Exit nach Gesprächen? Dann kann die FDP eine Gewinner-Story erzählen

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Nach den Debakeln bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen Anfang des Monats erlebt die FDP auch in Brandenburg ein Waterloo. Die Liberalen im freien Fall. Doch es gibt eine Rettung, sind sich FOCUS-online-Chefredakteur Florian Festl und FOCUS-online-Chefkorrespondent Ulrich Reitz im Wahltalk einig.
„Es gibt eine Möglichkeit, wieder zum Leben erweckt zu werden. Dafür müsste man sehr schnell diesen Koalitionsspuk beenden“, so Festl. Gemeint ist ein Ende der Ampel im Bund.
Auch Reitz sieht in einem Ausstieg die einzige Chance für die FDP, ihre Wähler zurückzugewinnen. „Wie soll die Gewinnergeschichte aussehen, wenn die Koalition fortgesetzt wird? Mir fällt keine ein. Mit würde eine einfallen, wenn die FDP rausgehen würde: Nämlich diesen Ballast Rot-Grün loszuwerden.“
Die Grünen wollen eine interventionistische Wirtschaftspolitik, bei der der Staat an die Stelle von Unternehmen trete. Die SPD und die Gewerkschaften würden das dulden. Die FDP aber wolle das glatte Gegenteil. „Diese Story könntest du erzählen. Es wäre eine Gewinnerstory.“
Denn eigentlich habe Deutschland angesichts der VW-Krise, der Krise in der Chemieindustrie, der Mittelstandskrise und zunehmender Arbeitslosigkeit dringend Bedarf an einer Wirtschaftspartei.
Ein Ampel-Exit jetzt würde die FDP automatisch zum Verbündeten der Union machen, so Reitz weiter. „Vielleicht könnte Friedrich Merz die FDP noch mal am Schopf aus dem Sumpf ziehen.“