehr fragwürdig sind aber das ist neutral betrachtet ein sinnvolles Konzept sehr durchdacht 💪
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Neben Brutreaktoren auf Basis des ACR (Advanced CANDU Reactor) scheint der Dual Fluid Reaktor aktuell das einzige Konzept, dessen Erfolgsaussichten sich nicht auf Anhieb argumentativ widerlegen lassen, weil es dafür bisher noch zu wenig Erkenntnisse gibt und zu viele Unbekannte, die gewisse Hoffnungen rechtfertigen könnten...
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Dabei sind ACR immerhin bereits weltweit in Betrieb (allerdings wohl mit ernüchternd bescheidenem Bruterfolg), während Flüssigsalz- & Dual Fluid Reaktoren technisch immer noch völliges Neuland sind, obwohl dazu schon seit fast 70 Jahren theoretisch und in Ansätzen auch praktisch geforscht wurde!
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
Insofern ist der Hype um Flüssigsalz- & Dual Fluid Brutreaktoren so ungerechtfertigt wie unseriös - schon gar wenn die Erfinder sich erdreisten, schon hochtrabende Zeitpläne & Kostenrechnungen zu propagieren...
@ralfboecker3646
@ralfboecker3646 2 жыл бұрын
So windig, wie die Haut des Bären schon verkaufen zu wollen, obwohl man überhaupt nur vermuten kann, dass ein Bär im Wald sein könnte und man dabei noch nicht mal eine Jagdwaffe parat hat!
@spacecooookie
@spacecooookie 2 жыл бұрын
@@ralfboecker3646 heißt das nun man sollte dem nachgehen oder sollte man das Konzept verwerfen? Das von den forschenden Kräften versucht wird dieses Konzept wirtschaftlich zu quantifizieren ist insofern nicht verwerflich, gar sinnvoll, da ab einem gewissen Punkt innerhalb der Entwicklung Investitionen für bspw. Prototypen notwendig werden. Nennt sich Businesscase, dass dieser notwendig ist sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.
@alphahelix91
@alphahelix91 3 жыл бұрын
Warum verwendet man z.B. nicht zehn Kapselpatronen mit Grapit und Kieselgur (oder speziellen ionischen Kohlephaserröhren ,Teil- Fullerene). Verbindet diese vertikal zu einer zusammengeschraubten Säule ? Heizt man dann unten thermisch zusätzlich ein (-> Druck) und betreibt dann eine gewisse Elektophorese nach oben. Seitlich kann man dann die Fraktionen aus den elektrophoretischen Druck -Fraktionen, ganz rausdestillieren. (Reine Destillation irritiert immer wahnsinnig, wegen der freien und nicht fixen Molekülbeweglickeit durch Poren in eine Richtung nach Größe und Gewicht, Reibung, Ladung etc.). Ich denk so gehts 1 A . Sehr guter Vortrag !
@klarkschneider7185
@klarkschneider7185 Жыл бұрын
Ein großes Problem sehe ich in der Materialfindung für die Reaktorwandung und die Pumpen. In dem Schema waren mehrere Pumpen zu sehen. Eine Pumpe die ein 1000 Grad heißes Fluid fördert ist eine wirkliche Herausforderung. Vor allem was Dauerbeständigkeit und Abdichtung angeht... Ich glaube, aber mal gehört zu haben das zumindest bei dem Bleikühlkreislauf gar keine Pumpe angedacht war. Das sollte alles über die Schwerkraftwirkung funktionieren!
@ixydelay5644
@ixydelay5644 Жыл бұрын
Im Grunde geht es nur um die Kosten!# Solche Reaktoren wären halt deutlich teurer als aktuelle AKW!
@Jasonth131
@Jasonth131 2 жыл бұрын
44:00 Das mit der Kugel Eis bei Energie Versorgung hat man uns bei Erneuerbaren versprochen mittlerweile sind da die Kosten für den Umbau deutlich höher als was hier für den DFR angegeben wird. Laut unsere Wirtschaft kostet uns der Spass 600 Milliarden Euro und ist nicht Grundlast fähig da immer noch realistische Speicher fehlen die Terrawatt weiße Strom speichern könnten umgerechnet kostet uns die Energiewende 318,13€ Pro Mitbürger da man glaube ich bis 2045 100% Erneuerbar Ansteuert.
@kickeroleander6652
@kickeroleander6652 2 жыл бұрын
Die größten Kosten sind durch die fehlerhafte Energieversorgung seit Ende der mittelalterlichen Windmühlen entstanden! Diese Fehler haben uns Billiarden gekostet!
@Hendreh1
@Hendreh1 2 жыл бұрын
kzbin.info/www/bejne/gp6tc56AmKZqjrc
@Unschaerferelation137
@Unschaerferelation137 8 ай бұрын
Wie hilft das Dual-Fluid-Konzept, die Nachzerfallswärme bei einer Schnellabschaltung abzuführen? Wie pumpt man 650 bis 1000 Grad Celsius heißes Blei? Bestellt man da eine passende Pumpe bei KSB? Leider liefert die Homepage keine weiterführenden Informationen. Mal sehen, was die Patentschriften hergeben. Bin gespannt auf die Ergebnisse, nach ihrem Zeitplan müssen sie ja bald liefern, sonst werden die Investoren nervös.
@energieinfo21
@energieinfo21 8 ай бұрын
Meine Erwartung an das System: Die Nachzerfallswärme kann durch den Bleikreislauf abgefangen werden: Naturkonvektion + Abstrahlung/Konvektion an den Außenflächen des Bleikreislaufs durch eine entsprechende Wahl des Oberflächen-Volumen-Verhältnisses. Dabei hilft → eine höher Übertemperaturmarge (nicht die 20 Grad C oder so bei Leichtwasserreaktoren wegen der H2-Produktion an den Zirkalloy-Umhüllungen der BE) und → die mit der vierten Potenz der Temperatur steigende Abstrahlung. DFR : LWR = 1300 hoch 4 : 600 hoch 4 ~ 20, heißt: Der DFR würde die 20-fache Leistung abstrahlen oder aber sich 20x besser alleine aufgrund der Abstrahlung kühlen. Pumpe: Ich würde ggf. einen Rotor im Inneren mit externen Magnetfeldern antreiben oder aber den Motor oben ansetzen und mit einer vertikalen Welle im Kreislauf pumpen. Zudem würde ich eher einen Propeller verwenden, der bei einem Ausfall noch eine Naturkonvektion zulässt. Auch hier: Meine Einschätzung aus der Ferne, Kanada ist doch recht weit weg! Und ich stimme Ihnen zu: Das muss jetzt gut laufen oder gut und *schnell* zum Laufen gebracht werden, sonst ist das Projekt weg vom Fenster.
@dualfluid7778
@dualfluid7778 3 жыл бұрын
Mehr zu Dual Fluid bei KZbin: kzbin.info/door/Q6pViEfd3OWXJg4_Ie3JLw
@CUBETechie
@CUBETechie 3 жыл бұрын
Die Arbeit eines Kernkraftwerk Aufseher bei einem DFR müsste ja sehr öde werden mit der Zeit 😳🤭😅
@U00U00U
@U00U00U 3 жыл бұрын
@@CUBETechie Einfach bei der Agentur für Arbeit vorbeischauen...Tankwart. Busfahrer. Paketzusteller. Schwupps ist das Leben wieder aufregend 🧐🤓😎🤜
@CUBETechie
@CUBETechie 3 жыл бұрын
@@U00U00U ist doch positiv wenn es in diesem Fall langweilig ist das ist ein Zeichen für sicheres Arbeiten
@besserkernkraft3497
@besserkernkraft3497 3 жыл бұрын
Es gibt etwas Neues zum DFR: Dual Fluid Energy Inc. in Kanada ist der Ort, wo die deutschen Erfinder des DFR ihr Projekt voraussichtlich realisieren werden. Sehr kluge Entscheidung des IFK Berlin. Darauf zu warten, daß die Deutschen sich für Kernforschung und -Technik wieder entscheiden, ist hoffnungslos, leider. Der Vortrag hat mir sehr gut gefallen, insbesondere die ruhige, sachliche Art des Vortrags so auch für Laien verständlich.
@loukili63
@loukili63 3 жыл бұрын
@@besserkernkraft3497 , es ist mal wieder zu Heulen, dass deutsche Wissenschaftler und Ingenieur wegen einer verfehlten Politik ins Ausland getrieben werden, um Ihre genialen Ideen umzusetzen, die wir dann eines Tages teuer zukaufen dürfen. Diese Schrottwindparks werden unsere Energieprobleme nicht lösen, die Versorgung destabilisieren, die Kosten hochtreiben und Umweltfreundlich ist der Sondermüll den die hinterlassen auch nicht.
@lelouchlamperouge2270
@lelouchlamperouge2270 3 жыл бұрын
Ganz interresanter Vortrag, richtig gut und tatsächlich sollte man mal darüber nachdenken die Atomkraft unter heutigen Technischen möglichkeiten zu betrachten. Alle Argumente die bisher immer ganz groß gegen die Kernenergie zum Aufschrei führten, verständlicher Weise, beziehen sich auf Technik (ink. Entlagerproblem) die ausschließlich zum Kernwaffenbau benutzt wurde und auf die Zivile Kernenergienutzung übertragen wurde. Diese Technik ist stand 40. oder 50. Jahre, wo man es noch nicht besser konnte weil man nicht das heutige Knowhow hatte, bzw. die Materialien fehlten die heute verfügbar sind. Ich finde es persönlich schade das Deutschland sich in Sachen Atomforschung total abhängt und das Feld wahrscheinlich den Chinesen überlassen wird (ähnlich wie in der Atoindustrie ). Denn bis ITER der Fusionsreaktor tatsächlich Serienreif funktioniert, sind wir alle schon den CO2- Kollaps stark wenn nicht unaufahaltsam näher gekommen. Desahlb wäre diese Option eine echte Alternative und ich hoffe das die Herrn Politiker an dieser Stelle mal richtig darüber nachdenken und nicht sinnlos "Atomkraft nein Danke " brüllen um ja wiedergewählt zu werden.
@antoniodidino7827
@antoniodidino7827 Жыл бұрын
Eine interessante Technologie, die dahin vielversprechend ist, weil wir die humane Pflicht haben, den bestehenden Atommüll in seiner Strahlungskraft zu reduzieren. Die Aussicht, dass wir den Atommüll somit in seiner Strahlkraft in einem Faktor ca. 100 reduziert haben in einem Zeitraum Halbwertzeit, dass der in 250 Jahren entstandene verwertete Bestandsatommüll eine wesentlich geringeren Abdruck hinterlassen würde. Dieser Aspekt würde diese Technologie würdigen eine Machbarkeit ermöglicht zu bekommen. Sollte es ein Crowdfunding oder ähnliche Investmentmöglichkeiten geben, sind wir gerne mit einem Teil dabei. Wissenschaft, die es schafft, Wissen zu schaffen und dem Menschen dienlich zu sein, sollte immer offen betrachtet werden. Gruß Familie Di Dino
@ixydelay5644
@ixydelay5644 Жыл бұрын
Ja, schon.# Aber die Kosten wären ein mehrfaches aktueller Reaktoren PLUS große Wiederaufbereitungsanlagen!
@Petriiik
@Petriiik 9 ай бұрын
Wieso ist Blei ein Reflektor für schnelle Neutronen aber das Cs137 wird von den schnellen Neutronen zertrümmert? Ist das die Natur der Sache? Oder wird Blei doch ab und zu zertrümmert.
@energieinfo21
@energieinfo21 9 ай бұрын
Hier ist mir ein Fehler unterlaufen: Cs-137 wird in diesem Reaktor nicht transmutiert - dafür bräuchte es höhere Neutronen-Energien oder welche Teilchen man auch immer verwendet. Das erklärt auch die Stabilität von Blei. Allerdings ist es bei Kernen eine Frage der intrinsischen, also "eingebauten" Stabilität: Bei Blei kann ich nichts spalten mit den Neutronenenergien des Reaktors, bei den Actinoiden wiederum geht es, weil sie mit wenig Anregungsenergie in einen Zustand der Spaltung getrennt werden können.
@Petriiik
@Petriiik 9 ай бұрын
@@energieinfo21 es ist sehr schwer an die Infos zu kommen, bei welcher neutronen energie welche Reaktion folgt. Wo kann man das finden? Einfach googeln gibt nicht viel. Ab und zu findet man Tabellen oder Diagramme mit Kernquerschnitten, oder der Anzahl an Neutronen aus verschiedenen n-Spaltbaren reaktionen bei verschiedenen neutronen energien.
@energieinfo21
@energieinfo21 9 ай бұрын
Die Daten werden wohl nicht so strukturiert erfasst, wie bei anderen Zusammenhängen und Kernforschung ist ja auch etwas schwieriger, da sie immer potentiell gefählich ist. Eine Suche nach "neutron reaction database" hat zu zwei interessanten Ergebnissen geführt: www.nndc.bnl.gov/databases/ ist eine Übersicht über Datenbanken, die eben auch die folgende Datenbank verlinkt hat: www-nds.iaea.org/exfor/ n + Cs-137 hat zu nichts geführt, aber sie haben ja viele Möglichkeiten, die man sich zusammen"klicken" kann ... Spaltbarkeit alleine kann man auch aus der Karlsruher Nuklidkarte (danach suchen) ablesen - die sind dort entsprechend eingefärbt.
@torrek9902
@torrek9902 8 ай бұрын
Die Spaltprodukte werden nicht zertrümmert, sondern die sehr langlebigen Transurane wie Plutonium. Die haben oft Halbwertzeiten von mehreren Milionen Jahren.
@KawaloliASTP
@KawaloliASTP 3 жыл бұрын
Der Alleskönner-Reaktor. Die Planer haben sich definitiv große Mühe gegeben, möglichst alles aus der Kernspaltung herauszuholen. Hoffentlich wird ein Prototyp gebaut. Eine Frage hätte ich. Sie sprachen ja von der Möglichkeit der Zertrümmerung von Spaltprodukten. Stammen die 300 Jahre Endlagerung nicht von Cs-137? Wenn ja, könnte dann die Lagerzeit nicht nochmal drastisch gesenkt werden? Vorausgesetzt das wäre praktikabel.
@energieinfo21
@energieinfo21 3 жыл бұрын
Das Problem bei Kernreaktoren herkömmlicher Bauart ist, dass Sie ein komplexes Gemisch von Spaltprodukten, aber auch Brutprodukten erzeugen. So hat Plutonium-239 (als erbrütetes Produkt) eine Halbwertszeit von ca. 25 000 Jahren und man rechnet grob mit 10 Halbwertszeiten, bis der Atommüll halbwegs handhabbar wird (was die Strahlung angeht). Ich denke, man kann sehr froh sein, wenn man auf 300 oder 1000 Jahre herunterkommt, in denen man auf die "Abfälle" wie ein Luchs aufpassen muss!
@KawaloliASTP
@KawaloliASTP 3 жыл бұрын
@@energieinfo21 Auf jeden Fall. Ein paar Jahrhunderte sind denke ich mal beherrschbar, man denke an die Untergrunddeponien für Giftmüllanfälle. Dass man aus diesen langlebigen Transuranen auch noch Energie gewinnen kann ist wie 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen :)
@OpenGL4ever
@OpenGL4ever 3 жыл бұрын
@@KawaloliASTP Oh, die Giftmüllabfälle der normalen Industrie in Form von elementaren giftigen Elementen (z. B. Arsen) sind im Vergleich zum langstrahlendem Atommüll Ewigmüll. Die muss man, bis die Menschheit die Erde verlässt, sicher aufbewahren. Oder man findet einen Weg sie kerntechnisch in harmlose Elemente umzuwandeln, dann würde sogar der Giftmüll weniger werden können. Die Menschheit hat viele Kunstwerke, die über 400 Jahre alt sind, aufbewahren können. Dieser Zeitraum ist also überschaubar.
@theoronig6440
@theoronig6440 Жыл бұрын
Sollte unbedingt angegangen werden aber Weltweit. An geeigneten Standorten in Verbindung mit Meeresentsalzung ohne Osmose ideal für Wasserstoff/E-Fuel Produktion. Die Brille ist suboptimal , als Zuschauer fragt man sich immer wieder trotz der seriösen Präsentation ist das nun wirklich echt oder doch nur Satire?
@christianseidel6491
@christianseidel6491 2 жыл бұрын
Schön gehaltener Vortrag, aber auch sehr optimistisch. Siliziumkarbid ist chemisch inert und sehr temperaturfest und deshalb ein interessantes Material. Um damit größere Armaturbauteile herzustellen, sollte es aber auch gut bearbeitbar, nicht zu spröde und rissstabil gegen Temperaturwechsel sein. Das ist es aber nicht. Siliziumkarbid war aber auch schon in den 50er Jahren bekannt, als man an Flüssigsalzreaktoren experimentierte. Außerdem verändert sich jedes Hightech-Material bei intensivem Neutronenbeschuss. Und zwar nicht zum Besseren. Die Trennschärfe von zum B. 238-Uransalz und 242-Plutoniumsalz in einer Destillieranlage ist sicher sehr klein und für die Vielzahl an Spaltprodukten unbekannt. Deshalb ist der Vergleich mit einer Destillieranlage für Rohöl sehr grenzwertig. Der DFR ist eben ein Kernkraftwerk mit angehängter Wiederaufbereitungsanlage. Die angegebenen Entwicklungskosten- und Zeiten sind ein Witz
@energieinfo21
@energieinfo21 2 жыл бұрын
3D-Drucker waren in den 1950ern nicht bekannt (wäre mir jedenfalls nicht bekannt) - additive Produktionsverfahren könnten hier auch im Sinne Spannungsvermeidung neues leisten. Was Neutronenbeschuss angeht: Man muss es ausprobieren, um zu erkunden, was geht. Trennschärfe zwischen U-Cl4 und Pu-Cl3: Bei Siedetemperaturen von ca. 800 °C vs. ca. 1800 °C sollte der Vergleich mit einer Rohöl-Destillation nicht so grenzwertig sein - wir machen hier ja keine Isotopentrennung. Ob die angegebenen Zeiten und Kosten "ein Witz" sind, wird die Zeit zeigen. Es ist eine Frage der WIssenschaft, der Technik *UND* des (politischen) Willens!
@alexchrisontour720
@alexchrisontour720 Жыл бұрын
Danke für diesen interessanten Vortrag. Ich wünsche dem Team in Kanada viel Erfolg bei der Umsetzung. Wir fahren hier in der Zwischenzeit unsere Braunkohlekraftwerke weiter hoch. 😢
@potator9327
@potator9327 Жыл бұрын
Das mit dem Endlager war aber Finnland, nicht Schweden.
@energieinfo21
@energieinfo21 Жыл бұрын
Zum Zeitpunkt der Videoaufnahme waren es Schweden und Finnland, die kurz vor der Inbetriebnahme standen. Tatsächlich hat aber Finnland das erste Endlager der Welt im Betrieb!
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